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Veröffentlicht am 19.09.2018

Tolle Geschichten, süße Illustrationen - in Buch das Spaß macht

Kalle Körnchen: Kalle Körnchen
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Ist das Cover des Buches nicht zuckersüß?! Mich hat es sofort angesprochen. Als ich das Buch dann in Händen hielt, hat es mich noch ein ganzes Stück mehr bezaubern können, da der Traumsand und andere Kleinigkeiten ...

Ist das Cover des Buches nicht zuckersüß?! Mich hat es sofort angesprochen. Als ich das Buch dann in Händen hielt, hat es mich noch ein ganzes Stück mehr bezaubern können, da der Traumsand und andere Kleinigkeiten golden glitzern. Ich liebe ja solche kleinen Spielereien auf Covern und meiner 26 Monate alten Tochter hat das Geglitzere auch gefallen.

Ursprünglich wollte ich das Buch haben, um meiner Tochter daraus vorzulesen. Sie ist zwar erst 26 Monate alt, doch sprachlich auf dem Level einer Dreijährigen. Daher dachte ich, es könnte jetzt schon mit einem Buch mit einer Altersempfehlung ab drei Jahren klappen.
Ich begann also vorzulesen und sie hörte zunächst auch geduldig zu. Allerdings wollte sie nach einer gelesenen Seite bereits umblättern, um sich die Bilder auf der nächsten Doppelseite anzugucken. Sie liebt die Illustrationen im Buch und kann sich nicht satt daran sehen. Der Text ist ihr allerdings noch zu lang. Obwohl sie sprachlich schon weit genug ist, fehlt ihr vermutlich noch die Geduld, die “echte” dreijährige Kinder mitbringen. Der Altersempfehlung frühstens ab 3 Jahren kann ich hier also absolut zustimmen.

Meiner Tochter und auch mir gefällt es sehr, dass die Geschichten in sich abgeschlossen sind und sie sich daher gleich vorne auf der ersten Doppelseite eine Geschichte selber aussuchen darf, die ich ihr dann vorlese.
Ich habe mir das Buch natürlich auch alleine durchgelesen und bin chronologisch vorgegangen. Das hat mir als erwachsene Leserin sehr gut gefallen, da ich so gemerkt habe, dass die Geschichten zwar in sich abgeschlossen sind, aber doch zusammengehören und auch ein Stück weit aufeinander aufbauen.

Als Mama fand ich die Geschichten super süß und schön erzählt. Die Illustrationen kamen – wie gesagt – bei meiner Tochter sehr gut an und auch ich mag mir die Bilder sehr gerne anschauen. Es gibt immer etwas zu entdecken. Ich mag den Zeichenstil und finde die Charaktere kindgerecht gezeichnet.

Kalle Körnchen und Flick sind keine Superhelden, sondern eher ein wenig zurückhaltend (im Fall von Kalle) und etwas übermütig (der liebe Flick). Das macht die beiden sehr sympathisch und ich finde, dass ältere Kinder sich so besser mit den beiden Protagonisten identifizieren können. Meine Tochter mochte die beiden auf jeden Fall sehr gerne. Witzig fand ich, dass es ihr wichtig war, dass es immer “Kalle Körnchen” heißen musste, wenn ich mal nur “Kalle” vorgelesen hatte. Der Name scheint es ihr angetan zu haben.

Fazit

“Kalle Körnchen” ist ein super süßes Kinderbuch, das ich definitiv für Kinder ab 3 Jahren empfehlen kann. Meiner Tochter und mir haben sowohl die Geschichten als auch die Illustrationen sehr gut gefallen. Wenn Puschel nächstes Jahr Drei wird, schaffen wir bestimmt auch mal eine ganze Geschichte am Stück, ohne dass wir uns nur die Bildern angucken müssen.

Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Interessanter und vielschichtiger Mittelband

Palace of Silk - Die Verräterin
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Oh, was habe ich mich auf die Fortsetzung dieser Reihe gefreut und eins kann ich euch jetzt schon verraten: ich wurde nicht enttäuscht! Ganz im Gegenteil sogar.
Leider habe ich Trilogiemittelbände häufig ...

