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Veröffentlicht am 15.09.2016

Federn zieren den Weg

Federspiel
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Gerade erst beendet, muss ich doch gleich meine Gedanken teilen, da alles noch ganz frisch ist. Achtung diese Rezension könnte Spoiler enthalten.

Charaktere: 
Wir haben hier eine Erzählung aus verschiedenen ...

Gerade erst beendet, muss ich doch gleich meine Gedanken teilen, da alles noch ganz frisch ist. Achtung diese Rezension könnte Spoiler enthalten.

Charaktere: 
Wir haben hier eine Erzählung aus verschiedenen Sichtweisen. Die Hauptprotagonistin ist Christine, sie ist Jounalistin, knallhart und geht ihren Weg, ohne sich vorschreiben zu lassen wie Dinge anzugehen sind. Damit nimmt sie auch keine Rücksicht auf die Gefühle Anderer. Sie muss einen Selbstzerstörungs-Apparat inne haben, denn sie stürzt sich Hals über Kopf in Mord-Ermittlungen, auch auf die Gefahr hin selber Zielscheibe zu werden. Unterstützt wird sie von ihrem ehemaligen Kollegen Albert, der das charakteristische Gegenteil von ihr ist. Aber da sich ja Gegensätze bekanntlich anziehen, sieht man hier eine gekonnte Ergänzung der jeweiligen Stärken der Beiden. Toll finde ich die Entwicklung die sie im Laufe der Ermittlungen durchmachen, jeder der Figuren werden ihre Schwächen aufgezeigt und diese lassen sie in ihrem handeln schwanken. Das gibt den Protagonisten viel Tiefe und erweckt in mir als Leser ein auf und ab der Gefühle. Auf der anderen Seite erlebt man den Handlungsbogen des Killers, schaut in seine Psyche und wird mit seelischen Abgründen konfrontiert.

Meinung: 
Die Sprache ist überaus bildlich und ich kann mich in jede Szene hineinversetzen. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und so fallen manche Szenen auch sehr brutal und grausam aus. Dies ist zwar ein stilistisches Mittel zum Zweck, aber diesen erfüllt es ja schließlich auch. Aber mit Effekthascherei hat dies nichts zu tun, viel mehr kann man so die Qualen der Opfer nachempfinden, deshalb finde ich es klasse, dass dieses Mittel so dezent wie möglich eingesetzt wurde, da es sich mit der weiteren Handlung so erst richtig in Einklang bringen kann. Es hat mich sprachlich sehr beeindruckt, gerade da es ja auch ein Debütroman ist.

Fazit: 
Mir hat es einfach Spaß gemacht zu lesen. Bereits ab dem Prolog entwickelt es sich zum Pageturner und man will es einfach nicht zur Seite legen. Unterhaltung auf hohem Niveau. Ich stelle hier Vergleiche zu Mo Hayder und Cody McFadyen an und hoffe dass es von Oliver Ménard zukünftig noch weitere Bücher geben wird. Das Buch hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich gebe für alle Thriller-Fans eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bildhaftes und spannendes Meisterwerk

December Park
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(35)

Das Buch wird verglichen mit Stephen King's "Es" und Dan Simmons' "Sommer der Nacht" und die parallelen sind unverkennbar - das ganze aber ohne übernatürliche Elemente. Dieser Coming-of-age-Thriller ...


(35)

Das Buch wird verglichen mit Stephen King's "Es" und Dan Simmons' "Sommer der Nacht" und die parallelen sind unverkennbar - das ganze aber ohne übernatürliche Elemente. Dieser Coming-of-age-Thriller ist so bildgewaltig, dass man sich ab der ersten Seite darin verlieren kann.

Charaktere:
Mit äußerster Liebe für Details werden die Figuren in die Handlung eingeführt. Ich habe mich auch sofort in meine Jugend zurück versetzt gefühlt. Einige Passagen sind so herrlich ungezwungen geschildert, dass man sich vorkommt als ob man der Gruppe der fünf Jungs angehört. Als wenn man mit ihnen zusammen nachts durch die Wälder streift oder einfach nur im Wald abhängt um die neuste Musik zu hören oder heimlich zu rauchen.

