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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2021

Emotional, berührend, spannend

Fly & Forget
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Inhalt
Nicht nur bei der Zeitung, für die Liv arbeitet, sondern auch in ihrer Beziehung läuft es nicht rund, weswegen ihr Freund sich auch von ihr trennt. Kurzerhand muss sie daher eine neue Wohnung finden. ...

Inhalt
Nicht nur bei der Zeitung, für die Liv arbeitet, sondern auch in ihrer Beziehung läuft es nicht rund, weswegen ihr Freund sich auch von ihr trennt. Kurzerhand muss sie daher eine neue Wohnung finden. Durch Zufall trifft sie auf Matilda, in deren WG kürzlich ein Zimmer frei geworden ist. Liv ergreift die Chance und fühlt sich auch direkt dort willkommen. Doch urplötzlich steht dann Noah vor ihr, der ebenfalls in der WG wohnt. Noah ist ihr bester Freund und hat sie in der schwierigsten Zeit ihres Lebens im Stich gelassen. Sie merkt direkt, dass er nicht mehr der Noah von früher ist und sich zum negativen entwickelt hat. Daher beschließt sie ihren Job bei der Zeitung zu retten und einen Artikel mit Noah als Testobjekt zum Thema Herzensbrecher zu schreiben – wären da nicht ihre Gefühle...

Meine Meinung
Über eine liebe Freundin bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und war direkt neugierig darauf, weswegen sie es mir letztlich auch geschenkt hat. Und was soll ich sagen? Ich bin hin und weg von der Geschichte.

Schon direkt am Anfang war die Neugier auf Livs Vergangenheit geweckt. Es wurden ein paar Dinge angedeutet, die für Spannung gesorgt haben und auch für Gefühle und Emotionen in der Geschichte gesorgt haben.
Im weiteren Verlauf fand ich es einfach sehr spannend, wie sich die Geschichte entwickelt hat. Man merkt, dass Spannung in der Luft liegt wegen der Geschichte zwischen Liv und Noah, aber natürlich auch hinsichtlich des Artikels und der damit angedeuteten Katastrophe. Schade war nur, dass die Wendung am Ende etwas vorhersehbar war, da das einfach quasi passieren musste,
um noch einmal ein bisschen Dramatik in die Geschichte zu bringen.
Zudem konnte die Handlung mit der einen oder anderen unerwarteten Wendung punkten, die ich nicht habe kommen sehen.
Ebenso hat mir gut gefallen, dass hier viel mit Rückblicken in die Vergangenheit von Liv und Noah gearbeitet wurde. Dadurch hat man ein tolles Verständnis von deren Freundschaft erhalten und es wurde deutlicher, wie sich alles verändert hat.

Liv fand ich einfach nur toll. Sie ist keine perfekte Protagonistin, sondern macht ihre Fehler und hat ihre Schwächen. Sie wirkte dadurch richtig authentisch und lebendig, was sie auch liebenswert machte.
Noah hingegen musste man erst einmal näher kennen lernen und hinter seine Fassade schauen, um ihn richtig einschätzen zu können. Aber genau das machte ihn so spannend und interessant.
Die Dynamik und Harmonie zwischen den beiden hat einfach gestimmt und die Geschichte wirklich interessant und spannend gemacht.
Auch die anderen Protagonisten fand ich einfach nur toll und sie haben schon die Neugier auf die nächsten Bände geweckt.
Ein bisschen Schade fand ich allerdings die Darstellung von Livs Exfreund. Er wird so ein bisschen als der Böse dargestellt, auch, wenn er im Grunde ein Guter ist. Hier hätte ich mir ein paar Rückblicke auf die Beziehung der Beiden gewünscht, damit er nicht so unsympathisch rüber kommt.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Das Buch ließ sich flüssig lesen und ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen. Die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, sodass ich auch emotional mitgerissen wurde. Gut hat mir gefallen, dass ich mich zwar gut in Liv einfühlen konnte und auch emotional komplett abgeholt wurde, aber es sich noch so im Rahmen bewegt hatte, dass ich dabei kein schlechtes oder bedrückendes Gefühl hatte.
Auch die Stimmung der Geschichte hat mir gut gefallen. Die WG hat für eine schöne Wohlfühlatmosphäre gesorgt und darüber hinaus wurde auch das Prickeln und die Spannung gut rübergebracht. Die Mischung hat hier einfach gestimmt.

