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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Eine große Bereicherung - absolut empfehlenswert

Hochbegabt?
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Als meine kleine Tochter bereits mit anderthalb zu sprechen anfing, mit zwei bis 30 zählen konnte und mit fast drei das Lautieren begann und ich dabei immer stärker erschöpfte, weil das kluge Köpfchen ...

Als meine kleine Tochter bereits mit anderthalb zu sprechen anfing, mit zwei bis 30 zählen konnte und mit fast drei das Lautieren begann und ich dabei immer stärker erschöpfte, weil das kluge Köpfchen so viel einforderte, wurde es für mich Zeit mich in Richtung Hochbegabung umzuhören. Könnte es tatsächlich sein, dass sie zu den Hochbegabten zählt?
Bei meiner Recherche zu einem Buch über Hochbegabung bin ich auf dieses Werk hier von Eliane Reichardt gestoßen. 2016 hatte ich bereits ihr Buch über Hochsensibilität gelesen und rezensiert. Es hat mir ausnehmend gut gefallen und daher wurde “Hochbegabt? – Potenziale erkennen und fördern” zu meiner Wahllektüre.

Und wieder habe ich das Buch aus verschiedenen Blickwinkeln gelesen. Als “betroffene” Mutter und auch als Erzieherin. Eins kann ich euch jetzt schon sagen: Ich werde dieses Buch definitiv mindestens noch ein zweites Mal lesen und all meinen Kolleg*innen empfehlen. Nach einem Gespräch mit unserer Kinderärztin ist mir noch bewusster geworden wie sehr (hoch)begabte Kinder die Unterstützung kompetenter Pädagogen brauchen und das schon im Kindergarten.

Leider herrscht in den meisten Köpfen immer noch der Irrglaube (hoch)begabte Kinder bräuchten keine zusätzliche Förderung, weil sie aufgrund ihrer hohen Intelligenz ja bereit alles können müssten. Ein grober Fehler. Genau wie der geringe Anteil an weniger begabten Kindern, die in Förder- und Sonderschulen gesondert unterstützt werden, benötigen auch die (Hoch)Begabten Förderung.
Das Schulsystem hat sich dem überwiegenden Teil der Normalbegabten angepasst und zeigt leider noch recht wenig Flexibilität, wenn es um Kinder geht, die einfach schneller sind als der Durchschnitt. Solche Kinder brauchen ganz dringend Zusatzaufgaben und dürfen nicht dazu gezwungen werden auf die langsameren Schüler zu warten, denn genau das führt dazu, dass eben diese (hoch)begabten kleinen Menschen auffällig werden und anfangen den Unterricht zu stören.

Wir Pädagogen müssen weg von unserem defizitären Blick und dahin die Stärken eines Kindes frühzeitig zu erkennen. Denn wenn schon Auffälligkeiten zu einem störenden Faktor geworden sind, ist das Kind leider bereits in den Brunnen gefallen und nur mit großer Anstrengung wieder daraus zu befreien.
Wir müssen uns einfach mehr informieren und veraltete und falsche Denkmuster, die wie in Bezug auf Hochbegabung haben, ablegen. Daher finde ich, dass dieses Buch ein Muss für jede pädagogische Fachkraft sein sollte.

Auch als Mutter einer (sehr wahrscheinlich) hochbegabten Tochter ist dieses Buch äußerst hilfreich für mich gewesen. Noch ist unsere kleine Maus nicht getestet worden, dafür ist sie einfach noch zu jung – laut Ärztin befindet sie sich aber definitiv im Begabtenspektrum und sehr wahrscheinlich auch in dem der Hochbegabten.

Wie bereits in Frau Reichardts erstem Buch über Hochsensibilität, gefällt mir ihre Art zu schreiben sehr. Ich empfand das Buch weder als schwer verständlich noch als langweilig und habe daher sehr gerne zu diesem Buch gegriffen.
Beim ersten Lesen habe ich mir einen groben Überblick verschafft und beim zweiten Lesen werde ich in die Tiefe gehen – wobei ich mir auch den ausführlichen Anhang mit weiterführender Literatur sehr genau anschauen werde, den Frau Reichardt empfiehlt viele andere Bücher zu diesem Thema.

Fazit

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich möchte es Eltern (hoch)begabter Kinder genau so ans Herz legen wie pädagogischen Fachkräften. Ich werde es definitiv mindestens ein zweites Mal lesen und es mit in meine Einrichtung nehmen, um es dort ebenfalls zu empfehlen.

Von mir gibt es klare 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Wenn Mobbing schon im Kindergarten zum Thema wird...

Du gehörst (nicht) dazu!
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Als Pädagogin und Mutter hatte ich gleich zwei gute Gründe dieses Buch zu lesen. Glücklicherweise betrifft mich das Thema “Mobbing im Kindergarten” momentan weder im beruflichen noch im privaten Kontext, ...

Als Pädagogin und Mutter hatte ich gleich zwei gute Gründe dieses Buch zu lesen. Glücklicherweise betrifft mich das Thema “Mobbing im Kindergarten” momentan weder im beruflichen noch im privaten Kontext, doch leider musste ich bereits in früheren Jahren selber “Erfahrungen” damit sammeln.

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Das Buch ist für Kinder ab 5 Jahren und der Altersempfehlung stimme ich auch zu. Die Kinder müssen bei diesem schwierigen Thema ja auch die Möglichkeit haben es kognitiv überhaupt auffassen und verarbeiten zu können.

