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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Ein außergewöhnliches Abenteuer

Die Stadt der Träumenden Bücher
1

Zusammenfassung
Hildegunst von Mythenmetz ist ein junger Lindwurm und angehender Autor, der von seinem Dichtpaten ein unfassbar gut gelungenes Manuskript erbt. Da weder er noch sein Dichtpate jemals etwas ...

Zusammenfassung
Hildegunst von Mythenmetz ist ein junger Lindwurm und angehender Autor, der von seinem Dichtpaten ein unfassbar gut gelungenes Manuskript erbt. Da weder er noch sein Dichtpate jemals etwas Vergleichbares gelesen haben, macht sich Hildegunst auf den Weg nach Buchhain, um den Autor dieses Manuskripts zu finden. Doch die Stadt der träumenden Bücher hält so einige Gefahren bereit.

Meinung
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich finde es wirklich außergewöhnlich. Der Autor hat einen grandiosen Schreibstil, der erfrischend anders ist. Außerdem erzählt er eine fantasievolle, spannende Geschichte in der er die Themen Bücher, Lesen und Schreiben auf so viele unterschiedliche Arten einflechtet.
Der Hauptcharakter der Geschichte ist Hildegunst von Mythenmetz. Ein herzensguter, etwas naiver Charakter, der zum ersten Mal die Lindwurmfeste verlässt und gemeinsam mit dem Leser in die unglaubliche Stadt der träumenden Bücher eintaucht. Man kann sich gut in ihn hineinversetzen und er ist von Anfang an sehr sympathisch. Und schon an der Namensgebung dieses Charakters lässt sich ansatzweise erahnen wie viel Kreativität in diesem außergewöhnlichen Buch steckt.
Auch die Umsetzung der Geschichte ist einfach großartig. Es gibt traurige Stellen, lustige Stellen, schaurige Stellen, spannende Stellen, einfach alles! Und vor allem der manchmal sehr trockene Humor des Autors hat mir besonders gefallen. Man merkt einfach beim Lesen wie viel Liebe und Mühe zum Detail in dem Roman steckt.

Fazit
Meiner Meinung nach ist das Buch für jeden Buchliebhaber ein muss. Die Geschichte ist wirklich unterhaltsam und hat einfach alles was man sich nur wünschen kann. Außerdem wird das Thema Buch auf eine sehr interessante und kreative Weise dargestellt.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Interessant, aber zäh

Inferno
1

Zusammenfassung
Robert Langdon wacht in einem Krankenhaus mitten in Florenz auf. Er hat eine Schusswunde und leidet unter Amnesie. Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen, doch wer und warum? Die junge Ärztin ...

Zusammenfassung
Robert Langdon wacht in einem Krankenhaus mitten in Florenz auf. Er hat eine Schusswunde und leidet unter Amnesie. Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen, doch wer und warum? Die junge Ärztin Sienna Brooks hilft ihm vor seinen Verfolgern zu fliehen und versteckt Langdon in ihrer Wohnung, wo er herauszufinden versucht, was mit ihm passiert ist. Der einzige Hinweis: Dantes Inferno.

Meinung
Der vierte Teil der Robert-Langdon-Reihe konnte mich leider nicht so überzeugen wie die vorherigen Bände, auch wenn er wieder ähnlich aufgebaut ist.
Es gibt eine Jagd auf Leben und Tod, Roberts Kunstgeschichtliche Kenntnisse spielen eine zentrale Rolle und er hat auch wieder eine Frau an seiner Seite, die ihn auf seinem Abenteuer begleitet.
Trotzdem fängt der Thriller dieses Mal anders und sehr viel versprechend an. Statt mitzuerleben wie Robert wieder zufällig in ein neues Drama gerät, ist er beim Start des vierten Bandes bereits mitten drin. Und hat aufgrund seiner Amnesie, genauso wenig Informationen wie der Leser zu diesem Zeitpunkt.
Nach dem spannenden Auftakt entwickelt sich die Geschichte über die nächsten 500 Seiten immer mehr, nimmt aber leider nicht mehr so wirklich an Fahrt auf. Stellenweise ist es doch wirklich sehr zäh und Themen wie Zobrists Video oder alles was mit Dantes Inferno zu tun hat werden mir einfach zu oft wiederholt. Dafür kommt der Ansatz mit der Überbevölkerung, den ich wirklich interessant finde, stellenweise fast zu kurz.
Zum Schluss wird es dann aber nochmal richtig spannend. Es gibt einige spannende Wendungen in der Geschichte und das Ende regt dann sogar zum Nachdenken an. Den Teil des Buches, über den ich hier aber nicht zu viel verraten möchte, fand ich wirklich interessant und gelungen. Leider macht es die 500 vorangegangen Seiten auch nicht wieder wett.