Insgesamt ein toller Auftakt der Reihe mit großartigen Protagonisten, bei dem aber noch ein bisschen Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Tolle Fortsetzung, aber schwächer als Band 1

Night School 2. Der den Zweifel sät
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Inhalt
Nachdem Allie zu Hause verfolgt wurde, ist klar, dass sie in Gefahr schwebt. Zurück im Internat tritt sie daher der Night School bei und lernt, sich selbst zu verteidigen. Dazu kommt, dass nicht ...

Inhalt
Nachdem Allie zu Hause verfolgt wurde, ist klar, dass sie in Gefahr schwebt. Zurück im Internat tritt sie daher der Night School bei und lernt, sich selbst zu verteidigen. Dazu kommt, dass nicht nur Carter, sondern auch Sylvain ihr Herz höher schlagen lässt, was sie in ein einziges Gefühlschaos stürzt. Als sie dann noch eine Nachricht von ihrem Bruder bekommt, scheint das Chaos perfekt zu sein und sie weiß letztlich nicht mehr, wem sie noch trauen kann...

Meine Meinung
Nach dem tollen Start in die Reihe, war ich natürlich sehr gespannt darauf, wie es jetzt weiter gehen wird. Leider muss ich aber sagen, dass mir dieser zweite Band nicht ganz so gut gefallen hat, wie Teil 1.

Die Geschichte setzt zeitlich gesehen etwas nach dem Ende des ersten Teils an und geht genauso spannend und fesselnd weiter.
Ein paar Fragen aus Teil 1 werden auch schnell beantwortet, dafür aber immer mehr neue wieder aufgeworfen, sodass es stets spannend bleibt und die Neugier geweckt wird.
Da Allie nun Mitglied der Night School ist, bekommt man auch dahingehend erste Einblicke, die ich ebenfalls spannend fand – vor allem hinsichtlich des Trainings und den anderen Vorgehensweisen der Organisation.
Ebenso wird die Spannung hinsichtlich der mysteriösen und geheimnisvollen Dinge sowie angedeuteter Intrigen und Geheimnisse, geschürt.
Hinzu kommen unerwartete Wendungen, die noch einmal Tempo in die Geschichte bringen und weitere Fragen aufwerfen und so für Spannung sorgen.
Leider muss ich aber sagen, dass mich der Handlungsverlauf sehr stark an den ersten Teil erinnert hat und so im Grunde die gleiche zeitliche Abfolge mit den gleichen Höhen und Tiefen – nur eben an die Ereignisse des zweiten Bandes angepasst – geschahen. Das fand ich etwas schade.

Allie fand ich auch hier wieder richtig toll. Es ist schon am Anfang deutlich, wie sehr sie sich von Band 1 an weiterentwickelt hat, was mir richtig gut gefallen hat. Auch ihre Denk- und Handlungsweisen überzeugen mich immer mehr. Sie wirkt authentisch und lebendig und haucht der Geschichte Leben ein.
Auch die anderen Protagonisten finde ich weiterhin sehr spannend und authentisch. Die Dynamik und Harmonie zwischen ihnen und Allie gefällt mir gut.
Schade fand ich jedoch, dass hier ein bisschen viel herumgezicke zwischen den Protagonisten herrschte. Das mag zwar dem Alter und der Ereignisse geschuldet sein, aber manche Dinge waren einfach unnötig und nervig.

Auch dieser zweite Band ließ sich wieder einfach und flüssig lesen, sodass ich gut durch die Seiten gekommen bin. Die Stimmung war spannungsgeladen und düstere Momente wechselten sich mit ruhigeren und gefühlvolleren Momenten ab. Über allem schwebte aber etwas geheimnisvolles aufgrund der zahlreichen ungeklärten Fragen. Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber und haben ihren Raum bekommen.

