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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

Demenz oder Besessenheit?

Das Heim
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Zum Buch: Joel fährt nach vielen Jahren wieder in seine Heimatstadt, um für seine demenzkranke Mutter da zu sein. Aber er merkt schnell, dass er an seine Grenzen kommt. Schweren Herzens gibt er sie in ...

Zum Buch: Joel fährt nach vielen Jahren wieder in seine Heimatstadt, um für seine demenzkranke Mutter da zu sein. Aber er merkt schnell, dass er an seine Grenzen kommt. Schweren Herzens gibt er sie in das Pflegeheim Nebelfenn, dort gibt es eine Spezialstation für Demenzkranke. Nach einer guten Eingewöhnungszeit passieren aber plötzlich Dinge mit Joels Mutter. Sie sagt, dass ihr verstorbener Mann mitgekommen sei in das Heim. Irgendetwas scheint von ihr Besitz ergriffen zu haben und das ist böse…

Meine Meinung: Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut, aber ich wurde leider enttäuscht. Die Story gibt so viel her, leider passiert erst im letzten Drittel etwas. Und das ist auch bei weitem nicht so unheimlich, wie das Cover einem vielleicht vorspielt. Denn das Cover ist wirklich gelungen, finde ich!

Der Schreibstil ist gut zu lesen, aber der Autor braucht hier unheimlich lange, bis er bei mir Spannung erzeugt hat. Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse dann wieder fast. Der Autor beschreibt Joels Leben mit seiner verkorksten Jugend zu ausführlich, das nimmt einfach zu viel Platz ein. Das Ende mit der Auflösung hat mir zwar gut gefallen, konnte aber meinen Gesamteindruck nicht mehr steigern. Darum gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

Mein Fazit: Ich finde es schade, dass dieses Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden konnte, ich hatte mich so darauf gefreut! Aber da ich es überwiegend langweilig finde, würde ich es in meinem Freundeskreis nicht unbedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Was Mobbing in Menschen auslösen kann...

Der Mädchenhenker (Thriller)
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Zum Buch: Ein Video kursiert durch das Internet, in dem ein Mädchen erhängt wird. Ist es echt oder wurde es von Melina und Anna inszeniert? Sie studieren schließlich Medienwissenschaften und wissen, wie ...

Zum Buch: Ein Video kursiert durch das Internet, in dem ein Mädchen erhängt wird. Ist es echt oder wurde es von Melina und Anna inszeniert? Sie studieren schließlich Medienwissenschaften und wissen, wie man so etwas aufzieht. Die Kommissare Emma Bajetzky und Alex Kuper gehen dem Fall auf den Grund. Als sie herausfinden, dass es sich nicht um ein Fake-Video handelt, gibt es bereits ein neues… Die Zeit spielt gegen die Ermittler!

Meine Meinung: Der zweite Fall für Emma und Alex als Ermittler-Team. Und auch dieser hat mir wieder gut gefallen! Man kann schön bis zum Ende hin miträtseln. Denn es gibt in der Vergangenheit Fälle von Mobbing und einen Selbstmord, das muss alles irgendwie zusammenhängen. Aber es gibt eben auch genauso viele Verdächtige, die ein gutes Motiv hätten…

Die Ermittler sind gut zusammengewachsen und können sich aufeinander verlassen. Gerade Alex mit seiner ruhigen Art hat es mir angetan. Aber auch er kommt in diesem Fall an seine Grenzen. Es muss schlimm sein, die Morde so hilflos mit anzusehen und keinen Ansatz zu haben. Emma ist von ihrem letzten Einsatz noch ein wenig angeschlagen und hat noch an ihrem Erlebnis mit dem Serienmörder zu knacken. Aber das ist alles sehr menschlich und gut nachvollziehbar.

Das Ende ist dann wirklich rasant und hat mich für einige Längen im Mittelteil entschädigt. Insgesamt ist aber der Schreibstil so, wie wir ihn von Gunnar Schwarz kennen: flüssig zu lesen und ein spannender, schlüssiger Plot!

Mein Fazit: Es war für mich nicht das beste Buch vom Autor, aber ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen! Der Fall ist sehr spannend und wirkt, wie aus dem Leben gegriffen, also sehr authentisch! Auch die Charaktere können hier punkten!

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Was ist in der Vergangenheit passiert?

Die Einladung
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Zum Buch: Die junge Marla Lindberg bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen in einer Hütte in den Alpen. Da sie sich seit der Schulzeit nicht mehr gesehen haben und Marla etwas über sich selbst herausfinden ...

Zum Buch: Die junge Marla Lindberg bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen in einer Hütte in den Alpen. Da sie sich seit der Schulzeit nicht mehr gesehen haben und Marla etwas über sich selbst herausfinden will, nimmt sie die Einladung an. Doch als sie dort ankommt, ist erst niemand dort und sie spürt, dass irgendetwas nicht stimmt…

Meine Meinung: In diesem Psychothriller arbeitet Sebastian Fitzek mit der unterschwelligen Gefahr, die der Leser eigentlich von Anfang an spürt. Man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, kann es aber absolut nicht greifen! Und das ist es, was das Buch absolut spannend macht! Auch wenn der Anfang vielleicht etwas zäh ist. Aufgelockert wird das Ganze durch zeitversetzte Kapitel. Die haben dann so Überschriften wie „ 2 Wochen vor der Entscheidung“. Man kann damit erst einmal so gar nichts anfangen, aber es liest sich spannend!

