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Veröffentlicht am 06.03.2021

Mittelalter light

The Curse 2: UNENDLICH dein
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Eigentlich könnten Sam und Payton glücklich sein. Der uralte Fluch, welcher Payton, seine Brüder und weitere Clanmitglieder unsterblich und emotionslos hat werden lassen ist gebrochen. Die beiden können ...

Eigentlich könnten Sam und Payton glücklich sein. Der uralte Fluch, welcher Payton, seine Brüder und weitere Clanmitglieder unsterblich und emotionslos hat werden lassen ist gebrochen. Die beiden können endlich zusammen sein. Doch dann setzt der Fluch ein, welchen Nathaira mit ihren letzten Atemzügen gesprochen hat. Payton geht es immer schlechter, die Zeit, eine Lösung zu finden wird knapp.

Die Zeitsprünge haben mir sehr gut gefallen. Es ist interessant, Szenen aus einer anderen Zeit zu lesen und Sean und Payton kennen zu lernen, wie sie früher mal waren. Allerdings wirken die Szenen meistens auch ziemlich „weichgespült“. Der Ansatz des Denkens aus dem Mittelalter ist da, jedoch nicht konsequent durchgezogen.

Sam finde ich auch etwas sonderbar. Grundsätzlich ist sie ein ganz angenehmer Charakter, mit dem man gut auskommt. Teilweise wirkt sie auf mich aber auch wie eine gespaltene Persönlichkeiten. In manchen ist sie die Souveränität in Person, in anderen hyperventiliert sie alle zwei Absätze. Das ist dann doch etwas anstrengend.

Insgesamt ist es eine gute, über weite Teile spannende Fortsetzung, die jedoch ihre Schwächen hat.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Ein netter Roman für zwischendurch

Wir in drei Worten
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Rachel und Ben kennen sich seit der Uni. Zu Studienzeiten waren sie die besten Freunde, bis ein Abend alles verändert und sie sich zehn Jahre lang nicht mehr sehen. Doch dann treffen sie in der Bibliothek ...

Rachel und Ben kennen sich seit der Uni. Zu Studienzeiten waren sie die besten Freunde, bis ein Abend alles verändert und sie sich zehn Jahre lang nicht mehr sehen. Doch dann treffen sie in der Bibliothek wieder aufeinander.

Der Schreibstil von Mhairi McFarlane ist sehr angenehm. Man kommt gut in die Geschichte rein, welche flüssig zu lesen ist.

Rachel stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Auf der einen Seite fand ich sie nett und lustig und auch ihre Selbstzweifel ließen sie einfach authentisch wirken. Auf der anderen Seite fand ich sie teilweise etwas anstrengend und zu naiv, beziehungsweise zu antriebslos.
Ben fand ich ganz interessant, wobei er mir fast wie zwei Personen vorkam. Zu Beginn wurde er ganz anders beschrieben, als er im Laufe des Buches dann tatsächlich war. Generell hätte ich es ganz interessant gefunden, auch ein paar Kapitel aus seiner Sicht zu lesen.

Insgesamt handelt es sich bei „Wir in drei Worten“ um ein nettes Buch, das man lesen kann, wenn man nicht viel Zeit am Stück hat. Es ist schön zu lesen mit vielen, allerdings auch vorhersehbaren Wendungen. Teilweise wirkt es etwas unfertig, was dem Lesefluss aber meistens trotzdem nicht schadet.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Ein übernatürlicher Roman

Lucian
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Rebecca und Lucian sind miteinander verbunden. In welcher Form, oder warum wissen sie beide nicht und doch treffen sie immer wieder aufeinander. Auch wenn Lucian sich nicht an seine Vergangenheit erinnern ...

Rebecca und Lucian sind miteinander verbunden. In welcher Form, oder warum wissen sie beide nicht und doch treffen sie immer wieder aufeinander. Auch wenn Lucian sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann und die Beiden die Anziehungskraft des anderen gruselig finden, kommen sie nicht voneinander los. Denn nur wenn sie zusammen sind, fühlen sie sich komplett.

Der Schreibstil von Isabel Abedi ist angenehm flüssig und man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen. Trotzdem habe ich leider sehr lange gebraucht, um einen Zugang zu dem Buch zu finden. Als das dann geschehen war, war die Geschichte durchaus spannend und hatte einige überraschende Wendungen. Im Mittelteil gab es dann wieder einen Abschnitt, der mir überhaupt nicht gefalle hat. Um Spannung aufzubauen wurden dem Leser viele Informationen vorenthalten. Grundsätzlich ist das ein bewährtes Mittel, in diesem Fall hat es mich allerdings eher irritiert und genervt.

Rebecca konnte mich das ganze Buch über leider nicht so wirklich überzeugen. Zu Beginn war sie mir noch ganz sympathisch, irgendwann ist sie für meinen Geschmack aber zu sehr in die Opferrolle gerutscht. Außerdem waren ihre Handlungen oft widersprüchlich.
Grundsätzlich habe ich Lucian als einen sehr interessanten Charakter wahrgenommen. Leider hat man aber das ganze Buch über nicht allzu viel über ihn erfahren. Ich hätte mir, über die Geschichte verteilt, immer mal ein Kapitel aus seiner Sicht gewünscht.
Die Nebencharaktere haben mir schlussendlich wohl besser gefallen, da ich zu ihnen einen Zugang gefunden habe.

