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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2017

wunderschön, natürlich, authentisch

True North - Wo auch immer du bist
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True North ist wie ein warmer lauer Sommerregen. Diese Geschichte war so süß und leicht. Ich bin immer noch am Grinsen und verliebt.
Schon lange hab ich nichts mehr gelesen, was so echt und natürlich war. ...

True North ist wie ein warmer lauer Sommerregen. Diese Geschichte war so süß und leicht. Ich bin immer noch am Grinsen und verliebt.
Schon lange hab ich nichts mehr gelesen, was so echt und natürlich war. Der Schreibstil der Autorin ist so authentisch und gibt einem ein ganz warmes Gefühl im Bauch. Ich hatte zu Beginn etwas Angst, dass mich dieses Farmerthema etwas langweilen könnte, aber da kannte ich Griff noch nicht. Und jetzt liebe ich Farmer. Ich überlege schon, wo ich einen finden könnte.
Griff ist so unglaublich toll. Ich mochte seine grummlige Art und seinen "Humor". Noch dazu war er unfassbar sexy. Nicht nur von seinem Äußeren, auch von seinem Verstand. Und ich fand es wunderbar erfrischend, dass er weder ein Bad Boy war, noch sonstige Klischees bedient hat.
Auch Audrey war hinreißend. Sie ist so unfassbar süß und klug und witzig. Ich fand es toll, wie sie ihr Ziel verfolgt, aber die Dinge trotzdem hinterfragt.
Aber am allerbesten fand ich die Harmonie der beiden. Die Funken sprangen mir regelrecht entgegen und ich war verliebt in ihre Verliebtheit. Es war einfach alles so ganz normal und so realistisch, dass man den beiden einfach jedes Wort abgekauft hat. Dass man selber Schmetterlinge im Bauch hatte und einfach dieses Gefühl genießen wollte.
Es hat mir sogar richtig Spaß gemacht, etwas mehr über Cider und dessen Herstellung zu erfahren. Das Farmerleben besser kennen zu lernen und diese wunderschöne Natur zu genießen. Ganz oft habe ich alles direkt vor mir gesehen. Mit 1000 von Obstbäumen und einem wunderschönen Panorama im Hintergrund. So ein Leben könnte ich mir auch vorstellen.
Schlussendlich kann ich nur sagen, dass mir alles an diesem Buch gefallen hat. Jede einzelne Figur war liebevoll ausgearbeitet und man freut sich jetzt schon, in den nächsten Teilen mehr über sie zu erfahren.
Von mir 5 von 5 Schmetterlingen für dieses herrlich leichte und entzückende Buch.
Und ein Dankeschön an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Düster, spannend, brutal

Fallen Queen
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Wer glaubt, dass er bei Fallen Queen mit einer süßen Schneewittchen Geschichte beglückt wird, den muss ich hiermit enttäuschen. Ich selbst hatte irgendwie ganz andere Erwartungen an die Story und war wirklich ...

Wer glaubt, dass er bei Fallen Queen mit einer süßen Schneewittchen Geschichte beglückt wird, den muss ich hiermit enttäuschen. Ich selbst hatte irgendwie ganz andere Erwartungen an die Story und war wirklich positiv überrascht.
Nerina ist eine tolle Königin und auch ein toller Mensch. Sie ist weder machtbesessen noch herrschsüchtig. Im Gegensatz zu ihrer Schwester. Denn Eira ist richtig richtig böse. Ich hätte gar nicht gedacht, dass es hier teilweise so grausam und brutal zugeht. Auch wenn es komisch klingt, doch das hat mir besonders gefallen. Weil es somit keine typische "Mädchen-Märchen-Geschichte" ist.
Ich fand diese Reise mit Nerina meistens richtig spannend. Wie sie sich an ihr neues Leben anpasst. Wie sie lernt, ein ganz neuer Mensch zu sein. Wie sie neue Freunde und Wege kennenlernt. Und vor allem, wie sie sich entwickelt im laufe der Zeit.
Teilweise hab ich mich sogar ein kleines bisschen gegruselt. Die Autorin schafft es, die Begebenheiten mit so tollen intensiven Bildern zu schmücken, dass ich mir alles unglaublich gut vorstellen konnte. Auch die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hat die Autorin so gut und anschaulich dargestellt, dass man sich eher gut einfühlen konnte.
Es wurden immer wieder spannende Elemente und Wendungen eingebaut, die den Spannungsbogen deutlich angehoben haben.
Besonders gelungen fand ich auch die wenigen Kapitel aus Eiras Sicht, da man so einen ganz kleinen Einblick in die böse Welt bekommt.
Der einzige Kritikpunkt meinerseits wäre, dass sich die Handlung an einigen Stellen etwas in die Länge zieht. Auch wenn keine Langeweile aufkommt, hätte ich doch etwas mehr Action vertragen können. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es der erste Teil einer Reihe ist und gerade die letzten Kapitel darauf hindeuten, dass sich das in der Fortsetzung ändern könnte. Gerade das Ende hat mich ganz neugierig gemacht und somit hibbele ich schon, wie es dann weitergehen wird.