[...]

Fazit

“Du gehörst nicht dazu!” ist ein Buch, das ich betroffenen Familien, aber auch Pädagogen empfehlen kann.

Die vollständige Rezension findest du bei uns auf dem Blog - Link siehe Profil. :)

Veröffentlicht am 02.03.2019

Zuckersüßes Mitmachbuch

Kleines Monster, komm da raus!
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Fazit

Normalerweise lese ich Bücher nicht gerne mehrmals hintereinander vor und gefühlt in einer Woche 50x, doch bei diesem süßen Buch stört mich das irgendwie gar nicht. Ich bin ganz verliebt in ...

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Fazit

Normalerweise lese ich Bücher nicht gerne mehrmals hintereinander vor und gefühlt in einer Woche 50x, doch bei diesem süßen Buch stört mich das irgendwie gar nicht. Ich bin ganz verliebt in das Buch, in die Idee und in die Umsetzung.
Ein Mitmach-Buch, das Kindern strahlende Augen entlockt und auch Erwachsenen beim Lesen Spaß bringt. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

Die komplette Rezension gibt es auf unserem Blog - Link siehe Profil. :)

Veröffentlicht am 16.02.2019

Spannender und gelungener Auftaktband

H.O.M.E. - Das Erwachen
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[...] Wir befinden uns in Berlin, in einer nicht näher benannten Zukunft. In ganz Europa herrscht eine starke Dürre und Wasser ist zum Luxusgut geworden. Viele Menschen dehydrieren und gerade kleine Kinder, ...

[...] Wir befinden uns in Berlin, in einer nicht näher benannten Zukunft. In ganz Europa herrscht eine starke Dürre und Wasser ist zum Luxusgut geworden. Viele Menschen dehydrieren und gerade kleine Kinder, ältere Personen und Kranke fallen der Dürre zum Opfer. Sie sterben oder fallen in ein Koma – so auch die damals 5-Jährige Zoë.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir auf die fünf Jahre alte Zoë treffen. Dieser kurze Prolog hat mir -gerade als Mutter- die Gänsehaut den Rücken runterlaufen lassen und die Tränen in die Augen getrieben. Was für ein Einstieg in das Buch.

[...]

Was mir zuallererst beim Lesen des Buches aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Kapitel rückwärtszählen. Nach dem Prolog beginnt das Buch mit Kapitel 44, zählt runter bis 0, nur um dann mit Kapitel 1 zu enden. Das fand ich schon mal äußerst faszinierend und hat mich gleich von Beginn an an eine Art Countdown erinnert.
Das Buch ist äußerst spannend geschrieben. Ich hatte die 445 Seiten in nur drei Tagen beendet und ich komme nur abends, nachdem meine Tochter im Bett ist zum Lesen. Einmal angefangen, konnte und wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

[...]

Die vollständige Rezension findet ihr auf unserem Blog. :)

Veröffentlicht am 12.02.2019

Super witziges und mutmachendes Buch

Paolina Plapperina und der Wackelzahn-Schulalarm
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Ein neues Kinderbuch von einer unserer Lieblingsautor*innen Patricia Schröder! Und auch wenn wir noch kein Kind haben, das im passenden Alter für das Buch ist, durfte es dennoch bei uns einziehen.
Unsere ...

Ein neues Kinderbuch von einer unserer Lieblingsautor*innen Patricia Schröder! Und auch wenn wir noch kein Kind haben, das im passenden Alter für das Buch ist, durfte es dennoch bei uns einziehen.
Unsere Tochter ist zweieinhalb Jahre alt und – genau wie ihre Mutter – eine echte Leseratte. Obwohl das Buch erst ab einem Alter von 5 Jahren empfohlen wird, dachte ich mir trotzdem, dass ich einen Versuch starten möchte und habe meine kleine Maus gefragt, ob ich ihr aus Paolina Plapperina vorlesen soll. Es kam ein eindeutiges Ja! und wir haben tatsächlich jeden Tag ein Kapitel zusammen gelesen.

In gewohnter Patricia Schröder-Manier ist das Buch super witzig, mit vielen Wortneuschöpfungen und einer Botschaft hinter dem Ganzen geschrieben. Selbst ich als Erwachsene kann immer wieder über ihre lustigen und echt süßen Wortkreationen lachen. Ich mag Patricia Schröders Schreibstil einfach sehr gerne – egal ob in ihren Kinder- oder in ihren Jugendbüchern. Die Geschichte liest sich einfach wunderbar leicht, schnell und angenehm.
Mit Paolina Plapperina spricht die Autorin in diesem Fall auch Pädagogen an – es lohnt sich also gleich doppelt dieses Buch zu lesen bzw. vorzulesen.

Mir persönlich hat das Buch richtig gut gefallen und ich denke, dass es sowohl für Eltern als auch für Kinder zu einem Mut machenden Buch werden kann, wenn die Botschaft hinter der lustigen Geschichte richtig verstanden und transportiert wird.

Fazit

Wieder ein wunderbar witziges, interessantes und gut zu lesendes Buch von Patricia Schröder. Meine Tochter und ich haben es beide sehr gerne gelesen und wollen es daher auch sehr gerne weiterempfehlen

Die gesamte Rezension könnt ihr auf unserem Blog lesen. :)