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Veröffentlicht am 25.03.2019

Leider enttäuschend...

Das Ambrosia-Experiment
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Beim Buch „Das Ambrosia-Experiment“ von Volker Dützer handelt es sich um einen Thriller, welcher am 1.3.2019 bei Bastei Lübbe erschienen ist.


Inhalt:

Lucas Prinz ist ein Kommissar aus Frankfurt, welcher ...

Beim Buch „Das Ambrosia-Experiment“ von Volker Dützer handelt es sich um einen Thriller, welcher am 1.3.2019 bei Bastei Lübbe erschienen ist.


Inhalt:

Lucas Prinz ist ein Kommissar aus Frankfurt, welcher nach Koblenz zwangsversetzt wurde. Bei den aktuellen Mordermittlungen steht er im Visier seines Chefs. Dieser beschliesst die aktuelle Akte um verschiedene Morde, aus diversen Gründen, zu schliessen.

Aber Prinz lässt nicht locker und mit Hilfe von Juliane Rahn, einer Zeugin, die in Lebensgefahr schwebt, beginnen die beiden mit den geheimen Ermittlungen. Sie ahnen jedoch nicht, in welch gefährlicher Situation sie sich befinden, denn ihre Gegner sind reiche und mächtige Männer, die bereit sind, andere sterben zu lassen, um selbst am Leben zu bleiben.


Meine Meinung:

Das Cover ist passend zum Thema gestaltet. Auf jeden Fall ein eyecatcher!

Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Jule und Lucas erzählt. Der Leser erhält so Einblicke in die Gefühle und Gedanken der beiden Hauptprotagonisten, das hat mir sehr gut gefallen. Lucas und Jule waren mir beide auf Anhieb sehr sympathisch. Zu Beginn der Geschichte habe ich Jule’s Erkrankung noch ernst genommen, mit der Zeit jedoch, verlor sie für mich etwas an Glaubwürdigkeit, da sie teilweise unrealistisch beschrieben wurde, resp. ihre Veränderungen zu rasant vor sich gingen.

Der Spannungsbogen verlief rund, der Schreibstil ist flüssig und des Öfteren überschlugen sich die Ereignisse. Ein packender Thriller, den ich in einem Lauf fertig gelesen habe, dies darf so als gutes Zeichen gewertet werden. Ich war neugierig und wollte das Buch unbedingt fertig lesen. Aber dann kam das Ende und das war für mich sehr enttäuschend. Die Geschichte war für mich noch nicht beendet und zu banal. Ich kann mich mit dem Ende überhaupt nicht anfreunden. Für mich hat die Auflösung des Falls das Buch leider komplett ruiniert. Es hatte einige Logikfehler drin, die so nicht gepasst haben. Die Story ist grundsätzlich gut und spannend, ebenso ist das Thema interessant und gut gewählt. Aber ich bin überzeugt, man hätte mehr aus diesem spannenden Thema machen können.


Fazit und Kaufempfehlung:

Das Buch liest sich flüssig und ist im Grundsatz auch spannend. Trotzdem würde ich es nicht weiter empfehlen, dafür war es mir dann doch zu banal und der Schluss nicht zufriedenstellend. Ich vergebe somit 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 27.11.2018

Als das Leben vor uns lag...

Als das Leben vor uns lag
0

«Als das Leben vor uns lag» ist ein Roman der spanischen Autorin Care Santos. Die Ersterscheinung ist auf den 30.11.2018 festgelegt und Herausgeberin ist die Bastei Lübbe.


Inhalt:

Die Handlung beginnt ...

«Als das Leben vor uns lag» ist ein Roman der spanischen Autorin Care Santos. Die Ersterscheinung ist auf den 30.11.2018 festgelegt und Herausgeberin ist die Bastei Lübbe.


