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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Spannender (Jugend-) Thriller

Mädchen, Mädchen, tot bist du
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Achtung kann Spoiler enthalten!

Plötzlich begehen mehrere Mädchen Selbstmord; so scheint es zumindest. Doch die Mädchen haben vorher mysteriöse Briefe bekommen; schnell wird klar: sie sind nicht freiwillig ...

Achtung kann Spoiler enthalten!

Plötzlich begehen mehrere Mädchen Selbstmord; so scheint es zumindest. Doch die Mädchen haben vorher mysteriöse Briefe bekommen; schnell wird klar: sie sind nicht freiwillig gestorben.

Der Schreibstil passt zu einem Jugendthriller: frisch und spritzig; ab und zu sind an passenden Stellen englische Wörter eingeflochten. Die Geschichte wirkt dadurch sehr authentisch. In unregelmäßigen Abständen kommt eine - unbekannte - Person zu Wort; schnell ist klar, dass es sich dabei um den Täter handelt. Das gibt immer wieder eine neue Perspektive auf die Geschichte und macht es unheimlich spannend. Das hat mir sehr gut gefallen. Ein Thema, welches immer mal wieder präsent ist, ist „Mobbing“ unter den Jugendlichen. Das Thema wird sehr gut durch die Autorin bearbeitet. Und bereichert den Thriller.

Die Beschreibung der Morde sind aus meiner Sicht okay für Jugendliche, nicht zu ausgeschmückt oder grausam.

Die Autorin schafft es durch geschickte Fallen und Wendungen die Spannung durchweg aufrechtzuerhalten; ich habe bis zum Schluss gerätselt, wer der Täter ist und um ehrlich zu sein, wäre ich nie darauf gekommen, wer es war. Klasse, so mag ich Thriller.

Fazit: Mir hat das Buch gefallen und ich empfehle es gerne - auch für Erwachsene - weiter. Von mir gibt es 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 03.07.2018

Hat leider ein paar Schwächen

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Journalistin Frieke wird mit ihrem Freund Harald nach Boston gehen und sich dort selbständig machen; zuvor hat ihr Chef aber noch einen letzen Auftrag: Frieke soll auf Spiekeroog einen Artikel über einen ...

Journalistin Frieke wird mit ihrem Freund Harald nach Boston gehen und sich dort selbständig machen; zuvor hat ihr Chef aber noch einen letzen Auftrag: Frieke soll auf Spiekeroog einen Artikel über einen Ornithologen schreiben. Ausgerechnet dort lebt ihr Vater, den sie 30 Jahre nicht gesehen hat. Und ihm läuft sie natürlich dort auch schnell über den Weg. Mit einem kleinen Stupser kommt sie in Kontakt mit ihm. Trotz allem verlässt sie nach ihrem Auftrag die Insel und geht nach Boston; aber irgendwie hat sie sich schon längst an die schöne Insel verloren...

Der Schreibstil ist gut. Das Buch hat sich gut lesen lassen; jedoch habe ich den angepriesenen Humor gänzlich vermisst. Auch fand ich die Geschichte leider etwas vorhersehbar und dadurch sind dann schon ein paar Längen beim Lesen entstanden. Die Geschichte rund um die Buchhandlung am Inselweg - auf die ich mich sehr gefreut hatte - fand ich leider etwas oberflächlich und sehr konstruiert: Ebba, die Buchhändlerin, die Frieke erst kurz kennt, möchte ihr die Buchhandlung übergeben, da Frieke „über die Gabe verfüge“. Wie Ebba das so schnell gemerkt hat, weiß ich leider nicht so recht und es gehört auch etwas mehr dazu einen Bauchladen zu führen als nur eine Gabe. Aber dies nur am Rande. Insgesamt spielte die Buchhandlung auch nur eine Nebenrolle.

Frieke fand ich anfangs recht nett, aber irgendwie hat mir ihre weitere Entwicklung nicht mehr so recht gefallen wollen. Auch mit den anderen Personen konnte ich nicht so recht warm werden. Die Personen konnten mich einfach nicht berühren; die Autorin hat es nicht geschafft, mir die Emotionen zugänglich zu machen. Schade. Ich wäre gerne tiefer in die Geschichte abgetaucht.

Fazit: Wer eine leichte Sommerlektüre sucht, wird hier gut beraten sein. Wer allerdings eine warmherzige und humorvolle Geschichte lesen möchte, sollte aus meiner Sicht eher zu einem anderen Buch greifen. Von mir gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Ein traumhaftes Buch

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Die Geschichte ist ganz wunderbar geschrieben. Die Sprache ist auch für Leseanfänger sehr gut verständlich, einzig einige Namen waren für uns etwas gewöhnungsbedürftig (beispielsweise Joëlle, Lancelot, ...

Die Geschichte ist ganz wunderbar geschrieben. Die Sprache ist auch für Leseanfänger sehr gut verständlich, einzig einige Namen waren für uns etwas gewöhnungsbedürftig (beispielsweise Joëlle, Lancelot, Agathe). Das Buch lässt sich auch prima vorlesen; die Kapitel haben eine angenehme (Vorlese-)Länge.

