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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Ein 15 Jahre alter Fall

Das Böse im Herzen
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Das Böse im Herzen ist der 38. Fall der New Yorker Mordermittlerin Eve Dallas, jedes der Bücher ist gut für sich alleine zu lesen und in sich abgeschlossen.
Eves Ehemann Roark hat ein abbruchreifes Haus ...

Das Böse im Herzen ist der 38. Fall der New Yorker Mordermittlerin Eve Dallas, jedes der Bücher ist gut für sich alleine zu lesen und in sich abgeschlossen.
Eves Ehemann Roark hat ein abbruchreifes Haus gekauft und plant es umzubauen, bei diesen Arbeiten findet er zwei Kinderleichen und nach und nach kommen noch 10 weitere zu Tage. Schnell ist klar, dass Haus stand 15 Jahre leer und war davor ein Kinderheim - also sind die Kinderleichen möglicherweise ehemalige Bewohner? Eve und ihr Team machen sich sofort auf die Spurensuche und müssen erst einmal die Kinder identifizieren.
Für einen Eve Dallas Krimi ist das ein relativ ungewöhnliches Szenario, normaler weise beschäftigt sie sich nicht mit solchen alten Fällen, sondern ist immer aktiv auf der Jagd. Dadurch ist es auch ein "unblutiger" Fall. Ich persönlich fand ihn aber trotzdem sehr spannend und das Puzzle der Ereignisse und Zusammensetzen der Vorgänge haben zum Miträtseln eingeladen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Eine packende Story

Nur ein einziger Song – Mia & Chase
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Ich durfte von „Nur ein einziger Song – Mia & Chase“ ein Rezensionsexemplar vom Verlag lesen, dafür schon mal ein Dankeschön, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Bei diesem Band handelt es ...

Ich durfte von „Nur ein einziger Song – Mia & Chase“ ein Rezensionsexemplar vom Verlag lesen, dafür schon mal ein Dankeschön, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Bei diesem Band handelt es sich um den zweiten Teil einer Diologie, ich selbst habe den ersten Band (noch) nicht gelesen und kam gut zurecht, allerdings muss ich sagen, dass es einige Querverweise gibt, so dass es sinnvoller ist die Reihenfolge einzuhalten.
Protagonisten sind Chase, der Drummer einer erfolgreichen Rockband und Mia, beste Freundin der Frau des Leadsängers und Fashion-Einkäuferin in New York. Die beiden haben schon eine Vorgeschichte, eben aus dem ersten Band und haben sich eigentlich auf Spaß ohne Verpflichtungen geeinigt. Bis Chase entscheidet, dass er mehr will. Und Mia ist in der Zwickmühle, sie kann ihm nicht ausweichen, immerhin haben sie gemeinsame Freunde, aber sie kann ihm auch nicht mehr bieten. Was hinter ihrer Ablehnung steckt, ist lange Zeit ein Geheimnis und klärt sich eigentlich erst recht spät. Bis dahin versucht Chase sein Möglichstes um Mia umzustimmen und danach verdoppelt er seine Bemühungen.
Es handelt sich hier um eine sehr emotionale Liebesgeschichte mit zwei starken und interessanten Charakteren, beide sind auf ihre Weise nicht perfekt, aber sehr sympathisch, genauso wie der Rest der Band. Obwohl alle Charaktere ja bereits eingeführt sind werden sie schnell lebendig, trotzdem macht es Sinn den ersten Band zu kennen. Erzählt wird hauptsächlich von Mia als Ich-Erzählerin aber auch Chase kommt in Ich-Form zu Wort, so dass man „Hautnah“ mitbekommt in welchem Dilemma die beiden stecken.
Im ersten Moment ging ich hier von einem leichten und knisternden Liebesroman rund um einen Rockstar aus, so mit den „normalen“ Problemen einer solchen Liebesgeschichte, Nur ein einziger Song ist aber mehr. Es ist auch eine ergreifende Geschichte rund um Freundschaft und Lebensmut.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein typischer englischer Krimi

Hamish Macbeth und der tote Witzbold
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Ich durfte Hamish und der tote Witzbold im Zuge einer Leserunde hier auf lesejury lesen und dafür schon mal ein dickes Dankeschön. Meine Bewertung des Buches ist davon natürlich nicht beeinflusst worden. ...

