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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Das Finale

Der Glanz der Dunkelheit
1

Zusammenfassung
Im letzten Teil der der Chroniken der Verbliebenen kehrt Lia nach Morrighan zurück. Mit dem festen Willen ihr Heimatland von der Korruption zu befreien und vor der Armee des Komizars zu ...

Zusammenfassung
Im letzten Teil der der Chroniken der Verbliebenen kehrt Lia nach Morrighan zurück. Mit dem festen Willen ihr Heimatland von der Korruption zu befreien und vor der Armee des Komizars zu retten. Doch wie soll sie es schaffen allen Ländern inklusive Venda den Frieden zu bringen? Und wird sie jemals mit Rafe glücklich werden können?

Meinung
Auch der letzte Teil hat wieder seine Höhen und Tiefen konnte mich am Ende aber nicht vollends überzeugen. Der Schreibstil gefällt mir, genau wie bei den anderen Teilen, gut und die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Ganze interessanter macht.
Die Handlung war nicht so spannend wie ich erwartet habe. Man verbringt viel Zeit in Morrighan und das Buch beschäftigt sich viel mit Lias Sorgen wie sie den Komizar jemals besiegen soll. Das eigentliche Finale spielt sich eher auf den letzten 50 Seiten ab und kam mir deshalb, für das Lösen einer unmöglichen Aufgabe, doch sehr kurz vor.
Außerdem fehlte es mir im letzten Band etwas an Überraschungen. Die ganze Geschichte war dann doch zu vorhersehbar.
Die Charaktere waren jedoch wie in den anderen Büchern sehr solide und sind sich auch im letzten Band treugeblieben. Lia überzeugt mich einfach, weil sie unglaublich stark und tapfer ist und es immer schafft sich gegen andere zu behaupten und die Leute dazu zu bringen ihr zu vertrauen. Sie hält sich nicht an Regeln oder Konventionen, sondern setzt sich immer für ihre Überzeugungen ein.
Auch Rafe und Kaden ändern sich im letzten Teil kaum, auch wenn beide auf unterschiedliche Weise auf die Probe gestellt werden und einige Hindernisse überwinden müssen.

Fazit
Insgesamt war es ein gutes Buch mit einem guten Ende, aber ich hätte mich über etwas mehr Spannung und Überraschungen gefreut. Trotzdem fand ich die gesamte Reihe sehr schön zu lesen und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Nichts für werdende Mütter

Flugangst 7A
1

Zusammenfassung
Mats ist zwar ein erfolgreicher Psychiater, leidet aber selbst unter furchtbarer Flugangst. Für seine hochschwangere Tochter überwindet er diese Angst, um sie nach jahrelanger Funkstille ...

Zusammenfassung
Mats ist zwar ein erfolgreicher Psychiater, leidet aber selbst unter furchtbarer Flugangst. Für seine hochschwangere Tochter überwindet er diese Angst, um sie nach jahrelanger Funkstille bei der Geburt ihres Kindes zu unterstützen.
Doch auf dem Flug zwischen Buenos Aires und Berlin passiert etwas Entsetzliches auf das Mats, trotz des Flugangstseminares, nicht vorbereitet war. Ein Unbekannter ruft ihn an und teilt ihm mit, dass seine Tochter entführt wurde und dass er sie nur retten kann, indem er das Flugzeug zum Absturz bringt und damit sich und die anderen 600 Passagiere mit in den Tod reißt.

Meinung
Der Thriller ist, genau wie man es von Sebastian Fitzek erwartet, spannend und nervenaufreibend geschrieben. Schon gleich zu Beginn ist man von dem Buch gefesselt und auch, wenn die Spannung im Mittelteil etwas nachgelassen hat, konnte ich das Buch dann im letzten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende war wie erwartet eine gelungene Überraschung und konnte mich absolut überzeugen.

Durch die verschiedenen Erzählperspektiven hat man einen guten Einblick in die verschiedenen Charaktere und kann die Handlung gut nachvollziehen. Besonders Mats wird hier sehr menschlich, mit vielen Fehlern, aber auch väterlichen Instinkten dargestellt. Der Kampf zwischen seinem Gewissen und dem, was der Erpresser von ihm verlangt, ist absolut nachvollziehbar und man fiebert sofort mit ihm mit. Besonders mit Nele habe ich aber wahnsinniges Mitleid gehabt, weil sie ihr ganzes Leben immer von einer schlimmen Situation in die nächste gestolpert ist. Das wünscht man wirklich niemandem.
Auch die anderen Charaktere haben mir insgesamt sehr gut gefallen, hatten Ecken und Kanten und haben nachvollziehbar gehandelt. Lediglich mit der Darstellung von Neles Entführer hatte ich etwas meine Probleme.

