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Veröffentlicht am 30.10.2017

Ein schönes Buch

Das Glück an Regentagen
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Mae hat dem falschen Mann vertraut; Peter hat nicht nur sie - sondern auch viele Geldanleger - betrogen und hat sich dann aus dem Staub gemacht. Gebeutelt kehrt Mae zu ihren Großeltern mütterlicherseits ...

Mae hat dem falschen Mann vertraut; Peter hat nicht nur sie - sondern auch viele Geldanleger - betrogen und hat sich dann aus dem Staub gemacht. Gebeutelt kehrt Mae zu ihren Großeltern mütterlicherseits zurück um dort festzustellen, dass ihr Großvater ausgezogen ist. Aber nicht nur das passiert; Mae trifft auf Gabe, den sie von Kindesbeinen an kennt und ihre große Liebe wurde. Aber auch er hatte sie damals verlasen... und jetzt? Mae erfährt von ihrer Großmutter was damals wirklich geschehen ist. Aber das war nicht das einzigste gut behütete Geheimnis ihrer Großmutter. Was alles passiert und ob Mae und Gabe wieder zueinander finden müsst ihr allerdings selber lesen.

Das Buch lässt sich flüssig lesen; erzählt wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven; was dem Leser ein sehr umfassendes Bild und des öfteren einen Wissensvorsprung verschafft. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Mae fand ich sympathisch. Sie hatte keine leichte Kindheit; als sie sechs Jahre alt war, sind ihre Eltern verstorben; Gabe verlässt sie und dann die Sache mit Peter; so manches mal hatte ich das Bedürfnis, sie einfach mal in den Arm zu nehmen. Die Großmutter hat mich auch sehr berührt; sie hat deutlich ihre fortschreitende Demenz gemerkt und es hat Ihr Angst gemacht. Ihre gut gehüteten Geheimnisse hat sie ohne es zu wollen "ausgeplaudert" und damit unter andren auch für große Missverständnisse gesorgt; insbesondere im Bezug auf ihren Mann, der plötzlich an der Liebe/Ehe zweifelt. Was mir etwas zu kurz kam, war die Problematik bzgl. Maes Familie väterlicherseits. Da hätte ich gerne etwas mehr erfahren.

Was ich noch erwähnen möchte und was mir auch gut gefallen hat, waren die kurzen Tipps, was man bei Regenwetter alles machen kann, zu Beginn jedes Kapitels.

Fazit: Ein schönes Buch über Geheimnisse, Missverständnisse und die Liebe, die sich als stärker alles andere erweist. Von mir eine Leseempfehlung. Perfekt für die anstehende herbstliche (Regen-)Zeit.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Ein zauberhaftes Buch

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine
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Ein wunderschönes romantisches Buch, dass denn Leser sowohl in die Stadt der Liebe als auch ins Reich der Bücher entführt.

Die Amerikanerin Sarah tauscht im Anflug von Spontanität mit ihrer Bekannten ...

Ein wunderschönes romantisches Buch, dass denn Leser sowohl in die Stadt der Liebe als auch ins Reich der Bücher entführt.

Die Amerikanerin Sarah tauscht im Anflug von Spontanität mit ihrer Bekannten Sophie die Buchläden. Nur ein paar Tage später findet sich die eher zurückhaltende Sarah in Paris wieder und zu Anfang mag es nicht so richtig funktionieren. Sarah macht in dem Buch aber eine super Entwicklung durch, nicht zuletzt durch die Unterstützung ihrer neuen Freunde aus Paris.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch, auch wenn sich zu Beginn die/der eine andere etwas kratzbürstig angestellt hat.

Fazit: Ein tolles Buch. Ich kann es sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Eine berührende Kurzgeschichte

Nachts an der Seine
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Die schüchterne Nell ist das erste Mal in Paris; alleine. Eigentlich sollte es ein Wochenendtrip mit ihrem Freund Pete werden, aber der hat sie versetzt. In Paris lernt sie Fabian, einen erfolglosen Autor, ...

Die schüchterne Nell ist das erste Mal in Paris; alleine. Eigentlich sollte es ein Wochenendtrip mit ihrem Freund Pete werden, aber der hat sie versetzt. In Paris lernt sie Fabian, einen erfolglosen Autor, kennen; sie ist fasziniert von ihm und er schafft es ihre Spontanität zu wecken. Ein ganz neues Gefühl für Nell. Gemeinsam mit Fabian stürzt sie sich in das Pariser Nachtleben...

Eine wunderschöne Geschichte; mitten aus dem Leben. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut; die Bücher von Jojo Moyes berühren mich immer wieder aufs Neue. So auch dieses Buch; es ist sehr bewegend geschrieben. Einfühlsam und detailreich. Die Entwicklung die Nell an dem einen Wochenende in Paris macht ist faszinierend; vom grauen schüchtern Mäuschen zur selbstbewussten Frau.

