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Veröffentlicht am 25.02.2020

Nette Idee mit Luft nach oben

Beastmode 1: Es beginnt
1

"Beastmode" ist eines dieser Bücher, auf das ich durch das Cover aufmkerksam geworden bin. Der Klappentext liest sich ebenfalls durchaus vielversprechend und verspricht eine unglaublich packende Geschichte ...

"Beastmode" ist eines dieser Bücher, auf das ich durch das Cover aufmkerksam geworden bin. Der Klappentext liest sich ebenfalls durchaus vielversprechend und verspricht eine unglaublich packende Geschichte über fünf ungleiche Helden. Nun, leider war das Ganze aber nicht so spannend, wie erhofft.

Die Geschichte beginnt mit einer sehr langen Einführung, die 38% der Handlung ausmacht. Hier lernen wir die fünf ungleichen Teenager kennen, die allesamt eine besondere Gabe besitzen.
Amanda ist eine 5000 Jahre alte Göttin, die Männer mit ihrem Gesang ihren Willen aufzwingen kann. Sie wird betont oft als wunderschön bezeichnet, was aber nicht über ihren zickigen und anstrengenden Charakter hinwegtröstet. Leider hat sie eine sehr arrogante und besserwisserische Haltung, die mich bis zur letzten Seite genervt hat.
Damon ist ein Dämon, der vor ein paar hundert Jahren in Paris beschworen wurde. Er hat in "Beastmode" den Stempel des Bad Boys mit weichem Kern aufgedrückt bekommen. An sich ist er nett zu lesen, aber sticht kaum aus der Menge hervor.
Malcolm, der stereotypische tollpatschige Nerd, ist der Glücksbringer der merkwürdigen Truppe, denn er trägt die Seele seines toten Zwillings in sich, der ihn irgendwie beschützt und förmlich unsterblich macht. Der Grundgedanke gefällt mir unglaublich gut und Malcolms "Geschichte" ist auch die, die mir in diesem Auftakt am besten gefallen hat. Diese hat es nämlich geschafft, mir ein lautstarkes "WTF" zu entlocken. Was Malcolm betrifft hat Rainer Wekwerth seiner Fantasie komplett freien Lauf gelassen - Hut ab.
Wilbur ist ein finsterer Junge, der vom Scheitel bis zur Sohle tätowiert ist und für 5 Sekunden die Zeit anhalten kann. Es ist interessant, herauszufinden, was es mit seinen Tätowierungen auf sich hat. Bisher ist dieser Handlungsstrang noch nicht ganz schlüssig, aber ich denke, das wird sich im Folgeband aufklären.
Jenny ist Halbmensch und Halbcyborg, aber weiß nicht, was mit ihr geschehen ist. Auch ihre Vergangenheit wird hier nur ganz leicht angeschnitten, aber schnell wieder allengelassen, um den nächsten Punkt auf der Liste abzuhaken.

Diese fünf sehr unterschiedlichen Charaktere tragen die Handlung, wobei das mal schlecht mal recht funktioniert. Leider wird vieles bisher nur oberflächlich angekratzt, dem Leser wird ein Knochen hingeworfen, dann wieder weggenommen. Dieses Anfüttern kann ich nicht ausstehen, auch wenn ich weiß, dass es einen Folgeband geben wird. Dieser wird allerdings ebenso wenig Seiten haben, wie "Es beginnt". Dafür wurde in Band eins leider viel zu wenig aufgelöst. Im Grunde wurden mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet wurden. Gab es eine Antwort, folgten zehn neue Fragen, was die ganze Geschichte bisher sehr wirr erscheinen lässt.
Die Grundidee gefällt mir wie gesagt sehr gut, aber an der Umsetzung hapert es leider doch gewaltig. Es hätte nicht mehr als ein Drittel gebraucht, um die Teenager kennenzulernen, dafür wäre es sinnvoller gewesen, die Handlung etwas spannender zu gestalten und sich mehr entlang des roten Fadens zu orientieren, der irgendwann abhanden gekommen ist. Es haben sich leider gerade in "Part 2" einige Logikfehler eingeschlichen, wo z.b. plötzlich Charaktere wieder auftauchen, die eine Szene zuvor gestorben sind.
Ein ziemlich großer Aspekt in "Part 3" bezüglich der Zeitebenen macht bisher auch noch keinen Sinn. Vielleicht wird darauf im Folgeband noch eingegangen, wenn nicht, dann geht das gesamte Raum-Zeit-Paradoxon nicht mehr auf ... es sei denn, wir befinden uns hier in einer anderen Realität, in einem anderen Zeitstrahl, womit die ganze Mission aber auch wieder sinn- und zwecklos wäre ... aber davon war bisher mit keinem Sterbenswörtchen die Rede, weshalb ich das nur als mögliche Theorie in den Raum werfe, um den Logikfehler zu erklären :D
Aber ich habe noch die Hoffnung, dass sich das im Folgeband aufklärt.

