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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Krimi ohne Spannung

Mörder ohne Gesicht
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„Mörder ohne Gesicht“ ist der erste Fall für Kommissar Kurt Wallander. Wallander sucht nach einem Mörder, der keine Grenzen kennt und tappt dabei lange Zeit im Dunkeln. Dabei stößt er nicht nur auf interne, ...

„Mörder ohne Gesicht“ ist der erste Fall für Kommissar Kurt Wallander. Wallander sucht nach einem Mörder, der keine Grenzen kennt und tappt dabei lange Zeit im Dunkeln. Dabei stößt er nicht nur auf interne, sondern auch auf externe Probleme.

Mir wurde die Reihe empfohlen. Zwar standen die Bücher schon seit längerer Zeit auf meinem Wunschzettel, sie konnten meine Neugierde aber nie so sehr wecken, dass ich sie unbedingt lesen wollte. Letzten Endes habe ich das Buch also nur gelesen, weil eine Bekannte es mir geschenkt hat.

Kurt Wallander ist ein Zeitgenosse voller Ecken und Kanten, der meilenweit davon entfernt ist perfekt zu sein. Natürlich wirkt er dadurch authentischer, was die Geschichte deutlich realistischer macht. Leider war ein Großteil seiner Eigenschaften alles andere als positiv. Aus diesem Grund war mir Kurt Wallander extrem unsympathisch.

Der Klappentext klang sehr vielversprechend und konnte meine Neugierde auf Anhieb wecken. Entsprechend groß waren meine Erwartungen. Ein Großteil davon wurde leider nicht erfüllt. Ich bin mir daher nicht sicher, ob ich die Reihe vorsetzten werde.

Wallander ermittelt im Laufe der Geschichte in mehreren Mordfällen gleichzeitig. Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass das für ordentlich Spannung sorgt. Leider war dem nicht so. Die verschiedenen Handlungsstränge haben vielmehr für Verwirrung und Chaos gesorgt. Spannend war das Ganze zu keinem Zeitpunkt. Die Auflösung sorgte am Ende dann für noch mehr Enttäuschung. Irgendwie war das Ganze zwar schlüssig, für meinen Geschmack hat es aber zu viele Zufälle gegeben, was dem Faktor „realistisch“ einen gehörigen Dämpfer verpasst. Am aller schlimmsten ist für mich aber die Tatsache, dass der Kriminalfall nur eine kleine Nebenrolle spielt.

Die deutsche Übersetzung von Henning Mankells Schreibstil lässt sich halbwegs flüssig lesen und die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Erzählt wird das Buch aus der Sicht von Kurt Wallander. Die Kapitel waren extrem lang, was das Buch unglaublich langatmig gemacht hat.

Fazit

Die ganzen positiven Reaktionen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. „Mörder ohne Gesicht“ ist für mich kein Krimi, sondern lediglich ein Roman mit ein paar eingestreuten Krimi-Elementen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung und nur 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2021

Sport ist lebensgefährlich

Die Karte
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„Die Karte“ ist der viert Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2021 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem „Der Fahrer“ mich mit einer Menge Fragen zurückgelassen hat, wollte ...

„Die Karte“ ist der viert Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2021 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem „Der Fahrer“ mich mit einer Menge Fragen zurückgelassen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Jens und Rebecca weitergeht. Meine Neugierde war also so groß, dass ich „Die Karte“ innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen habe.

Das Wiedersehen mit Jens und Rebecca fühlt sich an wie nach Hause kommen. Andreas Winkelmann hat hier ein ganz besonderes Ermittlerduo geschaffen, dass mich erneut von der ersten Seite an in seinen unvergleichlichen Bann ziehen konnte. Die beiden ergänzen sich einfach perfekt und sorgen daher immer wieder für unterhaltsame Momente.

Der Kriminalfall war so extrem spannend, dass ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen konnte. Die Polizei ermittelt dieses Mal in zwei Fällen und bis zum Schluss ist nicht klar, ob es eine Verbindung gibt, dass sorgt natürlich für ordentlich Nervenkitzel. Der Täter wird rechtzeitig eingeführt, was dem Leser ein aktives Miträtseln ermöglicht. Die Auflösung hat mich geschockt. Sie war schlüssig und für mich nachvollziehbar.

