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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Zwei Fremde und doch so viel mehr

Can‘t Stop the Feeling
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Ich durfte von dem Liebesroman "Can't Stop The Feeling" aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward ein Rezensionsexemplar hier bei Lesejury lesen und möchte ich mich gleich am Anfang herzlich ...

Ich durfte von dem Liebesroman "Can't Stop The Feeling" aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward ein Rezensionsexemplar hier bei Lesejury lesen und möchte ich mich gleich am Anfang herzlich dafür bedanken und zugleich versichern, dass mein Lob nichts damit zu tun hat. Und ein Lob bzw. eine Leseempfehlung möchte ich von ganzen Herzen aussprechen. Es war für mich mein erstes Buch von diesem Autorenteam und der Schreibstil der beiden konnte mich gleich begeistern, er ist flüssig, locker und leicht (hört sich jetzt an wie die Beschreibung für ein Dessert, aber so ist es). Und ich muss sagen er passt auch recht gut zur Geschichte. Was soll frau machen, wenn die Hochzeit kurzfristig abgesagt wurde und die Hochzeitsreise nicht stornierbar ist? Hazel entscheidet sich sie alleine anzutreten, aber nach zwei Tagen hat sie schon die Nase voll. Dumm nur, dass sie ihr Hotel kurz vor einem Schneesturm kündigt und kein Flug mehr geht. Natürlich ist kein Zimmer mehr frei. Was tun? Sie beobachtet einen Fremden, der sich ein Zimmer erschwindelt, indem er sich kurzerhand unter einem falschen Namen als verspäteter Gast ausgibt. Und zum Glück hat der vermeintliche Milo auch noch ein Zimmer für seine Schwester Maddie gebucht. Hazel nutzt ihre Chance und gibt sich als Maddie aus. Als angebliches Geschwisterpaar Milo und Maddie begeben sich die beiden auf einen spontanen Road Trip. Ohne ihre wahren Namen zu kennen, können sie sich öffnen und lernen sich auf ganz besondere Weise kennen. Doch jede Reise geht zu Ende und Maddie muss sich als Hazel wieder der Normalität stellen. Doch wie heißt es so schön? Man trifft sich immer zweimal.
Die Geschichte ist in zwei Teile unterteilt: die Story von Milo und Maddie, sorgenfrei, unbekümmert und fast ein bisschen arglos und trotz oder gerade wegen der Anonymität sehr emotional. Und dann Hazels Rückkehr in ihr normales Leben, bei dem dann plötzlich wieder Probleme auftauchen und Verwicklungen für Drama sorgen. Zusammengenommen ergibt es aber eine lockere Liebesgeschichte, die vielleicht den Rat gibt, dass es sinnvoll ist manches mit Abstand und aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Befreit aus dem Dornröschenschlaf

Die Gärten von Heligan - Spuren des Aufbruchs
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Ich durfte von „Die Gärten von Heligan – Spuren des Aufbruchs“ ein Rezensionsexemplar bei Lesejury lesen und für mich war dieses Buch ein richtig schönes Erlebnis. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken ...

Ich durfte von „Die Gärten von Heligan – Spuren des Aufbruchs“ ein Rezensionsexemplar bei Lesejury lesen und für mich war dieses Buch ein richtig schönes Erlebnis. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken und zugleich versichern, dass meine Begeisterung nichts damit zu tun hat. Ich kannte bis dahin die Gärten von Heligan und ihre Geschichte nicht, aber sie sind real und stehen schon auf meiner Liste mit Wunschzielen. Sie haben tatsächlich einen jahrzehntelangen Dornröschenschlaf hinter sich und diese Trilogie greift ihre Geschichte auf.
Die Geschichte verfolgt im Wechsel zwei Erzählstränge. In der Gegenwart begleiten wir die Londonerin Lexi, die auf der Flucht ist und sich mit ihrem Job in den Gärten quasi verstecken will. So viel sei verraten: ihre Geschichte wird nicht zu Ende erzählt – es ist ja auch eine Trilogie. Der zweite Erzählstrang spielt im ausgehenden 18. Jahrhundert und widmet sich der Entstehung des Gartenprojekts. Der Garten ist eng mit den Träumen von Henry Tremayne verbunden und Unterstützung erfährt er dabei von Damaris, einer Cousine, die zusammen mit ihrer Schwester auf dem Landgut leben. Trotz Hindernissen verwirklichen sie die Pläne ihres Gartentraumes.
Mir persönlich hat vor allem der Wechsel der Erzählstränge sehr gefallen, dadurch konnte ich das Buch nämlich kaum aus der Hand legen – ich wollte einfach immer wissen wie es weitergeht. Ich fand es dabei auch gar nicht störend, dass Lexis Geschichte erst im nächsten Band weitererzählt wird, für mich war der Hauptteil, der historische Teil und diese erste Phase des Gartens findet einen Abschluss. Auch konnte ich mich durch den malerischen und bildhaften Schreibstil der Autorin Inez Corbi ganz im Garten verlieren, so dass er für mich neben den menschlichen Charakteren einer der Protagonisten war. Aber keine Sorge, auch die menschlichen Charaktere sind mit sehr viel Lebendigkeit beschrieben und auch ihre Geschichte wird spannend und interessant erzählt.
Für mich war dieses Buch eine Mischung aus historischen und zeitgenössischen Roman in Verbindung mit einem Reiseführer der ganz besonderen Art und ich kann ihn nur jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Wenn man sich selbst im Weg steht

