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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2021

Voller Emotionen und Tiefgang

55 Gitarren
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Ich lese sehr gerne Bücher von “kleineren”, noch eher unbekannten Autor:innen und lasse mich von deren Werken immer wieder aufs Neue überraschen. So hat es mich auch sehr gefreut, als das Buch “55 Gitarren” ...

Ich lese sehr gerne Bücher von “kleineren”, noch eher unbekannten Autor:innen und lasse mich von deren Werken immer wieder aufs Neue überraschen. So hat es mich auch sehr gefreut, als das Buch “55 Gitarren” von Nicole Hagenauer den Weg zu mir gefunden hat.
Der Klappentext versprach ein sehr emotionales Buch mit viel musikalischem Flair – und genau das habe ich auch bekommen.

Die Protagonistin Ruby ist 16 Jahre alt und hat vor kurzem ihre Mutter verloren. An dieser Stelle eine kurze Triggerwarnung: Rubys Mutter ist an Krebs verstorben. Auch wenn die Krankheit an sich und der Leidensweg nicht tiefergehend beschrieben werden, könnte dieser Teil für Betroffene doch triggernd sein.
Während Ruby noch sehr stark trauert und sehr viele Tränen vergießt, hat ihr Vater bereits eine neue Freundin, die er auch noch mit auf den gemeinsamen Familienurlaub mitnimmt. Ruby gibt sich alle Mühe nicht unfair zu sein und der neuen Freundin, trotz ihrer eigenen Trauer, eine Chance zu geben.
Im Feriencamp lernt sie Flynn kennen, einen Musiker, der Gitarren genau so sehr liebt wie sie und ihre Mutter. Obwohl er zunächst recht abweisend ist, kommen die beiden sich immer näher und Ruby wächst über sich selbst hinaus.

Das Buch wird als Jugendbuch beworben und mit der Zielgruppen-Einschätzung gehe ich auf jeden Fall mit. Ich finde allerdings auch, dass Erwachsene das Buch durchaus sehr gut lesen können und ihre Freude daran haben.

Ruby ist mit ihren 16 Jahren sehr reif. Obwohl sie ihren Vater nicht versteht und seine Freundin zunächst ablehnt, macht sie kein Drama aus der ganzen Geschichte, sondern geht besonnen damit um und lässt Impulse von außen zu. Ich habe schon genügend Geschichten von Jugendlichen gelesen, wo ich nur mit den Augen rollen konnte, deswegen hat es mich hier sehr gefreut, auf eine junge Frau zu stoßen, die sehr gut in der Lage ist sich selber zu reflektieren. Sie lernt u.a. mit der Zeit, das jeder Mensch anders mit seiner Trauer umgeht, was meiner Meinung eine der wichtigen Botschaften dieses Buches ist.

In dem Buch geht es primär um Rubys Trauer und die Musik. Die, im Klappentext angekündigte, Liebesgeschichte ist, meiner Meinung nach, eher unaufdringlich und sanft – was mir sehr gut gefallen hat.
Leser*innen mit großer Affinität zu Musik werden sicherlich ihre Freude an dem Buch haben und an den, von der Autorin selbst geschriebenen, Songtextes. Beim Lesen habe ich mir so manches Mal eine Playlist zu dem Buch gewünscht, da ich die Texte wunderschön fand.

Weswegen nur gute vier, statt fünf Sterne? Einige Ereignisse passierten mir zu schnell und zu oberflächlich, da hätte ich mir ein paar Seiten mehr und eine tiefgehendere Sichtweise gewünscht. Ich hätte das Buch auch mit 250 oder mehr Seiten gelesen. Smile

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut und bildhaft geschrieben, voller Emotionen und Tiefgang. Ich musste ein Mal sogar weinen – zeigt also, die Geschichte hat mich berührt. Es ist eine Mut machende, unaufdringliche Geschichte, die einen gefangen nimmt und glücklich wieder gehen lässt.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Interessante und atmosphärische Geschichte, die mich jedoch nicht ganz abholen konnte

Miss Bensons Reise
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Ab und an strecke ich meine Fühler aus und lese ein Buch aus einem Genre, das sonst nicht unbedingt in mein Beuteschema gehört. So auch “Miss Bensons Reise” von Rachel Joyce. In diesem Fall hat ich besonders ...

Ab und an strecke ich meine Fühler aus und lese ein Buch aus einem Genre, das sonst nicht unbedingt in mein Beuteschema gehört. So auch “Miss Bensons Reise” von Rachel Joyce. In diesem Fall hat ich besonders folgender Satz gecatcht:

“Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit: Wie wir den Mut finden, an Träume zu glauben und einander zu helfen, sie zu verwirklichen.”

