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Veröffentlicht am 28.03.2024

Spannung und Magie

Anderwald (Band 1) - Das Geheimnis der Silberwölfin
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Anderwald ist der Auftaktband zu einer neuen Reihe von Julie Leuze. Fiona ist mit ihren Freunden Olivia und Jakob im Wald als vor ihren Augen plötzlich ein seltsames Steintor auf der Lichtung erscheint. ...

Anderwald ist der Auftaktband zu einer neuen Reihe von Julie Leuze. Fiona ist mit ihren Freunden Olivia und Jakob im Wald als vor ihren Augen plötzlich ein seltsames Steintor auf der Lichtung erscheint. Was hat es damit auf sich und soll sie hindurchgehen? Was für ein toller Beginn für ein Kinderbuch!

Fiona ist ein neugieriges und mutiges Mädchen. Sie und ihre Freunde spielen gerne im Wald. Handy und Computer spielen hier nur eine untergeordnete Rolle und werden höchstens für die Spezifizierung von Pflanzen und Tiere eingesetzt. Ganz langsam führt Julie Leuze ihre Leser hin zum unbekannten Anderwald. Genau wie Fiona, Olivia und Jakob muss ich mich in Geduld üben und bekomme Anderwald und seine Geschichte nur häppchenweise präsentiert. Immer wieder kehrt Fiona in die reale Welt und damit in ihre Familie und die Schule zurück.

Ihre Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgewählt. Schon jetzt merkt man, dass jedes Kind mit anderen Stärken und Schwächen ausgestattet wurde, so dass sie sich sehr gut ergänzen.

Dank der kindgerechte Schreibstil als auch der größeren Schrift eignet sich das Buch bereits für Grundschüler. Der Text wird durch viele Illustrationen von Stefanie Klaßen, die auch das supertolle Cover gestaltet hat, aufgelockert und noch verstärkt.

Ein spannendes Abenteuerbuch, dass Werte wie Freundschaft, Verzeihen, Naturverbundenheit und Schutz der Natur vereint; zudem regt es die Fantasie an. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, in der das Abenteuer wohl erst richtig losgeht.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Ferien in Griechenland

Ferien wie blubbernder Eistee
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Luzy freut sich auf die Ferien auf der griechischen Heimatinsel ihres Freundes Jannis. Und Opa Peter reist mit dem Esel Tzatziki ebenfalls an. Luzy freut sich auf die unbeschwerte Zeit.

Kristina Kreuzer ...

Luzy freut sich auf die Ferien auf der griechischen Heimatinsel ihres Freundes Jannis. Und Opa Peter reist mit dem Esel Tzatziki ebenfalls an. Luzy freut sich auf die unbeschwerte Zeit.

Kristina Kreuzer hat die Charaktere so liebevoll und mit viel Herzwärme beschrieben, dass ich sie einfach alle in mein Herz schließen musste. Auch die Beschreibungen der griechischen Insel sind so bildhaft und hören sich an wie das pure Paradies. Ich fühlte die Sonne auf meinem Gesicht, das noch kühle Meer an meinen Füßen, den Wind in den Haaren und konnte die vielen Kräuter der Insel riechen. Aber auch im Paradies gibt es Probleme. Die jungen Leute ziehen lieber auf das Festland oder eine größere Insel und das Heimatdorf von Jannis droht auszusterben. Auch Jannis Eltern sehen nur noch die Möglichkeit, ihre Plantage zu verkaufen. Luzy wäre nicht Luzy, wenn sie nicht versuchen würde, das zu verhindern. Ob sie das schafft und wenn ja wie, müsst ihr selber nachlesen, denn ich verrate es nicht.

Das bunte Cover von Friederike Ablang, die auch die Illustrationen an jedem Kapitelanfang gezeichnet hat, verspricht einen unbeschwerten Urlaub mit Sonnenschein, unbeschwerten Strandtagen am Meer und blubberndem Eistee. Trotz aller auftretenden Probleme erleben die Kinder auch Tage mit ganz normalen Urlaubsaktivitäten auf dieser schönen griechischen Insel.

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe, was mir gar nicht bewusst war. Durch geschickt eingeflochtene Informationen zu dem bisherigen Geschehen hatte ich aber keinerlei Verständnisprobleme. Mir hat der Ausflug in die griechische Sonne gut gefallen.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Der Albtraum einer Mutter

Erloschene Stimmen
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Die fünfjährige Luisa ist in einem unbeobachteten Moment aus dem heimischen Garten verschwunden. Der Entführer stellt eine nicht zu erfüllende Forderung und ein Ultimatum. Bereits vor einem Jahr ist die ...

Die fünfjährige Luisa ist in einem unbeobachteten Moment aus dem heimischen Garten verschwunden. Der Entführer stellt eine nicht zu erfüllende Forderung und ein Ultimatum. Bereits vor einem Jahr ist die Tochter der Nachbarin ebenfalls verschwunden und wird bis heute vermisst.