Immer wieder verschwinden Kinder in der Stadt und der jugendliche Leichtsinn treibt sie dazu, den Verbrechen auf den Grund zu gehen, heimlich planen, beobachten und schlussfolgern sie und geraten in extrem spannende Situationen.

Meinung:
Ich war mir bereits nach nur ein paar Seiten sicher, dass mich dieses Werk bis zum Schluss nicht mehr loslassen wird. Und genauso war es dann. Man verliert sich total in dem Erzählstil und ertappt sich öfters, dass man genau das gleiche denkt wie die Portagonisten. Herrlich detailliert und auch die jugendliche Fäkalsprache darf natürlich nicht fehlen. Aber nichts ist zu viel des guten, alles ausgewogen, so wechseln sich sauspannende Sachen, mit Einlagen zum schmunzeln oder ganz normale Lebensereignisse ständig ab. Nie wird es langweilig und man freut sich einfach die Zeit mit den fünf zu verbringen. Es werden Kleinigkeiten nicht zu 100% aufgeklärt, aber das ist auch nicht so schlimm, denn die gesamte Story ist rund und für mich bleiben auch keine konkreten Fragen offen, alles logisch und nachvollziehbar.

Fazit:
Dieses Werk hat genau meinen Nerv getroffen und ich werde mit Sicherheit weitere Bücher dieses Autor lesen, weil mich auch diese Sprachgewalt so beeindruckt hat. Ich kann dieses Buch wirklich jeden Leser ans Herz legen, der einfach eine spannende Geschichte lesen und sich bestens unterhalten lassen möchte. Es sei gesagt dass es sich hier NICHT ausschliesslich um Thriller oder Horror handelt, es geht vor allem um Freundschaft und Zusammenhalt. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr enttäuschende Fortsetzung

Totenhaus
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Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? ...

Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? Keine Ahnung. Die Story wirkt dermaßen konstruiert, der Verlauf der Charaktere hat mich nicht wirklich gefesselt. Seine Ideen sind ja nicht schlecht, das möchte ich hier betonen, aber die originellen Szenen sind sehr rar gesät und leider auch nicht sehr spannend beschrieben. Pluspunkte bekommt die Hauptprotagonistin Blum, ich mag diese verschrobene Frau, sie ist der Grund warum ich dem Buch bis zum Ende folgen muss um zu sehen wie es ausgeht. Es ist einfach mal was anderes, kein Einheitsbrei! Aber ich bin ja auch schon etwas voreingenommen durch "Totenfrau", denn dort hat sie mit allen Stärken getrumpft. Ich hätte mir auch mehr Hintergrundinfos gewünscht, wie z. Bsp. eine Aufklärung ihrer Verwandtschaftsverhältnisse, darauf habe ich bis zum Schluss vergeblich gewartet.

Das ganze Werk wirkt für mich auch so unfertig, als ob hier irgendwie versucht wurde, auf biegen und brechen einen Handlungsstrang einzufügen um die Serie künstlich in die Länge zu ziehen. Ich denke das war in diesem Fall der falsche Schritt, denn was hier geboten wurde kann man nicht als Spannungsliteratur bezeichnen, eher als "leicht verstörender Roadtrip ohne Tiefgang". 

Totenhaus ist wirklich ein schwacher zweiter Teil einer Trilogie. Ich werde der Reihe trotzdem eine Chance geben und den letzten Teil, sobald dieser erscheint, auch noch lesen. Ich hoffe dann gelingt Herrn Aichner nochmal ein großer Wurf. Bitte an den Autor: Lassen Sie sich Zeit beim Schreiben! Dieses Werk wirkt einfach nur gehetzt und schnell zu Papier gebracht.

Eigentlich wollte ich nur zwei Sterne geben, aber den dritten bekommt das Buch auf Grund des genialen Erzählstiles. Dieser ist nämlich erfrischend anders und passt super zur Handlung und den Figuren.

Schade, ja wirklich schade ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr enttäuschende Fortsetzung

Totenhaus
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Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? ...

Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? Keine Ahnung. Die Story wirkt dermaßen konstruiert, der Verlauf der Charaktere hat mich nicht wirklich gefesselt. Seine Ideen sind ja nicht schlecht, das möchte ich hier betonen, aber die originellen Szenen sind sehr rar gesät und leider auch nicht sehr spannend beschrieben. Pluspunkte bekommt die Hauptprotagonistin Blum, ich mag diese verschrobene Frau, sie ist der Grund warum ich dem Buch bis zum Ende folgen muss um zu sehen wie es ausgeht. Es ist einfach mal was anderes, kein Einheitsbrei! Aber ich bin ja auch schon etwas voreingenommen durch "Totenfrau", denn dort hat sie mit allen Stärken getrumpft. Ich hätte mir auch mehr Hintergrundinfos gewünscht, wie z. Bsp. eine Aufklärung ihrer Verwandtschaftsverhältnisse, darauf habe ich bis zum Schluss vergeblich gewartet.

Das ganze Werk wirkt für mich auch so unfertig, als ob hier irgendwie versucht wurde, auf biegen und brechen einen Handlungsstrang einzufügen um die Serie künstlich in die Länge zu ziehen. Ich denke das war in diesem Fall der falsche Schritt, denn was hier geboten wurde kann man nicht als Spannungsliteratur bezeichnen, eher als "leicht verstörender Roadtrip ohne Tiefgang". 

Totenhaus ist wirklich ein schwacher zweiter Teil einer Trilogie. Ich werde der Reihe trotzdem eine Chance geben und den letzten Teil, sobald dieser erscheint, auch noch lesen. Ich hoffe dann gelingt Herrn Aichner nochmal ein großer Wurf. Bitte an den Autor: Lassen Sie sich Zeit beim Schreiben! Dieses Werk wirkt einfach nur gehetzt und schnell zu Papier gebracht.

Eigentlich wollte ich nur zwei Sterne geben, aber den dritten bekommt das Buch auf Grund des genialen Erzählstiles. Dieser ist nämlich erfrischend anders und passt super zur Handlung und den Figuren.

Schade, ja wirklich schade ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr enttäuschende Fortsetzung

Totenhaus
0

Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? ...

Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? Keine Ahnung. Die Story wirkt dermaßen konstruiert, der Verlauf der Charaktere hat mich nicht wirklich gefesselt. Seine Ideen sind ja nicht schlecht, das möchte ich hier betonen, aber die originellen Szenen sind sehr rar gesät und leider auch nicht sehr spannend beschrieben. Pluspunkte bekommt die Hauptprotagonistin Blum, ich mag diese verschrobene Frau, sie ist der Grund warum ich dem Buch bis zum Ende folgen muss um zu sehen wie es ausgeht. Es ist einfach mal was anderes, kein Einheitsbrei! Aber ich bin ja auch schon etwas voreingenommen durch "Totenfrau", denn dort hat sie mit allen Stärken getrumpft. Ich hätte mir auch mehr Hintergrundinfos gewünscht, wie z. Bsp. eine Aufklärung ihrer Verwandtschaftsverhältnisse, darauf habe ich bis zum Schluss vergeblich gewartet.

Das ganze Werk wirkt für mich auch so unfertig, als ob hier irgendwie versucht wurde, auf biegen und brechen einen Handlungsstrang einzufügen um die Serie künstlich in die Länge zu ziehen. Ich denke das war in diesem Fall der falsche Schritt, denn was hier geboten wurde kann man nicht als Spannungsliteratur bezeichnen, eher als "leicht verstörender Roadtrip ohne Tiefgang". 

Totenhaus ist wirklich ein schwacher zweiter Teil einer Trilogie. Ich werde der Reihe trotzdem eine Chance geben und den letzten Teil, sobald dieser erscheint, auch noch lesen. Ich hoffe dann gelingt Herrn Aichner nochmal ein großer Wurf. Bitte an den Autor: Lassen Sie sich Zeit beim Schreiben! Dieses Werk wirkt einfach nur gehetzt und schnell zu Papier gebracht.

Eigentlich wollte ich nur zwei Sterne geben, aber den dritten bekommt das Buch auf Grund des genialen Erzählstiles. Dieser ist nämlich erfrischend anders und passt super zur Handlung und den Figuren.

Schade, ja wirklich schade ...