Er hat was in mir zum Klingen gebracht, daher war ich sehr gespannt auf das Buch.

Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren und beginnt in England. Meiner Meinung nach hat die Autorin, die damals vorherrschende Nachkriegsatmosphäre ganz wunderbar transportiert bekommen. Leider hatte dies, für mich, jedoch zur Folge, dass ich jedes Mal beim Lesen ein beklemmendes Gefühl hatte. Für die Stimmung war das super, für mein Lesegefühl leider irgendwie nicht. Ich hatte mich nach ein par Kapiteln allerdings ganz gut dran gewöhnt.

Margery Benson und Enid Pretty sind zwei sehr außergewöhnliche Charaktere, die mir so noch nie untergekommen sind. Besonders die Kombination der beiden war sehr interessant – wie Feuer und Wasser. Genau diese Gegensätzlichkeit brauchten aber beide Figuren um zu Wachsen und diesen Prozess hat die Autorin ganz großartig beschrieben.

Leider hatte die Geschichte insgesamt zu viele Längen für mich und kam zeitweise gar nicht richtig vorwärts. 100 Seiten weniger hätten es für mich auch getan, wären sehr wahrscheinlich sogar besser gewesen, was den Lesefluss angeht. Ansonsten empfand ich die Geschichte als unterhaltsam und habe mich an der wachsenden Freundschaft der beiden Frauen erfreut.
Das Buch ist eine Hommage an die Freundschaft, daran, dass man seinen Träumen nachgehen sollte und den Mut, an sich selbst zu glauben.

“Das Besondere an Freundschaft ist, dass man diese Art Liebe nicht für jeden haben kann, dem man begegnet. Für eine echte Freundschaft muss man sich Zeit nehmen. Und man muss bereit sein, die ganze Strecke mitzugehen.”

Je älter ich werde, desto mehr kann ich dem obenstehenden Zitat zustimmen. Freundschaft ist etwas Kostbares und die Freundschaft von Margery und Enid ist wirklich etwas ganz Besonderes.
So großartig ich die Entwicklung der beiden Protagonistinnen auch finde, ich konnte mich leider nie wirklich in die beiden hineinversetzen. Daher ließen mich auch, teilweise tragische Erlebnisse noch eher unberührt zurück, was ich sehr schade finde, denn ich denke, dass die Geschichte einen durchaus stark mitnehmen kann.

Neben dem Erzählstrang von Margery und Enid gibt es noch einen weiteren Strang, dem eines Kriegsveteranen mit Kriegstraumata. Auch wenn dies ebenfalls interessant zu lesen war, konnte mich der Part trotzdem nicht vollends überzeugen. Es wirkte zu unausgereift für mich, eher wie ein Seitenstrang, dem zum Ende hin dann zu viel Bedeutung zugemessen wurde.

Mit dem Ende habe ich mich auch ein wenig schwer getan, doch das ist reine Geschmackssache. Einige mögen dramatische Enden, andere lieber ruhigere, versöhnliche. Ich ich mag lieber letztere.
Nachdem die Geschichte beendet ist, führt die Autorin noch ein Interview mit Margery und Enid, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Fazit

Eine interessante und atmosphärische Geschichte, die mich jedoch nicht ganz abholen konnte. Die Botschaft des Buches ist großartig und auch voll bei mir angekommen, leider konnte ich mich aber nicht mit den beiden Protagonistinnen identifizieren, so dass auch dramatische Szenen eher spurlos an mir vorbeigegangen sind.

Dennoch bin ich sicher, dass das Buch viele begeisterte Leser*innen finden wird. Ich für meinen Teil vergebe gute 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.02.2021

Eine Prinzessin nach unserem Geschmack - Abenteuer statt Etepetete

SUNA Volle Kanne Prinzessin
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Ein weiteres bezauberndes Buch, das meine Tochter und ich wärmstens weiterempfehlen können.

Suna ist eine Prinzessin, die Prinzessin von Südspananien, um genau zu sein. Doch Suna ist keine gewöhnliche ...

Ein weiteres bezauberndes Buch, das meine Tochter und ich wärmstens weiterempfehlen können.

