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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2023

Hier passt der Titel wieder einmal sehr gut!

In den Ketten der Angst
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Zum Buch: Da Owen noch krankgeschrieben ist, wendet sich Benny hilfesuchend an Libby und ihr Team. In der letzten Zeit wurden wieder übel zugerichtete Frauenleichen aufgefunden. Man vermutet das organisierte ...

Zum Buch: Da Owen noch krankgeschrieben ist, wendet sich Benny hilfesuchend an Libby und ihr Team. In der letzten Zeit wurden wieder übel zugerichtete Frauenleichen aufgefunden. Man vermutet das organisierte Verbrechen dahinter.
Wenn man mit Drogen erfolgreich handeln kann, warum dann nicht auch mit Frauen? Das triggert Libby zwar und erinnert sie an ihre eigenen furchtbaren Erlebnisse, aber es spornt sie auch unheimlich an, die Täter zu finden. Dafür begibt sich nicht nur Benny in Gefahr…

Meine Meinung: Also, der mittlerweile 11. Band mit Libby und ihren Kollegen vom FBI ist dieses Mal hochdramatisch! Benny begibt sich mitten hinein in das Wespennest und Julie gerät auch in deren Fänge. Fieberhaft versuchen die Kollegen alles, um die beiden zu schützen und vor allem Julie da herauszuholen! Die Details erinnern Libby ganz stark an ihre Erlebnisse mit Bailey und sie muss dieses Mal ganz stark sein.

Gerade, weil man den Protagonisten schon so nahe ist, ist dieser Fall eine echte Zerreißprobe für mich gewesen! Man fiebert so mit, denn man hat die Charaktere alle schon so liebgewonnen! Benny sticht hier in diesem Fall mehr heraus, auch ein ganz toller Typ! Aber auch die Zusammenarbeit zwischen FBI und Police Department finde ich immer wieder toll!

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer toll, sehr flüssig zu lesen und wenn man nicht zwischendurch arbeiten müsste, würde man das Buch an einem Stück lesen! Was mir auch immer wieder auffällt, ist die gute Recherche zu den immer neuen Themen.

Mein Fazit: Hochspannend und super-dramatisch ist dieses Buch für die Fans und die, die es noch werden müssen! Ich hätte für diesen Teil mehr als 5 Sterne vergeben, wenn ich könnte! Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Welches Geheimnis birgt das Sanatorium?

Das Sanatorium
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Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke ...

Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke entstanden. Einsam thront das imposante Gebäude über den Alpen, nur ein paar Gipfel sind noch darüber. Dann bricht plötzlich ein Schneesturm über sie herein und die Verlobte von Isaac ist verschwunden. Elin versucht, zu helfen und stößt auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit…

Meine Meinung: Bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen war. Denn die Autorin hat hier unheimlich viel hineingelegt. Zum einen ist das Verhältnis zwischen Elin und Isaac nicht mehr das Beste, seit ihr Bruder Sam als Kind ertrank. Dann ist Elin zurzeit auch noch beurlaubt, weil sie in ihrem letzten Fall einen Fehler gemacht hat, der zu einem Desaster geführt hat. Ihre Beziehung zu Will steht auch auf der Kippe, denn er möchte sie festigen und sie lässt ihn nicht an sich heran.
Elin ist also insgesamt nicht sehr gefestigt und nimmt jetzt in einsamer Höhe alleine die Ermittlungen auf. Denn nicht nur Laure ist verschwunden, es geschieht auch noch ein Mord. Diese vielen Verknüpfungen haben leider dazu geführt, dass das Buch einige Längen aufweist. Hier hätte ich vielleicht ein Problem weniger hineingepackt.

Aber wenn man die Längen überwunden hat, wird es zum Schluss richtig spannend. Und das hängt mit der Geschichte des Hotels bzw. des Sanatoriums zusammen, das es einmal war. Die Spurensuche hat mir großen Spaß gemacht! Auch von der Auflösung war ich überrascht, denn nicht nur Elin hat zwischendurch verschiedene Theorien und Verdächtige.

Mein Fazit: Trotz einiger Längen im Mittelteil hat mich das Buch sehr gut unterhalten! Für einen Debütroman ist dieser Thriller wirklich gut ausgearbeitet! Ich kann ihn empfehlen für Leute, die diese Schnee-Atmosphäre mögen, in der man sich als Mensch völlig hilflos fühlt!

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Ein Porträt über Schuld und Gerechtigkeit!

In Dubio Pro Reo?
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Zum Buch: Was haben ein Arzt, seine Freundin, ein Staatsanwalt, ein Richter, ein verurteilter Schläger, ein investigativer Journalist und eine Witwe gemein? Sie sitzen alle zusammen gefesselt und geknebelt ...

Zum Buch: Was haben ein Arzt, seine Freundin, ein Staatsanwalt, ein Richter, ein verurteilter Schläger, ein investigativer Journalist und eine Witwe gemein? Sie sitzen alle zusammen gefesselt und geknebelt in irgendeinem Bunker mit einem selbsternannten „Richter“, der einen Prozess wieder aufleben lässt, der schon einige Jahre zurückliegt. Man ahnt es schon: es geht hier um Schuld, Unschuld, Recht und Unrecht und wie damit zu verfahren ist.