Insgesamt eine gute Fortsetzung, die natürlich die Neugier auf den nächsten Band geschürt hat, aber leider trotzdem schwächer als Band 1 war.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Spannend, fesselnd, actionreich

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Inhalt
Poppy ist die sogenannten Jungfräuliche, eine Auserwählte, die aufsteigen soll, um das Königreich zu retten. Obwohl sie etwas Besonderes ist, ist ihr Leben alles andere als glücklich. Sie ist einsam, ...

Inhalt
Poppy ist die sogenannten Jungfräuliche, eine Auserwählte, die aufsteigen soll, um das Königreich zu retten. Obwohl sie etwas Besonderes ist, ist ihr Leben alles andere als glücklich. Sie ist einsam, darf ihr Gesicht nicht zeigen, niemand darf mit ihr sprechen oder sie anfassen. Als sie dann einen neuen Leibwächter namens Hawke bekommt, ändert sich schlagartig alles. Er behandelt sie anders, als alle anderen und nach und nach fühlt sich Poppy zu ihm hingezogen. Unter keinen Umständen dürfen sie sich aber näher kommen, sodass sie eine Entscheidung treffen muss...

Meine Meinung
Und wieder hat es die Autorin geschafft, mich komplett zu begeistern und mitzureißen. Sie kreiert eine komplett neue Welt mit einer einzigartigen und neuen Geschichte, die mich in Atem gehalten und gefesselt hat.

Der Einstieg, muss ich aber leider sagen, ist mir etwas schwer gefallen. Grund dafür ist das Worldbuilding in der Geschichte, in dem ich mich erst einmal zurecht finden und ein Verständnis für die ganze dortige Situation inklusive der Begrifflichkeiten bekommen musste. Anfangs war das noch etwas schwer zu greifen, doch das hat sich nach ein paar Seiten schnell gelegt. Als ich einmal komplett drin war in der Geschichte, konnte ich dann auch nicht mehr aufhören zu lesen.
Insgesamt hat mir das Worldbuilding und einfach das Gesamtkonstrukt dieser Fantasywelt richtig gut gefallen und war mal wieder etwas komplett neues, was ich so noch nie gelesen habe. Vor allem aber passte auch alles richtig gut zusammen: Die Protagonisten, die Stimmung, die Handlung und eben die ganze Welt. Das war eine runde Sache und konnte mich überzeugen.
Die Geschichte war actionreich und brutal, spannend und fesselnd. Sie punktet mit zahlreichen Wendungen und war temporeich bis zum Schluss. Zwischendurch gab es auch mal emotionalere und ruhigere Momente, die einen tollen Ausgleich zu der allgegenwärtigen Spannung geschaffen haben.
Letztendlich war der Handlungsaufbau und die Handlungsentwicklung einfach nur großartig und toll von der Autorin gemacht und umgesetzt. Mit der Entwicklung hätte ich so nicht gerechnet und war am Ende einfach nur fix und fertig.

Poppy fand ich einfach nur großartig. Sie war tough, einzigartig, hatte aber auch ihre Schwächen, was sie sehr authentisch und lebendig wirken ließ. Vor allem aber hat sie mich mehr als nur einmal überraschen und begeistern können, sodass sie auch eine kleine Wundertüte war.
Hawke fand ich ebenfalls toll, auch wenn ich ihn schon relativ früh durchschaut hatte, was ich aber nicht schlimm fand, da das der Spannung keinen Abbruch getan hat.
Auch insgesamt hat die Dynamik und Harmonie von Poppy zu den anderen Protagonisten gestimmt, was die Geschichte einfach sehr lebendig gemacht hat.