Kaputte Herzen kann man kleben
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Ich durfte von dem Wohlfühlroman „Kaputte Herzen kann man kleben“ ein Rezensionsexemplar mit Begleitung der Autorin Kristina Günak bei Lesejury lesen und das war ein wirklich schönes Erlebnis. Dafür möchte ...

Ich durfte von dem Wohlfühlroman „Kaputte Herzen kann man kleben“ ein Rezensionsexemplar mit Begleitung der Autorin Kristina Günak bei Lesejury lesen und das war ein wirklich schönes Erlebnis. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken und zugleich versichern, dass meine Begeisterung nichts damit zu tun hat.
Das lebhafte und dennoch harmonische Cover lässt ja schon auf einen gut gelaunten Wohlfühlroman mit einem Schauplatz in Küstennähe schließen und man wird als Leser nicht enttäuscht, wobei hier auch ernste und zeitgemäße Themen geschickt eingebaut werden.
Man wird gleich in die Geschichte hineingeworfen, denn Luisa und ihre kleine Tochter Amelie befinden sich auf der langen Zugfahrt von München nach St.-Peter-Ording. Luisa ist Hebamme, Alleinerziehend und finanziell recht klamm. Kein Wunder, dass sie kurz vor einem Burn-Out steht. Außerdem leidet sie unter mörderischen Rückenschmerzen, so dass sie krankgeschrieben, eine Auszeit bei ihrer Tante Mimi nehmen kann/muss. Und diese Auszeit tut beiden gut. Vor allem Luisa beginnt ihre Situation zu überdenken, Anstöße erhält sie dazu nicht nur von ihrer Tante, sondern auch von fünf neuen Freundinnen und dass ihr Physiotherapeuten Tom nicht nur magische Hände, sondern ein einnehmendes Herz hat schadet auch nicht. Doch kann Luisa wirklich alle Steine aus dem Weg räumen?
Es ist eine ruhige Geschichte mit einem konstanten Fluss, natürlich gibt es so seine Höhepunkte, unvorhergesehene Ereignisse, Treffen und lustige Momente. Erzählt wird die Geschichte übrigens von Luisa, so kann der Leser sie recht gut kennen lernen. Durch sie wird man als Leser auch auf die Problematik der Hebammensituation aufmerksam gemacht sowie der teils sehr ungesunden Erwartungshaltung, deren Druck man sich häufig selbst aufbaut. Trotz dieser ernsten Themen, wird die Geschichte mit einem gewissen Augenzwinkern und vor allem mit viel guter Laune erzählt, so dass man die Geschichte wirklich genießen kann.
„Kaputte Herzen kann man kleben“ war für mich nicht der erste Roman dieser Autorin und es wird ganz bestimmt nicht mein letzter bleiben. Ich finde es faszinierend wie Kristina Günak aus durchaus alltäglichen Problemen einen solchen unterhaltsamen Wohlfühlroman zaubern kann.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Wenn das Schicksal die Weichen stellt

Und dann war es Liebe
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Ich durfte von dem Liebesroman „Und dann war es Liebe“ ein Rezensionsexemplar hier bei Lesejury lesen und möchte ich mich gleich am Anfang herzlich dafür bedanken und zugleich versichern, dass mein Lob ...

