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Veröffentlicht am 03.10.2018

Big brother is watching you...

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Mit seinem Bestseller "Das Jesus-Video" ist der deutsche Schriftsteller Andreas Eschbach zu einem der bedeutendsten Science-Fiction-Autoren avanciert und in der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. ...

Mit seinem Bestseller "Das Jesus-Video" ist der deutsche Schriftsteller Andreas Eschbach zu einem der bedeutendsten Science-Fiction-Autoren avanciert und in der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Heute legt er sein neues Werk "NSA - Nationales Sicherheits-Amt" vor, das sich mit einem brisanten Thema auseinandersetzt. 1942 arbeitet die Programmiererin Helene im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet.

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung? Wenn man so will, ist diese Frage der zentrale Dreh- und Angelpunkt, um den dieser Roman kreist. Der außergewöhnliche Plot macht auf das Buch neugierig, und das Setting in Weimar, das gar nicht so weit von der Hauptstadt Berlin entfernt gelegen ist und eine zentrale Rolle im Nationalsozialismus spielte, ist perfekt gewählt.

Das in einem bräunlichen Farbton gehaltene Cover ist spektakulär gestaltet worden und übt eine magische Anziehungskraft aus, der man sich nicht entziehen kann. Der Betrachter sieht ein weit geöffnetes einzelnes Auge, das sich auf ihn fokussiert. Nichts scheint seiner Aufmerksamkeit entgehen zu können. Der Titel "Nationales Sicherheits-Amt" einprägsam und klug gewählt. Die Abkürzung "NSA" fügt sich einerseits in die im Dritten Reich übliche Flut von gebräuchlichen Abkürzungen, rekurriert aber andererseits auf eine tatsächlich existierende Einrichtung. Fast zwangsläufig fühlt man sich an den National Security Agency (NSA) erinnert, den größten Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten.

Das Geschehen wird aus zwei Perspektiven erzählt. Im Mittelpunkt steht Helene Bodenkamp, die aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammt und sich bereits in ihrer Schulzeit auf das Programmieren spezialisiert hat. Helene ist eine kleine graue Maus, die den Typ der politisch uninteressierten Mitläuferin verkörpert und dank ihrer hervorragenden Leistungen einen Arbeitsplatz im Nationalen Sicherheits-Amt erhält, wo sie auf Eugen Lettke trifft, der als Sohn eines Kriegshelden aus dem 1. Weltkrieg den "U.K."-Status besitzt und von einem Einsatz im Krieg befreit ist. Optisch gesehen, erfüllt der große, blonde und bläuäugige Eugen Lettke als nordischer Typ das nationalsozialistische Rassenideal und verfügt über den Arier-Status "AAA". Charakterlich gesehen, sieht es eher düster aus. Seinen sicheren Job im NSA nutzt Eugen Lettke für seinen ganz persönlichen Rachefeldzug.

Eine klare Zuordnung zu einem literarischen Genre fällt mir schwer. Ich erkenne Elemente von Dystopie, Science Fiction, Politthriller und historischem Roman. Sogar eine zarte Liebesgeschichte zwischen Helene und Artur, einem Deserteur, fehlt nicht. Auf jeden Fall ist es eine aufregende, mitreißende Mischung, und man möchte das neue Werk von Andreas Eschbach nicht mehr aus den Händen legen.

Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner, der seinen Leser von der ersten bis zur letzten Seite (und das sind immerhin fast 800 Seiten) in Atem hält. Andreas Eschbach erzählt eine faszinierende, spannende Geschichte, in der die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen. Nach der Lektüre bleibt man verstört zurück und wird lange über dieses gedankliche Experiment nachdenken müssen. Was kann man sich mehr wünschen?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.09.2018

Goldene Zeiten

Save Us
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Mit "Save us" legt Mona Kasten den letzten Band ihrer Trilogie vor, die in Maxton Hall in Großbritannien spielt. Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: ...

Mit "Save us" legt Mona Kasten den letzten Band ihrer Trilogie vor, die in Maxton Hall in Großbritannien spielt. Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben - nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind ...

