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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2018

Ein liebevoll erzählter Roman fürs Herz

Küstenträume
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Inhalt:
Tanja und Judith könnten nicht verschiedener sein und doch treffen sich beide auf einem einsamen verlassenen Bauernhof wieder, den sie von ihrem verstorbenen Onkel Henry geerbt haben. Doch bei ...

Inhalt:
Tanja und Judith könnten nicht verschiedener sein und doch treffen sich beide auf einem einsamen verlassenen Bauernhof wieder, den sie von ihrem verstorbenen Onkel Henry geerbt haben. Doch bei all der schönen Atmosphäre hat keiner der beiden Ahnung, wie man einen Hof bewirtschaftet. Noch wie man notwenige Reparaturen vornimmt, um diesen wieder bewohnbar zu machen. Können zwei junge „Stadtfrauen“ diese Aufgabe meistern?

Meine Meinung:
Marlies Folkens erzählt mit viel charm und Wortwitz von den beiden jungen Frauen, Judith und Tanja, die sehr gegensätzliche Charaktere haben und doch im Laufe der Geschichte schnell einen gemeinsamen Nenner finden werden.
Ich war bereits von den ersten Zeilen dieses Buch sehr angetan, weil es so erfrischend leicht und locker geschrieben war und ich mich gut in beide Protagonisten anhand ihrer Beschreibungen hineinversetzen konnte. Ich habe innerhalb der Geschichte viel gelacht aber hatte auch besorgte Momente, ob die beiden es tatsächlich schaffen, einen Hof zu bewirten. Natürlich darf auch hier etwas fürs Herz nicht zu kurz kommen und kleine Liebesgeschichten entwickeln sich hinter der Nordseekulisse, die mit mit vielen Zeilen deutlich spürbar war.

Ich kann für mich sagen, dass ich mich sehr gerne mit den beiden Frauen dort aufgehalten habe und mich beim Lesen der Zeilen eine große Sehnsucht nach dem Meer überkommen hat und nach all den liebenvollen Charakteren, die von der Autorin sehr gut in die Geschichte eingebunden worden sind.

Dieser Roman ist nicht nur für die frühlingshaften Tage geeignet, sondern eignet sich auch besonders schön, um abzuschalten und sich auf die baldigen sonnigen Tage einzustellen. Ich habe mich sehr wohl bei den beiden gefühlt und würde gerne noch einen zweiten Teil über die beiden Frauen lesen, denn das Buch hat zwar ein geschlossenes Ende, aber es ließe sich noch sehr gut ausbauen.

Fazit:
„Küstenträume“ ist ein liebevoll erzählter Roman fürs Herz, der mich begeistern konnte und die Sehnsucht nach dem Meer weckt. Ich spreche sehr gerne eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ein spannender Fantasy-Auftakt

Die Chroniken von Azuhr - Der Verfluchte
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Inhalt:
Der Herr der Elfen Bernhard Hennen startet mit einem ganz neuen Fantasy Auftakt über den jungen Milan, der seinen Vater auf den Thron des Erzpristers folgen soll. Doch Milan ist anders als seine ...

Inhalt:
Der Herr der Elfen Bernhard Hennen startet mit einem ganz neuen Fantasy Auftakt über den jungen Milan, der seinen Vater auf den Thron des Erzpristers folgen soll. Doch Milan ist anders als seine Brüder und strebt nicht nach dieser bitterbösen Macht.
Er rebelliert, möchte aussbrechen und trifft auf die junge Meisterdiebin Felicia, die ihn in seinen Bann zieht und auf einen ganz anderen Weg lenkt. Ein Weg, der gepflastert ist mit einer sehr alten Prophezoehung und die das Ende der Welt bedeutet könnte.

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Buches ist sehr fesselnd und auch sprachlich dieser Zeit angepasst. Als Leser werden wir direkt in die Geschehnisse der Zeit eingebunden, sodass ich mich als Leser erst auf den ersten Seiten zurecht finden musste, was auch den vielen Charakteren und deren italienischen Namen geschuldet war. Es ergab sich aber recht schnell ein geheimnisvolles Bild, sodass ich der Geschichte sehr gut folgen konnte.

In diesem Buch tauchen sehr viele vielschichtige Charaktere auf, um die sich immer wieder neue Geheimnisse ranken und ich als Leser nie gänzlich wusste, an welcher Stelle ich nun stehen sollte. Allen voran ist natürlich Milan, der als Hauptprotagonist einen sehr großen Teil der Handlung einnimmt. Mir hat in diesem Zusammenhang sehr gut gefallen, dass seine Entwicklung gut beobachtbar war, wie er sich von einem jungen naiven Mann, zu einem Kämpfer entwickelte, der für sein Recht einstand, auch wenn es ihn sein Leben gekostet hätte. Und natürlich Nandus der Vater, der Azuhr, genau wie seine Söhne mit einer strengen Hand führt und unerbittlich zu sein scheint. Auch wenn er für mich fast ein durchweg schlechter Charakter war, wird auch er eine Veränderung durchmachen, die ich ihm nicht zugetraut habe.

