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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Das Licht auf der anderen Seite...

Totenlichter
3

Zum Buch: Eine Reihe von ungeklärten Todesfällen beschäftigen den LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Es sieht alles aus wie Selbstmord, bis Anna eines Tages einen anonymen ...

Zum Buch: Eine Reihe von ungeklärten Todesfällen beschäftigen den LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Es sieht alles aus wie Selbstmord, bis Anna eines Tages einen anonymen Hinweis bekommt.
Als die beiden daraufhin näher hinsehen, finden sie in den Körpern der Toten seltsame Botschaften. Alle Toten waren Opfer eines Busunfalls und singen gemeinsam im gleichen Kirchenchor. Liegen hier die Gemeinsamkeiten? Und sind wirklich alle freiwillig aus dem Leben geschieden oder hat da jemand nachgeholfen?

Meine Meinung: Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde schon vor dem Erscheinen lesen. Es ist bereits der zweite Teil mit diesen beiden Ermittlern. Aber es macht gar nichts, dass ich den ersten Teil nicht kenne, denn dieser Fall hier ist in sich abgeschlossen. Und warum Jan so ist, wie er nun einmal ist, wird in kurzen Rückblenden erzählt, so dass ich nicht das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben.

Die Charaktere sind sehr eigen. Jan hat aufgrund seiner Kindheit unheimlich viel Wut in sich angestaut und hat demnach auch jetzt noch Probleme, Autoritäten anzuerkennen. Das macht sich bei seinem Chef natürlich nicht so gut. Die Polizeipsychologin Anna hat er kennengelernt, als er selbst bei ihr in Therapie war. Anna ist ein angenehmer Charakter, wenngleich auch sie so ihren eigenen Kopf hat.

Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind angenehm kurz. Der Spannungsbogen wird das ganze Buch über gehalten und der Leser kann schön mitraten, wer hier wohl der Übeltäter ist. Es sind nicht allzu viele Charaktere im Buch vorhanden, so dass es sich auf einige wenige beschränkt.

Das Ende habe ich so nicht vorhergesehen, da hat der Autor mich schön aufs Glatteis geführt. Dennoch muss ich sagen, dass der Schluss etwas überhastet wirkt, als wenn die Buchstaben alle gewesen wären.

Mein Fazit: Die Totenlichter haben mich sehr gut unterhalten können und die Geschichte war spannend bis zum Schluss! Einzig das etwas überstürzte Ende lässt mich hier einen Stern abziehen. Aber ich kann das Buch trotzdem auf jeden Fall weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 10.07.2023

Welcher Polizist ist der Echte?

Zwei Fremde
3

Zum Buch: Remie Yorke verbringt ihre letzte Nacht als Hotelmanagerin im Mackinnon, einem Hotel abgelegen in den schottischen Highlands. Mit ihr sind nur noch zwei Gäste im Haus, denn am nächsten Morgen ...

Zum Buch: Remie Yorke verbringt ihre letzte Nacht als Hotelmanagerin im Mackinnon, einem Hotel abgelegen in den schottischen Highlands. Mit ihr sind nur noch zwei Gäste im Haus, denn am nächsten Morgen schließt das Hotel für längere Zeit. Doch dann schneidet ein Schneesturm das Hotel von der Außenwelt ab. Telefon und Internet sind tot.
Dann steht ein Officer vor der Tür. Es gab wohl einen Unfall mit einem Gefangenentransport des nahegelegenen Gefängnisses. Remie lässt ihn ein und kurze Zeit später steht ein zweiter Mann vor der Tür, der behauptet, eben jener Polizist zu sein, der schon im Hotel ist…

Meine Meinung: Das Szenario, dass ein Hotel von der Außenwelt abgeschnitten wird, ist ja nicht neu. Aber hier webt der Autor noch die Geschichte um Remies Bruder Cameron mit ein, der in dem nahegelegenen Gefängnis einsaß und vor kurzem ums Leben kam.

In kurzen Kapiteln wird Remies Vergangenheit mit Cameron erzählt. Er ist irgendwann in die Kriminalität abgerutscht und sie als angehende Psychologin wollte ihn da herausholen. Leider hat sie es nie geschafft und so landete Cam im Gefängnis. Um ihm nahe zu sein, nahm sie dann den Job als Nachtmanagerin im Hotel an. Doch dann gab es diesen Zwischenfall, bei dem Cameron ums Leben kam und damit änderte sich alles.

