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Veröffentlicht am 12.03.2018

Immer wieder ein Highlight!

Das dunkle Archiv
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Seit dem ersten Band der Reihe "Die unsichtbare Bibliothek" bin ich ein Fan und dieser vierte Teil gehört zu den stärken Bücher der Reihe.



Irene gehört zu meinen liebsten weiblichen Buchcharakteren, ...

Seit dem ersten Band der Reihe "Die unsichtbare Bibliothek" bin ich ein Fan und dieser vierte Teil gehört zu den stärken Bücher der Reihe.



Irene gehört zu meinen liebsten weiblichen Buchcharakteren, weil sie es durch und durch drauf hat und zu den klügsten und einfach coolsten Bibliothekaren gehört, von denen ich je gelesen habe.

Für die Bibliothek, die in einem Raum besteht unabhängig von allen Universen/Welten, sammelt sie seltene Bücher. Dabei wird sie zur Diebin, Spionin, knallharten Verhandlerin und einfach alles was die Situation erfordert, solange sie das gewünschte Buch erhält. Begleitet wird sie von ihrem Lehrling, der nicht nur ein Auge auf sie geworfen hat, sondern dazu noch ein Drache ist!



In diesem Band geht es in das New York der 20er Jahre und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Die Autorin hat die Atmosphäre und den Flair der damaligen Zeit sehr gut wiedergegeben und dazu kommt die bekannte Portion Fantasy mit Drachen und Elfen, die wieder für Unruhe in ihrem Job sorgen.

Die Szenen waren voll von Gangster, Verbrechern, Verfolgungen, Drama und viel Action. Es geht rasant zu und den Beiden bleiben nicht wirklich viele Verschnaufspausen überall lauern Gefahren.

Ich liebe es, dass in jedem Buch eine andere Welt, bzw. Stadt zum Setting wird mit neuen Eigenheiten, die zu beachten sind und es scheint kein Ende zu haben für Möglichkeiten und für neue Bücher...



Nicht nur, dass Irene sich wieder in einer prekären Situation wiederfindet. Ihr Job steht auf dem Spiel und die Lage der Bibliothek ebenfalls. Leider ist das New York der 20er Jahren ihr nicht ganz wohlgesonnen, aber mit ihrem schnellen Denken und Reagieren schafft sie es zu glänzen, wie immer.

Ihr Lehrling Kai hat mich in diesem Band überrascht, da er endlich mal zeigt was er so drauf hat und er kommt auch mehr aus sich heraus!



Nachdem in den letzten Büchern der Bösewicht "Alberich" Thema war und Teil der Handlung, ist "Das dunkle Archiv" ein Abstecher zum Beginn der Reihe. Die Charaktere entwickeln sich weiter, Irene wird viel selbstbewusster und stärker, Kai zeigt sein Können und die beiden vertiefen ihre Beziehung. Außerdem dreht es sich mehr um die Bibliothek, zu meiner Freude, und ihr Gleichgewicht zwischen den Fraktionen. Ich habe lange darauf gewartet, dass es mehr Informationen und Szenen in der Bibliothek gibt.



Der vierte Teil der Reihe "Die unsichtbare Bibliothek" glänzt durch sein aufregendes Setting und vielen spannenden, als auch gefährlichen Szenen. Es ist ohne Frage immer wieder ein Must-Read für mich und ich kann euch die Reihe ans Herz legen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Geschichte
Veröffentlicht am 22.01.2018

Ninjas, verbotene Liebe und blutige Kämpfe!

Basilisk Master Edition 1
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Die japanische Antwort auf Romeo und Julia. Nur mit Ninjas und blutigen Clankämpfe!

Zu Beginn des Mangas zieht sich die Story, aber sie zeigt auch gleich ihre brutale und actionreiche Seite. Es sind Ninjas ...

Die japanische Antwort auf Romeo und Julia. Nur mit Ninjas und blutigen Clankämpfe!

Zu Beginn des Mangas zieht sich die Story, aber sie zeigt auch gleich ihre brutale und actionreiche Seite. Es sind Ninjas mit besonderen Fähigkeiten - sie müssen kämpfen. Da fließt Blut, es fliegen heimtückische Messer und vieles mehr.
Der Autor konzentrierte sich bei "Basilisk" stark an die Charaktere, ihre Beziehungen, Intrigen und Kämpfe. Er beschäftigt sich hier weniger damit wunderschöne Landschaften zu zeichnen und obwohl eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht, überwiegen die Kämpfe deutlich, d.h. nicht, dass das Liebespaar zu kurz kam im ersten Band.

An manchen Stellen ist es ein harter Manga, es geht brutal zu und es kommen Ecchi Szenen vor. Die Kampfszenen sind sehr gut gezeichnet, man erkennt genau was passiert, kann dem folgen und sie sind unterschiedlich lang. An sich ist der Stil von den Mangaka in Ordnung, etwas düster und schwarze, als auch dunkle Töne wurden überwiegend für die Colorierung verwendet.

Während dem Lesen war es schwer sich für einen Clan zu entscheiden. Beide Seiten besitzen einige interessante Personen mit unglaublichen Fähigkeiten und jeder Kampf scheint das Blatt zu wenden. Es kam mir so vor, als wäre auf jeder Seite was los gewesen. Nach dem langsamen Start, ist die Handlung rasant angestiegen und die weiteren Charaktere wurden alle schnell eingebaut.
Besonders gut gefiel mir, neben der Story, die Personen. Sie sind alle unterschiedlich und tragen zur Geschichte bei, zumindest die, die im ersten Band aufgetaucht sind.

