ein richtig schöner, sommerlicher Roman für Alpaka-Fans
Ein Blick in deine AugenInhalt
Maria Popp arbeitet in einer großen Bank und entscheidet darüber, ob Kredite gewährt werden oder nicht. Im Liebesleben hatte sie bislang kein Glück gehabt und sie sehnt sich nach körperlicher Nähe. ...
Inhalt
Maria Popp arbeitet in einer großen Bank und entscheidet darüber, ob Kredite gewährt werden oder nicht. Im Liebesleben hatte sie bislang kein Glück gehabt und sie sehnt sich nach körperlicher Nähe.
Seit längerem hat sie schon beruflich mit dem Arche-Hof zu tun. Der Hof steht kurz vor der Zwangsversteigerung und sie kann ihm den benötigten Kredit nicht gewähren. Bevor das Problem an die Presse gelangt, soll Maria Popp nun vor Ort einmal schauen, wie sie dem Hof helfen kann.
Dort trifft sie auf Henri, der vor Trauer um seine verstorbene Frau nichts mehr machen kann, seinen Sohn Bobby, der das Down Syndrom hat und es liebt, andere Menschen zu umarmen und noch weitere liebenswürdige Bewohner, unter anderem auch eine Scharf von Alpakas.
Meine Meinung
Das Buch habe ich von einer lieben Freundin geschenkt bekommen, weil sie weiß, wie sehr ich von Alpakas angetan bin. Und was soll ich sagen? Gerade der Aspekt rund um die Alpakas kann in diesem Buch wirklich begeistern und erwärmt jedermanns Herz für Alpakas.
Die Handlung ist sehr interessant und spannend gehalten. Es war spannend zu sehen, wie Maria, als rationale Bankfrau auf die Bewohner des Arche-Hofs trifft und damit umgeht. Außerdem konnte es mich fesseln, weil überhaupt nicht absehbar war, wie das Ganze ausgehen wird. Nicht nur, dass Maria den Hof retten soll, es kommen auch nach andere Aspekte und Fragen hinzu, die das Buch spannend machten. Ebenso hat mir gut gefallen, dass diese Aspekte zum Teil wirklich unerwartet kamen und mich auch überraschen konnten.
Besonders angetan haben es mir natürlich die Alpakas. Die Darstellung der Tiere und, wie sie in die Geschichte eingebunden wurden, hat mir sehr gut gefallen.
Außerdem hat mir die kleine Prise Humor gut gefallen, mit der die Geschichte erzählt wurde. Natürlich wurden hier auch sehr ernste Themen angesprochen, die einen berühren konnten und auch ihre Präsenz bekommen haben. Doch durch den zwischenzeitlich wirklich gut gewählten Humor, hat das Ganze trotzdem eine Leichtigkeit bekommen, sodass man immer noch ein gutes Gefühl beim Lesen hatte.
Maria Popp fand ich anfangs sehr schwer einzuschätzen. Sie hatte verschiedene Eigenschaften, die irgendwie alle etwas widersprüchlich machten und hat sich teilweise auch etwas unerwartet verhalten, aber irgendwie machte sie das auch aus und hat der Geschichte etwas besonderes verliehen. Das bei ihr Entwicklungspotenzial vorhanden war, war auch direkt klar und hat natürlich den Handlungsverlauf interessant gemacht.
Auch die Nebencharaktere, vor allem Bobby und die Alpakas fand ich einfach nur toll. Die sind mir richtig ans Herz gewachsen.
Mit dem Schreibstil hatte ich anfangs ehrlicherweise ein paar Probleme. Er war etwas abhakt und hatte etwas Neues oder Anderes an sich, was ich so noch nicht hatte. Das finde ich schwer zu beschreiben, aber ich musste mich zunächst einmal daran gewöhnen. Das hat dem Lesefluss aber keinen Abbruch getan und ich konnte trotzdem wunderbar in die Geschichte abtauchen. Die Atmosphäre rund um den Hof war natürlich einfach nur fantastisch. Dort habe ich mich beim Lesen richtig wohl gefühlt und konnte mich auch richtig gut dorthin versetzen. Im starken Kontrast dazu, wechselte die Stimmung etwas, wenn sich das Setting rund um die Bank befand, was mir ebenfalls gut gefallen.
Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass mich die Geschichte berühren konnte.
Insgesamt ein richtig schöner und sommerlicher Roman für Zwischendurch, der neben einer schönen Leichtigkeit und einer tollen Atmosphäre auch ernste Themen ansprach.