Meine Meinung: Ich bin ehrlich, am Anfang hatte mich das Buch noch nicht so, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste und die Geschichte auch erst allmählich an Fahrt aufnimmt. Aber dann hatte ich das Gefühl, mitten in einer Gerichtsverhandlung zu sitzen.

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man sich als Leser hier selbst Fragen dazu stellt. Was darf Recht sein, geht es hier nur um die Täter und was ist mit den Opfern? Auch wenn man dazu eine klare Meinung hat, wie übrigens die Protagonisten hier im Buch auch, fängt man kurz an zu schwanken.

Die Auflösung, wer hier den Richter vor dem Herrn spielt, hat mich dann doch überrascht! Und das Ende ist wirklich auch ein wenig fies. Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten und das Buch hat meine eigenen Werte zwar durchgeschüttelt, aber dennoch nicht untergraben können!

Mein Fazit: Ein außergewöhnlicher Roman, ein wenig Justiz-Drama, viel Charakter und Gedanken über unseren Rechtsstaat. Mir hat es gut gefallen!

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Das Böse lauert immer im Menschen, nicht in der Natur...

Wolfskinder
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Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle ...

Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle nicht nehmen, war sie es doch, die Juli zu dieser Übernachtung überredet hat. Nie hat sie aufgehört, nach Juli zu suchen. In ihrem Volontariat bei einer Nachrichtenagentur stolpert sie plötzlich über einen Beitrag über eben diesen Berg, der nie ausgestrahlt wurde – und setzt damit Dinge in Bewegung, die sie nie für möglich gehalten hätte…

Meine Meinung: Das Buch fängt schon sehr beklemmend an. Denn auf dem Berg gibt es eine Siedlung, Jakobsleiter, in der die Menschen wie im Mittelalter leben. Sie meiden den Kontakt mit den unteren Dorfbewohnern. Jesse und Rebekka sind die beiden einzigen jungen Menschen von dort oben und sie gehen in Almenen, dem Dorf, zur Schule. Die beiden werden von ihren Mitschülern gehänselt und während Jesse sich eigentlich auf dem Berg ganz wohlfühlt, will Rebekka nur noch weg von dort. Bis sie eines Tages wirklich verschwindet… Was hat es mit der Siedlung dort oben wirklich auf sich? Und wer ist das kleine Mädchen, das von der Gemeinschaft mehr oder weniger versteckt wird?

Der Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen. Man befindet sich als Leser mit auf dem Berg und kann sich die einfachen Zustände wunderbar vorstellen. Der bildhafte Stil bringt die Einsamkeit dort oben sehr gut zur Geltung und man kann Rebekka verstehen. Aber die Welt ist nun einmal nicht nur gut und das müssen die Bergbewohner dann auch feststellen. Wobei – ist die Gemeinschaft auf dem Berg wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Denn auch hier ist nicht alles so, wie man vermutet.

Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Geschichte sehr vielschichtig macht. Leider gibt es im Mittelteil einige Längen, wofür ich einen Stern abziehe. Aber die Auflösung des Ganzen, dem man Schritt für Schritt näherkommt, hat mich schon überrascht!

Mein Fazit: Eine düstere Atmosphäre und die beklemmende Stimmung macht dieses Buch zu einem wirklich spannenden Thriller! Mit keinem der Protagonisten möchte man hier tauschen! Von mir gibt es dafür tolle 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Selten konnte mich ein Krimi derart fesseln!

Die Taten der Toten
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Zum Buch: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme wird am 28.02.1986 auf offener Straße in Stockholm erschossen. Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden. Mehr als 30 Jahre später gerät die ...

Zum Buch: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme wird am 28.02.1986 auf offener Straße in Stockholm erschossen. Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden. Mehr als 30 Jahre später gerät die Kriminalkommissarin Stina Forss in Schwierigkeiten. Ein Anschlag auf sie deutet darauf hin, dass sie irgendjemandem auf die Füße getreten hat. Die Verbindung zum Palme-Mord scheint zum Greifen nah, aber es fehlt ein entscheidendes Indiz. Stina taucht unter und bitte ihre Kollegen um Hilfe. Zusammen entdecken sie Unglaubliches…

Meine Meinung: Das Buch beginnt gleich so spannend, dass ich sofort mitten drin war in der Geschichte! Ich muss sagen, dass ich schon einmal einen ähnlichen Roman gelesen hatte, der die Tatsachen um den Palme-Mord mit fiktiver Unterhaltung verknüpft. Das hat mir damals schon sehr gut gefallen. Ich habe wieder einmal festgestellt, wie nah mir diese Tat immer noch geht. Es gab hier so viele Schlampereien auf der Polizei-Seite, dass man ja schon von Sabotage ausgehen muss. Dann wird noch der politische Hintergrund mit hineingebracht, so dass man auch die Stimmung im Land ganz gut nachvollziehen kann! Ich finde so etwas total spannend und man merkt auch die gute Recherche.

Der fiktive Teil hier ist auch richtig spannend, selten hat mich ein Krimi so gut unterhalten! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und das Ende hat mich dann wirklich überrascht! Denn der Täter erzählt in kurzen Kapiteln seine eigene Geschichte, ohne dass man weiß, wer dahintersteckt.

Mein Fazit: Das Buch hat mich völlig fasziniert und begeistert zurückgelassen! Für mich wird der Hintergrund des Mordes an Olof Palme irgendwie nie langweilig! Ich würde zehn Sterne vergeben, wenn ich könnte für dieses tolle Buch!

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