Inhalt:

Die Handlung beginnt im Jahr 1950. Die fünf Freundinnen Olga, Lolita, Martha, Julia und Nina besuchen gemeinsam eine Klosterschule, in welcher strenge Regeln herrschen. Für die Schwestern Olga und Martha ist es der letzte Abend im Internat, da ihre Mutter sie am morgigen Tag wieder nach Hause holen wird. Bei einem selbst einstudierten Spiel, bei dem wie gewohnt Olga die Federführung hat, läuft eine der im Spiel ausgedachten Mutproben schief, woraufhin sich das Leben für alle fünf Mädchen verändert. Die Freundinnen verlieren sich aus den Augen. Dreißig Jahre später plant Olga ein gemeinsames Treffen mit ihren ehemaligen Freundinnen. Bei diesem Treffen wird die unterschiedliche Entwicklung und die heute gelebte Lebensweise schnell und klar ersichtlich.

Der Roman behandelt grundsätzlich das Geschehen an den zwei Abenden: Dem Unglücksabend von 1950 und den Abend des gemeinsamen Treffens dreissig Jahre später. Jede Protagonistin wird in einem Abschnitt im Detail beschrieben. Der Leser erfährt durch die entsprechenden Rückblicke jede Menge Einzelheiten über die Entwicklung, die Gefühlswelt und die jeweilige Lebensweise.


Meine Meinung:

Die Charaktere der fünf Freundinnen wurden sehr authentisch und realitätsnah beschrieben. Man fühlt sich teilweise mittendrin im Geschehen, so lebendig und authentisch werden die Frauen dargestellt. Während mir Olga von Beginn an durch ihre überaus bestimmende, egoistische und neugierige Art unsympathisch war, war mir Julia hingegen von Anfang an sehr sympathisch. In den dreissig Jahren haben alle eine erstaunliche, aber sehr unterschiedliche Entwicklung durch gemacht. Olga ist mir auch dreißig Jahre später nicht sympathischer geworden, trotzdem konnte ich etwas Mitgefühl für Sie aufbringen. Der letzte Abend im Internat ist für alle fünf Frauen unvergessen und immer noch stark präsent. Im Hintergrund stehen stets die Themen Schuld und Vergebung.

Der Schreibstil von Care Santos ist sehr fesselnd und liest sich flüssig. Bereits von Anfang an ist es ihr gelungen, mich mitten in das Geschehen hineinzubringen und ich hatte Mühe, das Buch aus der Hand zu legen, weil mich die fünf Freundinnen und ihre Lebensgeschichten sehr gepackt haben. Ebenfalls konnte man die beklemmende und eher traurige Atmosphäre in der Klosterschule direkt spüren. Mich hat das Buch sehr berührt. Es ist spannend und bewegend, das Ende ist in sich stimmig und die grundsätzlich offenen Fragen wurden geklärt.

«Als das Leben vor uns lag» war für mich das erste Buch von Care Santos, das ist gelesen habe, wird aber ganz sicher nicht das letzte Buch gewesen sein. Ich mag die Autorin und Ihren Schreibstil und werde ihr nächstes Buch bestimmt wieder lesen.


Fazit und Kaufempfehlung:

Der Autorin gelingt der Spannungsaufbau und die Schreibweise ist wortgewandt und flüssig. Ich kann dieses Buch allen Lesern wärmstens weiter empfehlen, die gerne einen schönen und bewegenden Roman mit viel Inhalt und Gefühl lesen. Obwohl ich grundsätzlich eher eine Krim/Thriller Leserin bin, hat mich dieser Roman ausserordentlich gepackt und bewegt und teilweise auch zum Nachdenken angeregt. Ich gebe dem Buch gerne 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2018

Hasenjagd...

Hasenjagd
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«Hasenjagd» ist das 6. Buch des schwedischen Autoren-Ehepaars Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril unter ihrem Pseudonym Lars Kepler, bei welchen es sich um das Ermittlerteam Joona/Saga dreht. ...

«Hasenjagd» ist das 6. Buch des schwedischen Autoren-Ehepaars Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril unter ihrem Pseudonym Lars Kepler, bei welchen es sich um das Ermittlerteam Joona/Saga dreht. Für mich persönlich war es das erste Buch des Autorenduos. Als Leser taucht man sofort in das Geschehen mit rein, auch ohne die Vorgänger-Bücher gelesen zu haben.