Insgesamt stehe ich „Lucian“ relativ neutral gegenüber. Das Buch ist durchaus spannend und basiert auf einer guten Idee. Leider konnten mich die Protagonisten aber nicht wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Tiefgründiger als erwartet, weniger Fantasy als erhofft

Wie Eulen in der Nacht
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Maggie Stiefvater habe ich durch die Raven Boy's Reihe, Rot wie das Meer und die Nach dem Sommer Trilogie kennen und lieben gelernt. Wem es genauso geht und hofft, mit "Wie Eulen in der Nacht" ein vom ...

Maggie Stiefvater habe ich durch die Raven Boy's Reihe, Rot wie das Meer und die Nach dem Sommer Trilogie kennen und lieben gelernt. Wem es genauso geht und hofft, mit "Wie Eulen in der Nacht" ein vom Stil her ähnliches Buch zu lesen, der wird enttäuscht werden. Das soll aber nicht heißen, dass dieses Buch grundsätzlich schlecht ist.

In der Wüste von Colorado lebt die Familie Soria, Ziel vieler Pilger, die auf ihr persönliches Wunder hoffen. Daniel Soria ist der Heilige der Familie, welcher eben diese Wunder wirkt. Die wichtigste Regel dabei lautet: Die Pilger müssen ihr Wunder aus eigener Kraft vollbringen, keiner der Familie Soria darf sich einmischen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schön anzusehen und die Einzelnen Details passen zum Inhalt. Ein besonderes Highlight ist der Rote Rand der Seiten zwischen den Buchdeckeln.
Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist grundsätzlich flüssig und gut lesbar. Allerdings würde ich ihn in Wie Eulen in der Nacht durchaus als eher poetisch beschreiben, wodurch dieses Buch nicht als leichte Lektüre nebenbei geeignet ist.
Die Geschichte ist tiefgründig, was auch durch die authentischen Figuren unterstützt wird. Durch Perspektivwechsel bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere. Wenn man bereit ist sich auf die Geschichte einzulassen fordert die Autorin den Leser dazu auf, eigene Traditionen, Einstellungen und Ängste zu hinterfragen. Sich gegen festgefahrene Gruppendynamiken zu stellen und eigene, innovative Wege zu finden. Das kann sehr interessant sein, ist insgesamt allerdings leider auch ziemlich langatmig. Mit 300 Seiten ist das Buch zwar nicht sehr lang, leider dauert es aber zu lange, bis das Thema angeschnitten wird, worum es - zumindest ist das mein Gefühl - ursprünglich gehen sollte. Es wirkt so, als habe die Autorin ein 750 Seiten Buch schreiben wollen und zu spät festgestellt, wie viel sie bereits geschrieben hat. Dadurch ist leider auch nie ein richtiger Spannungsbogen entstanden. Es war interessant zu lesen, aber nie wirklich spannend.
Leider ist mir auch der Fantasy Aspekt zu wenig gewesen. Es wirkte eher wie eine Psychologie Geschichte mit übernatürlichen Metaphern.

Insgesamt würde ich sagen tut es nicht weh Wie Eulen in der Nacht zu lesen, es ist aber auch kein muss. Man darf kein reines Fantasy Buch erwarten und sollte sich zum lesen Zeit nehmen, um die Sprache verstehen und genießen zu können.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Ein unaufgeregter Abschluss

#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
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Nach dem mich der erste Teil der #LondonWhisper-Reihe sehr positiv überrascht hatte, fand ich den zweiten leider schon nicht mehr allzu gut. Aber da ich Reihen ungern nicht abschließe, habe ich mich dazu ...

Nach dem mich der erste Teil der #LondonWhisper-Reihe sehr positiv überrascht hatte, fand ich den zweiten leider schon nicht mehr allzu gut. Aber da ich Reihen ungern nicht abschließe, habe ich mich dazu entschieden, den dritten Teil auch noch zu lesen.
Zu Beginn hätte ich mir eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Ereignissen aus den ersten beiden Teilen gewünscht. Oder eine elegante Einbindung von vergangenen Inhalten in die ersten Kapitel des letzten Bandes. So bin ich besonders mit den Namen und Positionen der Nebencharaktere leider ziemlich durcheinander gekommen.
Generell bin ich froh, den Abschluss zu kennen, auch wenn dieser mich nicht umgehauen hat. Das Setting war bekannt und es gab wenig, das mich wirklich überrascht hat. Die Geschichte war leider größtenteils ziemlich vorhersehbar. Auch Zoe fand ich weniger glaubwürdig als in den ersten beiden Teilen. Sie hat immer wieder wiederholt, dass sie sich gut in der neuen Zeit eingelebt hat. Trotzdem hat sie immer wieder moderne Formulierungen verwendet, bei denen es mich überrascht hat, dass sie nicht aufgeflogen ist.
Insgesamt ein netter Abschluss, den man lesen kann. Es ist aber auch ein Buch, das nicht zwingend gelesen werden muss.

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