In der Alpenhütte überschlagen sich dann die Ereignisse, als die Schulkameraden doch noch auftauchen. Aber irgendjemand möchte sich für etwas rächen, nur – Wer? Ist es einer von ihnen? Und wenn ja, für Was? Stück für Stück entblättert der Leser dann die Geschichte und weiß immer noch nicht, wem er eigentlich hier trauen soll.

Das Ende hat mich mal wieder sehr überrascht, denn damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet! Das hat mich dann für ein paar Längen zu Beginn des Buches wieder entschädigt!

Mein Fazit: Mir hat der Vorgänger „Mimik“ noch besser gefallen, aber auch „Die Einladung“ konnte mich gut unterhalten und hat mich an mehreren Stellen sehr erstaunt! Fitzek schafft es einfach immer wieder, tolle Twists einzubauen, mit denen der Leser nicht rechnet! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Hat die Sekte etwas mit der Mordserie zu tun?

Zorn - Blut und Strafe
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Zum Buch: Kommissar Zorn hat seiner Frieda versprochen, einmal in der Woche nach ihren Vater zu sehen. Einen Nachmittag kommt er dorthin und findet einen grausamen Tatort vor! Friedas Vater, ein ehemaliger ...

Zum Buch: Kommissar Zorn hat seiner Frieda versprochen, einmal in der Woche nach ihren Vater zu sehen. Einen Nachmittag kommt er dorthin und findet einen grausamen Tatort vor! Friedas Vater, ein ehemaliger Richter, wurde mit einer Zahl auf dem Rücken gebrandmarkt und mit einer Nagelpistole getötet. Und noch ehe sich die Kommissare versehen, geschieht ein weiterer Mord. Auch hier wurde die Frau gebrandmarkt, aber ansonsten gibt es keine Parallelen. Zorn und Schröder tappen ziemlich im Dunkeln, außer einer Spur, die zu einer Sekte führt.

Meine Meinung: Puh, ich muss schon sagen, die Morde hier sind schon wirklich grausam in Szene gesetzt. Auch, was im Umfeld der Sekte „Erben des Lichts“ geschieht, ist nichts für Zartbesaitete… Aber auch in diesem Teil gelingt es dem Autor, dass man genauso im Dunkeln tappt wie die beiden Ermittler. Es gibt verschiedene Erzählstränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit. Als die beiden das schließlich erkennen, ist es schon fast zu spät und sie bangen um das Leben eines ihrer liebsten Menschen! Gegen Ende hin konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich so mitgefiebert habe!

Ich finde es toll, dass der Autor immer wieder total neue Ideen in diese Reihe mit hineinbringt! Die Charaktere wachsen einem natürlich sehr ans Herz, deswegen ist es ja so schlimm, wenn von denen jemand leidet!

Der Schreibstil ist erfrischend, wie man es von Stephan Ludwig gewohnt ist. Ich freue mich, dass ich noch ein paar Bände vor mir habe und weiß nicht, was ich machen soll, wenn es irgendwann einmal der letzte sein soll…

Mein Fazit: Als Fan der Reihe kann ich natürlich auch diesen Teil jedem Thriller-Freund ans Herz legen. Doch hier muss ich sagen, dass es mich schon geschaudert hat ob der schlimmen Morde und Grausamkeit der Menschen. Aber sonst super-spannend wie immer!

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Ein Krimi, der mich völlig überrascht hat!

Schneekind
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Zum Buch: Anne leidet an einer Angststörung. Sie kann einfach nicht Weihnachten feiern. Ihr Psychotherapeut meint, die Ursache läge in ihrer frühesten Kindheit, an die sie keine Erinnerung mehr hat. Doch ...

Zum Buch: Anne leidet an einer Angststörung. Sie kann einfach nicht Weihnachten feiern. Ihr Psychotherapeut meint, die Ursache läge in ihrer frühesten Kindheit, an die sie keine Erinnerung mehr hat. Doch ihr Verlobter Dr. Alexander Marquard kann gut damit umgehen. Er ist der Meinung, dass es Anne guttun würde, Weihnachten im Kreise seiner Familie in Süddeutschland zu feiern. Man muss sich seinen Ängsten schließlich stellen. Doch das wird ein Weihnachten, wie es sich so wohl niemand vorgestellt hat!

Meine Meinung: Wow, wie kann man so viel Verwirrung, Spannung und Dramatik in so ein kleines Büchlein packen? Denn genau das ist der Autorin gelungen! Man glaubt, man weiß, in welche Richtung sich das bewegt, und wird dann doch eines Besseren belehrt! Unglaublich, wie rasant die Wendungen zum Ende hin sind! Am Ende ist alles sehr logisch, aber das versteht der Leser wirklich erst ganz zum Schluss.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut! Sie schafft es, die Geschichte nüchtern aussehen zu lassen und unterschwellig eine drohende Gefahr anzudeuten. Und das in der Kürze des Buches mit seinen gut 180 Seiten. Ein gelungener Krimi, der logisch aufgebaut ist, aber den Leser doch von einer Verwirrung zur nächsten führt. Das mag ich sehr gerne! Besonders das Ende ist ein absoluter Knaller!

Mein Fazit: Ein spannender Krimi, der mich wirklich überzeugen konnte! Ich mag den Stil der Autorin sehr gerne, das ist schon das zweite Buch von ihr, was ich sehr gut fand! Das Buch würde ich auf jeden Fall an meine Krimi-Fans weiterempfehlen!

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