Zum Mittelteil hin, treten auch die bereits angesprochenen Prohezeiungen in den Vordergrund und es wird magisch. Nachdem sich der Anfang noch recht bedeckt hielt mit Fantasy Elementen, war ich doch verwundert, wie viele Märengestalten in diesem Buch ihren Platz einfordern werden. Hie treten die unterschiedlichsten Schauergestalten auf und werden perfekt in die Erzählung mit eingewoben. Auf wen die Leser hier aber genau treffen werden, möchte ich nicht vorwegnehmen. Ich kann nur so viel sagen, dass es sehr spannend wird und sich immer wieder neue Wendungen herausstellen werden, die mich schlichtweg sehr begeistert haben.

Auch das Ende wird wieder einige Fragen aufwerfen, die ich zu gerne direkt ergründen möchte, aber damit werde ich mich noch bis zum Herbst 2018 gedulden müssen.

Fazit:
„Die Chroniken von Azuhr“ ist ein spannender und abwechslungsreich erzählter neuer Fantasy-Auftakt, der mich sehr in seinen Bann ziehen konnte. Ich bin sehr gespannt auf den Folgeband und empfehle das Buch gerne Fantasy begeisterten Lesern.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Eine bildgewaltige und fesselnde Dystopie

Wie Wölfe im Winter
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Inhalt:
7 Jahre ist es her, als die Welt von einem grippeähnlichen Virus überfallen worden ist und viele Menschen in den Tod riss. Lynn und ein Teil ihrer Familie konnten jedoch diesem Inferno entgehen ...

Inhalt:
7 Jahre ist es her, als die Welt von einem grippeähnlichen Virus überfallen worden ist und viele Menschen in den Tod riss. Lynn und ein Teil ihrer Familie konnten jedoch diesem Inferno entgehen und flohen in die eisige Kälte Alaskas. Beschützt nun vor der Grippe, kämpfen sie dort täglich um ihr nacktes Überleben.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Erzählung ist sehr flüssig und gut zu lesen und als Leser verfolgen wir die junge Lynn aus der Ich-Perspektive, wie sie ihr Leben in der Wildnis Alaskas meistert. Die Vergangenheit, in der es ihren Dad noch an ihrer Seite gab, wechselten sich mit der Gegenwart ab und geben dem Leser ein umfangreiches Bild beider Zeitebenen, in dem es um das nackte Überleben in der Wildnis geht und die immerwährende Angst von Fremden entdeckt zu werden.
Bildgewaltig beschreibt der Autor das eisige Gefängnis in denen sie leben und Lynn, wie sie von einer jungen doch schüchternen Frau zu einer Kämpferin und guten Jägerin heranwächst, die sich dem Schicksal fügen musste. Es war durchaus interessant Lynns Verwandlung mitzuerleben, aber leider muss ich an dieser auch Stelle sagen, hat es bis fast zur Hälfte des Buches gedauert, bis wirklich etwas Interessantes passiert ist und sich der Spannungsbogen erhöht hat.

Ab dieser Mitte hat mich die Geschichte dann so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr beiseitegelegt habe, was auch dem unbekannten Mann namens Jax geschuldet ist, der plötzlich eine zentrale Rolle einnimmt. Es werden durch ihn Geheimnisse aufgedeckt, von denen ich überhaupt nichts geahnt habe. Immer wieder begleitete mich die Frage im Laufe der Handlung, wer hier tatsächlich zu den Guten oder den Bösen zählt, wem kann ich trauen und wem nicht. Ein geschickt erzähltes Verwirrspiel begann und erzeugte eine hohe Spannung, die bis zum Ende präsent war.

Das Ende selbst hat einen Cliffhänger und es ist entweder der Fantasie des Lesers überlassen, was sich weiter zugetragen haben könnte oder es wird noch einen zweiten Teil geben. Genug Stoff bietet dieses Ende auf jeden Fall für einen zweiten Band und ich wäre zu neugierig zu erfahren, was aus den Protagonisten geworden ist und ob es eine Rettung für die verbliebene Menschheit geben könnte.

Mein Fazit:
„Wie Wölfe im Winter“ ist eine Dystopie, die zwar am Anfang seine Längen aufwies, aber zur Mitte hin sehr an Fahrt aufnahm und mich gefesselt hat. Wer bildgewaltige spannende Geschichten mag mit gut ausgearbeiteten Charakteren, wird auch von dieser Geschichte begeistert sein. Ich vergebe gerne 4 Sterne und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Ein warmherziger Roman über den Verlust eines geliebten Menschen

Nur zusammen ist man nicht allein
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Inhalt:
Eine kleine Familie wird plötzlich durch einen tödlichen Autounfall der Mutter auseinandergerissen. Plötzlich stand Tom, der Vater und seine beiden jüngeren Mädchen ganz alleine dar und müssen ...