Fazit

Nette Idee, mit Luft nach oben. Kann man lesen, aber es entgeht einem auch nichts, wenn man es sein lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2019

Nina Blazon entführt den Leser in eine zauberhafte Welt

Faunblut
1

Inhalt
Die Echos sind in die Stadt zurückgekehrt und der Krieg steht kurz vor der Tür. Nordländer suchen sich eine Unterkunft im Hotel von Jade's Vater. Unter ihnen befindet sich auch der unnahbare Faun, ...

Inhalt
Die Echos sind in die Stadt zurückgekehrt und der Krieg steht kurz vor der Tür. Nordländer suchen sich eine Unterkunft im Hotel von Jade's Vater. Unter ihnen befindet sich auch der unnahbare Faun, der Jade's Herz nur durch seine Anwesenheit zum Rasen bringt. Das junge Mädchen findet keine Erklärung dafür, warum es ihr so schwer fällt Faun zu hassen, wo er ihr doch nichts als finstere Blicke schenkt.
Doch in einer Nacht ändert sich alles und Faun und Jade kommen sich näher denn je. Währenddessen gibt es in der Stadt viele von Lady Mar angeheuerte Verhaftungen und auch Jade schließt sich den Rebellen an, um für ihre Freiheit zu kämpfen, auch wenn sie weiß, dass Faun auf der Seite der Gegner steht.