Der Verlag scheint aus der Vergangenheit gelernt zu haben, den der Klappentext passt endlich zum Buch. Von Verwirrung keine Spur, stattdessen konnte er meine Neugierde auf Anhieb wecken.

Das Buch besteht aus 6 Abschnitten, die in viele kurze Kapitel unterteilt sind. Die Wortwahl hat perfekt zum Genre gepasst. Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ließ sich angenehm flüssig lesen. Erzählt wird das Buch aus unterschiedlichen Sichten.

Fazit

Der vierte Fall für Kerner und Oswald ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Der Autor hat hier eine Geschichte voller Spannung und Nervenkitzel geschrieben, die mich hervorragend unterhalten hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2021

Gefährliche Autofahrt

Der Fahrer
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„Der Fahrer“ ist der dritte Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2020 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem mich „Die Lieferung“ nicht wirklich überzeugen konnte, habe ich ...

„Der Fahrer“ ist der dritte Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2020 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem mich „Die Lieferung“ nicht wirklich überzeugen konnte, habe ich mir vorgenommen, den dritten Fall ohne große Erwartungen zu lesen. Rückblickend war das die beste Entscheidung, die ich fällen konnte.

Die Entwicklung die Jens und Rebecca im dritten Teil durchmachen ist enorm. Vom Anfang bis zum Ende habe ich mit ihnen mitgefiebert und gehofft, dass den beiden nichts Schlimmes passiert. Mittlerweile sind mir Jens und Rebecca so sehr ans Herz gewachsen, dass ich beim Lesen mehr als nur Sympathie empfinde.

Der Kriminalfall war definitiv spannend. Was vor allem an der Ermittlungsarbeit lag. Die ist so chaotisch, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, was davon nun relevant und was irrelevant ist. Die Geschichte war also kein bisschen vorhersehbar. Theoretisch wäre der Kriminalfall damit perfekt. Praktisch bekommt diese Perfektion aber einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Der Täter wird nämlich erneut erst ganz zum Schluss eingeführt, was ein aktives Miträtseln unmöglich macht. Wenigstens war die Auflösung schlüssig.

Der Klappentext passt auch beim dritten Band nicht wirklich zum Inhalt. Da stellt sich mir doch die Frage, ob das gewollt ist oder ob der Schreiber des Klappentextes keine Ahnung von der Geschichte hat. Bei mir sorgt es für Verwirrung der negativen Art und so etwas mag ich nicht.

Das Buch besteht aus 5 Abschnitten, die in viele kurze Kapitel unterteilt sind. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ließ sich angenehm flüssig lesen. Erzählt wird das Buch aus unterschiedlichen Sichten.

Fazit

Der dritte Fall für Kerner und Oswald ist definitiv eine Steigerung gegenüber dem zweiten Fall. 100%ig überzeugt bin ich aber nicht. Das Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.06.2021

Pass auf wen du in deine Wohnung lässt.

Die Lieferung
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„Die Lieferung“ ist der zweite Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2019 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem ich den erste Band regelrecht verschlungen habe, wollte ich ...

„Die Lieferung“ ist der zweite Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2019 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem ich den erste Band regelrecht verschlungen habe, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Meine Erwartungen waren daher ziemlich hoch was mir im Laufe der Geschichte leider zum Verhängnis wurde.

Auch im zweiten Band waren mir Jens und Rebecca auf Anhieb sympathisch. Erneut bilden die beiden ein sehr unterhaltsames Ermittlerduo, dass der Geschichte in meinen Augen das gewisse Etwas gegeben hat. Die Charaktereigenschaften von Jens und Rebecca, die mir bereits im ersten Band gefallen haben, konnten mich auch dieses Mal überzeugen.

Der Kriminalfall hat mir leider nur bedingt gefallen. In erster Linie lag das wohl an der Spannung, die stellenweise komplett gefehlt hat. Hinzukommen die sehr verwirrenden Ermittlungsarbeiten und die Tatsache, dass der Täter erst ganz zum Schluss eingeführt wurde. Ein aktives Miträtseln ist somit unmöglich was ich ehrlich gesagt sehr schade finde. Die Auflösung war zwar irgendwie schlüssig wirklich zufrieden bin ich aber nicht.

