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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Gute Fortsetzung mit einigen Längen in der ersten Hälfte

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester
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Band 2 der queeren Urban-Fantasy-Trilogie “Der Hexenzirkel Ihrer Majestät” von Juno Dawson. Band 1 hat mich sehr gut unterhalten, mich durch eine emotionale Achterbahn geschickt und mit einem fiesen Cliffhanger ...

Band 2 der queeren Urban-Fantasy-Trilogie “Der Hexenzirkel Ihrer Majestät” von Juno Dawson. Band 1 hat mich sehr gut unterhalten, mich durch eine emotionale Achterbahn geschickt und mit einem fiesen Cliffhanger Lust auf den Folgeband gemacht.

Normalerweise kommt hier eine kleine Zusammenfassung, ähnlich dem Klappentext, doch da diese meiner Meinung nach zu viel spoilern würde, lasse ich sie in diesem Fall einmal aus.

Der zweiten Band setzt unmittelbar an den ersten an, daher ist es wichtig, dass ihr Band 1 gelesen habt, bevor ihr euch diesem Buch hier widmet. Wie im ersten Teil begleiten wir die Hexen Niamh, Leonie, Elle, aber auch Theo und einige andere Charaktere auf ihren Abenteuern. Die Kapitel sind aus der Perspektive der unterschiedlichen Charaktere geschrieben und lassen den Lesenden so immer ein klein bisschen mehr wissen, als die Figuren selber.

Auch diese Geschichte war wieder einmal sehr spannend und gut geschrieben, hat allerdings ein paar Längen, die für einen Mittelband nicht unbedingt unüblich sind. Durch diese Längen habe ich mich manchmal schwer getan das Buch wieder in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Ab der zweiten Hälfte des Buches wird es meiner Meinung nach wieder rasanter, bis es zum Ende hin wieder in einem Showdown und einem, mindestens genauso fiesen, Cliffhanger mündet wie der erste Band.

Obwohl ich gerne Bücher mit queeren Charakteren lese, ist diese Reihe hier wohl mit Abstand die queerste von allen und das gefällt mir richtig gut. Ich finde, man merkt auch, dass das Buch von einer Own-Voice-Autorin geschrieben wurde. Verschiedenste wichtige Themen, wie beispielsweise Transfeindlichkeit, toxische Männlichkeit, White Privilege und Feminismus finden ihren Platz in dieser Geschichte. Einzig die Tatsache, dass hier alle Männer als der natürliche Feind der Frau dargestellt wurden, fand ich dann doch ein wenig over the top. Als Frau habe ich am eigenen Leib erfahren müssen was sich Männer herausnehmen, doch alle Männer gleich als Feind darzustellen, war selbst mir als Feministin dann doch ein wenig zu viel.

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und angenehm zu lesen, wobei sie vor expliziter Wortwahl durchaus nicht zurückschreckt. Was ich jedoch als angenehm empfunden habe, wo doch so viele Menschen immer Wert darauf legen möglichst gesittet und gebildet zu wirken, nur um dann hinter vorgehaltener Hand zu fluchen als würden sie keinen Morgen mehr kennen. Exakt diese explizite Wortwahl macht die Charaktere meiner Meinung nach nur noch authentischer und greifbarer.

Nun, nachdem ich weiß wie der zweite Teil endet, bin ich noch viel gespannter auf den finalen Band als ich angenommen habe. Ich vermute es wird einen Showdown geben, der das ein oder andere Opfer fordern wird.

Wer auf Hexen, London, Queerness und Feminismus steht, der sollte sich diese Reihe auf jeden Fall einmal anschauen. Durch die Längen in der ersten Hälfte des Buches muss ich leider einen Sern abziehen, vergebe jedoch gerne 4 von 5 Sternen für dieses Buch.