Kritik
Ein einfaches 'Wow' würde an dieser Stelle auf keinen Fall ausreichen, denn auch diese Geschichte von Nina Blazon ließ mich sprachlos zurück.
Ich kann es kaum fassen, wie originell ihre Ideen sind und auch an den Schreibstil kann man sich sehr schnell gewöhnen. Auch die Geschichte in 'Faunblut' glänzt wiedermal durch die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere und die einzigartige Welt.
Jade lebt mit ihrem Vater im Hotel Larimar, wo sie die Köchin und Freundin Lilinn angestellt haben. Nachdem Jade's Mutter im Winterkrieg gestorben ist, blieb ihnen nichts anderes übrig, als das Land zu verlassen und so fanden sie Unterschlupf in dem Hotel, was ihnen von der Herrscherin Lady Mar zur Verfügung gestellt wurde.
Am liebsten verbringt Jade ihre Tage am Wasser bei ihrem besten Freund Martyn, der mehr als nur freundschaftliche Gefühle für sie hegt. Die beiden waren einst ein Paar, doch Jade hat eingesehen, dass sie besser nur Freunde sind, auch wenn Martyn sie noch immer liebt.
Als die sagenumwobenen Echos in die Stadt zurückkehren, heuert Lady Mar die Nordländer an diese aufzuspüren und zu töten. Unterkunft finden sie im Hotel Larimar, wo Jade und Faun sich kaum aus dem Weg gehen können und sich irgendwann näher kommen.
Jade und Faun ' eine Liebe wider jede Vernunft. Ganz genau so kann man es ausdrücken. Sie sind so verschieden und doch fühlen sie sich zueinander hingezogen. Sie sind Feinde und doch lieben sie sich und können nicht ohne einander. Diese Liebe ist zum Scheitern verurteilt und das wissen sie beide, und doch können sie nicht aufhören sich heimlich in den Nächten zu treffen.
Jade hört nicht auf das, was man ihr sagt und versucht immer alles daran ihren Willen durchzusetzen, auch wenn es sie den Kopf kosten könnte. Faun ist treuergebener Diener für Tam und tut alles, was ihm befohlen wird, auch wenn er weiß, dass es falsch ist.
Beide Charaktere verbindet ein tiefes Band und beide hegen sie ihre Geheimnisse, die erst gegen Ende preisgegeben werden. Ein zauberhaft, mystisches Paar, das von Anfang an zu überzeugen weiß.
Auch die Echos sind geheimnisvolle Wesen, denen anstatt Blut Wasser durch die Adern fließt. Urplötzlich tauchen sie auf und richten Unheil aus. Doch welche Verbindung besteht zwischen den Echos und den beiden Hauptcharakteren? Eine Frage, die man sich von Anfang an stellt, als Jade gleich im ersten Kapitel einem Echo zur Flucht verhilft, welches ihr nur das Wort 'Sinahe' zuflüstert. Lange muss man auf die Auflösung um die Echos warten, doch Nina Blazon weiß es, die Zeit so gut es geht zu überbrücken.
Es gibt unendlich viele unerwartete Handlungsstränge und die Spannung schlägt ein wie eine Bombe. Die Story zieht den Leser von Anfang an in den Bann und man kann in eine fremde Welt abtauchen, sich zurücklehnen und einfach nur genießen. Vor allem die kleinen Dinge, über die man sich die ganze Zeit den Kopf zerbricht, sind sehr fesselnd. Wer steht am Ende auf welcher Seite? Was hat es mit Lady Mar und den Echos auf sich? Wird es Jade und Faun gelingen zusammenzubleiben, auch wenn sie Totfeinde sind?
All diese Fragen werden erst gegen Ende geklärt und genau deshalb kann man das Buch kaum zur Seite legen, ehe all diese beantwortet sind. Auch das große Showdown war dann wiedermal eine großartige Überraschung und konnte auf ganzer Linie überzeugen, da es natürlich eine unvorhersehbare Wendung gibt.
Im Normalfall in punkto Jugendbücher kann man das Ende gut voraussehen, aber nicht so bei Nina Blazon. Und gerade dieser Punkt macht ihre Romane einzigartig und absolut lesenswert.
Ihre Liebe für's Detail verzaubert die Leser ' der Stil ist angenehm, flüssig und ästhetisch.
Last, but not least, noch ein paar Worte zum Cover und Titel. Bei 'Faunblut' habe ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vorgestellt: Und zwar das Fabelwesen 'Faun', welches man im Endeffekt gar nicht vorfindet, sondern der Hauptcharakter lediglich diesen außergewöhnlichen Namen trägt. Das war zunächst etwas verwirrend, doch auch wenn man sich etwas anderes vorgestellt hat, meine Erwartungen wurden dennoch um ein vielfaches übertroffen. Und auch im Laufe der Geschichte wird klar, weshalb dieser Titel gewählt wurde.
Es gibt zwei verschiedene Varianten des Covers und beide sind wunderschön und etwas ganz Besonderes. Dadurch wird man auf das Buch aufmerksam, weil das Farbspiel allein einen schon in den Bann dieser wundervollen Welt zieht (auf dem ursprünglichen Cover waren grüne Augen zu sehen, die sehr an Jade's flussgrüne Augen erinnerten). Auch die gewählte, verschnörkelte Schriftart untermalt das Ganze sehr gut.

