Profilbild von Andrea1978

Andrea1978

Lesejury Star
offline

Andrea1978 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Andrea1978 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2018

eiskalte Spannung

Eisige Flut
0

Beim Buch „Eisige Flut“ von Nina Ohlandt handelt es sich um den fünften Nordsee-Krimi mit Hauptkommissar John Benthien.

John Benthien und sein Team werden zu einem abgelegenen Haus gerufen, vor dessen ...

Beim Buch „Eisige Flut“ von Nina Ohlandt handelt es sich um den fünften Nordsee-Krimi mit Hauptkommissar John Benthien.

John Benthien und sein Team werden zu einem abgelegenen Haus gerufen, vor dessen Tür die Leiche der vermissten Tochter des Hauses als Eisstatue in Szene gesetzt wurde. Während die Ermittlungen am Laufen sind, kommt es zu weiteren Morden. Die Polizei tappt im Dunkeln.

John Benthien und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun. Die Ermittlungsarbeiten werden sehr authentisch geschildert. Anfangs lassen Fortschritte in der Ermittlung auf sich warten. Die einzelnen Puzzleteile passen nicht zusammen. Für mich als Leser war es spannend die einzelnen Schritte zu verfolgen. Immer mehr fügen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen.

Die Charaktere sind alle gut geschildert, so dass man ein lebendiges Bild vor sich hat. Ich hatte keine Mühe die Personen auseinander zu halten, obwohl es doch einige sind. Falls man doch Mühe haben sollte, gibt es ein Personenregister, welches helfen kann.

Das Buch beginnt mit einem superspannenden Einstieg, da die erste Eisleiche gefunden wird und die Beschreibung diesbezüglich sehr detailliert ist. Man ist gefesselt und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Neben den laufenden Ermittlungen erfährt man über Briefe des Mörders an seine Tochter erschreckende Dinge aus seinem Leben, mit denen er seine Handlung rechtfertigen möchte. Seine Gedanken sind entsetzlich und man hofft, dass er bald gefunden wird.

Nebenbei hat Ben, der Vater von John (der nach dem Tod seiner Frau wieder neue Lebensfreude gefunden hat) mit einen Foodblog begonnen. Ich habe mich darüber herrlich amüsiert.

Der Schreibstil ist spannend und ich habe das Buch richtig verschlungen. Ein Buch mit guter Ermittlungsarbeit, viel Spannung und zwischenmenschlichen Problemen - ein weiterer gelungener Krimi mit John Benthien. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 08.02.2018

tiefgründig....

Die Vergessenen
0

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Buch, welches während des zweiten Weltkrieges seinen Ursprung hat, ist spannend und sehr flüssig erzählt.

Es geht um geheime Akten, die Ärger bringen und ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Buch, welches während des zweiten Weltkrieges seinen Ursprung hat, ist spannend und sehr flüssig erzählt.

Es geht um geheime Akten, die Ärger bringen und deshalb vernichtet werden müssen. Manolis Lefteris bekommt den Auftrag diese Dokumente zu finden und dem Auftraggeber zu zu stellen. Manolis kennt den Inhalt der Unterlagen nicht, doch weshalb sind ausser ihm noch weitere Personen daran interessiert? Als Veras Cousin Chris getötet wird, bemerkt sie, dass er dabei war, jemanden zu erpressen. Ihre Nachforschungen ergeben, dass ihre Tante während des 2. Weltkrieges als Krankenschwester in einem Pflegeheim gearbeitet hat. Es herrschten unmenschliche Zustände, in Hungerhäusern mussten Kranke qualvoll verhungern. Ebenfalls wurden Menschen mutwillig mit Lungenentzündungen und TBC infiziert. Vera ist entsetzt und gräbt immer tiefer. Erst sehr spät merkt sie, dass es Leute gibt, die jede Grenze überschreiten um ihre Geheimnisse zu bewahren.

Die Handlung geschieht in zwei Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir Manolis Lefteris und die Journalistin Vera. In die Vergangenheit tauchen wir mit Kathrin Mändler. Manolis ist ein grosser Sympathieträger, auch wenn er viele Fehler gemacht hat. Er ist verletzlich und seine Vergangenheit hat mich berührt. Die Journalistin Vera wirkt immer irgendwie verzweifelt und ist noch nicht richtig im Leben angekommen. Das lässt sie aber sehr echt wirken. Ebenfalls ist ihre Wissbegierde sehr beeindruckend.

Bei der Figur von Kathrin fühlte ich mich hin und her gerissen. Sie hätte ihre Verbrechen sühnen können, tat es aber nicht. Doch ich möchte über die Verhältnisse in der damaligen Zeit und ihre Liebe zu Landmann nicht urteilen.

„Die Vergessenen“ befasst sich mit dem Unrecht an wehrlosen Menschen. Ebenfalls steht auch das Thema Schuld und Sühne im Mittelpunkt. Krieg ist ein Ausnahmezustand, es gab keine Regeln und Kriegsverbrecher mussten sich nie für Ihre Vergehen verantworten.

Das Buch stimmt in jedem Fall sehr nachdenklich. Mich persönlich hat das Buch unglaublich berührt und traurig gemacht. Es ist ein Buch mit Tiefgang und ich kann es wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 06.02.2018

sehr spannend

Wolfswut
0

Lotte Soltau entdeckt Körperteile von zerstückelten Frauen in formaldehyd-gefüllten Fässern. Nutzer der Garage ist ihr kürzlich verstorbener Vater. Für Lotte war ihr Vater ein liebevoller Mann und solche ...