Suna ist eine Prinzessin, die Prinzessin von Südspananien, um genau zu sein. Doch Suna ist keine gewöhnliche etepetete Prinzessin. Die Achtjährige liebt knallbunte Klamotten und erlebt lieber viele spannende Abenteuer als die brave Königstochter zu spielen. Hinzu kommt, dass sie mit einem Schlossgespenst, einem Klabautermann und einem Fledermops ganz außergewöhnliche Freunde hat. Was ein Fledermops genau ist und wie Suna zu ihrem Schlossgespenst gekommen ist, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest, denn verraten werde ich es hier natürlich nicht. Smile

Seit meine Tochter auf der Welt ist, habe ich schon einige Kinderbücher gelesen. Und obwohl wir das Zuhause nicht forciert haben, habe ich auch schon eine Menge Prinzessinnenbücher gelesen. “Suna- Volle Kanne Prinzessin” ist ein wunderbar anderes und großartiges Prinzessinnenbuch. Mit Suna wird jeder seinen Spaß haben, egal welchen Geschlechts.

Das Buch beginnt und endet mit einem persönlichen Brief von Suna an den
die Leser*in. Puschel und mir hat das sehr gut gefallen, denn so hat Suna uns richtig schön angeholt, mit in ihre Welt genommen und am Ende wieder verabschiedet. Meine Tochter wollte ihr zum Schluss auch unbedingt einen Brief zurückschreiben.

Das Buch ist aufgeteilt in vier Geschichten, die prima am Stück (vor)gelesen werden können. Sie bauen aufeinander auf, ohne, dass sie zeitlich in engem Zusammenhang stehen. Somit ist es eben keine große lange Geschichte, sondern auch für Leseanfänger wunderbar portioniert.

Der Schreibstil der Autorin hat mir besonders gut gefallen. Er ist bildhaft, einfach zu lesen und wundervoll humorvoll. Auch ich als Erwachsene konnte während des Lesens kräftig schmunzeln. Die großartig geschriebene Geschichte wird mit wunderschönen Illustrationen abgerundet, an denen wir uns gar nicht satt sehen konnten. Ich glaube, Virginia Theil ist mittlerweile zu einer meiner Lieblingsillustratorinnen geworden. Ich liebe ihren Zeichenstil und die lebendigen Bilder.

Neben einer tollen Geschichte und großartigen Bildern vermittelt das Buch auch Werte, wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Meiner Meinung nach ein rundum gelungenes Buch, das wir auf jeden Fall weiterempfehlen können.

Von uns gibt es volle 5 von 5 Sternen. Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Abenteuer von Suna!

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Großartige Fortsetzung, eins meiner Highlights in 2021

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Oh, was habe ich mich gefreut, als ich entdeckt hatte, dass der zweite Band von “Cassardim” erschienen ist. Der erste Band gehörte nämlich zu einem meiner Jahreshighlights aus dem Jahr 2019.

Obwohl die ...

Oh, was habe ich mich gefreut, als ich entdeckt hatte, dass der zweite Band von “Cassardim” erschienen ist. Der erste Band gehörte nämlich zu einem meiner Jahreshighlights aus dem Jahr 2019.

Obwohl die Autorin mit einer kurzen Rückschau beginnt, um demder Leserin dein Einstieg nach Cassardim zu erleichtern, habe ich mich dazu entschieden den ersten Band nochmal zu lesen. Ein Jahr zwischen den beiden Bänden war für mich dann doch etwas zu viel. Das erneute Lesen des ersten Bandes sorgte dafür, dass ich sofort wieder im Universum von Amaia und Noár war. Mitten hinein katapultiert – denn nach dem kurzen Rückblick schließt das Buch nahtlos an Band 1 an.

Wie schon im Vorgängerband ist Julia Dippels Schreibstil einfach nur fesselnd und wunderbar bildhaft. Sie weiß, wie sie ihre Leserschaft in ihren Bann ziehen kann bzw. in den Bann ihrer Charaktere. Ich liebe die Detailliertheit und Tiefe ihrer Figuren. Keine bleibt blass, jede hat ihre eigene authentische Geschichte.
Und obwohl dieser zweite Band nicht selten etwas düster ist, kommt der Humor nicht zu kurz. Immer wieder entlockte mir die Autorin mit ihren Film- und Serienanspielungen, die so gar nicht nach Cassardim passen wollten, ein Schmunzeln. Ich liebe das einfach.

Auch noch mehr als eine Woche nach Beendigung des Buches hallt dieses in meinen Gedanken nach. Die Geschichte hat Eindruck hinterlassen und wenn ich könnte, würde ich sofort den dritten Band zur Hand nehmen und erneut in die Cassardims Welt eintauchen.

Ich glaube, man liest recht deutlich heraus, dass auch der zweite Band zu meinen Jahreshighlights zählt, auch wenn ich zwischenzeitlich dachte, das würde nichts mehr werden. Mehr verrate ich hier allerdings nicht, lasst euch einfach überraschen.