Fazit
Eine romantische Geschichte, die in einer wunderschönen Welt voller mystischer Wesen und grandiosen Charakteren spielt. Hundertprozent lesenswert!
Wem 'Faunblut' so sehr gefallen hat, wie mir auch, dem kann ich wärmstens 'Ascheherz' von Nina Blazon empfehlen.

Veröffentlicht am 03.09.2023

Schwächer als Band 1

Where your dreams shine
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Inhalt
Vor sieben Jahren haben Riley und ihre jüngere Schwester Abigail in Saint Mellows bei einem Bootsunfall ihre Eltern verloren. Seitdem kann sich Riley nicht mehr an die letzten Jahre erinnern. Als ...

Inhalt
Vor sieben Jahren haben Riley und ihre jüngere Schwester Abigail in Saint Mellows bei einem Bootsunfall ihre Eltern verloren. Seitdem kann sich Riley nicht mehr an die letzten Jahre erinnern. Als die beiden in den Heimatort zurückkehren, werden alte Wunden geöffnet.
Doch da sind Menschen, die sie mit offenen Armen empfangen – darunter der alleinerziehende Vater Devon, der Riley mit seinem Charme sofort in sämtliche Sommerevents verwickelt. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr verspürt Riley im tiefsten Inneren eine Erinnerung aufflammen, an eine Liebe, die lange verborgen lag …

Meinung
Auch der zweite Band der St. Mellows-Reihe von Kit Auburn hat mir wieder gut gefallen. Es geht zurück in die Kleinstadt, nur dass wir dieses Mal Riley und Devon folgen. Ich war ziemlich gespannt auf die Geschichte, da ich bisher eher selten ein Buch über einen alleinerziehenden Vater gelesen habe. Aber ehrlicherweise hätte man das Kind hier auch weglassen können, da es keine sonderlich große Rolle gespielt hat. Das fand ich ziemlich schade, da mich besonders interessiert hätte, wie Riley damit klar kommt, dass Devon bereits Vater ist. Aber wann immer es gemeinsame Szenen gibt, herrscht gar keine Interaktion zwischen den beiden. Dadurch wurde der Aspekt der Handlung leider unrealistisch.
Dafür haben mir die Charaktere alle sehr gut gefallen. Riley ist eine sympathische und vor allem fürsorgliche Figur, die sich aufgrund der Vergangenheit hervorragend als facettenreiche Protagonistin eignet. Die Beziehung der beiden Schwestern ist auch sehr gut gelungen und vor allem authentisch. Auch Devon als männlicher Gegenpart hat mir gut gefallen.
Besonders positiv hervorzuheben ist das Kleinstadtfeeling, das hervorragend rübergebracht wird. Man fühlt sich direkt als wäre man selbst in St. Mellows mit all seinen verrückten aber liebenswerten Bewohnern. Durch den flüssigen Schreibstil fliegt man auch wieder nur so durch die Seiten.

Fazit
Eine schöne Geschichte, die leider aufgrund der fehlenden Authentizität was Devons Kind betrifft, schwächer ist als der erste Band. Trotzdem bin ich gespannt auf den Abschluss der Reihe.

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Der Inbegriff einer Cozy Fantasystory

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine durch und durch cozy Fantasy, bei der man es sich am liebsten mit einer heißen Schokolade unter der Decke gemütlich machen würde.
Das Buch ist komplett im Tagebuchstil ...