Lotte Soltau entdeckt Körperteile von zerstückelten Frauen in formaldehyd-gefüllten Fässern. Nutzer der Garage ist ihr kürzlich verstorbener Vater. Für Lotte war ihr Vater ein liebevoller Mann und solche Taten nicht vorstellbar. Für die Polizei ist er Tatverdächtiger Nummer 1. Dann geschieht ein weiterer Mord - ganz nach Soltaus Art. Soltau kann die Morde somit nicht alleine begangen haben. Die Ermittlungen führen die beiden Kommissare Kira Hallstein und ihr neuer Partner Max Lohmeyer in die Berliner Strassenstrichszene.

Dem Autoren Andreas Gößling ist mit „Wolfswut“ ein grossartiger und spannender Thriller gelungen. Der Leser wird durch eine grauenvolle Geschichte geführt, die dadurch, dass es sich um einen True-Crime-Thriller handelt, noch grässlicher wird. Andreas Gössling zieht den Leser förmlich mit - in einen Strudel aus Gewalt, Hass und Rache. Das Buch lässt sich somit nur schwer aus den Händen legen. Ich habe die Nächte durch gelesen.
Kira Hallstein und Max Lohmeyer sind sehr sympathisch und authentisch. Sie sind auch für ihre unkonventionellen und vor allem nicht immer ganz legalen Ermittlungen bekannt. Auch die anderen Protagonisten, Typen wie Fritz Tuchalsky "Fritz the rat", der in einem Sado-Maso-Studio arbeitet, Dr. Jonas Moosberg, der sich selbst als "der Schöpfer" sieht, die Rockabilly-Boys Ron und Pit Stockmann – alle werden sehr detailliert, farbig und sehr menschlich beschrieben, so dass man diese direkt vor sich sieht.

Ebenfalls wird die Geschichte mit einem spannenden Ende geschrieben und wer True-Crime-Thriller und den Nervenkitzel mag, für den ist dieser Thriller ein Muss. Ich freue mich auf weitere Bücher dieses Autors.

Veröffentlicht am 07.07.2017

Ich bin die Nacht

Ich bin die Nacht
0

Rezension zu „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross, erschienen in der deutschen Übersetzung bei Bastei Lübbe im 2013. Teil 1 der Shepherd Reihe um den Ermittler Marcus Williams und den Serienmörder Francis ...

Rezension zu „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross, erschienen in der deutschen Übersetzung bei Bastei Lübbe im 2013. Teil 1 der Shepherd Reihe um den Ermittler Marcus Williams und den Serienmörder Francis Ackermann Junior. Es sind bisher bereits drei Folgebände erschienen.

Francis Ackermann Junior ist ein Serientäter der übelsten Sorte. Von seinem Vater zur Bestie erzogen, verstrickt er seine Opfer in Spiele, die ihnen kaum Chance zum Überleben lassen. In dem ehemaligen Polizisten Marcus Williams sieht er die Chance eines würdigen Gegenspielers. Doch als Francis eines seiner üblichen Spielchen beginnt, müssen er und auch Marcus feststellen, dass beide ins Visier eines mächtigen Gegners geraten sind. Der Gegner ist stark und zieht sich in höchste Kreise der amerikanischen Politik.

Fazit:
Zu 100 % überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Die Idee des Thrillers gefällt mir aber sehr gut. Das Buch liest sich flüssig, leicht und ist grundsätzlich spannend. Die Charaktere sind ausführlich beschrieben und es fällt dem Leser leicht, sich die Figuren bildlich vorzustellen.

Das Ende ist in meinen Augen etwas unrealistisch, aber bestimmt ein interessanter Denkansatz. Alles in allem ein gutes Buch, in welchem ich mir persönlich aber etwas mehr Komplexität gewünscht hätte. Ich mag etwas komplexere und verworrene Thriller à la Jo Nesbo und Jussi Adler Olsen lieber. Das Buch ist mir ein bisschen zu „amerikanisch“.

Kaufempfehlung:
Für Freunde des hochstehenden Thriller‘s eignet sich dieses Buch definitiv nicht. Trotzdem macht es Spass, sich mit beiden Seiten (Täter und Polizist) auseinander zu setzen. Ich empfehle das Buch für den Strandurlaub, unter der Voraussetzung, dass man sich dort nicht mit einer hochkomplexen Geschichte auseinander setzen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.03.2017

Langweilig

DEMUT
0

Ich habe bis Seite 108 gelesen und weiter lesen werde ich nicht. Das Buch ist langweilig und man wartet eigentlich nur darauf, dass endlich etwas passiert. 100 Seiten ohne jegliche Spannung, ist einfach ...

Ich habe bis Seite 108 gelesen und weiter lesen werde ich nicht. Das Buch ist langweilig und man wartet eigentlich nur darauf, dass endlich etwas passiert. 100 Seiten ohne jegliche Spannung, ist einfach zu lange. Man wartet und wartet und wartet…

Das Buch verkauft sich unter dem Genre Thriller. Man darf von einem Thriller Spannung und Aufregung erwarten. Das Bedürfnis unbedingt weiter lesen zu wollen, sollte ebenfalls geweckt werden. Bei diesem Buch ist man nur froh, wenn man während des Lesens nicht einschläft.

Einziger Pluspunkt: Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, teilweise sogar ziemlich humorvoll. Man merkt, dass es sich beim Autoren um einen Journalisten handelt. Auch aus diesem Grund bin ich enttäuscht, dass nicht mehr Spannung aufgebaut werden konnte.

Zeit ist ein wertvolles Gut und ich möchte diese nicht mit einem einschläfernden Buch verschwenden. Dazukommend ist es so, dass es genügend packende Bücher auf dem Markt hat, die darauf warten gelesen zu werden. Ich bedaure es, denn ich habe mich auf ein tolles Buch gefreut.