Profilbild von Amarylie

Amarylie

Lesejury Star
offline

Amarylie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Amarylie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Nichts ist gut. Ohne dich.
0

Meinung

Das Cover hat mich dazu bewegt das Buch näher anzuschauen. Das Cover ist recht schlicht gehalten, aber in meinen Augen trotzdem ein Eyecatcher. Der Klappentext sagte mir sogleich zu, also fing ...

Meinung

Das Cover hat mich dazu bewegt das Buch näher anzuschauen. Das Cover ist recht schlicht gehalten, aber in meinen Augen trotzdem ein Eyecatcher. Der Klappentext sagte mir sogleich zu, also fing ich an das Buch zu lesen.

Jana wohnt bei ihrer älteren Schwester in München mit Mouse – der Katze der Vorbesitzerin. Nach dem Tod von ihrem älteren Bruder Tim, hat sich das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern verschlechtert. Ihre Schwester ist ihre engste Bezugsperson. Nach ihrem Abitur arbeitet sie in einer Buchhandlung und lebt kaum ihr eigenes Leben. Sie hat keine Ahnung wo sie sich in der Zukunft sieht, denn sie hat keine Ziele. Ihr Leben besteht aus Routine, also im Klartext: aus ihrer Arbeit in der Buchhandlung, ihre Treffen mit ihrer Affäre, das nächtliche Surfen und gelegentliches Boxtraining. Sie macht sich nichts aus der Liebe oder einer richtigen Beziehung. Von Freunden ist auch keine Spur zu sehen.
Leander kommt nach knapp 6 Jahren zurück nach München und wohnt in einer Männer-WG. Da seine Mutter schwer erkrankt ist, will er in ihrer Nähe sein. Er arbeitet nachts als Regaleinräumer und nimmt sich vor, den Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin Jana wieder aufzunehmen, die für ihn wie eine kleine Schwester war. Auch er kommt aus einer Familie mit Familienproblemen.
Ich muss sagen, dass mir beide Protagonisten nach dem Lesen nicht sehr zugesagt haben. Beide wirkten für mich farblos, ihr Handeln nicht ganz ausgereift und nicht authentisch. An Emotionen mangelte es ebenfalls, weswegen ich nicht mitfühlen konnte. Ich wurde also mit beiden nicht warm.

Was ich gut finde, ist der Wechsel der Perspektive, um in die Köpfe der beiden hineinschauen zu können, was natürlich nicht immer das Handeln erklärt hat. Der Schreibstil liest sich abgehackt. An dieser Stelle muss ich sagen, dass es vielleicht daran liegt, dass Lea Coplin vorher Journalistin war.
Außerdem plätschert die Geschichte nur so dahin mit wenig Spannung, was ich sehr schade finde. Es war für mich persönlich sehr schwierig den Drang, die Seiten zu überfliegen, nicht nachzugeben. Wir drehen uns in der Geschichte viel im Kreis und die Protagonisten entwickeln sich einfach nicht weiter. Dementsprechend hat mir der Schluss so gar nicht gefallen.

Beide Protagonisten hängen so sehr an der Vergangenheit, die 6 Jahre zurückliegt und begründen ihre negative Stimmung darauf. Alle Gründe, die sie immer wieder von einander entfernt hat, war der Unfall. Ich meine nach 6 Jahren sollte man mit der Volljährigkeit und der Tatsache, dass es 6 Jahre her ist, das Geschehen ein bisschen verarbeitet haben. Die kleine Wendung und die Geheimnisenthüllung wie es tatsächlich zum Unfall kam, hatte mich auch nicht mehr umhauen können.

Fazit

Nichts ist gut. Ohne dich. war ganz nett zu lesen. Eine Tragödie, die dazu führte, dass zwei Seelenverwandte sich aus den Augen verloren haben und 6 Jahre danach versuchen sich wieder näher zu kommen. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht, aber mitgerissen hat mich die Geschichte nicht. Für mich ist Nichts ist gut. Ohne dich. ein guter Zeitvertreib, wenn man nichts zu tun hat. Mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Charaktere zum verlieben

Izara 1: Das ewige Feuer
0

Meinung

Izara – Das ewige Feuer ist ein Fantasyroman. Mit dem Titel konnte ich zu Anfang nichts anfangen, denn die Protagonistin heißt weder Izara, noch konnte ich dem Klappentext entnehmen, dass es sich ...