Ich durfte Hamish und der tote Witzbold im Zuge einer Leserunde hier auf lesejury lesen und dafür schon mal ein dickes Dankeschön. Meine Bewertung des Buches ist davon natürlich nicht beeinflusst worden. Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um den 7. Fall des schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth, natürlich gibt es eine fortlaufende Geschichte rund um Hamish, aber die Fälle sind immer in sich abgeschlossen und können ohne Vorkenntnisse wunderbar gelesen werden. Hier geht es nun um einen Todesfall in einem Gutshaus. Der wohlhabende Arthur Trent wird ermordet und seine gesamte Familie nebst Gäste geben hervorragendeVerdächtige ab, denn der Ermordete liebte geschmacklose Scherze und hat sich mehr als einen Feind gemacht. Durch die verschrobene Verwandschaft wurde ich unweigerlich an einen Agatha Christie Krimi erinnert und ähnlich wie dort, muss sich Hamish und auch der Leser quer durch die Verdächtigen durcharbeiten und den Spuren folgen. Alles in allem ist dieser - leider - recht kurze Krimi eine wunderbare Unterhaltung für Zwischendurch mit einem angenehmen und flüssigen Schreibstil in dem man leicht hineinfindet.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Zukunft und Vergangenheit liegen nahe beieinander

Das Erbe von La Florentina
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Das Cover verspricht ja schon eine Reise an die italienische Küste und tatsächlich schafft es die Autorin Anne Colwey mit ihren bildhaften Beschreibungen und einfühlsamen Schilderungen dieses Versprechen ...

Das Cover verspricht ja schon eine Reise an die italienische Küste und tatsächlich schafft es die Autorin Anne Colwey mit ihren bildhaften Beschreibungen und einfühlsamen Schilderungen dieses Versprechen zu halten. Man begleitet die junge Engländerin Laura an die Amalfiküste, dort tritt sie das Erbe ihrer geliebte Tante Harriet an. Tatsächlich bedeutet das Erbe für Laura eine Möglichkeit auf einen Neuanfang. Zu ihrer Mutter hat sie kein gutes Verhältnis und sie hat dann auch noch ihren Job als Köchin verloren. Ihr Traum vom eigenen Restaurant verschwindet damit in weite Ferne. Doch Harriet hat ihr ein Weingut im malerischen Kampanien hinterlassen! Laura fliegt Hals über Kopf nach Süditalien. Das Weingut La Florentina liegt idyllisch an den Hängen der Amalfiküste hoch über dem Meer (passend hier das Cover). Lauras Entschluss steht fest: das Weingut wird so schnell wie möglich verkauft und mit diesem Startkapital wird ihr Traum endlich Wirklichkeit. Doch weder hat sie mit dem sturen und wahnsinnig gutaussehenden Gutsverwalter Matteo gerechnet, noch damit, dass seine und ihre Familiengeschichten untrennbar miteinander verwoben sind. So macht sich Laura auf erstein mal die Vergangenheit zu erforschen. Erzählt wird diese spannende Geschichte rund um eine junge Frau, die einerseits ihren Traum verwirklichen will und andererseits erkennt wie wichtig die Vergangenheit sein kann von einem Allwissenden-Erzähler in einer sehr leicht lesbaren und angenehmen Sprache.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Ein Wahnsinns-Thriller

Draussen
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Ich durfte von DRAUSSEN ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür als erstes bedanken, meine Meinung zum Buch wurde davon aber nicht beeinflusst. Das Autorenduo Klüpfl und ...

Ich durfte von DRAUSSEN ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür als erstes bedanken, meine Meinung zum Buch wurde davon aber nicht beeinflusst. Das Autorenduo Klüpfl und Kobr ist ja eher durch seine lockeren und teils lustigen Kluftinger-Krimis ein Begriff, hier wagen sie sich auf ein neues Terrain und wie sie im Nachwort sagen gewissermaßen ein Experiment mit ungewissen Ausgang. In meinen Augen ein Experiment mit einem lesenswerten Ausgang.
Darum geht es: die 17 jährige Cayenne und ihr Bruder Joshua leben zusammen mit Stephan draußen im Wald, ihr Leben ist bestimmt vom Überlebenstraining und von einer unbekannten Gefahr, die ihnen nach dem Leben trachtet. Nur Stephan weiß, warum sie so leben und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Doch typisch Teenager sehnt sich Cayenne nach einem normalen Alltag und nach Antworten. Doch plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will und sie braucht all ihr Wissen um zu überleben. Ähnlich wie Cayenne tappt der Leser sehr lange im Dunkeln, man erfährt wirklich erst zum Schluss was eigentlich dahinter steckt. Erzählt wird die Geschichte überwiegend in der 3. Person, nur einige Kapitel eines Tagebuches - hier kommt man schnell darauf wer der Verfasser ist - sind in Ich-Form geschrieben. Und durch die Hinweise im Tagebuch setzt man so langsam das Rätsel zusammen.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, einfach weil ich wissen wollte was hinter der Geschichte steckt. Es ist stellenweise brutal, einige Szenen hätte ich persönlich nicht ganz so bildhaft gebraucht und den gewohnten Humor der Autoren sucht man vergebens. Es mag auch den einen oder anderen Logikfehler geben, aber das verzeiht die Spannung und der Aufbau der Geschichte. Deswegen gibt es von mir für diesen spannenden und fesselnden Thriller eine Leseempfehlung, nur man sollte wissen auf was man sich einlässt.

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