Die Geschichte fanden wir spannend: Ein richtiger Luxus-Urlaub soll es werden und dann landen Joëlle und ihre Familie statt in Karbutz im Beach-Club Superior in Korbutz. Und zwar in der - nicht nur auf den ersten Blick- sonderbaren Pension von Fräulein Apfel. Verschiedene Umstände verhindern immer wieder eine Abreise Richtung Luxus-Urlaub. Und die Kinder versuchen in der Zwischenzeit dem Geheimnis der Pension auf den Grund zu gehen. Sie finden heraus, dass in der Pension Traumfänger hergestellt werden, die Alpträume einfangen sollen. In ihrer Neugier fängt sich Joëlle solch einen Alptraum ein. Sie träumt jetzt jedesmal von einem Schiffsunglück. Den Albtraum wieder loszuwerden ist allerdings gar nicht so einfach.... Zum Schluss gefällt es allen so gut in Korbutz, dass der Luxus-Urlaub sausen gelassen wird und statt dessen die restlichen Ferien an der Ostsee in Fräulein Apfels Pension verbracht werden.

Freundschaft und Ehrlichkeit, Träume und Alpträume spielen hier eine zentrale Rolle und werden sehr schön für Kinder thematisiert. Es handelt sich um den ersten Band, welcher aber in sich abgeschlossen ist.

Fazit: Ein sehr schönes Buch, welches meines Erachtens auch schon für Kinder ab 7 Jahren geeignet ist. Wir empfehlen es gerne weiter und vergeben 5 traumhafte Sterne. Uns hat die Geschichte so gut gefallen, dass der zweite Teil direkt auf den Wunschzettel gewandert ist.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Eine tolle Urlaubslektüre

Verliebt bis in die Fingerspitzen
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Fliss sieht ihren ExMann Seth nach zehn Jahren wieder und das wirft sie erstmal so richtig aus der Bahn. Sie waren damals nur kurze Zeit verheiratet; haben sich aber nie ausgesprochen. Um einem Gespräch ...

Fliss sieht ihren ExMann Seth nach zehn Jahren wieder und das wirft sie erstmal so richtig aus der Bahn. Sie waren damals nur kurze Zeit verheiratet; haben sich aber nie ausgesprochen. Um einem Gespräch aus dem Weg zu gehen flüchtet sie sich zu ihrer Großmutter ans Meer; dort hat sie in ihrer Kindheit jedes Jahr viele Sommermonate verbracht und auch Seth kennengelernt. Aber ausgerechnet dort läuft er ihr dann über den Weg; da hatte sich Fliss wohl verkalkuliert mit ihrer Flucht... wie es weitergeht und was alles passiert müsst ihr allerdings selber lesen.

Der Schreibstil ist wunderbar; das Buch lässt sich prima lesen. Alles wird sehr bildlich erklärt, das hat mir super gefallen. Ich konnte mir dadurch alles sehr gut vorstellen und wurde von der Geschichte richtig in den Bann gezogen. Einfach toll. Die Charaktere sind toll herausgearbeitet. Fliss fand ich sehr sympathisch; sie versteckt ihre Gefühle - aufgrund ihrer Kindheits-Erfahrungen mit einem tyrannischen Vaters - hinter „hohen Mauern“. Aber sie arbeitet an sich und es war toll ihre Entwicklung zu verfolgen. Ihre Großmutter nebst Pokerrunde sind der Knaller. Die „alten Damen“ bereichern das Buch auf humorvolle Art und Weise. Seth ist sehr verständnisvoll und emphatisch; aber auch sehr hartnäckig. Ein toller Typ. Die Landschaft ist ebenfalls sehr schön beschrieben. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack; das Buch ist in sich abgeschlossen.

Fazit: Eine tolle Lektüre; super für die jetzt anstehende Urlaubszeit. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Ein tolles Buch

Wir sehen uns im Sommer
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Das Buch „Wir sehen uns im Sommer“ ist ein toller Roman über eine Freundschaft von vier Frauen über den Tod hinaus und die Liebe. Es handelt sich um den Nachfolgeband zu „Die Sommerfreundinnen“; er ist ...

Das Buch „Wir sehen uns im Sommer“ ist ein toller Roman über eine Freundschaft von vier Frauen über den Tod hinaus und die Liebe. Es handelt sich um den Nachfolgeband zu „Die Sommerfreundinnen“; er ist aber in sich abgeschlossen und ohne Vorkenntnisse lesbar.

Sonja ist mit Mitte 40 verstorben; sie wünscht sich von ihrem drei Freundinnen, dass sie ihre Asche rund um die Welt verstreuen. Dazu hat sie ihnen Briefe geschrieben, in denen sie ihre Liebesgeschichte erzählt, die selbst ihren besten Freundinnen unbekannt war. Sieben Jahre nach ihrem Tod beginnt eine emotionale Reise und die Freundinnen lernen nicht nur ihre Freundin Sonja aus einem anderen Blickwinkel kennen; jede kämpft momentan mit eigenen Problemen, aber auch da hilft ihnen die Reise. Aber lest selbst...

Der Schreibstil ist super, das Buch lässt sich toll lesen. Insbesondere die Briefe, die die Freundinnen auf der Reise bekommen sind sehr emotional. Mehr als einmal sind mir die Tränchen gekullert. Aber die Geschichte ist auch sehr spannend; beispielsweise verunglücken die drei Freundinnen auf einem Zwischenhalt in Norwegen. Die Freundinnen sind sehr unterschiedlich; aber ich fand sie alle sehr sympathisch. Jede einzelne bereichert die Freundschaft durch ihre Eigenschaften; sie ergänzen sich super. Man spürt die Verbundenheit der Freundinnen, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind, so sind sie doch immer für einander da. Die Beschreibung der Orte, an die die Freundinnen gereist sind, haben mir auch sehr gut gefallen.

Fazit: Ein tolles Buch. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.