Fazit
Wer die Bücher von Dan Brown kennt, weiß auch, dass er wesentlich mehr drauf hat als er hier zeigt. Das Thema ist aktuell und interessant, die Umsetzung aber stellenweise sehr zäh. Mit den ersten Bänden der Reihe kann dieser hier definitiv nicht mithalten.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Nicht ganz überzeugend

Das verlorene Symbol
1

Zusammenfassung
Robert Langdon wird von einem alten Bekannten nach Washington gebeten, um dort einen Vortrag zu halten. In Washington angekommen, erwartet ihn aber etwas völlig anderes. Eine abgetrennte ...

Zusammenfassung
Robert Langdon wird von einem alten Bekannten nach Washington gebeten, um dort einen Vortrag zu halten. In Washington angekommen, erwartet ihn aber etwas völlig anderes. Eine abgetrennte Hand mit seltsamen Tätowierungen steht mitten im Kapitol. Eine perfide Botschaft mit der Langdon wieder ins Visier eines Killers gerät, der lediglich von Roberts Fähigkeiten Gebrauch machen möchte.

Meinung
Ich habe schon öfter gehört, dass der dritte Band der Robert-Langdon-Reihe nicht mit den ersten beiden Teilen mithalten kann. Trotzdem habe ich versucht möglichst unvoreingenommen an das Buch heranzugehen und mir meine eigene Meinung zu bilden. Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass ich diese Meinung teile.
Es geht im dritten Teil hauptsächlich um die Freimaurer und die Wissenschaft der Noetik. Das erste Thema finde ich sehr spannend und interessant. Aber die Noetik war mir dann teilweise doch etwas zu viel des Guten, deshalb war es für mich auch nicht allzu glaubwürdig. Insgesamt konnte mir Dan Brown seine „Verschwörungstheorien“ einfach nicht so gut verkaufen, wie in den Teilen davor.
Wie in den anderen Bänden auch wird Robert auf mysteriöse Weise in eine heikle Sache hineingezogen, die viel größer ist, als er anfangs denkt. Der Thriller ist spannend geschrieben und wie immer gespickt mit echten und Ausgedachten wissenschaftlichen Fakten. Außerdem findet wie gewohnt ein Wettlauf gegen die Zeit statt.
Dieses Mal bekommt Langdon weibliche Unterstützung von der Schwester seines Bekannten, Kathrine. Zwischen den beiden entsteht aber dieses Mal. keine Liebesbeziehung, sondern lediglich Freundschaft, was mir sehr gut gefallen hat.
Leider zieht sich diese Geschichte stellenweise doch ein bisschen. Es gibt zwar wieder einige Wendungen, die man so nicht erwartet hat. Aber im Großen und Ganzen war es einfach nicht so aufregend, wie man es nach den anderen Teilen erwartet hätte. Es fehlte dieser Wow-Moment und der Showdown am Ende war auch nicht so extrem wie erwartet.

Fazit
Insgesamt ist der dritte Teil der Reihe durchaus unterhaltsam und spannend. Ich würde ihn auch auf jeden Fall weiterempfehlen, aber er kann dem hohen Anspruch, den man nach den ersten beiden Teilen hat, einfach nicht gerecht werden.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Einmal ein Dieb, immer ein Dieb?

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
1

Zusammenfassung
Sam beschließt sein Leben als Dieb hinter sich zulassen. Stattdessen schließt er sich unter falschem Namen der Palastwoche von Mythia an. Eigentlich wollte er ein Wächter des weißen Königs ...

Zusammenfassung
Sam beschließt sein Leben als Dieb hinter sich zulassen. Stattdessen schließt er sich unter falschem Namen der Palastwoche von Mythia an. Eigentlich wollte er ein Wächter des weißen Königs werden, doch stattdessen soll er die riesige Bibliothek unterhalb der Stadt bewachen. Sam ist enttäuscht und stellt sich auf eine langweilige Zeit ein, doch dann wird er immer mehr in die Geheimnisse der Bücherstadt verstrickt.

Meinung
Die Idee hinter dem Roman finde ich absolut gelungen. Eine Stadt unter einer Stadt, die gefüllt ist mit unzähligen Büchern und wie es scheint, mit ebenso viele Geheimnissen. Und ein Junge, der nicht mal lesen kann und mit alldem auch eigentlich nichts anfangen kann, bis er unerwartet in die ganze Sache hineingezogen wird.