Zum stilvollen Cover muss man gar nichts mehr sagen. Es ist in Gold und Weiß gehalten und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert. Wenn man ganz genau hinschaut, bilden die Cover von "Save me" und "Save us" den Rahmen für "Save you", welches in einem Bronze-Ton schimmert. Die Harmonie ist wieder hergestellt, und wir dürfen uns auf ein Happy-End für Ruby und James freuen. Der eingängige Titel zeigt wiederum eine einzige Variation (das veränderte Pronomen). Folglich stehen nicht nur die Schicksale von Ruby und James im Mittelpunkt dieses Bandes, sondern auch der anderen Charaktere von Maxton Hall.

"Save us" unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von den vorhergehenenden Büchern. Das Geschehen wird nicht nur aus der Sicht von Ruby und James erzählt, sondern es kommen weitere Charaktere zu Wort. Auf den ersten Blick ist diese Flut an verschiedenen Stimmen etwas verwirrend, aber Mona Kasten möchte mehr Abwechlsung ins Spiel bringen und ihren Helden eine eigene Stimme verleihen.

Durch dieses literarische Stilmittel kommt die eigentliche Liebesgeschichte von Ruby und James etwas zu kurz. Nichtsdestotrotz lässt sich der Roman gut lesen, und wir begleiten die Protagonisten durch die Irrungen und Wirrungen am College. Wie für Contemporary Romance üblich, lösen sich sämtliche Probleme in Wohlgefallen auf. Der "Böse" erhält seine verdiente Strafe, während die "Guten" ihr Glück genießen dürfen. James kann aus dem "Beaufort"-Unternehmen aussteigen und seine Träume verwirklichen, während Ruby ihre Ausbildung in Oxford fortsetzen will. Lydia freut sich über ihr familiäres Glück mit Graham und einem süßen Zwillingspäarchen, wird aber nach der "Erziehungszeit" in das firmeneigene Unternehmen einsteigen, das von ihrer liebenswürdigen Tante geleitet wird.

Nach diesem Happy-End für alle Beteiligten verlassen wir Maxton Hall mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich gönnen wir Ruby und James ihr verdientes Happy-End, aber wir sind traurig, dass wir von liebenswerten literarischen Figuren Abschied nehmen müssen, die uns viele Stunden lang begleitet haben. Von mir gibt es heute vier Sterne für einen versöhnlich stimmenden Abschluss der beliebten "Save"-Reihe. Good-bye!

Veröffentlicht am 05.09.2018

Geh deinen Weg

... und über uns der Himmel von Peru
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Mit ihrem Roman "... und über uns der Himmel von Peru" hat Jani Friese bereits ihr viertes Buch vorgelegt. Im Mittelpunkt steht Emilia, die Medizin in Heidelbergstudiert. Ein großer Traum geht in Erfüllung, ...

Mit ihrem Roman "... und über uns der Himmel von Peru" hat Jani Friese bereits ihr viertes Buch vorgelegt. Im Mittelpunkt steht Emilia, die Medizin in Heidelbergstudiert. Ein großer Traum geht in Erfüllung, als sie die Möglichkeit erhält, ihren Professor nach Peru zu begleiten, wo er ein Krankenhaus in Curahuasi unterstützt. Am Flughafen begegnet sie David, dessen smaragdgrüne Augen sie sofort magisch anziehen. Obwohl er Theologie studiert, um Priester zu werden, kommen sich die beiden näher. Davids Bruder Marc, der ebenfalls ein Auge auf Emilia geworfen hat, ist davon nicht begeistert. Während ihrer Zusammenarbeit versucht er alles, um sie von seinem Bruder fernzuhalten und sie für sich zu gewinnen. Sein Plan scheint aufzugehen, doch tragische Umstände zwingen Emilia dazu, eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen.
Hatte das Schicksal vielleicht dabei seine Finger im Spiel? Und was hat es mit dem alten Medaillon ihrer Großmutter auf sich, dass sie zurück nach Machu Picchu bringen soll? Mutig stellt sie sich der Herausforderung, doch wer wird sie auf ihrem Weg über den abenteuerlichen Inkapfad durch die Berge begleiten?

Wie alle Bücher von Jani Friese besitzt dieser Roman ein stilvolles Cover, das in warmen Farben gehalten ist. Der Betrachter erkennt eine junge Frau, die sinnend auf die beeindruckende Landschaft um Machu Picchu, die von den Inka gegründete Stadt hoch in den peruanischen Anden über dem Tal des Río Urubamba, blickt.