Nun ist es so, dass es zwei angebliche Polizisten gibt, doch nur einer ist der Echte! Und da kann man als Leser schön miträtseln, denn es gibt kaum Anhaltspunkte. Es wird auf jeden Fall eine spannende Nacht, das kann man den Lesern schon versprechen!

Mein Fazit: Ich fand diese Nacht mit Remie und Jai sehr spannend und unterhaltsam und vergebe hierfür gute 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.03.2022

Blutiger Auftakt einer neuen Reihe!

Lilienopfer. Dein Tod gehört mir
3

Zum Buch: Im Großraum Frankfurt tauchen weibliche Leichen auf, grauenvoll getötet und kunstvoll mit in Blut getränkten Lilienblüten drapiert. Die Taten erinnern die Ermittler Jack Diehl und seine Kollegen ...

Zum Buch: Im Großraum Frankfurt tauchen weibliche Leichen auf, grauenvoll getötet und kunstvoll mit in Blut getränkten Lilienblüten drapiert. Die Taten erinnern die Ermittler Jack Diehl und seine Kollegen vom LKA Hessen stark an den sogenannten „Lilienmörder“. Dieser sitzt allerdings seit gut fünf Jahren im Gefängnis. Gibt es einen Nachahmungstäter? Viel Zeit, um darüber nachzudenken, haben die Ermittler nicht, denn schon taucht die zweite Leiche auf…

Meine Meinung: Mit diesem Buch fängt eine neue Ermittler-Reihe von Leo Born an. Also lernt man erst einmal die Ermittler kennen. Den Hauptprotagonisten Jack Diehl, der wie ein moderner Cowboy daherkommt, aber das Herz am rechten Fleck hat sowie seinen Freund und Chef Robert Kornfeld, der immer alles ausbügeln muss, was Jack so verbockt. Dann gibt es da noch Viola Hendrick, die Ex-Freundin von Jack, die sich wortgewaltige Gefechte mit Jack liefert, die aber auf fruchtbaren Boden fallen. Neu mit im Team ist die Tatortfotografin Berenice, die frischen Wind und viel Engagement mit reinbringt.

Die Story ist sehr spannend, die Ermittler sind quasi immer einen Schritt hinter dem Täter, aber irgendwann kommt er ihnen doch sehr nahe… Das Ende war für mich nicht ganz so überraschend, aber das hat dem Buch überhaupt keine Spannung genommen, weil es ziemlich dramatisch war!

Der Schreibstil von Leo Born gefällt mir richtig gut, es liest sich wirklich flüssig weg. Eine kleine Portion Humor zwischen den Ermittlern und deren Privatleben ist auch mit dabei, aber meiner Meinung nach nicht zu viel! Das hat natürlich zur Folge, dass man mitfiebern kann mit ihnen und auf jeden Fall mehr von ihnen lesen will!

Mein Fazit: Ein spannender Auftakt einer neuen Ermittler-Reihe mit tollen Charakteren und einer spannenden Story! Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter und freue mich auf die Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.05.2020

Spannender Polit-Thriller aus Schweden!

Achtzehn
3

Zum Buch: Der eifrige Journalist Axel Sköld erstellt Podcast-Sendungen für einen schwedischen Radiosender. Dabei ist es für ihn Pflicht und Freude zugleich, die Zuhörer auch auf politisch hochbrisante ...

Zum Buch: Der eifrige Journalist Axel Sköld erstellt Podcast-Sendungen für einen schwedischen Radiosender. Dabei ist es für ihn Pflicht und Freude zugleich, die Zuhörer auch auf politisch hochbrisante Themen zu stoßen. Das macht die Sache für ihn natürlich gefährlich. Als er, ohne vom Sender das Okay dafür bekommen zu haben, in Eigeninitiative einen Podcast ausstrahlt, der den vermeintlichen Mörder von Ministerpräsident Olof Palme noch mit zwei anderen Todesfällen in Verbindung bringt, gerät Axel in massive Gefahr…

Meine Meinung: Das war jetzt wieder so ein toller Schweden-Thriller nach meinem Geschmack! Hier werden Fakten mit einer tollen Story verknüpft und daraus wird ein rasanter Krimi. Die Charaktere im Buch konnten mich von Anfang an überzeugen. Sogar die Bösewichte, auch die sind gut gezeichnet.
Man kommt hier einer Geheimgesellschaft auf die Spur, die schon mit dem Königsmord im 18. Jahrhundert zu tun hatte. Natürlich gibt es auch heute noch Leute, die etwas dagegen haben, wenn das an die Öffentlichkeit gelangt. Und so weiß Axel natürlich nicht, wem er vertrauen kann. Sogar in den Reihen des Senders und der Regierung scheinen diese Leute zu sitzen. Axel vertraut eigentlich nur seiner engsten Freundin und Kollegin Stina und seiner alten Jugendliebe Lova, die als neue Finanzministerin gehandelt wird, als der alte durch die Panama-Papers diskreditiert wird.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, was ich gerade bei dieser Art von Thriller wichtig finde, denn es tauchen doch immer sehr viele geschichtliche Ereignisse und viele Personen auf. Hier behält man aber gut den Überblick, denn die wichtigen geschichtsträchtigen Ereignisse sind im Inneren des Covers noch einmal dargestellt.

