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Veröffentlicht am 23.11.2021

Freiheit für jedermann

Die Knöllchenbande und die Gefangenen im Atlasberg
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Dies ist bereits der fünfte Band mit den niedlichen Kartoffelkindern und ich frage mich warum mir diese Reihe nicht schon längst ins Auge gefallen ist.

Die Knöllchenbande setzt sich nicht nur aus den ...

Dies ist bereits der fünfte Band mit den niedlichen Kartoffelkindern und ich frage mich warum mir diese Reihe nicht schon längst ins Auge gefallen ist.

Die Knöllchenbande setzt sich nicht nur aus den charakterlich sehr unterschiedlichen sechs Kartoffelkindern zusammen, sondern inzwischen wurde sie erweitert um einen Maulwurf, ein Huhn und nun um einen Stier. Diese Diversität wirkt sich sehr positiv bei der Bestehung der Abenteuer aus.

In diesem Buch geht es um die Befreiung der sieben Zwerge, die im Atlasberg gefangen gehalten werden. Ein tolles Thema, denn schließlich ist die Freiheit ein hohes Gut und ein Grundrecht. Erika Bock hat dieses Thema gekonnt und sehr kindgerecht in dieser Geschichte umgesetzt.

Der Schreibstil ist einfach und entspricht der Zielgruppe. Durch große Schrift und größere Zeilenabstände eignet sich das Buch auch für Kinder, die noch nicht so versiert sind. Aber es kann auch gut vorgelesen werden.

Unterstützt wird das geschriebene Wort durch die vielen und detailreichen Illustrationen von Volker Nökel. Auf den farbigen und niedlichen Bildern gibt es sehr viel zu entdecken.

Schön finde ich, dass sehr viele Märchenfiguren einen Kurzauftritt haben. Die führten zu einem Aha-Erlebnis, weil sie größtenteils erkannt wurden.

Mir hat dieses Buch, in dem es um Freiheit, Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft geht, sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Durchgehend spannend

Ohne Schuld
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Charlotte Link gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen wenn es um Krimis geht. So war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Buch.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und weckten bei mir die ...

Charlotte Link gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen wenn es um Krimis geht. So war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Buch.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und weckten bei mir die unterschiedlichsten Emotionen. Aber auch zwischen den Protagonisten spielen diverse Emotionen eine große Rolle. Ließ mich so manche Aktion doch den Kopf schütteln und denken „wie kann man nur“.

Ich kann sagen, dass mich die Autorin positiv überrascht hat, denn sie schließt mit „Ohne Schuld“ meiner Meinung nach an ihre frühen Werke an … verschiedene Handlungsstränge, zu Beginn keine Ahnung wie die zusammengehören, mit jedem Kapitel neue Informationen, aufgestellte Theorien müssen des Öfteren wieder verworfen werden und am Ende eine unvorhergesehene Wendung.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und Charlotte Link weiß den Leser bei der Stange zu halten. Der Spannungsbogen kann von Beginn an hochgehalten werden.

Dieser Krimi hat mir wunderbare und spannungsgeladene Lesestunden beschert, so dass ich gerne eine Leseempfehlung für jeden Krimifan ausspreche.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Schön gruselig

Die Geister der Pandora Pickwick
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Fanny freut sich, dass sie während der Abwesenheit ihrer Eltern bei ihrer Tante Harriet wohnen darf. Sie liebt das Antiquitätengeschäft ihrer Tante, wusste bisher aber nicht, dass es eine Besonderheit ...

Fanny freut sich, dass sie während der Abwesenheit ihrer Eltern bei ihrer Tante Harriet wohnen darf. Sie liebt das Antiquitätengeschäft ihrer Tante, wusste bisher aber nicht, dass es eine Besonderheit verbirgt.

Fanny ist ein aufgewecktes und mutiges Mädchen. Und daher ist es nicht verwunderlich, dass sie in ihrer Neugier den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund geht. Mir war sie mit ihrer fröhlichen Art sofort sympathisch. Auch die anderen Personen oder wohl besser Mitwirkenden sind klasse beschrieben. Ich konnte mir aufgrund der ausführlichen Beschreibungen und der (leider für mich zu) wenigen Illustrationen alle Beteiligten sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil von Christina Wolff passt sowohl für die Zielgruppe (Kinder ab ca. 9/10 Jahre) als auch für Erwachsene. Aufgrund des Gruselfaktors müssen Eltern entscheiden ob sie es auch jüngeren Kindern vorlesen möchten.