Veröffentlicht am 05.07.2023

Spannender und interessanter Jugend-Thriller

Tristan Mortalis
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Nach langer Zeit hatte ich mal wieder Lust auf einen Thriller und dieses Mal fiel meine Wahl auf den Jugendthriller “Tristan Mortalis” von Melissa C. Hill und Anja Stapor – ein Autorinnen-Duo.

Die Freunde ...

Nach langer Zeit hatte ich mal wieder Lust auf einen Thriller und dieses Mal fiel meine Wahl auf den Jugendthriller “Tristan Mortalis” von Melissa C. Hill und Anja Stapor – ein Autorinnen-Duo.

Die Freunde Bene, Damian, Alice, Claire und Michael alias Tristan kennen sich aus Theater-AG Zeiten aus der Schule. Nachdem alle ihren Schulabschluss gemacht und diesen gemeinsam gebührlich gefeiert haben, geht jeder von ihnen seinen bzw. ihren eigenen Weg. Alice hat eine Ausbildung zur Malerin begonnen, Damian und Claire studieren, Bene ist als Animateur auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs und Tristan wollte eine Weltreise machen.
Als nun im Moor ihres Heimatortes eine Leiche in einem Tristan-Kostüm gefunden wird, reisen alle Freunde zurück in die Heimat. Kann es wirklich ihr Tristan sein, der dort im Moor gefunden wurde? Hat er die Partynacht nicht überlebt? Was ist passiert? Gemeinsam machen sie sich auf den Weg das Geheimnis um Tristans Tod zu lüften.

Meine kleine Zusammenfassung hier verrät nicht mehr oder weniger als der Klappentext. Jedoch “verrät” sie schon einen wichtigen Teil des Buches, nämlich, dass Tristan alias Michael tot ist. Zu Beginn der Geschichte, als wir die einzelnen Charaktere näher kennenlernen und alle zurück in ihren Heimatort kommen, wird der Lesende zumindest im Buch noch ein wenig auf die Folter gespannt, ob die Leiche im Moor tatsächlich Tristan ist oder nicht. Ich weiß nicht, ob es wirklich so gedacht war, dass der Klappentext so viel verrät, denn da ich schon wusste, dass Tristan tot ist, brauchte ich dieses ganze Herumgerätsel um die Moorleiche nicht mehr. Das machte den Anfang des Buches leider etwas langatmig. Liest man den Klappentext nicht bevor man das Buch beginnt, ist der Anfang der Geschichte sicherlich ganz spannend.

Das Autorinnen-Duo nimmt sich viel Zeit die einzelnen Charaktere einzuführen und der Leserschaft bekannt zu machen. Hätten die fünf Freunde sich nicht in der Theater-AG kennengelernt, sie wären vermutlich nie Freunde geworden- so unterschiedlich sind sie alle. Und genau deswegen fand ich es so interessant zu lesen, wie die verbliebenen Vier sich auf die Suche nach Antworten machen.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, leicht und gut zu lesen. Perfekt für ein Jugendbuch. Auch die Spannungskurve passt prima, genau so wie der Anteil an “Brutalität”. Es war meiner Meinung nach weder zu blutig noch zu hart zu verdauen, was die vier Freunde herausgefunden haben. Auch wenn ich sagen muss, dass es mich zeitweise emotional gepackt hat.

Teile der Auflösung um Tristans Tod habe ich bereits vorausgeahnt. Die anderen Teile haben mich positiv überrascht. Das schafft definitiv nicht jeder Thriller, egal ob Jugend oder nicht.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen und auch die Auflösung fand ich stimmig und gut überlegt. Die Geschichte war mir gerade zu Beginn etwas zu langatmig und an einigen Stellen nicht zu 100% logisch, daher gibt es einen kleinen Sterneabzug.
Nichtsdestotrotz kann ich das Buch auch erwachsenen Leser*innen empfehlen, wenn es mal nicht ganz so blutig, aber dennoch spannend sein darf.

Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.05.2023

Interessante Idee, spannende Story und gut ausgearbeitete Charaktere

Gameshow – Der Preis der Gier
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Wie der Klappentext schon ganz richtig sagt, menschliche Gier kennt keine Grenzen. Für das “Mehr” an Geld, Ansehen, Adrenalin etc. wurde weltweit ein neues Klassensystem erschaffen. Die Menschen aus der ...

Wie der Klappentext schon ganz richtig sagt, menschliche Gier kennt keine Grenzen. Für das “Mehr” an Geld, Ansehen, Adrenalin etc. wurde weltweit ein neues Klassensystem erschaffen. Die Menschen aus der niedrigsten Klasse (rot) leben in Armut und müssen ihr Leben in den Games aufs Spiel setzen, die die höheren Klassen amüsieren sollen.
Wer nicht in “Rot” lebt, wird regelmäßig dazu gezwungen auf die Teilnehmer der Wettkämpfe zu wetten. Das perfide an der Sache ist, Implantate sorgen bei den meisten Menschen dafür, dass diese Freude dabei empfinden andere leiden und sterben zu sehen. Wer sich verzockt läuft Gefahr in seiner Klasse abzusinken und schlimmstenfalls sogar in “Rot” zu landen. Umgekehrt gibt es die Möglichkeit dem System mit einer Hochrisikowette oder dem Sammeln genügender Credits zu entkommen – die weiße Zone und damit die Freiheit von Wetten und Spielen lockt. Doch nicht bei allen sorgt das Implantat für Euphorie und Wetteifer.

Die 17-jährige Cass ist eine Platin und damit schon recht weit oben in der Klassengesellschaft angekommen. Zu verdanken hat sie diesen Umstand ihrer Mutter, deren Credits automatisch, nach ihrem Tod, an Cass’ Vater übertragen wurden. Wären da nicht die ständige Wettpflicht und die Spielsucht ihres Vaters, würde Cass ein ganz annehmbares Leben führen. Cass’ Vater möchte es unbedingt in die weiße Zone schaffen und wettet seit Jahren sehr professionell. Doch leider geht dieses eine Mal etwas schief und Cass landet mutterseelenallein in der roten Zone – der Kampf ums Überleben beginnt.
Unerwarteterweise bekommt Cass in ihrem ersten Spiel Hilfe vom besten Gamer in der Arena. Jax redet ihr das Leben und die beiden werden zu Verbündeten im unerbittlichen Kampf um das eigene Leben.

“Gameshow – Der Preis der Gier” ist Franzi Kopkas Debütroman und mich hat sie mit ihrem Erstlingswerk absolut abgeholt. Die Idee ist interessant, die Story spannend und die Charaktere gut ausgearbeitet. Außerdem hat sie einen angenehm flüssigen Schreibstil, der mein Kopfkino beim Lesen hat anspringen lassen.

Ich liebe Dystopien, besonders diejenigen, die sich mit den Abgründen des Menschseins beschäftigen. Denn mal ehrlich, wer findet es amüsant Menschen leiden zu sehen? Wer feiert es, wenn ein Mensch einen anderen umgebracht hat? Wie krank muss man sein, um das gut zu finden?
Nun gut, da wären noch die Implantate, die scheinbar bei Vielen die Empathiefähigkeit dämpfen. Trotzdem, irgendjemand muss ja den Hals nicht vollgenug bekommen haben, um so ein perfides System zu erschaffen. Das bittere daran ist, hier ist es Fiktion, doch ich könnte mir vorstellen, dass es leider wirklich Menschen gibt, die dazu fähig wären.
Zum Thema Implantat hätte ich mir ein paar Hintergrundinfos gewünscht. Im Buch ist es einfach da und dient als zentraler Baustein, doch ich hätte gerne erfahren wieso jeder ein Implantat hat, wann es eingesetzt wurde und warum einige Implantate nicht ganz richtig zu funktionieren scheinen.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut anholen und begeistern können. Es sind ein, zwei Plott-Twists eingebaut, die ich jedoch bereits habe kommen sehen, daher waren sie für mich nicht wirklich überraschend. Nichtsdestotrotz möchte ich unbedingt wissen wie die Geschichte weitergeht und auf was sie hinausläuft.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und vergeben sehr gerne knappe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Interessante und spannende Sci-Fi mit Potenzial