Kriminalhauptkommissar Carsten Mahrenholz und Kriminaloberkommissarin Julia Meißner begeben sich mit Hochdruck an die Ermittlungen. Die Suche durch Nachbarn und der Polizei bleiben erfolglos, genau wie der Einsatz eines Spürhundes. Auch die ersten Befragungen der Nachbarn bringen keine neuen Erkenntnisse. Nach und nach ergeben die gesammelten Informationen sowohl über Luisas Mutter als auch über die Nachbarn Anlass zu Zweifeln an der Aufrichtigkeit der bisherigen Aussagen. Immer wieder muss der erfahrene Mahrenholz seine ungestüme Kollegin bremsen, die sehr emotional reagiert. Ich kann Julias Ungeduld nachvollziehen, denn sie möchte Luisa schnellstmöglich finden. Der Gedanke, was die Fünfjährige durchmachen muss, ist auch für mich kaum zu ertragen.

Nicht nur der Fall sorgt für Spannung, sondern auch die nach und nach zu Tage tretenden Enthüllungen was sich hinter der Fassade der einzelnen Familien abspielt, ist interessant und teilweise unglaublich.

Jessica Potthast hat einen fesselnden Schreibstil. Dieser und die kurzen Kapitel ließen mich immer noch ein Kapitel und noch eins lesen, so dass ich innerhalb kürzester Zeit am Ende angelangt war. Die Lösung ließ mich erstmal betroffen und fassungslos zurück.

Bei diesem Buch passt sowohl der Inhalt, als auch der Titel und das Cover mit der leeren Schaukel optimal zusammen.

„Erloschene Stimmen“ ist ein Thriller, der mich als Leser wieder in menschliche Abgründe hat blicken lassen, bei denen man sich wünscht, dass es wirklich nur Fiktion sein kann. Die Realität sieht leider anders aus.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Rasant, turbulent, spannend

Mitternachtsdiebe
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Nach „Ist Oma noch zu retten?“ ist dies der zweite Fall für die beiden jungen Hobby-Detektive Pia und Pepe. Es geht mindestens genauso aufregend zu, aber dieses Mal ist Pia mehr in den Fall verwickelt ...

Nach „Ist Oma noch zu retten?“ ist dies der zweite Fall für die beiden jungen Hobby-Detektive Pia und Pepe. Es geht mindestens genauso aufregend zu, aber dieses Mal ist Pia mehr in den Fall verwickelt als ihr lieb ist. Außerdem hat sie damit zu kämpfen, dass plötzlich die Freundin ihres Vaters samt Tochter bei ihnen einzieht.

Pia und Pepe sind zwei sympathische und pfiffige Kinder, die mit Begeisterung als Hobby-Detektive agieren. Dabei scheuen sie sich auch nicht, einige Regeln zu brechen und nichtahnend, dass sie sich auch in Gefahr befinden könnten.

In einem lockeren Schreibstil lässt Marie Hüttner uns an diesem spannenden, actionreichen, turbulenten und mit einigen Wendungen ausgestatteten Abenteuer teilnehmen. Es geht wirklich Schlag auf Schlag und ich hatte kaum Zeit um durchzuschnaufen. In diesen Krimi hat sie gekonnt Themen wie Freundschaft, Vertrauen und das Zusammenwachsen von Patchworkfamilien eingebunden.

Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen und ich freue mich auch weitere Abenteuer des Teams für alle Fälle.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Zwei Länder, zwei Ermittler, ein Fall

Das Blut der Nordsee
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Am niederländischen Oosterschelde-Sperrwerk wird eine Frau tot aufgefunden. Die Ermittlungen übernimmt die länderübergreifende Ermittlerin Iska van Loon. Als sich herausstellt, dass die Tote von der Insel ...

Am niederländischen Oosterschelde-Sperrwerk wird eine Frau tot aufgefunden. Die Ermittlungen übernimmt die länderübergreifende Ermittlerin Iska van Loon. Als sich herausstellt, dass die Tote von der Insel Föhr stammt, steigt Iskas deutsches Pendant Marten Jaspari in die Ermittlungen mit ein.

Ich kenne Isaka und Marten schon von ihrem ersten Fall und freue mich, sie hier wiederlesen zu können. Ich mag wie die zwei ihre Informationen, teilweise auch getrennt, zusammentragen. Nach und nach ergibt sich ein Muster und alles scheint dieses Mal mit Deichbau und Küstenschutz zu tun zu haben. War die Journalistin einer großen Sache auf die Spur gekommen? Ich verfolge gespannt die Ermittlungen und kann fleißig miträtseln.

Bereits der Prolog ist unheimlich spannend. Fynn Jacob schafft es, seinen Lesern die Macht der Nordsee förmlich spüren zu lassen. Manch einen mag es überraschen, wie schnell das Wasser kommt und steigt, aber die Menschen an der Küste kennen die Gefahren, die mit einer Sturmflut einhergehen. Deichbau und Küstenschutz wird immer wichtiger, denn davon hängen Existenzen und Leben ab.

Die kurzen Kapitel, die wechselnden Perspektiven und die stetig steigende Spannung machten es mir schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Obwohl die Nordsee und ihre Inseln regelmäßig von mir besucht werden, war ich noch nie auf Föhr, das mir aufgrund der bildhaften Beschreibungen einen Besuch wert zu sein scheint.

Mir hat auch der zweite Fall des Ermittler-Duos sehr gut gefallen und ich hoffe Fynn Jacob hat noch einige Ideen für weitere Fälle auf Lager.

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