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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2023

Argentinien hat mehr zu bieten als Alpakas

Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
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Als Amy ausgerechnet an ihrem vierten Jahrestag von ihrem Freund den Laufpass bekommt, beschließt sie, dem Hilferuf ihrer Tante zu folgen und fliegt nach Argentinien. Dort angekommen, muss sie schnell ...

Als Amy ausgerechnet an ihrem vierten Jahrestag von ihrem Freund den Laufpass bekommt, beschließt sie, dem Hilferuf ihrer Tante zu folgen und fliegt nach Argentinien. Dort angekommen, muss sie schnell feststellen, dass es anders läuft als gedacht.

Amy ist mir schon sehr sympathisch, auch wenn sie sich zu Beginn zu sehr für ihren Freund verbiegt und Problemen eher aus dem Weg geht. Allerdings entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte zu ihrem Vorteil. Ich mochte ihre Schlagfertigkeit, die sich insbesondere dem Gaucho Nicolás gegenüber zeigt. Obwohl schnell klar ist, wohin die Begegnung mit diesem mürrischen Zeitgenossen laufen wird, habe ich mich keinen Moment gelangweilt.

In einem locker-leichten Schreibstil hat Jana Portas in dieser Geschichte nicht nur Romantik, sondern auch eine große Portion Humor und auch Spannung untergebracht. Und so ganz nebenbei habe ich allerlei Interessantes über Land und Leute Argentiniens erfahren. Es gibt dort mehr als die Rinderherden für argentinische Steaks.

Der Roman hat gehalten bzw. mehr geliefert als ich mir von Cover und Titel versprochen habe.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Aufregung im Hexengarten

Henriette Huckepack – Puddingzauber im Hexengarten
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Großtante Martha ist völlig überarbeitet und braucht dringend Urlaub. Während dieser Zeit soll Henrietta sich um den Hexengarten kümmern. Den Anweisungen ihrer Großtante hört sie, wenn überhaupt, nur mir ...

Großtante Martha ist völlig überarbeitet und braucht dringend Urlaub. Während dieser Zeit soll Henrietta sich um den Hexengarten kümmern. Den Anweisungen ihrer Großtante hört sie, wenn überhaupt, nur mir halbem Ohr zu. Hoffentlich geht das gut.

Henriette ist eine Junghexe und hat ihre Prüfung erst vor einem Jahr abgelegt. Bei dem Mixen von Zaubertränken nimmt sie es nicht so genau, denn eigentlich liegen ihre Stärken in physikalischen und handwerklichen Dingen. Als sie mit ihrem Latein am Ende ist, ruft sie ihre Freundin Ferida zur Hilfe. Die beiden Junghexen geben ihr Bestes, schliddern aber von einem Dilemma ins nächste. Aber irgendwie finden die zwei Hexen immer eine Lösung. Und wer hätte gedacht, dass ein Hexengarten so viel Arbeit macht: den Schnittlauch kämmen, dem Löwenzahn die Zähne putzen und dem Klatschmohn applaudieren sind nur einige der erforderlichen Tätigkeiten.

Andrea Lienesch hat in einer kindgerechten Sprache eine witzige und spannende Geschichte voller Abenteuer mit liebenswerten Protagonisten geschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und eignen sich sowohl für junge Selbstleser als auch zum Vorlesen.

Verstärkt wird das geschriebene Wort durch die vielen niedlichen und ausdrucksstarken farbigen Illustrationen von Sabine Sauter. Dadurch werden die Geschehnisse noch konkreter und lebendiger für den Leser.

Auch Band 2 mit Henriette Huckepack ist ein empfehlenswertes Kinderbuch, das Spaß und Abenteuer vereint.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Gute Mischung aus Spannung und Humor

Schießt nicht auf die MörderMitzi
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Dies ist bereits der fünfte Band mit Maria Konstanze Schlager, genannt Mördermitzi, aus der Feder von Isabella Archan. Ich durfte jetzt erst Bekanntschaft mit ihr schließen, daher hat mir sehr gut gefallen, ...

Dies ist bereits der fünfte Band mit Maria Konstanze Schlager, genannt Mördermitzi, aus der Feder von Isabella Archan. Ich durfte jetzt erst Bekanntschaft mit ihr schließen, daher hat mir sehr gut gefallen, dass vor jedem der vier Abschnitte eine Info über die bisherigen Geschehnisse erfolgte. Eine super Idee der Autorin, diese Informationen als kurze Info für einen Krimi im TV-Abendprogramm einzufügen.

Die Mördermitzi ist eine sehr sympathische und liebenswerte junge Frau mit einigen kleinen Macken, aber wer hat die nicht. Sie liebt Geschichten, egal ob in Büchern oder Filmen. Dieses Mal möchte sie sich bei einer Flusskreuzfahrt auf der Donau erholen und die Zeit mit ihrem Freund, der als Pianist an Bord ist, genießen. Aber irgendwie ist es ihr nicht vergönnt, denn das Verbrechen scheint ihr zu folgen und Maria Schlager begibt sich wieder in große Gefahr. Es ist schon fast zu spät als sie endlich ihre Freundin, die Kommissarin Agnes Kirschnagel informiert.