Die Idee bringt der Autor auch gut und logisch rüber. Immer wieder streut er ein paar Informationen über das Land und das Leben der Bewohner in die Geschichte ein, so dass alles absolut nachvollziehbar bleibt und man immer mehr in die spannende Welt von Sam hineingezogen wird. Vor allem aber die Charaktere machen die Geschichte aus und werden sehr vielseitig und detailliert dargestellt.
Sam zum Beispiel, der sein Leben als Dieb hinter sich lassen möchte und doch immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird oder Kani, die klug und stark ist und einfach nur ihrem Vater helfen möchte.
Genauso gut haben mir die verschiedenen Wesen gefallen, die im Roman auftauchen. Der Autor hat sich bemüht auch neue Wesen zu kreieren und nicht nur die altbekannten Fantasyfiguren zu verwenden, was die Geschichte noch interessanter macht.

Warum also „nur“ 4 Sterne? Einfach weil mir dieses I-Tüpfelchen fehlte, was ein gelungenes Buch zu einem wirklich besonderen Buch macht. Gut möglich, dass es die Trilogie als Gesamtwerk noch schafft. Aber der erste Teil war mir insgesamt doch etwas zu gradlinig. Vielleicht hätte man mit verschiedenen Perspektiven gearbeitet, einen richtig fiesen Cliffhanger eingebaut, ein unerwarteter Plot Twist benutzt hätte oder irgendwas in der Richtung, dann hätte man meiner Meinung nach noch ein kleines bisschen mehr aus dem Roman rausholen können

Fazit
Der Roman ist spannend, geheimnisvoll und originell. Ein gut durchdachter Auftakt, der sich nicht in die Länge zieht, sondern den ersten Teil der Trilogie mit 365 Seiten sehr gut auf den Punkt bringt.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Eine atemberaubende Jagd

Sakrileg - The Da Vinci Code
1

Zusammenfassung
Robert Langdon, der als Symbolologe in Harvard tätig ist, wird wieder zu einem Mordfall gerufen. Das Opfer ist der Chefkurator des Louvre und der Tatort sieht sehr kurios aus. Erst später ...

Zusammenfassung
Robert Langdon, der als Symbolologe in Harvard tätig ist, wird wieder zu einem Mordfall gerufen. Das Opfer ist der Chefkurator des Louvre und der Tatort sieht sehr kurios aus. Erst später findet Langdon heraus, dass er nicht bei der Klärung des Mordes helfen soll, sondern selbst ein Verdächtiger ist. Doch Langdon beginnt langsam die am Tatort hinterlassene Botschaft zu entschlüsseln und bekommt sogar unerwartete Unterstützung von der Enkelin des Chefkurators und Kryptologin Sophie Neveu. Gemeinsam entdecken sie Hinweise, untersuchen Leonardo da Vincis Werke und kommen dabei sowohl dem Mord als auch einer unheimlichen Verschwörung auf die Schliche.

Meinung
Auch mit dem zweiten Teil der Robort-Langdon-Reihe gelingt Dan Brown ein rundum großartiger Roman. Der Thriller ist wie erwartet durchgehen spannend und interessant.
Ich bin immer noch begeistert wie es Dan Brown gelingt wilde Verschwörungstheorien so klingen zu lassen, als wären sie wissenschaftlich eindeutig belegt. Man ist gewillt ihm alles zu glauben und schüttelt beim Lesen auch öfter mal den Kopf. Zum Beispiel bei der Stelle mit DaVincis letztem Abendmal, wo er behauptet neben Jesus säße eindeutig eine Frau. Zunächst denkt man, dass kann nicht sein, aber wenn man dann mal im Internet nach dem Portrait sucht und es sich genau anguckt, klingt die Behauptung gar nicht mehr so abwegig.
Natürlich ist klar, dass Dan Brown hier Fakten mit jeder Menge Fiktion verbindet, aber er verkauft es einfach grandios.
Das Thema des Buches ist ziemlich kontrovers, aber sehr interessant. Auch der Schreibstil ist toll und das Lesen macht wirklich großen Spaß. Ich glaube es gibt nur wenige vergleichbare Thriller.
Robert Langdon ist ein super Charakter, den man einfach mögen muss. Und auch die neue Frau an seiner Seite ist sehr sympathisch. Aber besonders hat mir sein ziemlich verschrobener und unterhaltsamer Freund Sir Leigh Teabing gefallen, der irgendwann in die Geschichte verstrickt wird.

Fazit
Alles in allem war es ein sehr spannender und unterhaltsamer Thriller, der absolut mit dem ersten Band mithalten kann. Er ist auch ein wenig realistischer und seht empfehlenswert!