Gefallen hat mir, dass im Innenteil des Einbandes die Personen bildlich abgebildet sind. Hier wurden auch die Besonderheiten von einigen Charakteren erkennbar dargestellt.

Ich habe mich wunderbar gegruselt und kann dem Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Toll erzählt

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, denn ich wollte gerne mehr zu dem Verlag und seine Betreiber wissen, von dem viele meiner Bücher stammen.

In einem unkomplizierten Schreibstil beschreibt Beate ...

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, denn ich wollte gerne mehr zu dem Verlag und seine Betreiber wissen, von dem viele meiner Bücher stammen.

In einem unkomplizierten Schreibstil beschreibt Beate Rygiert sehr anschaulich wie kompliziert die Führung des Verlages Ender der 20er und Anfang der 30er Jahre war, da es familiär bedingt sehr viele Personen im Direktorium gab und diese untereinander auch noch ziemlich zerstritten waren.

Eigentlich geht es hier hauptsächlich um Dr. Rosalie Gräfenberg, die zweite Frau von Franz Ullstein. Im Gegensatz zu den anderen Ehegattinnen bleibt sie nicht im Hintergrund. Sie ist eine Schönheit und zudem intelligent, selbständig und freiheitsliebend. Der restlichen Ullstein-Familie ist sie ein Dorn im Auge und man wäre sie gerne wieder los.

Um die vielen historischen Personen und Fakten hat die Autorin in einem Nebenstrang noch die Geschichte von dem Tippfräulein Lily und ihrem Verlobten Emil gerankt, die beide im Ullsteinhaus angestellt sind. Dieser Strang lockert die Geschichte insgesamt auf und gibt zudem einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der Angestellten und Arbeiter zu der damaligen Zeit.

Beate Rygiert hat es wunderbar verstanden historische Persönlichkeiten und Fakten mit einem fiktiven Rahmen zu einem interessanten und unterhaltsamen Werk zu verbinden. Mich hat dieser Roman sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Hat mich nicht überzeugt

Die Blankenburgs
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Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine mitreißende Familiensaga erwartet, bei der ich Erkenntnisse über das Wirken in einer Porzellanmanufaktur sammeln konnte. Leider wurden meine Erwartungen in dieser ...

Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine mitreißende Familiensaga erwartet, bei der ich Erkenntnisse über das Wirken in einer Porzellanmanufaktur sammeln konnte. Leider wurden meine Erwartungen in dieser Hinsicht nicht erfüllt.

Nach einem vielversprechenden Anfang verlor ich nach und nach immer mehr das Interesse an der Geschichte. Während der gesamten gut 500 Seiten wurde ich mit keinem der Familienmitglieder der Blankenburgs warm. Nahezu jeder in dieser Familie war nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und schreckte auch nicht vor Lug und Betrug zurück. Zudem blieben in meinen Augen die Charaktere meist oberflächlich.

Was mir ganz besonders gefehlt hat in dieser Geschichte waren Szenen, die sich mit der Manufaktur und dem Porzellan an sich beschäftigten. Für mich rangierte dieses Thema nur am Rande. Der Nationalsozialismus und seine Auswirkungen nahm für meinen Geschmack eine zu große Rolle ein.

Die jedem, der äußerst langen Kapiteln vorangestellten historischen Fakten zur Weltlage und innerhalb Deutschlands fand ich zwar interessant, aber sie haben meinen Lesefluss jedes Mal unterbrochen. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie mehr in die Geschichte integriert worden wären. Aber als dann auch noch die chinesischen Triaden ins Spiel kamen, habe ich endgültig die Lust an dieser Geschichte verloren.

Dass Erich Berg schreiben kann, merkt man zum einen an seinem überzeugendem Schreibstil und zum anderen weiß ich es von anderen Büchern des Autors.

Hilfreich fand ich die Familien-Stammbäume und die Personenliste im Inneren des Buches. Gerade zu Beginn kamen doch sehr viele Personen zur Sprache. Außerdem gefiel mir die schöne und hochwertige Aufmachung des Buches. Aber insgesamt hat es bei mir nur für maximal 3 Sterne gereicht.

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