Ich durfte von dem Liebesroman „Und dann war es Liebe“ ein Rezensionsexemplar hier bei Lesejury lesen und möchte ich mich gleich am Anfang herzlich dafür bedanken und zugleich versichern, dass mein Lob nichts damit zu tun hat. Es ist die Geschichte von Hannah, die durch ein Missgeschick die Liebe findet. Eigentlich wollte Hannah mit ihrem Verlobten mit dem Nachtzug von Venedig nach Amsterdam fahren, aber durch eine Doppelbuchung werden die beiden im Zug getrennt und Hannah landet alleine statt in Amsterdam in Paris. Die nächste Reisemöglichkeit nach Amsterdam geht erst am Nachmittag, also muss Hannah mehrere Stunden in Paris überbrücken. Ganz alleine macht so etwas ja nicht so viel Spaß. Aber sie ist nicht der einzige Reisende dem das passiert ist. Auch Léo ist im falschen Wagenteil gewesen und auch er ist erstmal in Paris gestrandet. Eine Stadt, die er sehr gut kennt und er will sie Hannah gerne zeigen. Was liegt also näher, als dass die beiden sich die Zeit gemeinsam vertreiben? Zwei Unbekannte, die das Schicksal zusammen in die Stadt der Liebe hat stranden lassen und sich nun kennenlernen. Und die Zeit mit einem Fremden führt auch dazu, dass sie sich nun auch selbst mit anderen Augen sehen und so über das eine oder andere nachdenken.
Die Autorin Lorraine Brown nimmt ihre Leser nicht nur mit in eine sanfte und emotionale Beziehungsgeschichte, sondern auch auf eine ganz besondere Reise durch Paris. Ich hatte wirklich das Gefühl die Stadt selbst zu durchstreifen so gut wird das Flair von Paris eingefangen und anschaulich sind die Beschreibungen. Für Hannah ist das eine neue Erfahrung und nachdem die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, kann man ihr besonders gut folgen. Wer jetzt sagt, klingt ja ganz nett, aber Liebesgeschichten sind nicht so meins, muss ich sagen, dass „Und dann war es Liebe“ keine Liebesschnulze ist. Ja Liebe spielt natürlich eine Rolle, aber es geht noch mehr um die Reflektion seiner selbst, um eine zweite Chance im Leben, um Veränderungen und um eine neue Sicht auf die Welt. Traut euch also ruhig an dieses Buch heran.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Verfolgungsjagd auf Hawaii

Special Unit Serpent – Dunkle Leidenschaft
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Ich durfte von diesem Romantic-Thriller „Dunkle Leidenschaft“ ein Rezensionsexemplar hier bei Lesejury lesen und möchte ich mich dafür herzlich bedanken und zugleich versichern, dass mein Lob nichts damit ...

Ich durfte von diesem Romantic-Thriller „Dunkle Leidenschaft“ ein Rezensionsexemplar hier bei Lesejury lesen und möchte ich mich dafür herzlich bedanken und zugleich versichern, dass mein Lob nichts damit zu tun hat. Es handelt sich um den dritten und letzten Teil der Serie Special Unit Serpent von Nina Bellem und ich würde jeden raten, die Reihenfolge der Serie einzuhalten. Es gibt eine Rahmenhandlung, die sehr wichtig ist und mit den Kenntnissen der ersten beiden Teile kann man diese Geschichte noch mehr genießen. Jedes Buch behandelt zwar sein eigenes Paar, aber gerade hier gibt es durch die Hochzeit des Paare aus Band Eins noch mehr Zusammenhänge.
Die Special Unit besteht aus vier Ex-Seals, die einen (persönlichen) Feldzug gegen den Verbrecher Serpent führen, seit Jahren und mehreren Rückschlägen sind sie ihm auf den Fersen. Nun wollen sie aber eigentlich nur eine Hochzeit auf Hawaii feiern. Unter den Gästen ist auch Michaela, die beste Freundin des Teammitglieds Kona, in die er seit langen verliebt ist, es sich aber selbst nicht eingestehen will. Auch Michaela scheut sich die Freundschaft für die Liebe zu riskieren und die beiden schmachten sich mehr aus der Entfernung an. Zumindest bis auch in Hawaii die Bedrohung durch Serpent aktuell wird. Nun müssen die beide endliche Farbe bekennen. Und zugleich haben sie endlich die Möglichkeit Serpent auszuschalten.
Ich persönlich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Den flüssigen Schreibstil mit den wechselnden Ich-Perspektiven der Protagonisten als Erzähler kenne ich ja auch schon von den ersten Teilen und ich konnte mich sofort wieder in die Geschichte vertiefen. Der Beginn ist durch die Liebesgeschichte und den Hochzeitsplanungen eher etwas ruhiger, dafür gewinnt das Buch dann enorm an Tempo und die Ereignisse überschlagen sich, ich muss allerdings gestehen, dass es mir am Schluss fast ein bisschen zu schnell ging. Mehr will ich aber gar nicht verraten, um euch nicht die Spannung zu verderben. Denn spannend und auch emotional war diese Geschichte auf jeden Fall.

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