Oh, was habe ich mich auf die Fortsetzung dieser Reihe gefreut und eins kann ich euch jetzt schon verraten: ich wurde nicht enttäuscht! Ganz im Gegenteil sogar.
Leider habe ich Trilogiemittelbände häufig als recht langweilige Lückenfüller erlebt, in denen kaum etwas passiert und ich hatte etwas Sorge, dass dies hier auch der Fall sein könnte. Doch mitnichten! Band 2 der Palace-Saga ist spannend, interessant und vielschichtig.

Rea hat es geschafft und ist nach Paris geflüchtet. Endlich weg aus dem Land, das ihren Tod möchte. Am besten den Tod aller Magdalenen. Im Gegensatz zu Großbritannien leben Magdalenen ihre Fähigkeiten in Frankreich ganz offen aus und sind sogar offiziell im Königshaus angestellt. Die Menschen dürfen einander ohne Strafe berühren und alles wirkt irgendwie leichter, offener und freizügiger. Gleichzeitig ein einziger Kulturschock aber auch eine große Befreiung für Rea. Das Leben in Paris ist so anders als in London.
Rea versucht mit aller Macht Robin – den englischen Kronprinzen – aus ihrem Leben zu streichen, doch so einfach ist das leider nicht, denn sie liebt ihn immer noch und sehnt sich nach ihm. Doch sie können nicht zusammen sein und ihr letztes Aufeinandertreffen hinterließ tiefe Spuren: Robin verabscheut Magdalenen und damit auch Rea.
Als jedoch Robin plötzlich in Paris am königlichen Hof auftaucht, wirft das Rea völlig aus der Spur. Er ist gekommen, um um Ninons Hand anzuhalten. Der Besuch des englischen Kronprinzen bringt viel Aufruhr in Rea und in ganz Paris.

Ich muss ehrlich sagen, dass es mir mit dem zweiten Band der Palace-Saga ähnlich ging wie mit dem ersten. Ich brauchte ein wenig Zeit um in die Geschichte zu finden und empfand die ersten 100 Seiten als etwas langatmig, doch dann konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich musste unbedingt wissen wie es weiter geht und was mit den Charakteren passiert. Ich habe mich richtig auf meine Lesezeit gefreut und mich nach Paris zurückgesehnt und das ist bei mir eigentlich immer ein Zeichen dafür, dass mir ein Buch so richtig gut gefällt.
Beim Lesen selber war ich richtiggehend Teil der Geschichte. Ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und habe mich – in meinem eigenen kleinen Kopfkino – im Paris von Rea, Ninon, Blanc und den anderen befunden.

Ich mochte wieder alle Charaktere auf ihre eigene Art und Weise. Sie sind so schön vielschichtig gezeichnet und das macht sie ganz besonders. Auch wenn ich Rea und Robin als Protagonisten sehr interessant finde, hängt mein Herz wieder einmal an den Nebencharakteren. Ach, ich liebe Ninon, Blanc, Liam und sogar den Comte. Mit René kam ein neuer, ganz wundervoller Charakter hinzu, der sich auch sofort in mein Herz gestohlen hatte.
Die Charaktere sind wirklich vielschichtig und manchmal muss man ganz genau gucken, um alle Nuancen zu entdecken. Und sie sind irgendwie so anders als die “typischen” Charaktere in Büchern. Gerade das Dreiergespann Comte, Blanc und René fand ich deswegen großartig.

Das Ende des Buches macht echt Lust den letzten Band zu lesen und zwar am besten sofort.

Fazit

“Palace of Silk” ist ein ganz wundervoller Mittelband, der zwar etwas leise anfängt, bis zum Ende hin aber immer lauter wird und in einem Feuerwerk an Emotionen endet. Die Autorin erzählt so viel durch und mit ihren Charakteren. Die gesamte Weltengestaltung gefällt mir ausgesprochen gut, ebenso die Umsetzung.
Ich mochte den zweiten Band sehr und hoffe, dass der dritte Band fulminant enden wird.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Ein sehr emotionaler und dennoch leichter Jugendroman - unbedingt lesen!

Nicht weg und nicht da
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Meine Meinung zum Buch

"Alle 53 Minuten nimmt sich ein Mensch das Leben. Das sagt die Statistik. Was sie nicht sagt, ist, wie es sich für die anfühlt, die bleiben.
[…]
In „Nicht weg und nicht ...