Inhalt:

In Stockholm geschieht ein brutaler Mord am Aussenminister. Die Polizei und der Staatsschutz ermitteln, während der Mord aber geheim gehalten wird. Währenddessen geschieht bereits der nächste Mord. Joona Linna, ein ehemaliger Polizist, der seit zwei Jahren im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses sitzt, wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Er soll helfen, den Mörder zu finden, um dann vorzeitig in die Freiheit entlassen zu werden.

Kann Joona Linna mit Hilfe seiner ehemaligen Kollegin Saga Bauer den Mörder rechtzeitig aufhalten? Eines ist sicher: Der Mörder ist höchst motiviert und lässt sich nicht stoppen.


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist mehrheitlich spannend und flüssig zu lesen. Die Übersetzungen lassen ab und zu etwas zu wünschen übrig, teilweise wurden Sätze aus dem Schwedischen nicht übersetzt, was ich etwas irritierend fand. Ebenfalls hätte der Titel anders heissen müssen, nämlich Kaninchenjäger oder etwas ähnliches.

Die beiden Charaktere Saga und Joona sind teilweise sehr übertrieben dargestellt, so dass sie mir des Öfteren richtig unsympathisch waren. Ab und zu dringt bei Joona etwas mehr Gefühl und Menschlichkeit rüber und ich konnte dann entsprechend mit ihm mitfühlen.
Die Story ist, mit wenig Mäkel, gut durchdacht und die verschiedenen Handlungsstränge werden nach und nach zu einem grossen Ganzen verknüpft.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass der Krimi sehr vielschichtig ist. Es werden die Ermittler und der Leser lange auf falsche Fährten gelockt.

Das Buch hat 650 Seiten. Gegen ein dickes Buch spricht grundsätzlich nichts. Aber für mich hätte dieses Buch 200 Seiten weniger haben sollen. Der mittlere Teil des Buches dümpelte nur so dahin und ich musste mich überwinden, weiter zu lesen. Der Schluss hingegen war dann wieder spannend und packend geschrieben, so dass man das Buch unbedingt zu Ende lesen wollte. Also in diesem Fall wäre weniger mehr gewesen.


Fazit und Kaufempfehlung:

Ich fühle mich bei der Kaufempfehlung etwas hin und hergerissen. Grundsätzlich ist es ein gutes Buch mit spannendem Inhalt. Der Mittelteil ist leider viel zu langatmig, was mich sehr gestört und beim Weiterlesen blockiert hat.

Ein Buch das nicht unbedingt im Kopf bleibt, weil dafür halt doch ein bisschen etwas gefehlt hat. Ich kann das Buch allen Lesern empfehlen, die gerne Krimis mit vielen Wendungen und Verwirrungen haben und mit etwas Brutalität umgehen können. Der Leser muss aber auch damit leben können, dass es grosse Schwankungen im Bereich Spannung gibt. Ein klassischer Pageturner ist das Buch definitiv nicht.

Am Ende des Buches gelangt man zum Folgewerk «Lazarus». Der 7. Fall für Joona und Saga. Ich bin gespannt und werde dem Ermittlerduo vermutlich noch eine Chance geben.

Gerne vergebe ich 3.5 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2018

Spannend bis zum Ende...

Bluthaus
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Inhalt:

Zur Zeit wohnt Frida Paulsen bei Ihren Eltern, um sich von ihrem letzten Fall, der ihr mächtig zugesetzt hat, zu erholen. Dort erhält sie einen Hilferuf ihrer alten Freundin Jo. Jo hat mitten ...

Inhalt:

Zur Zeit wohnt Frida Paulsen bei Ihren Eltern, um sich von ihrem letzten Fall, der ihr mächtig zugesetzt hat, zu erholen. Dort erhält sie einen Hilferuf ihrer alten Freundin Jo. Jo hat mitten in der Nacht in einem leer stehenden Bauernhaus eine, mit Messerstichen, schwer verletzte Frau gefunden. Jo ist überzeugt, dass die Polizei ihr den Mord an der Frau anhängen möchte. Dann verschwindet Jo plötzlich spurlos. Frida versucht nun alles, was in ihrer Macht steht, zu tun, um ihre Freundin Jo zu finden. Ihre Spur führt sie zu einem einsam gelegenen Haus auf der Halbinsel Holins, welches die Inselbewohner „das Bluthaus“ nennen. Denn vor vielen Jahren wurde hier eine ganze Familie grausam hingerichtet. Der Täter ist immer noch flüchtig und die Ermittlungen konnten nie abgeschlossen werden.