Dafür wurden in diesem Thriller viele völlig unterschiedlichen Themen und Schicksale, auf interessante Weise miteinander verknüpft und herauskam eine spannende Story, die ich bis zum Schluss nicht ganz durchschauen konnte. Und genau das erwarte ich auch von einem gelungenen Thriller.

Fazit
Mich hat das Buch gefesselt, die Handlung war interessant und ich empfehle es auf jeden Fall weiter. Wer Fitzeks Stil mag, den wird auch dieses Buch gefallen. Im Mittelteil bin ich kurz etwas skeptisch gewesen, da die Spannung doch nachgelassen hat, aber ich wurde schlussendlich nicht enttäuscht. Trotzdem gibt es deshalb ein halbes Sternchen Abzug.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Ein außergewöhnliches Abenteuer

Die Stadt der Träumenden Bücher
1

Zusammenfassung
Hildegunst von Mythenmetz ist ein junger Lindwurm und angehender Autor, der von seinem Dichtpaten ein unfassbar gut gelungenes Manuskript erbt. Da weder er noch sein Dichtpate jemals etwas ...

Zusammenfassung
Hildegunst von Mythenmetz ist ein junger Lindwurm und angehender Autor, der von seinem Dichtpaten ein unfassbar gut gelungenes Manuskript erbt. Da weder er noch sein Dichtpate jemals etwas Vergleichbares gelesen haben, macht sich Hildegunst auf den Weg nach Buchhain, um den Autor dieses Manuskripts zu finden. Doch die Stadt der träumenden Bücher hält so einige Gefahren bereit.

Meinung
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich finde es wirklich außergewöhnlich. Der Autor hat einen grandiosen Schreibstil, der erfrischend anders ist. Außerdem erzählt er eine fantasievolle, spannende Geschichte in der er die Themen Bücher, Lesen und Schreiben auf so viele unterschiedliche Arten einflechtet.
Der Hauptcharakter der Geschichte ist Hildegunst von Mythenmetz. Ein herzensguter, etwas naiver Charakter, der zum ersten Mal die Lindwurmfeste verlässt und gemeinsam mit dem Leser in die unglaubliche Stadt der träumenden Bücher eintaucht. Man kann sich gut in ihn hineinversetzen und er ist von Anfang an sehr sympathisch. Und schon an der Namensgebung dieses Charakters lässt sich ansatzweise erahnen wie viel Kreativität in diesem außergewöhnlichen Buch steckt.
Auch die Umsetzung der Geschichte ist einfach großartig. Es gibt traurige Stellen, lustige Stellen, schaurige Stellen, spannende Stellen, einfach alles! Und vor allem der manchmal sehr trockene Humor des Autors hat mir besonders gefallen. Man merkt einfach beim Lesen wie viel Liebe und Mühe zum Detail in dem Roman steckt.

Fazit
Meiner Meinung nach ist das Buch für jeden Buchliebhaber ein muss. Die Geschichte ist wirklich unterhaltsam und hat einfach alles was man sich nur wünschen kann. Außerdem wird das Thema Buch auf eine sehr interessante und kreative Weise dargestellt.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Interessant, aber zäh

Inferno
1

Zusammenfassung
Robert Langdon wacht in einem Krankenhaus mitten in Florenz auf. Er hat eine Schusswunde und leidet unter Amnesie. Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen, doch wer und warum? Die junge Ärztin ...

Zusammenfassung
Robert Langdon wacht in einem Krankenhaus mitten in Florenz auf. Er hat eine Schusswunde und leidet unter Amnesie. Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen, doch wer und warum? Die junge Ärztin Sienna Brooks hilft ihm vor seinen Verfolgern zu fliehen und versteckt Langdon in ihrer Wohnung, wo er herauszufinden versucht, was mit ihm passiert ist. Der einzige Hinweis: Dantes Inferno.

Meinung
Der vierte Teil der Robert-Langdon-Reihe konnte mich leider nicht so überzeugen wie die vorherigen Bände, auch wenn er wieder ähnlich aufgebaut ist.
Es gibt eine Jagd auf Leben und Tod, Roberts Kunstgeschichtliche Kenntnisse spielen eine zentrale Rolle und er hat auch wieder eine Frau an seiner Seite, die ihn auf seinem Abenteuer begleitet.
Trotzdem fängt der Thriller dieses Mal anders und sehr viel versprechend an. Statt mitzuerleben wie Robert wieder zufällig in ein neues Drama gerät, ist er beim Start des vierten Bandes bereits mitten drin. Und hat aufgrund seiner Amnesie, genauso wenig Informationen wie der Leser zu diesem Zeitpunkt.
Nach dem spannenden Auftakt entwickelt sich die Geschichte über die nächsten 500 Seiten immer mehr, nimmt aber leider nicht mehr so wirklich an Fahrt auf. Stellenweise ist es doch wirklich sehr zäh und Themen wie Zobrists Video oder alles was mit Dantes Inferno zu tun hat werden mir einfach zu oft wiederholt. Dafür kommt der Ansatz mit der Überbevölkerung, den ich wirklich interessant finde, stellenweise fast zu kurz.
Zum Schluss wird es dann aber nochmal richtig spannend. Es gibt einige spannende Wendungen in der Geschichte und das Ende regt dann sogar zum Nachdenken an. Den Teil des Buches, über den ich hier aber nicht zu viel verraten möchte, fand ich wirklich interessant und gelungen. Leider macht es die 500 vorangegangen Seiten auch nicht wieder wett.