Meine Meinung zum Buch

"Alle 53 Minuten nimmt sich ein Mensch das Leben. Das sagt die Statistik. Was sie nicht sagt, ist, wie es sich für die anfühlt, die bleiben.
[…]
In „Nicht weg und nicht da“ geht es nicht um einen Selbstmord. Es geht um das Danach. Um die verschiedensten Arten von Liebe. Und um das Leben – nach dem Tod." (Quelle: Anne Freytags Essay zum Buch)

Anne Freytag schreibt wirklich einzigartig. Meiner Meinung nach eine der besten deutschen Autorinnen. Alleine am obigen Zitat könnt ihr ihren wundervollen Schreibstil schon erkennen.
”Nicht weg und nicht da” ist mein zweites Buch von Anne Freytag und ich habe es geliebt.

In dem Buch geht es hauptsächlich um Luise und Jacob – zwei junge Menschen, die bereits früh Bekanntschaft mit dem Schicksal gemacht haben.
Luises Bruder hat Selbstmord begangen und als wäre das nicht schon schlimm genug, war es auch noch Luise selber, die ihn gefunden hat. Luise versucht dieses Erlebnis damit zu verarbeiten, dass sie sich von ihrem alten, mausgrauen Ich trennen möchte – sie rasiert sich eine Glatze und lässt sich ein Piercing stechen, doch wirklich geholfen hat ihr das nicht, mit dem Tod ihres Bruders fertigzuwerden.
Nach einer ihrer Therapiestunden begegnet sie Jacob und beide sind sofort fasziniert voneinander. Jacob, der “silent angry boy”, der Junge, der niemanden an sich heranlässt und ständig einen wütenden Eindruck macht.
An ihrem 16. Geburtstag erhält Luise aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder, mit einer Aufgabe. Es ist die erste E-Mail von vielen. Zusammen mit Jacob macht sie sich an die Erledigung der Aufgaben.

Nein, bei “Nicht weg und nicht da” handelt es sich nicht um einen Mystery-Roman. Luises Bruder spricht nicht plötzlich aus dem Reich der Toten zu ihr. Er hat noch vor seinem Tod eine ganze Reihe an E-Mails geplant, damit es Luise einfacher fällt von ihrem toten Bruder Abschied zu nehmen – sofern man hier überhaupt von einfach reden kann.

“Nicht weg und nicht da” ist ein ganz besonderes Buch. Trotz der schweren Thematik ist das Buch gar nicht schwer. Es lässt sich wunderbar schnell und einfach lesen. Ich bin regelrecht durch die kurzen Kapitel geflogen und habe zusammen mit Luise Abschied von ihrem Bruder genommen.
Das Buch ist ganz klar emotional, aber nicht bedrückend. Es ist ein Buch voller Hoffnung, Liebe, Freundschaft und natürlich auch über die Wichtigkeit von Trauer. Und wie Anne Freytag selber bereits erwähnt hat, ist es ein Buch über das Leben nach dem Tod eines Verstorbenen. Über etwas, über das in der Regel geschwiegen wird. Meiner Meinung nach ist es ein ganz wundervolles und auch wichtiges Buch. Es zeigt, was es bedeutet ein Hinterbliebener eines Menschen zu sein, der den Freitod gewählt hat.

Auch in diesem Buch von Anne Freytag sind die Charaktere wieder sehr authentisch und tief gezeichnet. Der Leser erfährt viel vom Innenleben der einzelnen Personen und begleitet die Charaktere in ihrer Entwicklung. Was mir besonders gut gefällt, ist die Authentizität – die Ecken und Kanten, die jeder Charakter nun einmal hat.

Wie bereits erwähnt, hat Anne Freytag einen ganz besonderen Schreibstil. Ich liebe ihn. Er ist gleichzeitig ernst, voller Poesie und doch so leicht und flüssig, dass ich das Buch in kürzester Zeit fertig gelesen hatte.
Ich habe direkt nach “Nicht weg und nicht da” ein neues Buch einer anderen deutschen Autorin begonnen und da wurde mir der Unterschied zwischen den beiden Schreibstilen erst so richtig bewusst.
Falls ihr noch kein Buch von Anne Freytag gelesen haben solltet, dann möchte ich euch sehr gerne ans Herz legen, dies so bald es geht nachzuholen.
Fazit

Auch Anne Freytags neuster Jugendroman ist wieder ein ganz besonderes Werk geworden. Je mehr Bücher ich von ihr lese, desto mehr verstehe ich selber, wieso sie zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden ist.
Sie schreibt voller Poesie, wählt die Worte mit Bedacht und schafft es dennoch den Leser nicht zu überfordern, sondern da abzuholen, wo er steht und ihn für ein paar Stunden mit in das Leben anderer Personen zu nehmen.
”Nicht weg und nicht da” ist meiner Meinung nach wieder ein rundum gelungener Roman aus Anne Freytags Feder, den ich jedem an’s Herz legen möchte.