Meinung

Izara – Das ewige Feuer ist ein Fantasyroman. Mit dem Titel konnte ich zu Anfang nichts anfangen, denn die Protagonistin heißt weder Izara, noch konnte ich dem Klappentext entnehmen, dass es sich in dem Buch in irgendeiner Form um Feuer dreht. Das Cover hatte mich aber dazu bewegt mir die Geschichte näher anzuschauen. Nachdem mich der Klappentext überzeugen konnte, fing ich an zu lesen…

Der Roman behandelt das Thema Dämonen und ihre Definition bzw. die Interpretation der Geschöpfe. Hier können Dämonen sowohl böse als auch gut sein. Ein Engel oder der Teufel selbst sind beispielsweise Dämonen. Sie leben alle mit den Menschen zusammen auf der Erde, sind aber in einer menschlichen Hülle und können so unbemerkt neben den Menschen existieren. Beide Circel gehen ihren eigenen Pflichten nach und haben Aufgaben, die erfüllt werden müssen. Die Guten kümmern sich um die Menschen, die Bösen hingegen nähren sich von ihnen und wollen böses. So ziemlich viele geschichtliche Ereignisse lassen sich auf die Existenz der Dämonen zurückführen, denn jedes Mal hat mindestens einer von den bösen Dämonen seiner Finger im Spiel.

Die Geschichte beginnt sogleich spannend ohne großes Gerede. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Autorin versucht die Seiten mit unnützes Wissen zu füllen, um das Buch dicker werden zu lassen. Ihr Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Sätze sind kurz gehalten, aber nicht zu knapp, sodass man sich alles gut bildlich vorstellen kann. Es wird nur das nötigste zur Beschreibung der Umgebung genutzt, was mir sehr gefällt. Ich kam ab der ersten Seite in die Geschichte hinein und wurde mitgerissen.

Alle Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere, die hier nicht zu kurz kamen. Was mich persönlich sehr gestört hat, war die nicht nachvollziehbaren Zweifel von Ari in Bezug auf die Gefühle zu Lucian. Jedes Mal, wenn er sein Pokerface aufsetzte oder versuchte anderen etwas vor zu machen um sie zu beschützen, so zweifelt sie sofort an seinen Gefühlen zu ihr. Sie zweifelt zu sehr an sich. Ich hätte mir eine konstante Entwicklung in der Geschichte gewünscht, nicht erst fast am Ende.
Ari ist zwar eine machtvolle Protagonistin, die mit viel Willenskraft und Stärke ausgestattet ist, leider sah man nichts davon an den wichtigen Wendepunkten. Da hätte ich mir in einigen dieser Momente ihre Stärke gewünscht.
Natürlich ist sie vom Schicksal gezeichnet und öffnet sich nicht jedem gleich. Sie wirkt nach außen hin hart und taff. Innerlich aber sehr weich und zerbrechlich. Nachdem ihr Ex sie versetzt hat, hat sie ihre Schutzmauer so hochgezogen, dass nur wenige da durch kommen.
Lucian hingegen ist ein Traum vom charmanten Macho. Ein uralter Dämon im Körper eines gutaussehenden, rebellischen Teenagers mit einer dunklen Aura. Er hat Pfeffer hinter den Ohren und kann sehr frech werden. Er zieht Ari auf und bringt sie zur Weißglut. Die Chemie passt zwischen ihnen. Das Zusammenspiel von Feuer und Feuer erzeugt eine Explosion. Ich war Lucian vollkommen verfallen durch seine charmante, aber auch sehr freche Art.