Der Schreibstil war, bis auf die Komplexität der Einführung in die Geschichte, einfach und flüssig, weswegen sich das Buch schnell und einfach lesen ließ. Die Autorin hat von Anfang eine recht düstere Stimmung kreiert, die aber das Worldbuilding wunderbar widergespiegelt hat und dafür gesorgt hat, dass ich gut in die Geschichte eintauchen konnte. Ein ums andere Mal wurde ich regelrecht in die Geschichte eingesogen und wurde von der Stimmung und der Handlung gepackt. Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass ich auch in der Hinsicht gut mitgerissen wurde.

Insgesamt ein fantastischer Auftakt in eine vielversprechende Reihe, bei der der Start etwas holprig war, weshalb die Erwartungen aber an die nächsten Bände hoch sind.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Ich habe es geliebt

Right Here (Stay With Me)
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Inhalt
Lucy lebt für das Eiskunstlaufen und wünscht sich nichts sehnlicher, als Profi zu werden und damit Karriere zu machen. Doch dafür muss sie den dreifachen Rittberger schaffen, der ihr einfach nicht ...

Inhalt
Lucy lebt für das Eiskunstlaufen und wünscht sich nichts sehnlicher, als Profi zu werden und damit Karriere zu machen. Doch dafür muss sie den dreifachen Rittberger schaffen, der ihr einfach nicht gelingen will. Ihre Eltern möchten jedoch, dass Lucy Marketing studiert und anschließend in ihre Firma einsteigt. Der nächste Wettbewerb soll daher entscheiden, wie Lucys Zukunft aussehen soll. Obwohl Lucy daher keine Ablenkung gebrauchen kann, lernt sie Jules kennen, zu dem sie direkt eine besondere Verbindung spürt...

Meine Meinung
Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und ich war hin und weg davon. Als ich mir dann die Klappentext durchgelesen habe, konnte ich nicht anders, als das Buch zu lesen. Und was soll ich sagen? Ich bin absolut begeistert.

Zunächst einmal hat mir die Idee rund ums Eiskunstlaufen richtig gut gefallen. Das war einmal etwas komplett Neues in einer Geschichte für mich und war auch wunderschön präsent in der Geschichte. So, wie das Thema hier Eingang gefunden hat, wurde Lucys Leidenschaft für den Sport richtig deutlich und greifbar, was mir gut gefallen hat.
Hinzu kam, dass die Geschichte auch spannend war. Die Abmachung mit Lucys Eltern, aber auch die Geschichte rund um Jules sorgten für Spannung, weckten meine Neugier auf das Ende der Geschichte und konnten mich einfach fesseln.
Neben dem Eiskunstlaufen gab es auch noch andere wichtige und ernste Themen in der Geschichte, die präsent und eingängig dargestellt wurden. Ihre Bedeutung wurde nachvollziehbar und gut aufbereitet, sodass deren Wichtigkeit deutlich wurde und auch entsprechende Gefühle und Emotionen greifbar wurden.
Die Geschichte ist einfach so viel mehr, als es anfangs den Anschein hatte. Es ist einfach keine 08/15-Lovestory, in der ein Junge ein Mädchen trifft – ganz im Gegenteil, diese Geschichte ist einfach so viel mehr und es geht einfach auch um so viel mehr als das. Es geht um Freundschaft, Entwicklung, Leidenschaft, Orientierung und so weiter. Sie war ruhig und laut zugleich und ist einfach etwas Besonderes: genau wie das Ende, es war einfach so perfekt unperfekt, was mir richtig gut gefallen hat.

Lucy und Jules sind einfach nur toll. Beide waren so süß, nervös und unbeholfen, wenn sie miteinander zu tun hatten, was ich einfach nur großartig fand. Es machte sie einfach authentisch und lebendig und zu ganz besonderen Protagonisten.
Sie haben beide ihre Schwächen und Schwierigkeiten, sodass ich einfach gespannt auf ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte war.
Auch die anderen Protagonisten, allen voran Hannah und Eiza fand ich einfach nur toll. Sie wirkten alle durchweg authentisch und die Dynamik und Harmonie der Protagonisten untereinander fand ich ebenfalls einfach nur großartig.
Doch mit am tollsten war der kleine tierische Begleiter namens Bunny, der sich auch in mein Herz gekuschelt hat.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Er hat die Stimmung der Geschichte wunderbar eingefangen und transportiert, genau wie die Gefühle und Emotionen, sodass ich auch emotional mitgerissen werden konnte.