Die Spannung ist durch die Einleitung sofort da und wird immer stärker, bis die ganze Geschichte am Ende actionreich endet. Mir persönlich hat die Auflösung des Ganzen nicht so gut gefallen, aber es kann durchaus sein, dass hier eine Fortsetzung folgt – ich könnte es mir gut vorstellen und würde mir einen Folgeband auf alle Fälle auf meine Wunschliste schreiben.

Mein Fazit: Dem Autor ist es gut gelungen, die jüngere Geschichte Schwedens mit einer glaubwürdigen Story zu einem spannenden Polit-Thriller zu verweben! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der so etwas gerne liest. Ich wurde auf alle Fälle sehr gut unterhalten!

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  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.04.2024

Alleine im Schnee mitten im Nirgendwo...

Das Resort
2

Zum Buch: Die Londoner Mila und Ethan sind auf dem Weg zur Hochzeit von Milas Schwester. Diese möchte in einem Luxus-Resort in den bayrischen Alpen feiern. Kurz vor dem Ziel fällt das Navi aus und die ...

Zum Buch: Die Londoner Mila und Ethan sind auf dem Weg zur Hochzeit von Milas Schwester. Diese möchte in einem Luxus-Resort in den bayrischen Alpen feiern. Kurz vor dem Ziel fällt das Navi aus und die beiden geraten auf Abwege. Als dann das Auto auch noch streikt, beschließen Mila und Ethan, in dem ausgeschilderten Dorf „Witwerberg“ zu übernachten und am nächsten Morgen Hilfe zu holen. Was sie nicht ahnen, ist, dass das Dorf nur noch aus Ruinen von einzelnen Hütten besteht. Als Mila am nächsten Morgen erwacht, ist Ethan verschwunden…

Meine Meinung: Die Autorin schafft es auch, in ihrem zweiten Buch eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre zu kreieren! Denn der Leser ist mit Mila völlig allein in dem alten Dorf, es ist kalt und Mila hat nur noch ein paar Snacks übrig. Und wohin ist Ethan verschwunden? Es sind keinerlei Fußspuren zu sehen… Trotzdem fühlt sich Mila beobachtet. Und dann geschehen auch noch merkwürdige Dinge. Der Leser weiß einfach nicht, in wieweit er auch Mila trauen kann, sie weiß es ja selbst nicht! Bildet sie sich in ihrer Einsamkeit ein, dass jemand sie beobachtet?

In Rückblenden wird die Geschichte von Mila und ihrer Schwester Jess erzählt. Für Jess war es in ihrer Kindheit nicht immer einfach, weil die Eltern Mila als Nesthäkchen bevorzugt behandelt haben. Bei der Beerdigung ihrer Mutter gehen die beiden Schwestern im Streit auseinander. Dabei will Mila einfach nur alles richtigmachen. Diese Informationen, die der Leser hier bekommt, macht auch etwas mit der ganzen Geschichte und man muss einfach immer weiterlesen. Man kann miträtseln, wohin Ethan wohl verschwunden ist und was aus den beiden Schwestern noch so wird.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel schön knackig kurz. Ich finde es hervorragend, was die Autorin hier aus so ein paar wenigen Charakteren herausholen kann!

Mit der Auflösung, die sich dann aber schon anbahnt, bin ich nicht so ganz zufrieden. Denn ich finde, hier hat die Autorin alles ziemlich schnell heruntergeschrieben. Weil die Geschichte sich so langsam aufgebaut hat, ging mir das Ende einfach ein wenig zu schnell! Darum ziehe ich einen Punkt in meiner Bewertung ab. Aber sonst wurde ich spannend unterhalten!

Mein Fazit: Auch das zweite Buch der Autorin hat mir gut gefallen! Wer gerne Settings abgeschieden im Schnee mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen! Aber auch die Story dahinter ist spannend geschrieben! Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine klare Weiterempfehlung!

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