Der Wendepunkt am Schluss war unvorhersehbar. Er war gut, aber leider nicht actionreich genug. Es fehlte an Spannung und Aufregung. Da Izara eine Reihe ist und es im ersten Band noch Luft nach oben gibt, hoffe ich dass es im 2. Band besser wird. Da das Buch mit keinem Cliffhanger endet und offen ist, könnte man es auch als Einzelband lesen, wer keine Reihe lesen mag. Ich persönlich freue mich auf den zweiten Teil, da ich genau wissen will, wie die Autorin sich die Geschichte vorstellt und bin schon gespannt, ob er das erste Band toppen kann.

Fazit

Ein Fantasyroman einer anderen Art. Hier dreht sich alles um Dämonen, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind – gut und böse. Beide haben ihre Aufgaben und existieren neben den Menschen. Eine Protagonistin, die kaum etwas über sich weiß, versucht mit Hilfe eines charmanten Dämons und ihren Freunden mehr über sich heraus zu finden. Das Rätsel um sie wird nach und nach aufgedeckt und lässt keine offenen Fragen mehr zurück. Mir persönlich hat die neu erschaffene Welt sehr viel Spaß bereitet, sodass ich mit guten Gewissen das Buch wärmstens weiter empfehlen kann. Band 2 Izara – Stille Wasser wird übrigens am 18. Mai 2018 erscheinen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Konnte mich nicht wirklich überzeugen

Ein Sommer auf gut Glück
0

Meinung

Das Cover ist passend zur Jahreszeit. Es hat was frühlingshaftes an sich und brachte mich durch sein feeling dazu es näher zu betrachten. Ich brauchte einfach ein leichtes Buch zur jetzigen Stimmung ...

Meinung

Das Cover ist passend zur Jahreszeit. Es hat was frühlingshaftes an sich und brachte mich durch sein feeling dazu es näher zu betrachten. Ich brauchte einfach ein leichtes Buch zur jetzigen Stimmung der Jahreszeit. Der Klappentext klang ebenfalls gut und machte Lust auf mehr.

Im Großen und Ganzen sollte es hier um die erste große Liebe handeln, das Verhältnis einer komplizierten Familie und der Zusammenhalt einer Clique sowie die Selbstfindung und Weiterentwicklung der Protagonistin. Das Thema Freundschaft wird hierbei sehr groß geschrieben.

Der Schreibstil ist durchschnittlich, dennoch hatte ich Probleme in das Geschehen zu kommen. Es wurde meiner Meinung nach zu weit ausgeholt und viele Details genannt, die man hätte weg lassen können. Zudem war die Geschichte sehr langatmig und ziehte sich sehr in die Länge. Wodurch die entstandene Seitenzahl von ca. 680 nicht gerechtfertigt war. Man hätte die Geschichte auch kürzer zusammen fassen können, da die Liebesgeschichte ebenfalls auf sich warten ließ und für meine Verhältnisse etwas zu schleichend war. Ich hatte mich von dem Klappentext beirren lassen und dachte es ginge in dem Jugendroman um eine Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt steht.

Es war aber schön mal wieder eine Geschichte zu lesen, in der die Freundschaft eine hohe Priorität besetzt, trotz der Tatsache, dass die Charaktere nicht ausgereift genug und blass waren. Die Beziehung zwischen Andi und Cark kann ich auch nicht als berauschend einstufen. Sie passten in meinen Augen nicht zusammen. Der Funke, der entstehen sollte, kam nicht wirklich bei mir an.
Die Entwicklung von Andie im Laufe des Romans hingegen fand ich schön zu lesen.

Trotz der vielen negativen Punkte, war das Buch dennoch ab der Hälfte unterhaltsam – nicht super berauschend, aber auch nicht schlecht. Durch den Wechsel zwischen den normalen Kapitel und den Chats auch in Form von Emojis, entstand eine angenehme Abwechslung.

Fazit

Ein Sommer auf gut Glück ist ein Jugendbuch ab 12 Jahren, in der ich zu Anfang Schwierigkeiten hatte einzutauchen. Die Charaktere sagten mir alle nicht zu 100% zu. Die Liebesgeschichte war enttäuschend, die Entwicklung von Andie hingegen schön anzusehen, sowie die Beziehungen der Freunde untereinander.
Das Jugendbuch ist in meinen Augen nicht sehr empfehlenswert, wenn man sich auf eine schöne, frühlingshafte Liebesgeschichte eingestellt hat. Generell würde ich es nur weiterempfehlen, wenn man selbst kein anderes Buch mehr zur Hand hat.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Was für ein Buch...!