Eine wirklich tolle und aufregende Story, die doch ganz anders ist als erwartet und wahrscheinlich in der Fortsetzung noch einiges mehr zu bieten haben wird.
Für mich eine klare Empfehlung und sehr gute 5 von 5 Schmetterlingen.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Schöner Einstieg

Fighting to Be Free - Nie so geliebt
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In letzter Zeit fällt mir ja immer öfter auf, dass viel Young/New Adult Romane kaum noch Tiefgang haben oder sehr viel Sex im Vordergrund steht. Das war hier Gott sei Dank nicht so.
Fighting to be free ...

In letzter Zeit fällt mir ja immer öfter auf, dass viel Young/New Adult Romane kaum noch Tiefgang haben oder sehr viel Sex im Vordergrund steht. Das war hier Gott sei Dank nicht so.
Fighting to be free ist eine Geschichte mit teilweise harten Nebengeschichten. Jamie war im Gefängnis und hat eine kriminelle Vergangenheit. Als er wieder frei ist, will er endlich ein guter Mensch werden.
Hier muss ich sagen, dass Jamie aber schon längst ein guter Mensch ist und auch schon immer war. Er besitzt so viel Güte und Liebe in sich, dass man sich bei seiner Vergangenheit oft fragt, wo er diese denn hernimmt. Er besitzt so viel Loyalität, dass er seine eigene Person hinten anstellt und sich erstmal um andere kümmert. Ich hab ihn wirklich vom.ersten Moment an gemocht. Auch wenn er teilweise ein richtiger Bad Boy ist, ist er tief in seinen Herzen ein anständiger Mensch. Dadurch dass die Kapitel aus der Sicht beider Protas geschrieben sind, kann man sich auch super in beide hinein versetzen.

Auch Ellie fand ich einfach wundervoll. Sie sieht nicht nur den Menschen an sich, sondern auch seine Seele. Sie ist so liebevoll und witzig und ich habe sie oft bewundert, für ihr großes Herz und ihr Verständnis. Und obwohl sie super beliebt in der schule ist, ist sie keines dieser oberflächlichen Mädchen und auch absolut nicht naiv. Das fand ich wirklich toll.
Die Handlung neben der Lovestory fand ich super gelungen. Oft war ich schockiert, teilweise auch entsetzt und tieftraurig. Andererseits machte genau das die Geschichte so spannend.
Der schreibstil war sehr einfach zu lesen und trotzdem wurden alle Gefühle und Gedanken so rüber gebracht, dass man sich super einfüllen konnte.
Auch das Cover finde ich sehr gelungen. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, aber mir wäre es trotzdem sofort ins Auge gestochen.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber doch. Zum Ende hin verläuft die Story ein wenig zu vorhersehbar. Die Situation die hier erzeugt wurde, war mir ein wenig zu konstruiert, um ein bestimmtes Ende herbei zu führen. Auch wenn es nicht so sehr stört, so fand ich das doch ein wenig schade. Außerdem hatte ich oft das Gefühl, dass das Alter der Protas zu niedrig angesetzt war. Mir kam es eher so vor als wären sie mindestens Anfang 20, was mich dann doch ab und an dazu brachte, die Augen zu verdrehen.
Trotzdem empfehle ich allen Fans des Genres dieses Buch zu lesen und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung.
Ich vergebe sehr gern 4 von 5 Schmetterlingen.

Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Für mich etwas schwierig

Nachtblumen
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Dieses Buch hat es mir echt schwer gemacht. Sehr sehr schwer. Und ich weiß gar nicht so recht, wie ich es nun bewerten soll.
Ich wusste von Anfang an, dass ich hier nicht mit der Lockerheit und dem Witz ...

Dieses Buch hat es mir echt schwer gemacht. Sehr sehr schwer. Und ich weiß gar nicht so recht, wie ich es nun bewerten soll.
Ich wusste von Anfang an, dass ich hier nicht mit der Lockerheit und dem Witz wie aus "KS & TW" rechnen kann. Trotzdem hatte ich so meine Probleme, wirklich in die Geschichte rein zu kommen.
Der Schreibstil von Carina Bartsch ist unglaublich gut. Sehr detailreich, ausführlich und unglaublich bildhaft. Ich konnte das Meer in Sylt sehen, den Wind spüren, die salzige Luft riechen und den Sand zwischen meinen Zehen spüren. Die Autorin hat wirklich ein großes Talent dafür, alle Sinne anzusprechen und alles so genau zu beschreiben, dass man es mit allen Sinnen aufnehmen kann. Leider galt das für einen großen Teil des Buches nur für die Umgebung und die Handlung an sich, nicht aber für die Protagonisten. Und genau damit hatte ich meine Schwierigkeiten.
Es gibt einige Personen in diesem Roman. Von dem einen erfährt man mehr, von dem anderen weniger. Aber mir war es bei keinem genug. Sowohl bei Collin als auch bei Jana erfährt man ihre ganze Geschichte erst so ziemlich zum Ende. Bei manch anderen erfährt man gar nicht alles. Darum fiel es mir oft schwer, bestimmte Handlungen und Verhaltensweisen nachzuvollziehen.