Insgesamt war das Buch einfach ein Highlight für mich, weil es einfach etwas ganz Besonderes und Einzigartiges für mich war.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

War leider nicht so meins

Very First Time
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Inhalt
Keely ist die einzige aus ihrem Freundeskreis, die ihr erstes Mal noch nicht erlebt hat – und das obwohl sie bald aufs College gehen wird und ihren Highschool-Abschluss macht. Als sie während eines ...

Inhalt
Keely ist die einzige aus ihrem Freundeskreis, die ihr erstes Mal noch nicht erlebt hat – und das obwohl sie bald aufs College gehen wird und ihren Highschool-Abschluss macht. Als sie während eines Nebenjobs einen Studenten kennenlernt, wird ihr klar, dass sie keine Jungfrau mehr sein kann, wenn sie aufs College geht. Daher beschließt sie kurzerhand ihren besten Freund Andrew zu bitten, mit ihr zu schlafen...

Meine Meinung
Ich muss leider sagen, dass das Buch nicht meins war. Es wirkte wenig authentisch und auch gefühlsmäßig konnte es mich nicht abholen.

Zunächst einmal hatte ich schon Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Vor allem lag das an dem Schreibstil, der sehr einfach und jugendlich gehalten war – was natürlich für die Zielgruppe passend war, weswegen ich darüber auch hinwegsehen möchte, aber mir den Einstieg eben erschwert hat.
Weiterhin fand ich anfangs, dass das Thema rund um Sex und Jungfräulichkeit gut für die Zielgruppe aufgearbeitet wurde, weil hier eben beide Perspektiven beleuchtet wurden. Das hat sich für meinen Geschmack im Laufe der Geschichte aber sehr geändert, weswegen ich finde, dass das Thema gerade für die Zielgruppe überhaupt nicht mehr gut besprochen wird. Ich fand es sehr zweifelhaft, wie die Protagonisten darüber reden und damit umgehen. Es kann zwar sein, dass das in der Generation tatsächlich so ist, aber das Bild was hier für Leser:Innen vermittelt wird, fand ich einfach schwierig. Erst zum Ende hin wurden wieder andere Perspektiven und weitere Auseinandersetzungen mit aufgenommen, was ich mir schon viel früher gewünscht hätte. Insgesamt war mir das einfach zu holprig und hat ein falsches Bild vermittelt.
Hinzu kam, dass mir die Geschichte auch einfach zu oberflächlich und vorhersehbar war, was eben auch mit der Auseinandersetzung mit dem Thema zu tun hat. Außerdem kamen zum Ende hin noch Probleme wie aus dem nichts hinzu, die sich vorher überhaupt nicht angedeutet haben.

Zu Keely konnte ich leider keine wirkliche Beziehung aufbauen. Sie wirkte viel jünger, als sie eigentlich sein sollte und ich fand auch, dass sie sehr beeinflussbar war und nie wirklich sie selbst war. Auch ihre Entscheidungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, genau wie ihre Handlungsweise.
Bei Andrew war es irgendwie das gleiche. Auch er blieb oberflächlich und blass.
Gut fand ich jedoch, dass die Protagonisten alle unterschiedlich waren.

Der Schreibstil war, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Die Atmosphäre würde ich ebenfalls als locker und leicht, aber eben auch als oberflächlich bezeichnen, da für mich persönlich keine tiefergehende Stimmung da war. Gleiches gilt leider auch für die Gefühle und Emotionen.

Insgesamt war das Buch leider nicht meins. Auch wenn ich nicht zu der Zielgruppe gehöre, was mir auch vollkommen bewusst ist, fand ich das Buch einfach zu oberflächlich und die Auseinandersetzung mit dem Thema „erstes Mal“ einfach sehr zweifelhaft.

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