Meine Meinung:

Ich habe das erste Buch nicht gelesen, hatte aber keine Mühe mich in der Geschichte und mit den Personen zurecht zu finden. Ich konnte mich gut in Frida hineinversetzen, da sie sehr authentisch beschrieben wurde. Das Buch ist sehr spannend und packend geschrieben, so dass man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Romy Fölck weiss, wie sie den Leser fesseln kann. Ich werde bestimmt ihr erstes Buch noch lesen, ebenfalls die noch kommenden.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, was dem Buch eine absolute Authentizität und Glaubwürdigkeit verleiht. Ebenfalls gefallen mir die Schauplätze verbunden mit der düsteren und unheimlichen Stimmung. Ich war überrascht ob dem tatsächlichen Ermittlungsergebnis. So viel Kaltblütigkeit und Herzlosigkeit hätte ich dem Täter nicht zugetraut. Die Spannung begleitet den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.

Was ich hier im Vergleich zu anderen Krimis etwas vermisst habe, ist die eigentliche Polizeiarbeit. Ermittelt wurde in meinen Augen nie so richtig, irgendwann fügte sich einfach alles zusammen. Diese Bemerkung aber nur am Rande. Das Buch war spannend und ich freue mich jedenfalls bereits jetzt auf Band 3. Gerne gebe ich diesem Buch aus den obgenannten Gründen 4 von 5 Sternen.


Fazit und Kaufempfehlung:

Ein spannendes Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen hat. Allen Krimiliebhabern kann ich das Buch wärmstes empfehlen. Ganz klare Kauf/Leseempfehlung von meiner Seite.

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Veröffentlicht am 05.09.2018

nicht überzeugt...

Zwei unter einem Schirm
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Das Buch „Zwei unter einem Schirm" von Anton Badinger handelt von den Leben zweier Frauen, die in unterschiedlichen Welten leben. Lotta ist in Wien zu Hause und arbeitet als Controllerin. Ihr Traum ist ...

Das Buch „Zwei unter einem Schirm" von Anton Badinger handelt von den Leben zweier Frauen, die in unterschiedlichen Welten leben. Lotta ist in Wien zu Hause und arbeitet als Controllerin. Ihr Traum ist es im Lotto zu gewinnen. Gülcan ist mit Ihren Eltern in Istanbul wohnhaft. Sie möchte gerne Fremdenführerin werden und den Touristen ihre Heimat vorstellen.

Lottas Traum geht in Erfüllung und sie wird über Nacht Millionärin. Ihr Leben verändert sich und ebenfalls ihr Charakter. Sie lässt ihr altes Leben hinter sich, ihre beste Freundin und ihren Job. Probleme sind somit ebenfalls vorprogrammiert.

Gülcan ist weit von Ihrem Traum entfernt. Statt Fremdenführerin ist sie frisch verheiratet und in Salzburg zu Hause. Sie denkt aber nicht daran, aufzugeben. Über Umwege lernt sie Lotta kennen und das Blatt wendet sich.


Meine Meinung:
Das Buch ist sehr schön und bildhaft geschrieben. Es fühlt sich so an, als wäre man mittendrin in der Geschichte. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil sehr gut.

Ebenfalls hat mich die Geschichte rund um Gülcan sehr gut gefallen und auch beeindruckt. Man leidet mit ihr und man möchte ihr einfach nur helfen. Auch die Begegnung der beiden Frauen fand ich sehr schön.
Von Lotta bin ich kein Fan. Sie hat mich an vielen Stellen einfach nur genervt und ich konnte teilweise kein Verständnis für sie aufbringen. Da es in einem grossen Teil der Geschichte um Lotta ging, bin ich mit dem Buch nicht richtig warm geworden.


Fazit:
Die Idee des Buches gefällt mir sehr gut. Ebenfalls mag ich den Schreibstil des Autoren. Trotzdem hat mich das Buch zu wenig begeistert, damit ich es weiter empfehlen könnte. 3 von 5 Sternen von meiner Seite.

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