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Ein wundervolles Buch - klare Leseempfehlung

Mein Sommer auf dem Mond
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Ok, ich bin ehrlich. Ich habe dieses Buch beim Verlag angefragt, ohne mir vorher den Klappentext durchgelesen zu haben. Überall wurde von dem Buch geschwärmt und außerdem wollte ich endlich einmal selber ...

Ok, ich bin ehrlich. Ich habe dieses Buch beim Verlag angefragt, ohne mir vorher den Klappentext durchgelesen zu haben. Überall wurde von dem Buch geschwärmt und außerdem wollte ich endlich einmal selber ein Buch von Adriana Popescu gelesen haben.
Was soll ich sagen? – Alles richtig gemacht!

Die 16-jährige Fritzi leidet unter Panikattacken und genau deswegen steht sie nun zusammen mit ihren Eltern vor einem Therapiezentrum auf Rügen. Ein Ort, wo sie unter keinen Umständen hinwollte. Doch da ausgerechnet das Scheidungsgefecht der Eltern Fritzis Panikattacken ausgelöst haben, kann sie nur anderorts Hilfe finden.
Auch Bastian befindet sich in Therapie. Das zweite Mal bereits. Für ihn ist es höchste Zeit sich seinen eigenen inneren Dämonen zu stellen.
Zusammen mit Tim und Sarah landen die Vier auf einer Etage. Für diesen einen Sommer sind sie die Astronauten, die gemeinsam eine Reise zum Mond und zurück bewältigen müssen – zumindest fühlt es sich so an. Dabei wachsen sie zusammen und über sich hinaus, beweisen Mut und entdecken die erste große Liebe.

“Mein Sommer auf dem Mond” ist ein Jugendbuch, das gleichzeitig voller Witz und Humor steckt, aber auch sehr ernste und wichtige Themen behandelt.
Die Geschichte wird abwechselnd von Fritzi und Bastians Seite erzählt. Als Leser erhalten wir so auch Einblicke in die Gedankenwelt dieser beiden Charaktere. Auch wenn Sarah und Tim keine eigenen Kapitel erhalten haben, sind sie nicht minder wichtig für die gesamte Geschichte.
Die vier Jugendlichen sind so unterschiedlich, jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und doch wachsen sie zu einer Einheit zusammen, die in jeder Situation für die Anderen einsteht – einfach nur wunderschön.
Es ist total schön die Entwicklung der einzelnen Charaktere mitzuerleben, zu sehen wie sie wachsen und zu sich selbst (zurück) finden.

Gerade psychische Krankheiten sind leider immer noch ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft heutzutage. Lieber schweigen und still leiden, als offen zuzugeben, dass man ein Problem hat. Als Jugendlicher, der mitten in der Pubertät steckt, ist das nochmal eine ganze Nummer härter.
Umso schöner finde ich es, dass Adriana Popescu sich an dieses Thema herangewagt hat. In der Danksagung verrät sie sogar, dass in diesem Buch “Mosaiksteine ihrer eigenen Geschichte versteckt liegen”. Ich finde, dass man das beim Lesen gemerkt hat. Gerade in den Charakteren und ihrer Entwicklung steckt sehr viel Herzblut.

Ich persönlich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Locker und leicht, gespickt mit sehr viel Witz und in diesem Fall mit sehr vielen Anspielungen auf mein Lieblingsfandom – Harry Potter. Man merkt dem Buch einfach an, das es von einem Geek geschrieben wurde und das ist ein sehr großes Kompliment!!

Ich finde, dass das Buch schön viel Tiefe besitzt, dafür, dass es ein Jugendbuch ist. Wichtige Themen werden thematisiert und es wird auch nicht davor zurückgeschreckt die “unschöne Seite” zu zeigen.
Das Buch macht Mut zu sich selbst zu stehen und zeigt, dass es definitiv ok ist sich Hilfe zu holen und nicht alles alleine meistern zu müssen.