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine durch und durch cozy Fantasy, bei der man es sich am liebsten mit einer heißen Schokolade unter der Decke gemütlich machen würde.
Das Buch ist komplett im Tagebuchstil gehalten, inklusive Fußnoten, was ziemlich interessant war, weil es mal etwas komplett anderes ist.
Wir begleiten Emily auf ihrer Reise in den schneebedeckten Norden, bei der sie eines der Völker der gemeinen Feen studieren möchte, um ihre Enzyklopädie zu vervollständigen. Sie ist eine wissbegierige Wissenschaftlerin, für die ihre Karriere das Wichtigste in ihrem Leben ist. Während sie zunächst noch eine distanzierte und kühle Persönlichkeit hat, entwickelt sich Emily im Laufe der Geschichte zu einer empathischen jungen Frau, der das Wohl des Dorfs, in dem sie unterkommt, am Herzen liegt.
Während sie anfangs noch allein auf ihrer Reise ist, kommt zu einem späteren Zeitpunkt ihr Kollege Wendell dazu, der Emily helfen möchte. Die Wortgefechte und Sticheleien der beiden sind herzallerliebst und haben mich oft schmunzeln lassen. Dass Wendell etwas verbirgt, merkt man früh und schnell findet man auch heraus, was sein großes Geheimnis ist. Hier hätte ich mir das Ganze etwas spannender gewünscht.
Die Geschichte ist wirklich schön mit einem durch und durch atmosphärischen Setting, aber das große Manko ist die fehlende Spannung. Dadurch, dass Emily durch und durch Wissenschaftlerin ist, sind ihre Tagebucheinträge etwas sachlich und nüchtern, was dem Spannungsbogen nicht unbedingt förderlich war. Es ist eine schöne Abwechslung zu den sonst eher actiongeladenen Fantasybüchern auf dem Markt, aber man muss schon in der richtigen Stimmung für das Buch sein.
Spannend fand ich es, mehr über die unterschiedlichen Feenvölker und deren Magie zu erfahren. Außerdem hat die Autorin es geschafft, eine cozy winterliche Kleinstadtatmosphäre mit interessanten, facettenreichen und liebenswerten Charakteren zu schaffen!
Was es meiner Meinung nach absolut nicht gebraucht hätte, ist die Liebesgeschichte, die sich sehr langsam anbahnt. Für mich sind Emily und Wendell eher wie Sherlock und Watson. Romantische Gefühle hätte es da nicht benötigt. Dennoch bin ich gespannt, wie sich die Beziehung der beiden in Band 2 entwickeln wird, angesichts der Tatsache, dass Wendell... Tja, wie ich den Satz beenden möchte, müsst ihr wohl selbst nachlesen.

Fazit
Eine cozy Fantasygeschichte mit liebenswürdigen Charakteren und einer wundervollen Winteratmosphäre. Man darf aber keine große Spannung erwarten, denn die gibt es hier nicht.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Nichts ganz so für mich

When We Dream
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Ich war etwas unschlüssig, ob ich "When we dream" lesen soll, da ich absolut kein Fan von K-Pop bin. Ich kann mit dieser Musikrichtung absolut nichts anfangen und daher war ich skeptisch. Nachdem aber ...

Ich war etwas unschlüssig, ob ich "When we dream" lesen soll, da ich absolut kein Fan von K-Pop bin. Ich kann mit dieser Musikrichtung absolut nichts anfangen und daher war ich skeptisch. Nachdem aber zahlreiche Leser versprochen haben, dass man das Buch nichtsdestotrotz lesen kann, habe ich mich doch dazu entschieden.
Anne Pätzold hat einen angenehmen Stil, allerdings ist dieser mir zu jung und hätte meiner Meinung nach in ein Jugendbuch besser gepasst. Dennoch ließ sich das Buch dadurch unglaublich flüssig und vor allem schnell lesen.
Ella ist eine sympathische Protagonistin, der mir persönlich ein wenig das Besondere gefehlt hat. Sie ist nett und liebenswürdig. Jae-yong ist auch ein sympathischer Love Interest. Die Story um ihn hat mir gut gefallen und zusammen sind die beiden auch sehr süß.
Aber genau deshalb hat mich das Buch jetzt nicht komplett abgeholt. Es war mir alles "zu lieb" und "zu süß". Das ist in der Tat eine nette Abwechslung, dass es hier nicht so viel Drama gibt, aber trotzdem. Das gewisse Etwas fehlt mir.

Ich werde die Reihe wohl nicht weiterverfolgen, aber es ist ein gelungener Auftakt :)