Der Plot dieses Romans ist interessant, weil er Dramatik, Romantik und Fantasy vereint. Das Setting wiederum ist gut gewählt.
„Peru, das reichste Land der Welt“, lädt uns ein, herauszufinden, dass nicht derjenige am reichsten ist, der am meisten besitzt, sondern jener, der die meisten unvergesslichen Erfahrungen macht.

Dieser Satz gilt vor allem für Emilia, welche ausgerechnet in Südamerika vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens steht. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive geschildert, und man kann sich leicht mit der fleißigen Studentin identifizieren, die für die Medizin brennt und kranke Menschen heilen will. Ihre verbotene Liebe zu David, der sein Leben Gott weihen will, erinnert an den Bestseller "Dornenvögel" von Colleen McCollough. Allerdings gibt es eine entscheidende Veränderung: Emilia steht zwischen zwei Brüdern, die sie gleichermaßen begehren, und muss lange um die richtige Entscheidung ringen.

Stilistisch gesehen überzeugt der Roman durch seine gelungenen Naturbeschreibungen, die das ferne Land in den Anden lebendig werden lassen. Auch die Kultur der alten Inka wird überzeugend dargestellt. Dramatik und Fantasy gehen eine untrennbare Symbiose ein. An manchen Stellen mag es etwas "too much" sein, aber das ist reine Geschmackssache. Mir hat dieses Buch zwei Tage lang großes Lesevergnügen bereitet. Gern vergebe ich vier Sterne für eine bewegende Geschichte, die um eine verbotene Liebe und ein geheimnisvolles Medaillon kreist.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Grün ist die Heide...

Spätsommerfreundinnen
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"Wie heisst es so schön? Alle sieben Jahre ändert sich der Mensch." (Jette)

Viele Leserinnen schwärmen von den Wohlfühl-Romanen der Bestseller-Autorin Anne Barns. Nun hat sie das neue Buch "Spätsommerfreundinnen" ...

"Wie heisst es so schön? Alle sieben Jahre ändert sich der Mensch." (Jette)

Viele Leserinnen schwärmen von den Wohlfühl-Romanen der Bestseller-Autorin Anne Barns. Nun hat sie das neue Buch "Spätsommerfreundinnen" veröffentlicht, das unter ihrem echten Namen Andrea Russo erscheint und sich an eine etwas andere Zielgruppe richtet.

Im Mittelpunkt steht die 49-jährige Jette, die ihren bisherigen Werdegang nach ihrer Scheidung kritisch überdenkt. Den alten Gasthof in ihrem Heimatort übernehmen und nur noch tun, was sie liebt: Kochen und Backen. In ihrer Jugend war das Jettes Traum. Aber dann hat sie studiert und ist in die Stadt gezogen, hat geheiratet und ihre wunderbare, inzwischen erwachsene Tochter bekommen. Als Jette jetzt erfährt, dass der Wirt des Gasthauses gestorben ist, fährt sie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in den Ort in der Heide, um Abschied zu nehmen. Und plötzlich kehren all die Erinnerungen an damals zurück und mit ihnen Gefühle, die Jette längst vergessen hatte.

Die meisten Bücher aus dem Mira Taschenbuch Verlag besitzen wunderschöne Cover, die ihren Inhalt auf eine subtile Weise spiegeln, und der neue Roman von Andrea Russo bildet keine Ausnahme. Von einem liebevoll gedeckten Tisch aus genießt man einen herrlichen Ausblick auf die blühende Heidelandschaft. Wenn man so will, spiegelt sich die ganze Magie der Heideblüte in den violetten Farbtönen. Der prägnante Titel bleibt im Gedächtnis haften und macht deutlich, dass Frauen in den allerbesten Jahren nicht verwelken, sondern aufblühen und ihr Leben in die eigenen Hände nehmen können.

Der Plot hat mich sofort angesprochen, und das Setting in einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide gut gewählt, weil dieses bekannte Naturschutzgebiet Gastlichkeit und Erholung im ländlichen Rahmen verbindet. Durch atmosphärisch dichte Beschreibungen kann man sich alle Schauplätze der Handlung plastisch vorstellen. Auch die Protagonisten sind sorgfältig ausgearbeitet worden und spiegeln mit ihren Ecken und Kanten das echte Leben wieder.