Fazit

Ein Buch, das Mut macht und trotz ernster Themen mit einer großen Portion Witz und Humor glänzen kann. Ich finde, es ist ein wichtiges Buch, das die richtige Message vermittelt. Daher gibt es von mir 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Süße Geschichte, wunderschöne Illustrationen - einfach ein tolles Buch!

Schnatter und Lieschen
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Bei diesem Buch muss ich euch erst einmal erzählen, wie ich überhaupt darauf aufmerksam wurde. Und zwar lief ich dieses Jahr durch die Hallen der Leipziger Buchmesse. Ich hatte es eigentlich total eilig, ...

Bei diesem Buch muss ich euch erst einmal erzählen, wie ich überhaupt darauf aufmerksam wurde. Und zwar lief ich dieses Jahr durch die Hallen der Leipziger Buchmesse. Ich hatte es eigentlich total eilig, weil ich zu einem Termin musste, doch dann wurde ich wie magisch von einem riesigen Bild zweier Entchen angezogen: Schnatter und Lieschen.

Ich liebe die Illustration der beiden kleinen Entchen einfach sehr! Ich blieb also neugierig an dem Stand stehen und wurde prompt von einem sehr sympathischen Herren angesprochen – im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass es sich um niemand anderen als den Hörbuchsprecher der Schnatter und Lieschen CD handelt.
Da ich leider nicht ganz so viel Zeit hatte, konnte ich nur relativ kurz mit ihm plaudern, aber das Buch wollte ich unbedingt haben! Auf dem Rückweg, nach meinem Termin, habe ich dann mit der Autorin gesprochen, die mir Band 1 dann freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Auch an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön!

Das Buch hat eine Altersempfehlung von drei bis sieben Jahren. Meine Tochter ist noch nicht einem zwei Jahre als, aber ich wollte definitiv probieren mit ihr das Buch gemeinsam anzuschauen, vorzulesen und zu sehen, was sie zur beigelegten CD zu sagen hat.

Ich muss ehrlich zugeben, dass die CD sie eher weniger interessiert hat. Das Lied fand sie ganz toll und hat auch fleißig mitgetanzt, als dann aber der Sprecher angefangen hat das Buch vorzulesen, war ihr Fokus weg von der CD und ich musste unbedingt vorlesen.
Dennoch finde ich die Idee Buch und Hörbuch gleich in einem zu verkaufen echt klasse. So können etwas ältere Kinder sich auch prima ohne Begleitung der Erziehungsberechtigten das Buch anschauen und bekommen es quasi vorgelesen.
Die Stimme des Hörbuchsprechers ist sehr angenehm und ruhig und lädt zum Lauschen ein. Das Lied (gleich der erste Track auf der CD) ist wirklich niedlich und bringt Spaß.

Die CD war also nur semiinteressant für meine 22 Monate alte Tochter, dafür haben es ihr die Illustrationen umso mehr angetan. Sie war gleich von Anfang an total verliebt in Lieschen und auch all die anderen, wunderbar gezeichneten Charaktere mussten wir uns immer und immer wieder anschauen. Puschel war total aufgeregt als wir uns gemeinsam das Buch angeschaut haben und beim ersten Mal gucken, musste ich das Buch auch zwei Mal komplett mit ihr durchlesen.
Ich persönlich liebe die Illustrationen auch sehr und kann mich gar nicht satt daran sehen. Es gibt kaum ein Bilderbuch, das ich mir so gerne angeguckt habe, wie das von Schnatter und Lieschen.

Auch die Geschichte um Lieschens Namenstag ist wirklich süß und wird dazu genutzt, alle Charaktere ausführlich vorzustellen, so dass dies der perfekte Einstieg für alle Folgebände ist, in denen die Charaktere natürlich immer wieder vorkommen und Abenteuer miteinander erleben.

Fazit

Auch mit ihren 22 Monaten hat Puschel den ersten Band von Schnatter und Lieschen geliebt. Ich mit meinen 33 Jahren bin auch ein ganz großer Fan. Die CD mit dem Hörbuch wird sicherlich später eine größere Rolle bei uns spielen und solange schauen Puschel und ich uns einfach immer und immer wieder die tollen Illustrationen von Peter Oedekoven anzuschauen und die gut durchdachte und wirklich süße Geschichte von Claudia Raab zu lesen.

Von uns gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und somit volle 5 von 5 Sternen!