Children of Blood and Bone
0

Vor langer Zeit wurde das Land Orïsha mit mächtigen Magiern, den Majis, gesegnet, diese waren an ihren weißen Haaren zu erkennen. Sie waren verbunden mit den Gottheiten und hatten je nach Abstammung andere ...

Vor langer Zeit wurde das Land Orïsha mit mächtigen Magiern, den Majis, gesegnet, diese waren an ihren weißen Haaren zu erkennen. Sie waren verbunden mit den Gottheiten und hatten je nach Abstammung andere Fähigkeiten. Einige konnten die Elemente des Lichtes beherrschen, andere die Schatten, den Tod oder das Leben. Der König sah sich jedoch bedrohnt von ihrer Macht, die er nicht kontrollieren konnte und ließ sie alle umbringen. Durch den Völkermord verloren in einer Nacht alle Kinder ihre Eltern, darunter auch Zélie Adebola. Sie wächst in Unterdrückung, Angst und ohne magische Fähigkeiten auf, trotz des Glaubens an die Götter verliert sie die Hoffnung auf Rettung. Sie ist auf Rache aus, denn den Tod der vielen Menschen und am meisten den Tod ihrer Mutter hat sie seither noch nicht überwunden. Eines Tages begegnet sie einem Mädchen ohne zu wissen, dass es die Prinzessin ist und rettet ihr das Leben, denn sie hat das wertvollste Artefakt gestohlen, mit dem die Magie in die Welt zurückkehren kann.

Durch diese Begegnung schöpft Zélie wieder Hoffung, dass die Welt wieder so werden kann wie sie früher mal war, doch es bleibt ihnen nicht viel Zeit. Der König und der Kronprinz sind ihnen dicht auf den Fersen, denn sie wollen alles dafür tun um dies zu verhindern.

Meinung:
„Children of Blood and Bone“ ist wohl das gehypeste Buch in diesem Jahr. Es war auch bereits ein internationaler Bestseller bevor die Geschichte ins Deutsche übersetzt wurde. Um so mehr wollte ich mich davon überzeugen lassen, ob es dem Hype wirklich verdient hat. Nach dem Lesen konnte ich dem nur zustimmen. Weshalb, wieso, warum erfahrt ihr nun.

Schon allein die Aufmachung, die vom originalen Cover dezent durch Vergrößerung abgeändert wurde, ist ein Eyecatcher. Es gibt durch den samtigen Stoff ein gewisses „Fühl-Elebnis“ wieder. Was sich darunter verbirgt ist ebenfalls wunderschön. Denn ohne Schutzumschlag sticht die goldene/ silberne Schrift und die Ornamente auf dem schwarzen Hintergrund stark heraus. Daran merkt man, wie viel Liebe in das Buch hineingesteckt wurde.

Die Geschichte beginnt sogleich rasant und zieht sich durch das ganze Buch hindurch. Es gibt etliche Spannungsmomente, in denen man als Leser mitfiebern kann. Auch der Schreibstil ist angenehm und einfach gehalten. Zwar gibt es viele neue Begriffe, die man erst einmal verinnerlichen musste, um durch die Geschichte blicken zu können, aber sobald man sie drauf hatte, so konnte man in die Geschichte hinein tauchen. Was einem ebenfalls geholfen hat, war die Landeskarte auf der ersten und letzten Seite, sowie die Auflistung aller Clans in einem Clans-Glossar auf den ersten Seiten.

Tomi Adeyemi hat hier eine wunderbare Geschichte in einem afrikanischen Setting ins Leben gerufen. Ihre Charaktere sind mit viel Bedacht erstellt worden und das merkt man mit jeder Seite, in der man mehr über die Persönlichkeiten herausbekommen hat. Dabei ist zu sagen, dass nicht nur Zélie im Mittelpunkt steht, sondern auch ihr Bruder, die Prinzessin und der Prinz. Die Erzählperspektive wandert dementsprechend auch von Protagonist zu Protagonist, sodass man jeden besser kennenlernen konnte. Sie sind alle sehr unterschiedlich, haben aber das gleiche Ziel (welches, werde ich an dieser Stelle nicht sagen aufgrund von Spoileralarm).