Nach dem Lesen frage ich mich, ob das vielleicht auch Absicht war. Ob man den Menschen einfach im Hier und Jetzt sehen soll. So wie er gerade ist, mit all seinen Problemen und Ängsten etc. Und dass es im Prinzip keine Rolle spielt, WARUM ein Mensch so ist, sondern nur, DASS er eben so ist und dass man ihn so akzeptieren muss.

Trotzdem fand ich gerade Jana's Entwicklung sehr schön. War sie doch am Anfang kaum in der Lage auf bestimmte Situationen zu reagieren, so vermochte sie zum Ende sogar anderen Hilfe geben. Ich fand es toll, wie sie mit sich gewachsen ist und neue Hoffnung schöpfen könnte, um dann ein wirklich eigenständiges leben zu führen.
Und auf den letzten 150 Seiten hat mich die Story dann auch richtig mitgerissen. Weil man dann über alles Bescheid wusste und weil dann endlich die Protas in den Vordergrund traten. Endlich sind wahre Emotionen bei mir angekommen. Ich habe mit Jana gefühlt, gelitten und geweint. Genauso wie mit Collin. Ich habe gebangt, wie es ausgeht und fand diese zarte und unschuldige Liebesgeschichte dann nur noch wunderschön.
Mit einigen Abschnitten und Sätzen hat mich Frau Bartsch dann wieder mitten ins Herz getroffen und diese habe ich dann auch mehrmals gelesen und mir gewünscht, dass sich bestimmte Sätze in mein Hirn einbrennen, weil ich sie nie wieder vergessen möchte.

Wäre das komplette Buch so gewesen, hätte ich mit viel Freude 5 Schmetterlinge vergeben. Leider habe ich mich die ersten 300 Seiten aber fast etwas gequält. Da ich aber immer noch sehr begeistert von ihrer Erzählweise bin und mir trotz allem jedes Buch von ihr kaufen würde, vergebe ich hier 3.5 Schmetterlinge.

Es ist ein schönes und sehr tiefgründiges Buch, dass leider anfangs viel drumherum erzählt, aber trotzdem heraussticht. An jeden Fan der Autorin würde ich es weiter empfehlen, ich kann mir aber vorstellen, dass einige auch eher enttäuscht sein werden, weil es so ganz anders ist.

Ein Dankeschön geht an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 14.06.2017

nicht wirklich überzeugend

Die Endlichkeit des Augenblicks
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Ich habe ja schon einiges von den Büchern der Autorin gehört und darum habe ich mich auch sehr über dieses Rezensionsexemplar gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen. Einfach und ...

Ich habe ja schon einiges von den Büchern der Autorin gehört und darum habe ich mich auch sehr über dieses Rezensionsexemplar gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen. Einfach und locker, so dass man gar nicht merkt, wie die Seiten dahin fliegen.
Zu den Charakteren konnte ich keine wirkliche Bindung aufbauen, da sie sich, meiner Meinung nach, oft komisch verhalten haben. Und Dinge getan haben, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Es geht ja um Basti und Josh, die seit Kindestagen eine tiefe Freundschaft verbindet. Ich hatte aber oft das Gefühl, dass sie eine sehr gestörte Beziehung zueinander hatten. Besonders Josh's Verhalten Basti gegenüber war oft kurios. Es kam mir nicht vor, als wollte er ihn beschützen. Sonder als gönne er ihm sein Glück nicht. Teilweise war es schon fast, als wäre er ein Stalker.
Dann tritt Sam in ihr Leben und sie bringt das alles natürlich noch mehr durcheinander.
Was mir gar nicht gefiel, war die Tatsache, dass alle 3 so psychisch verstört waren. Das war mir einfach manchmal zu viel. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass dieses Thema hier doch etwas zu leicht genommen wurde.
Außerdem war mir auch die Darstellung von Josh's Familie zu klischeehaft. Als würde man nicht über den Tellerrand schauen und müsse eine bestimmte Rahmenhandlung erzwingen.
Emotionen kamen bei mir erst im letzten Drittel etwas an. Da wurde es dann doch sehr traurig und ich konnte mich ein wenig in die Story einfühlen.
Ansonsten konnte ich mich nicht so wirklich mit dem Handlungsverlauf anfreunden. Vor allem, dass Josh und Basti quasi dann die Rollen tauschen, fand ich ein wenig unglaubwürdig.
Was ich sehr süß fand, waren die Gedichte und Tagebucheinträge von Josh's Mutter. Sie waren sehr berührend und bargen schöne Weisheiten fürs Leben.
Im großen und ganzen eine Geschichte die man lesen kann, mit einer guten Grundidee. Für mich war die Umsetzung aber teilweise zu abstrus und übertrieben und eventuell auch zu lapidar dargestellt. Mit den schönen Gedichten und Sprüchen und der traurigen Wendung zum Ende gelingt der Autorin aber noch eine guter Abschluss.
Ich vergebe hier gute 2,5 von 5 Schmetterlingen.

Ein Dankeschön an die Autorin und den Verlag für das Rezensionsexemplar.