Fazit

Fans des ersten Bandes werden sicherlich auch großen Gefallen am Folgeband finden. Mir persönlich hat auch der zweite Band äußerst gut gefallen. Eine kleine Warnung vorweg, Julia Dippel beendet diesen Band mit einem kleinen, aber ziemlich fiesen Cliffhanger – seid gefasst.

Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Wunderbar divers und sehr feinfühlig geschrieben

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Ich muss ehrlich zugeben, hätte im Klappentext nicht gestanden, dass Chloe Brown chronisch krank ist, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Und das wäre schade gewesen, denn ich mochte das Buch.

Chloe ...

Ich muss ehrlich zugeben, hätte im Klappentext nicht gestanden, dass Chloe Brown chronisch krank ist, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Und das wäre schade gewesen, denn ich mochte das Buch.

Chloe Brown hat Fibromyalgie – wie ich. Diese Tatsache führte dazu, dass ich mich sofort mit ihr identifizieren konnte. Glücklicherweise hat es mich nicht ganz so schlimm erwischt wie sie, doch ich konnte alles, was zu dieser Krankheit im Buch geschrieben stand, sehr gut nachvollziehen.
Mit Fibromyalgie werden die leichtesten Dinge des Alltags zur Herausforderung. Putzen, kochen, spazieren gehen – all das kostet Energie, die Chloe häufig nicht hat. Schmerzen bestimmen ihr Leben und schränken sie ein. Nachdem sie fast von einem Auto überfahren wurde und ihr Leben an sich vorbeiziehen sah, hat sie die Entscheidung getroffen, dass sie ihr Leben mehr genießen möchte. Und da Chloe ein großer Listen-Fan ist, hat sie sich eine Art Bucket List geschrieben. Alles Dinge, die sie aus ihrer Komfortzone holen sollen.

Der erste Schritt ist mit dem Auszug von Zuhause getan. Obwohl Chloe eine reiche Familie hat, möchte sie unabhängig sein und zieht in eine kleine Mietwohnung. Dort gibt es einen Hausmeister, Red Morgan, der zu allen überaus freundlich ist, nur zu Chloe irgendwie nicht.
Von den Erlebnissen ihrer Vergangenheit geprägt, hält Chloe durch ihre distanzierte, sarkastische und manchmal auch zynische Art Menschen auf Abstand. Zu häufig wurde sie von vermeintlichen Freunden wegen ihrer Krankheit im Stich gelassen und verlassen.
Durch einen Zufall sieht Chloe in dem ‘unfreundlichen’ Red allerdings die Lösung für ihre Probleme. Er soll ihr helfen, die Punkte auf ihrer Liste abzuarbeiten und dafür bietet sie ihm einen Deal an, den er zähneknirschend akzeptiert.

Ja, für mich klang der Klappentext zuerst auch ein wenig nach Bad Boy trifft unselbstständiges Mädchen und so weiter. Wir alle kennen die Geschichten. Ich war jedoch sowas von positiv überrascht, als sich Redfort Morgan alles andere als ein Bad Boy zeigte. Freundlich äußerst zuvorkommend und tatsächlich selber voller Ängste. Ich habe ihn voll und ganz in mein Herz geschlossen.

Meiner Meinung nach bringt dieses Buch von Talia Hibbert Unbeteiligten die Krankheit Fibromyalgie und was dahintersteckt ein großes Stück näher. Fibromyalgie-Patienten sieht man nicht an, dass sie krank sind und sehr häufig unter ihren Symptomen leiden. Im Gegenteil, die meisten wissen das sehr gut zu verbergen und zu überspielen – so auch Chloe Brown.
Red ist sensibel und aufmerksam genug, um kleinste Signale zu erkennen und darauf zu reagieren und zwar in einer Art und Weise, die Chloe nicht in Verlegenheit bringt. Das war so wunderschön zu lesen. Ich habe mich insgesamt sehr wohl gefühlt beim Lesen und war häufig auch recht emotional. Das ein oder andere Tränchen ist gefallen.

Ich muss sagen, ich fand das Buch wunderbar divers geschrieben, sehr feinfühlig und überhaupt nicht klischeebehaftet. Die Charaktere sind allesamt außergewöhnlich, ohne over the top zu wirken. Talia Hibberts Schreibstil ist bildhaft, humorvoll und einfühlsam – eine schöne Mischung.

Es hat nicht ganz zu fünf Sternen gereicht, wobei ich das gar nicht an konkreten Kritikpunkten festmachen kann, sondern eher an dem Gefühl, das ich beim Lesen hatte. Für die volle Sterneanzahl hat das “Lieblingsbuch-Gefühl” gefehlt, doch mit sehr guten vier Sternen kann ich das Buch wärmstens empfehlen.