Das Genesis Backup
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Ich lese gerne Bücher, in denen eine KI vorkommt. Gerade jetzt, wo das Thema KI so weit verbreitet ist, wie noch nie zuvor. Daher war ich auch sehr gespannt darauf, was mich im “Genesis Projekt” von Dale ...

Ich lese gerne Bücher, in denen eine KI vorkommt. Gerade jetzt, wo das Thema KI so weit verbreitet ist, wie noch nie zuvor. Daher war ich auch sehr gespannt darauf, was mich im “Genesis Projekt” von Dale Harwin erwarten wird.

Das Buch startet sehr interessant, für mich jedoch ein wenig zu langsam. Es wird viel erklärt, wir verfolgen Willam Ell auf seiner Suche nach dem Vermächtnis seines Vaters und erst relativ spät kommen wir zu dem Punkt an dem der Klappentext um neue, spannende und interessante Aspekte ergänzt wird. Für meinen Geschmack hätte das gerne etwas rasanter sein dürfen. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch gerne gelesen.

Der bodenständige Mathematikprofessor William Ell sieht sich nach dem Tod seines Vaters (zu dem er keinen Kontakt mehr hatte) der Tatsache gegenüber, dass sein Leben sich von einem Tag auf den anderen drastisch verändert hat. Statt Mathematik zu lehren, ist Ell auf der Flucht vor denjenigen, die das Erbe seines Vaters für sich beanspruchen wollen. Was genau hat sein Vater gemacht und wieso ist jetzt auch Ells Leben in Gefahr?

Wie bereits erwähnt, mochte ich das Buch. Der Schreibstil ist klar, intelligent und angenehm flüssig zu lesen. Die Charaktere empfand ich als authentisch, gut durchdacht und gut ausgearbeitet. Ich konnte mich beim Lesen sowohl in die einzelnen Figuren hineinversetzen und ihre Beweggründe verstehen als auch mir die beschriebene Welt vorstellen.

Die Idee, die Dale Harwin in seinem Buch beschreibt, ist nicht neu und meiner Meinung nach doch sehr interessant und spannend. Im ersten Teil scheint die Idee, unsere Welt sei lediglich eine Simulation von der es ein Backup gibt, nur am Rande vorzukommen. Ich nehme an, dass der Fokus in den folgenden beiden Bänden mehr darauf gerichtet werden wird. Daher freue ich mich schon darauf den zweiten Band zu lesen und hoffentlich mehr über die Simulationstheorie zu erfahren.

Ich vergebe sehr gerne gute 4 von 5 Sternen für diesen ersten Band und empfehle ihn an interessierte Lesende.

Veröffentlicht am 25.04.2023

Faszinierend, sanft, lehrreich und wichtig - eine Mischung, die ein besonderes Buch ausmacht

Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
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Als Willodeen mir das erste Mal über den Weg lief, musste ich sofort daran denken, wie meine Tochter und ich diese poetisch anmutende Geschichte zusammen lesen und ich ihr etwas über die Wichtigkeit allen ...