Fazit: Eine kurzweilige und berührende Kurzgeschichte von 144 Seiten die ich sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Ein berührendes Buch

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Edda: eine junge Frau, ohne Vergangenheit. 12 Jahre ihres noch jungen Lebens hat sie in einem Keller verbracht; eingesperrt von ihrer psychisch kranken Entführerin. Das Leben danach ist für Edda extrem ...

Edda: eine junge Frau, ohne Vergangenheit. 12 Jahre ihres noch jungen Lebens hat sie in einem Keller verbracht; eingesperrt von ihrer psychisch kranken Entführerin. Das Leben danach ist für Edda extrem schwierig, aber sie hat den Mut und möchte endlich ihre Ängste überwinden. Dafür macht sie sich auf den Weg ans Meer. Ein Urlaub - alleine - soll ihr Wendepunkt in ein neues Leben sein. Irgendwie läuft alles etwas anders als geplant und doch geht aus diesem Urlaub eine neue - gestärkte - Edda hervor. Sie ist in so mancher Situation über sich hinausgewachsen.

Die Autorin hat einen ganz tollen Schreibstil; mit viel Gefühl bekommt der Leser die Entwicklungen von Edda hautnah mit. Die sehr plastische n Erzählungen erwecken den Eindruck, man sei direkt mit dabei; begleite Edda auf ihrem Weg, ihren Platz in der Welt zu finden. Die Geschichte spielt in der Gegenwart; in unregelmäßigen Abständen gibt es Rückblicke auf Eddas Vergangenheit. Das hat mir gut gefallen; so erfährt man nach und nach, wie es Edda ergangen ist. Dieses etappenweise erzählen baut auch eine gute Spannung auf, da man immer auf einen Wechsel wartet, um zu erfahren, was damals alles geschehen ist. Die Wechsel sind sehr gut ersichtlich, da immer durch eine Überschrift kenntlich gemacht. Die Charaktere sind wie auch die Schauplätze sehr schön beschrieben.

Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, welches ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.10.2017

Ein spannender Thriller

Die stille Kammer
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Susan Webster verbrachte drei Jahre in der Forensischen Psychiatrie, weil sie ihren drei Monate alten Sohn Dylan getötet hat. Als sie entlassen wird, versucht sie einen Neustart als Emma Cartwright. Doch ...

Susan Webster verbrachte drei Jahre in der Forensischen Psychiatrie, weil sie ihren drei Monate alten Sohn Dylan getötet hat. Als sie entlassen wird, versucht sie einen Neustart als Emma Cartwright. Doch eines morgens erhält Emma einen Brief, adressiert an Susan Webster; darin ist ein Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite stehen die Worte: Dylan - Januar 2013. Kann es sein, dass Dylan doch noch lebt? Susan muss es herausfinden; was sich als sehr gefährliche Mission herausstellen soll. Sie kämpft wie eine Löwin, was wird sie herausfinden?

Der Thriller ist sehr spannend. In unregelmäßigen Abständen
wechselt die Erzählung ca. 20 Jahre in Vergangenheit zu einer Jugendgruppe. Zuerst scheinen beide Erzählstränge nichts miteinander zu tun zu haben, aber je weiter das Buch fortschreitet umso mehr fügen sich die Puzzleteile zusammen und auch die Rückblicke ergeben ihren Sinn und komplementieren die Geschichte.

Der Erzählstil/der Stil der Übersetzung haben mir gut gefallen. Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen. Einzig was mich etwas gestört hat, war, dass einige Namen recht ähnlich geklungen haben. Das war gerade anfangs manchmal etwas schwierig auseinanderzuhalten. Die Story ist sehr spannend und fesselnd geschrieben; die Ereignisse gehen Schlag auf Schlag und lassen einen kaum mal kurz Zeit zum durchschnaufen. Zusammen mit Susan wollte ich unbedingt herausfinden, was damals passiert ist. Susan war mir allerdings leider etwas zu naiv. Sie wollte zwar rausfinden, was mit ihrem Sohn wirklich geschehen ist und hat sich auch von offensichtlichen Drohungen nicht abhalten lassen; aber einem Fremden, der dann plötzlich zwei Tage nach dem Foto aufgetaucht ist, vertraut sie dann einfach blind. Der Titel des Buches hat mich etwas irritiert; irgendwie passt er nicht zum Inhalt des Buches. Der Originaltitel "How I lost you" passt, finde ich, viel besser.

Fazit: Insgesamt ein wirklich guter Thriller, der sehr fesselnd und spannend ist. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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