Fazit
Wer die Bücher von Dan Brown kennt, weiß auch, dass er wesentlich mehr drauf hat als er hier zeigt. Das Thema ist aktuell und interessant, die Umsetzung aber stellenweise sehr zäh. Mit den ersten Bänden der Reihe kann dieser hier definitiv nicht mithalten.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Gute Idee, schwache Umsetzung

Mord nach Strich und Faden
2

Zusammenfassung
Eine Bekannte bittet Kate Shackelton, dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters auf den Grund zu gehen. Die Ermittlungen für sie nach Bridgestead, einem Dörfchen in dem der seit 6 Jahren ...

Zusammenfassung
Eine Bekannte bittet Kate Shackelton, dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters auf den Grund zu gehen. Die Ermittlungen für sie nach Bridgestead, einem Dörfchen in dem der seit 6 Jahren Vermisste, eine Weberei leitete. Doch von den verschwiegenen Dorfbewohnern etwas zu erfahren ist alles andere als einfach. Was verbergen sie vor Kate und was ist damals mit Mr. Braithwaite passiert?

Meinung
Das Buch startet vielversprechend und die Geschichte ist originell. Kate Shackelton übernimmt einen wirklich kniffligen Fall, von dem es seit 6 Jahren nichts Neues gab. Nebenbei erfährt man einiges über das Leben in den 1920er Jahren und auch über das Arbeiten in einer Weberei, was das Buch sehr authentisch macht.
Die Idee des Krimis finde ich deshalb insgesamt sehr gut, aber bei der Umsetzung gab es doch einige Probleme, wodurch sehr viel Potential verschenkt wurde.
Zum einen hat das Buch nicht viel Spannung zu bieten. Das ist aber noch einer der kleineren Kritikpunkte. Es gibt im Mittelteil einen kleinen Höhepunkt und dann wird es am Ende noch mal spannend, ansonsten plätschern Kates Ermittlungen eher so vor sich hin. Außerdem passieren zwischenzeitlich einige Logikfehler bzw. werden auch Kleinigkeiten bis zum Schluss nicht aufgeklärt oder sind eher fragwürdig.
Auch der Schreibstil ist zwischenzeitlich etwas verwirrend. Ein großes Problem ist, dass die vielen Nebencharaktere mal mit ihrem Vornamen und mal mit ihrem Nachnamen angesprochen werden, was einen beim Lesen ziemlich durcheinanderbringt. Außerdem gibt es einige Rückblenden zu der Zeit, als Mr. Braithwaite verschwand, die manchmal etwas zusammenhanglos erscheinen.
Das Hauptproblem sind allerdings die Charaktere an sich. Es gibt einfach viel zu viele davon und einige spielen überhaupt keine Rolle für die Geschichte. Es ist schwer mit der Vielzahl an Charakteren zurecht zu kommen und darunter leidet auch die Authentizität der einzelnen Figuren. Die Charaktere wirken leblos und konstruiert. Manchmal kann man ihr Handeln überhaupt nicht nachvollziehen und es fällt schwer sich als Leser in die Personen hineinzuversetzen.
Dieses Problem besteht auch bei Kate Shackelton, die als sympathische und moderne Frau auftritt. Man bekommt im Verlauf der Geschichte nur wenige Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Außerdem leistet sie während der Ermittlungen nur wenig echte Ermittlungsarbeit. Vielmehr unterhält sie sich schlichtweg mit fast jeder Person im Dorf und hofft, dass ihr irgendjemand etwas Neues erzählt und sich der Fall dann mehr oder weniger von selbst auflöst.
Noch viel schlimmer hat es aber Mr. Sykes getroffen. Einen ehemaligen Polizisten, der Kate bei ihren Ermittlungsarbeiten helfen soll. Er wird zunächst sehr vielversprechend vorgestellt, bekommt aber einfach keine größere Rolle in dem Krimi, obwohl auch er zur Lösung des Falls beiträgt.

Fazit
Insgesamt bin ich eher enttäuscht von dem Krimi. Die Idee hinter dem Buch finde ich wirklich gut, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Es gibt zu viele, schlecht konstruierte Charaktere, die Handlung ist oft nicht nachvollziehbar und Kate ermittelt viel zu wenig selbst.

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