Als Willodeen mir das erste Mal über den Weg lief, musste ich sofort daran denken, wie meine Tochter und ich diese poetisch anmutende Geschichte zusammen lesen und ich ihr etwas über die Wichtigkeit allen Lebens auf diesem Planeten beibringen könnte. Die ersten Kapitel haben wir auch noch zusammen gelesen und danach wollte sie leider nicht mehr. Ich nehme an, das Buch war ihr zu wenig actionreich und für ihr Alter dann doch noch nicht passend.
Ich meine irgendwo die Altersempfehlung von 8 Jahren gelesen zu haben, was eigentlich gepasst hätte. Jetzt lese ich allerdings eine Altersempfehlung von 10 Jahren, die meiner Meinung nach, definitiv besser zu der Geschichte passt, jedoch nicht mehr zu meiner Tochter. Macht aber auch nichts, denn so konnte ich das Buch in meinem Tempo alleine zu Ende lesen und ich muss sagen, ich war ganz angetan von dem Buch.

Willodeen hat schon früh bei einem Brand ihre gesamte Familie verloren und lebt seitdem bei zwei kinderlosen Frauen. Die älteren Frauen haben Willodeen sofort wie ihr eigenes Kind in ihrer Mitte aufgenommen und ziehen dieses introvertierte Kind auf ihre ganz eigene Art und Weise auf.
Willodeen hält nichts von der Schule, viel lieber erkundet sie die Welt auf eigene Faust. Am liebsten ist die in der Natur unterwegs und beobachtet Tiere, ganz besonders die unansehnlichen und stinkenden Kreischer. Die Liebe zur Natur, allen Tieren und vor allem den Kreischern hat sie von ihrem Vater.
Die Bewohner ihres Heimatdorfes Purchance verabscheuen die Kreischer und rotten sie kurzerhand aus. Sie kümmern sich viel lieber um die niedlichen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern und jede Menge Touristen anlocken. Doch dieses Jahr ist kein einziges Summbärchen nach Purchance zurückgekehrt und niemand weiß warum.
Als plötzlich eine selbstgebastelte Kreischerfigur auf magische Weise lebendig wird, beginnt Willodeen zu verstehen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Leben der Kreischer und dem der Summbärchen geben muss und alles in der Natur einer gewissen Gesetzmäßigkeit unterliegt. Mit dieser Erkenntnis setzt Willodeen alles daran die Kreischer wieder zurück nach Purchance zu bringen.

Während ich diese Rezension schreibe, hallt in mir die Stimmung aus dem Buch nach. “Willodeen“ ist ein ruhiges und sanftes Buch, das gleichzeitig auch eine gewisse Ernsthaftigkeit besitzt. Ich empfand die Geschichte als faszinierend und lehrreich. Besonders gut hat mir gefallen, dass das introvertierte Mädchen Willodeen ihre leise Stimme erhoben hat und trotz Widerstand aus den Reihen der Erwachsenen Gehör gefunden hat. Die Botschaft, das Kinder eine Stimme haben und auch haben müssen, ist für mich sehr wichtig. Sie nehmen Dinge ganz anders wahr als wir und sind häufig nicht so verkopft. Meiner Meinung nach kann man das Buch als Metapher für unsere heutige Zeit nehmen. Auch jetzt sind es die jungen Menschen, die auf den Missstand in der Natur, unserer Umwelt und dem Klima hinweisen und aktiv werden. Und auch jetzt sind es vermehrt die alten Leute, die die jungen belächeln und nicht zuhören wollen. Glücklicherweise beginnt sich das zu ändern, ähnlich wie auch bei “Willodeen”.

Katherine Applegate versteht mit ihrem Schreibstil und ihrer Art Charaktere zu entwickeln einen gewissen Flair zu vermitteln. Nicht selten hatte ich den Eindruck das Buch bringt etwas Poetisches mit sich. Meiner Meinung nach ist die Geschichte sehr lesenswert, voller Magie und vermittelt eine wichtige Botschaft.
Ich hoffe, dass in unserer heutigen Zeit, in der alles gefühlt immer schneller und actionreicher sein muss, so ein ruhiges und sanftes Buch dennoch viele Leserinnen erhält – besonders diese für die es auch geschrieben worden ist.

Ich persönlich kann das Buch auch erwachsenen Leser
innen empfehlen. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich vergeben daher gerne 5 von 5 Sternen.