Inhalt:
Eine kleine Familie wird plötzlich durch einen tödlichen Autounfall der Mutter auseinandergerissen. Plötzlich stand Tom, der Vater und seine beiden jüngeren Mädchen ganz alleine dar und müssen das Leben ohne ihren vierten Part meistern. Doch wie lebt man nach dem Tod eines geliebten Menschen weiter?

Meine Meinung:
Mike Gayle hat das Rad in dieser Geschichte sicherlich nicht neu erfunden und der Klappentext sagt zum Anfang schon bereits sehr viel über den Verlauf auf, aber nichtsdesto trotz gefällt mir in diesem Buch seine Art, wie gefühlvoll und behutsam er all die Szenen beschreibt.
Schön ist hier der stetige Wechsel zwischen Tom, dem Vater und seiner Schwiegermutter Linda, die wir als Leser nach dem Unfall der geliebten Tochter begleiten. Hier ist mir besonders in Auge gefallen, dass die Übergänge zwischen den beiden Protagonisten sehr fließend waren. Ich hatte in keiner Zeile das Gefühl, dass ich etwas doppelt lesen musste.
Beide Erzählstränge schmiegten sich perfekt ineinander und erzählen abwechselnd das Leben nach dem tragischen Ereignis.

So traurig der Anlass auch sein mag, es gibt in diesem Buch auch sehr viele schöne Momente, in denen mir das Herz aufgegangen ist. Das betrifft sowohl Tom und die Mädchen, sowie Linda als Schwiegermutter deren Bürde nicht kleiner ist, als die der Familie selbst. Auch werden im Laufe kleine Geheimnisse vorkommen, die die Spannung zusätzlich erhöhen und mir in diesem Zusammenhang Rätsel aufgegeben haben, die es natürlich galt zu erkunden.

Das Ende würde ich nicht als reines Happy End beschreiben und lässt es auch noch Fantasie für den Leser offen aber genau dieses Ende passt zu diesem Buch. Das Leben von Tom, den Mädchen und Linda war nach dem Tod, der alles geliebten Mutter ein stetiges Auf und Ab und so ist auch das Ende, denn das Leben folgt keinem geradlinigen Verlauf.In meinen Augen hätte es gar nicht passender gewählt werden können und hat die Geschichte sehr gut abgerundet.

Fazit:
„Zusammen ist man nicht allein“ ist ein warmherziger und emotionaler Roman über eine junge Familie, die den Verlust eines geliebten Menschen verkraften muss und so aufzeigt, dass man nur zusammen stark sein kann.
Mir hat dieser Roman gerade wegen seiner Vielschichtigkeit sehr gut gefallen, sodass ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Ein Bildband für Hundefreunde und alle, die es werden wollen

Schnappschüsse
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„Schnappschüsse“ ist eine Sammlung von Hundebildern, die einen ganz besonderen Moment festhalten. Nämlich den erwartungsvollen Blick des Hundes, wenn ein besonderer Leckerbissen angeflogen kommt und die ...

„Schnappschüsse“ ist eine Sammlung von Hundebildern, die einen ganz besonderen Moment festhalten. Nämlich den erwartungsvollen Blick des Hundes, wenn ein besonderer Leckerbissen angeflogen kommt und die Tatsache, dass leider nicht jeder Fang von Erfolg gekrönt sein kann.

Dieses Buch umfasst insgesamt 60 verschiedene Fotografien und meist eine Doppelseite einer Fellnase, die ihre Künste im Fangen unter Beweis stellt. Der Hintergrund ist immerzu schlicht gehalten, sodass der Fokus nur auf dem einzelnen Tier liegt und besonders gut die Emotionen in den Augen widerspiegelt und deutlich den Unterschied jedes einzelnen Individiuum aufzeigt. Hier finden wir zum Beispiel einen flinken Terrier vor, eine tollpatschige Bulldogge oder einfach nur den Familienhund schlecht hin – den Labrador.
Ich habe mich beim Anschauen der Bilder mit meiner Schwester sehr gut amüsiert und über viele Bilder konnten wir einfach nur herzhaft lachen, das begeisterte Gesicht, wenn das Leckerli tatsächlich gefangen wurde oder auch die enttäuschte Schnute, wenn es leider sein Ziel verfehlt hat.

Dieser Bildband bietet Gelegenheit, um die Zeit für einen kurzen Moment anzuhalten und ganz in die Welt der Hunde hinab tauchen zu können. Denn jeder der Hunde ist auf seine Art einmalig und ich fand sogar, dass die verschiedenen Ausdrucksweisen der Hunde, direkt die Rasse widerspiegelten.
Schön ist auch, dass ganz am Ende noch mal alle Hunde mit dem jeweiligen Namen auftauchen. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nicht nur bei den Bildern herzhaft lachen musste, sondern auch bei den teilweise sehr lustigen gewählten Hundenamen.

Fazit:
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und werde den Bildband sicherlch noch öfters durchblättern. Gerade wenn man einfach einen schlechten Tag hat, erwärmen die Bilder einem das Herz. Ein Buch für Hundefreunde und alle, die es werden wollen.
Aktivierung der Lachmuskulatur garantiert.