Dies gilt vor allem für Jette, mit der sich alle Leserinnen aufgrund der gewählten Ich-Perspektive leicht identifzieren können. Sie durchlebt das Auf und Ab der Wechseljahre, findet auf Umwegen zu sich selbst, nutzt die sich ihr bietenden Chancen und genießt den Spätsommer ihres Lebens, mit ihren guten Freundinnen und einem neuen Partner an ihrer Seite.

Andrea Russo hat die richtigen Zutaten für dieses Buch gewählt, und es hat mich (nicht zuletzt durch den locker-lakonischen Stil) in jedem Punkt überzeugt. Als begeisterte Hobby-Köchin habe ich mich über die köstlichen Rezepte im Anhang gefreut, die richtig Lust machen, sich an den heimischen Herd zu stellen. Gern vergebe ich fünf Sterne an ein hinreißendes Buch, das allen Frauen in den besten Jahren Mut machen will, ihren Träumen zu folgen und ihrem Leben eine ganz andere Richtung zu geben.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Film ab!

Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebt
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Mit der erfolgreichen "Beautiful"-Reihe ist das amerikanische Autoren-Duo Christina Lauren in Deutschland bekanntgeworden. Nun legt es seinen neuen Roman "Dating you - hating you" vor, der wieder auf ...

Mit der erfolgreichen "Beautiful"-Reihe ist das amerikanische Autoren-Duo Christina Lauren in Deutschland bekanntgeworden. Nun legt es seinen neuen Roman "Dating you - hating you" vor, der wieder auf die bewährte Mischung von Erotik- und Liebesroman setzt.

Im Mittelpunkt steht die Schauspielagentin Evie, die sich ausgerechnet in den attraktiven Carter verliebt. Denn nach einer heißen Nacht mit ihm erfährt sie, dass ihre Firmen fusionieren sollen – was sie zu erbitterten Konkurrenten macht. Liebe wird somit umgehend vom Speiseplan gestrichen – jetzt helfen nur noch gezielte Sabotageakte. Evie hat nicht umsonst so lange für ihre Karriere geschuftet: Jetzt ist Krieg! Aber jeden Tag wird ihre Sehnsucht nach Carters heißen Küssen stärker...

Das Cover hat mich nicht überzeugt. Es ist nicht so stilvoll wie die Bände der "Beautiful"-Reihe und zeigt den typischen gut aussehenden Mann in einem modischen Anzug, der eine selbstbewusste Pose eingenommen hat und seine Wirkung auf Frauen testen will. Der kurze, knackige Titel bleibt im Gedächntis haften und weckt eine gewisse Erwartungshaltung beim Leser.

Der Plot verspricht eine schwungvolle Geschichte, und das Setting in der Traumfabrik Hollywood ist perfekt gewählt. Das Geschehen wird aus zwei wechselnden Perspektiven, nämlich von Evie und Carter, dargestellt. Carter ist 26 Jahre alt, kann die ersten Erfolge in dem hart umkämpften Business vorweisen und klettert gerade die Karriereleiter hinauf. Dagegen ist die fünf Jahre ältere Evie lange im Geschäft und überzeugt durch ihre konstant guten Leistungen. Die Protagonisten sind einander ebenbürtig, zeigen sich als aalglatte Geschäftsleute und schenken sicht nichts.

Leider wirken alle anderen Charaktere flach und oberflächlich und bedienen gängige Klischees, die wir aus amerikanischen Soap Operas kennen. Dem Leser bleiben weder eine durch Schönheitsoperationen aufgepimpte Barbie noch die willige Büro-Matratze oder der hinterhältige Boss erspart, der eine bemerkenswerte kriminelle Energie unter Beweis stellt.

Das bewährte Autoren-Duo Christina Lauren will seinen Lesern einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood ermöglichen und gibt sich viel Mühe, den stressigen Alltag von Schauspielagenten in einer großen Agentur glaubhaft darzustellen. Leider verlieren sie die eigentliche Liebesgeschichte etwas aus den Augen, und die Lektüre wird mitunter etwas zäh und langatmig. Erst im letzten Drittel des Romans kommt wieder Spannung auf, und das packende Finale ist wie ein überzeugender Action-Film gestaltet worden.

Insgesamt gesehen hat mich der Roman "Dating you - hating you" des Erfolgs-Autoren-Duos Christina Lauren etwas enttäuscht. Von den amerikanischen Schrifststellerinnen hatte ich wesentlich mehr Esprit und Pep erwartet. Aus diesem Grunde kann ich nur 3 Sterne vergeben.