Ich habe alle Protagonisten sogleich ins Herz schließen können, denn alle waren auf ihre Art und Weise sympathisch und besonders.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Einbringen der Probleme der Ureinwohner, was in der Geschichte fundamental ist. Denn im Grunde haben die Probleme, die in der Geschichte aufgegriffen worden sind eine gewisse Parallele zum realen Leben. Unterdrückung, Kritik an der Gesellschaft, Gewalt, Voreingenommenheit und Hetzjagd sind nur einige Beispiele dafür.
Der Glaube an die Götter und die Mythen spielen hier ebenso eine große Rolle und schenken dem Leser einen Einblick in den Glauben afrikanischer Stämme.

Im Großen und Ganzen bin ich wirklich überrascht von der Geschichte und bin gespannt wie es für die Protagonisten weiter geht, denn „Children of Blood and Bone“ ist ein Auftakt einer Reihe und kein Einzelband.

Fazit:
Children of Blood and Bones ist eine wunderbare Geschichte über Magie in einem afrikanischen Setting. Trotz der schön dargestellten Beziehung zur Magie, beinhaltet die Geschichte auch eine Kritik an der jetzigen Gesellschaft, die einen dazu verleiten soll, die Augen zu öffnen und auch was dagegen zu tun. Mir persönlich hat es große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen und kann es nur wärmstens weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

War so lala

Tochter des dunklen Waldes
0

Seit sie denken kann, hört die junge Lilah Warnungen vor dem finsteren Morgenwald. Niemand aus ihrem Dorf betritt ihn, auch wenn kaum jemand mehr weiß, was Wahrheit und was Legende ist. Doch dann wird ...

Seit sie denken kann, hört die junge Lilah Warnungen vor dem finsteren Morgenwald. Niemand aus ihrem Dorf betritt ihn, auch wenn kaum jemand mehr weiß, was Wahrheit und was Legende ist. Doch dann wird am Waldrand die Leiche einer Frau gefunden. Sind die alten Geschichten also wahr? Gibt es Ungeheuer im Wald? Lilah wird es herausfinden. Denn zur selben Zeit verschwindet Dorean, der Mann, dem Lilahs Herz gehört. Er ist in den verfluchten Wald gegangen. Und Lilah trifft eine folgenschwere Entscheidung: Sie folgt ihm...

Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit einer Märchenerzählung um den dunklen Wald. Dieser entführt den Leser in eine vergangene Zeit. Was einst mit einem Märchen begann, verläuft mehr und mehr in Richtung Fantasy. Die Geschichte ist sehr detailreich, sodass der Leser sich die Umgebung, die Gegenstände und die Gefühle perfekt vorstellen kann.
Lilah ist nach dem Tod ihrer Eltern zu einer Weisen geworden und wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgezogen. In einem kleinen Dorf lebt sie in der Nähe eines dunklen und mysteriösen Waldes und arbeitet als Bedienung in einem Gasthaus. Sie kennt sich gut mit Pflanzen und Kräuter aus, dementsprechend auch mit der Anwendung dieser.
Dorean ist ein Zeitarbeiter, der jeden Sommer wieder ins Dorf kommt, um dort auszuhelfen. Lilah ist ihm vollkommen verfallen und auch er scheint nicht abgeneigt zu sein.
Als Leser spürt man sehr schnell die knisternde Liebe zwischen den zwei Protagonisten, dabei kommt die Romantik hier ein wenig zu kurz, denn das Hauptaugenmerk liegt bei der Fatasy.

Im großen und ganzen hat mir das Buch gefallen, leider sind mir einige Fragen im Kopf hängen geblieben, die bis zum Schluss unbeantwortet geblieben sind.

Fazit:
Ein schöner Fantasyroman für zwischen durch mit einer Interessanten Grundidee. Wer Fantasyromane mit wenig Romantik mag und den Wald liebt, sollte hier zugreifen!