Isabella Archan hat einen spannenden Krimi geschrieben, der mit viel Humor gespickt ist. Besonders gut haben mir aber die Beschreibungen der Städte und ihrer Sehenswürdigkeiten entlang der Donau gefallen. Ich habe direkt Lust bekommen, selbst so eine Reise zu unternehmen. Wenn keine Verbrecherjagd stattfindet, könnte sie recht entspannend und entschleunigend sein. Und bei den Landgängen würde ich besonders gerne Bratislava erkunden.

Insgesamt ein spannender und sehr unterhaltsamer Krimi, der auch ein Glossar für die österreichischen Wörter enthält. Als Zugabe gibt es noch ein Rezept für Krapfen, die eine Rolle in der Geschichte spielen, aber lest selbst.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Witzig und schräg - einfach Kurt

Kurt, Einhorn wider Willen 5. Ein Held, EinHorn, ein Gartenzwerg
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Dies ist bereits der fünfte Band mit dem meistens brummigen Einhorn Kurt. Aber die Reihe hat noch nichts an Faszination verloren. Man muss die Vorgänger nicht unbedingt vorher gelesen haben, aber nach ...

Dies ist bereits der fünfte Band mit dem meistens brummigen Einhorn Kurt. Aber die Reihe hat noch nichts an Faszination verloren. Man muss die Vorgänger nicht unbedingt vorher gelesen haben, aber nach diesem Band wird man sie doch lesen wollen.

Kurt hat ein seltsames Gefühl tief in sich drin. Es ist Frühling und überall um sich herum sieht der Familien mit Nachwuchs. Obwohl er einen super lieben Ziehpapa hat, fehlen ihm seine richtigen Eltern und das verstehen auch seine Freunde und versuchen, ihn aufzumuntern. Aber gerade als er auf der Geburtstagsparty seiner Freundin Floh richtig Spaß hat, kommt ihm ein hinterhältiger Zwerg mit seinem Vorhaben in die Quere.

Der Schreibstil ist locker, witzig und enthält viele Dialoge, wodurch sich die Geschichte toll vorlesen lässt. Trotz des Humors gefallen mir die ernsten Töne, weil Kurt seine Eltern vermisst. Super finde ich, dass Chantal Schreiber bei der Auszählung ihrer tierischen Familien nicht nur die althergebrachte Zusammenstellung von Mama, Papa und Kinder erwähnt, sondern die diversen Konstellationen nennt.

Ein zusätzliches Highlight sind die durchgängig farbigen Illustrationen von Stephan Pricken. Es gibt nur wenige Seiten, die nicht von einer Zeichnung geziert sind. Allein die unterschiedliche Mimik der Protagonisten sorgte bei mir für große Erheiterung.

Ich will hier nicht zu viel verraten, aber natürlich gibt es ein Happy End, nur dem hinterhältigen Zwerg dürfte der Ausgang nicht so gut gefallen wie uns Lesern. Und dafür kann es nur fünf Sterne geben.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Krimi mit viel Lokalkolorit

Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)
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Als totaler Nordseefan hat mich das wunderschöne Cover auf diese Reihe aufmerksam werden lassen. Die Kommissarin Minke van Hoorn ermittelt bereits in ihrem dritten Fall in dem fiktiven Küstenort Jüstering ...

Als totaler Nordseefan hat mich das wunderschöne Cover auf diese Reihe aufmerksam werden lassen. Die Kommissarin Minke van Hoorn ermittelt bereits in ihrem dritten Fall in dem fiktiven Küstenort Jüstering und der vorgelagerten Hooge Midsand. Obwohl es für mich die erste Begegnung mit der Kommissarin ist, hatte ich nicht den Eindruck, dass mir wesentliche Informationen aus den Vorgängern fehlten.

Minke van Hoorn ist eine sympathische junge Frau, die hier zuerst vor einem Rätsel steht. Wer hat der allseits beliebten Hanni Krüdener nach dem Leben getrachtet und sie vergiftet? Ihr zur Seite steht die schwäbische Assistentin Lisa, die mit ihrer Art und ihrem Dialekt für frischen Wind in der Polizeistation sorgt.

Es dauert etwas, bis der Krimi an Fahrt aufnimmt und Spannung entsteht, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich mochte die Beschreibungen der Natur und der Bewohner sehr. Zu Beginn hatte ich nur ein paar Probleme mit der Vielzahl der mitwirkenden Personen.

Ziemlich früh kam mir der Verdacht, dass hinter den Tagebucheinträgen das Motiv zu finden war und ich sollte recht behalten. Ein gut aufgebauter Krimi, in dem der Täter sich viel Mühe gegeben hat, unentdeckt zu bleiben. Aber das hat er die Rechnung ohne Minke van Hoorn gemacht.

Mir hat der Krimi gut gefallen und ich würde in Zukunft gerne weitere Fälle mit Minke und Lisa lösen.

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