Was mich ein bisschen gestört hat ist der Klappentext, der meiner Meinung nach nicht wirklich zur Geschichte passt. Bei mir hat er für Erwartungen gesorgt, die das Buch nicht erfüllen konnte.

Das Buch besteht aus 6 Abschnitten, die in viele kurze Kapitel unterteilt sind. Die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ließ sich angenehm flüssig lesen. Erzählt wird das Buch aus unterschiedlichen Sichten.

Fazit

Der zweite Fall für Kerner und Oswald konnte mich leider nur mäßig begeistern. Das Buch hat leider viel zu viele Längen, wo durch nie so richtig Spannung aufkommt. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.06.2021

Der dritte Fall für Max Bischoff

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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„Im Kopf des Mörders - Toter Schrei“ ist der dritte Band der „Max Bischoff“ Trilogie von Arno Strobel, deren Hauptprotagonist der Kommissar Max Bischoff ist.

!Achtung enthält Spoiler zu den Vorgängerbänden!

Die ...

„Im Kopf des Mörders - Toter Schrei“ ist der dritte Band der „Max Bischoff“ Trilogie von Arno Strobel, deren Hauptprotagonist der Kommissar Max Bischoff ist.

!Achtung enthält Spoiler zu den Vorgängerbänden!



Die Handlung des dritten Teils schließt nahtlos an die Handlung des zweiten Teils an. Max bleibt kaum Zeit sich vom letzten großen Fall zu erholen, da wird seine Schwester Kirsten entführt. Schnell wird klar der Entführer muss der Kerl sein, der Kirsten schon seit Wochen über Facebook belästigt und er kennt keine Gnade.

Ähnlich wie auch die Vorgängerbände steigt „Toter Schrei“ mit einer Szene, die unter die Haut geht, ein. Im Verlaufe der Handlung gibt es mehrere Kapitel aus der Sicht dieses Charakters und sie sind immer dann aufgetaucht, wenn ich nicht damit gerechnet habe. Hinzukommt das sie sich positiv auf die Spannung ausgewirkt haben, weil sie sehr detailliert geschrieben sind. Erneut sind diese Kapitel durch kursive Schrift gekennzeichnet und absolut nichts für zartbesaitete Leser.

Die Spannung ist ab der ersten Seite spürbar und steigert sich mit jedem weiteren Kapitel. Stellenwiese war es sogar so spannend, dass ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen konnte. Die Erzählung aus mehreren Sichten und die kurzen Kapitel unterstützen die Spannung zusätzlich. Die Polizeiarbeit nimmt im letzten Band einen ganz anderen Verlauf, was für eine Menge Überraschungen gesorgt hat.

Die Ausnahmesituation, mit der Max konfrontiert wird, zwingt ihn immer wieder dazu Entscheidungen zu treffen, die ihm alles andere als leichtfallen. Sie verändern ihn und so lernt der Leser eine Seite von Max kennen, die mich zum Nachdenken angeregt hat. Wie würde ich in solch einer Situation reagieren? War nur eine der vielen Fragen, die ich mir im Laufe der Geschichte gestellt habe. Max ist meiner Meinung nach unglaublich stark und dafür habe ich ihn bewundert.

Der Täter ist ein ganz besonderer Charakter. Für Max steht der Täter recht schnell fest. Mir war aber sofort klar, irgendwo muss Maxs Vermutungen einen Haken haben und ich hatte recht. Max Vermutung hat einen Haken, und zwar einen gewaltigen. Der wird aber zum Glück erst ganz zum Schluss aufgelöst und so büßt das Buch keine Spannung ein.

Natürlich lebt auch der letzte Teil der Trilogie von Arnos wundervollen Schreibstil. Die Wortwahl passt einfach perfekt zum Genre und so habe ich jede Seite genossen.

Fazit

Für mich ist „Toter Schrei“ der perfekte Abschluss der Max Bischoff Trilogie. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.