Der Kult-Manga wurde vom Cross Cult Verlag neu übersetzt und die bisherigen fünf Bände wurden in zwei Master Edition gesteckt. Dabei handelt es sich um eine besonderes Format. Es ist 16x24 cm groß im Hardcover und mit hochwertigen Papier ausgestattet. Außerdem besitzt die erste Auflage eine limitierte Sammelkarte!


Basilisk ist eine actionreiche Reise ins alte Japan und gehört zu den Kult-Mangas, der auch als Anime adaptiert wurde. Wie auch nicht? Es geht um aufregende Ninjakämpfe, einen Wettbewerb und um eine verbotene Liebe!

Veröffentlicht am 25.09.2016

Einfach nicht mein Fall.

Dein perfektes Jahr
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Erster Satz: "Jonathan N. Grief war nicht zufrieden."

Die Geschichte ist wird aus der Sicht von zwei verschiedenen Charakteren erzählt. Einmal von Jonathan, einem pedantischen, nervigen (er mag es unschöne ...

Erster Satz: "Jonathan N. Grief war nicht zufrieden."

Die Geschichte ist wird aus der Sicht von zwei verschiedenen Charakteren erzählt. Einmal von Jonathan, einem pedantischen, nervigen (er mag es unschöne Briefe an Zeitungen zu schreiben, wenn jemand einen Fehler reinbringt) Erben, eines Verlages. Zu Beginn hat er wirklich einen miesen Charakter und um seinen Verlag hatte er sich auch nicht gekümmert, doch dann ändert er seine ganze Lebenseinstellung und sein Wesen, durch diesen einen Kalender.
Er findet ihn in einer Tasche, an seinem Fahrrad hängen. Jeder Tag ist ausgefüllt mit Nachrichten und Unternehmungen, nach denen er sich richtet.

Dann gibt es noch Hannah, eine (immer) optimistische, (immer) liebe junge Frau und von Beruf her Erzieherin, was sehr gut zu ihr passt. Zusammen eröffnet sie mit ihrer Freundin einen Betreuung für Kinder, nach ihren Vorstellungen, da sie enttäuscht von Kindergärten ist. Am Anfang wurde das Thema im Buch immer wieder angesprochen, trotzdem war es für mich nicht realistisch. Aus dem Hort für den Nachmittag wurde letztendlich doch eine ganztägige Kinderbetreuung.

Das schwierige für mich waren hier, einmal die Charaktere, mit denen ich nicht warm wurde und das langsame und gemütliche Vorangehen der Geschichte. Oft gelang ich zu Abschnitten, mit detaillierten Erklärungen, die mich in der Erzählung nicht voran gebracht haben, sondern meiner Meinung nach eine Lücke gefüllt haben.
Die Idee mit dem Kalender hat mir aber gut gefallen und es hat mich am Buch festgehalten, so dass ich es fertig gelesen habe.

Einmal der Klappentext:
Was ist der Sinn deines Lebens? Falls Jonathan Grief jemals die Antwort auf diese Frage wusste, hat er sie schon lange vergessen.
Was ist der Sinn deines Lebens? Für Hannah Marx ist die Sache klar. Das Gute sehen. Die Zeit voll auskosten. Das Hier und Jetzt genießen. Und vielleicht auch so spontane Dinge tun, wie barfuß über eine Blumenwiese zu laufen.
Doch manchmal stellt das Schicksal alles infrage, woran du glaubst ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nordische Krieger, Walküren und kämpferische Frauen...alles da!

Call of Crows - Entfesselt
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Erster Satz des Buches: "Sie wusste nicht, was sie geweckt hatte."

Götter existieren und ihre persönlichen Armeen befinden sich unter uns. Sei es Wikinger, Walküren oder die Krähen...

Die Ex-Marine Kera ...

Erster Satz des Buches: "Sie wusste nicht, was sie geweckt hatte."

Götter existieren und ihre persönlichen Armeen befinden sich unter uns. Sei es Wikinger, Walküren oder die Krähen...

Die Ex-Marine Kera Watson wurde umgebracht mit einem Messerstich ins Herz, als sie versuchte ein Mädchen in Schutz zu nehmen. So gelangt sie von der Barista zu den Crows, dank der Norne Skuld und soll nun mehr oder weniger, den Weltuntergang verhindern. Aber ihr Leben als Crow hat so gar nichts mit Disziplin zu tun, die sie von den Marines gewohnt ist und dann gibt es noch Vig von den Clan der Ravens, der ihr den Kopf verdreht! Doch sie darf sich nicht ablenken, den eine große Bedrohung versucht sich seinen Weg in ihre Welt zu bannen.


Das Cover passt perfekt zu dem Buch. Die Frau auf dem Bild könnte gut die Protagonistin Kera sein und die Flügel sind eine Standardausrüstung der Crows. Die Titelschrift ist leicht erhoben, wenn man darüber fährt und neben dem Untertitel finden sich wieder Flügel. Alles in allem sehr stimmig.

Den Schreibstil der Autorin würde ich als locker bezeichnen mit einer Prise Humor. Es macht viel Spaß das Buch zu lesen und es ist nicht zu einfach geschrieben und besitzt ein gutes Tempo. Die intimeren Szenen haben sich durch härtere Worte hervorgehoben und wurden präzise und nicht zu ausschweifend beschrieben, wie es in anderen romantasy Bücher vorkommt. Außerdem konnte ich sie an der Hand abzählen und empfand das als positiv. Am Anfang wird man, wie Kera, in die Geschichte geschmissen und ein roter Faden ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Erst im Laufe der Handlung sieht man, was alles zusammenhängt und die Spannung steigt nach einem drittel des Buches stark an.

Die Charaktere in diesem Roman machen hier so einiges aus und geben der Geschichte ihren besonderen Charme.
Die Protagonistin ist Kera Watson, eine Ex-Marine, die als Barista arbeitet und beim Müll raus bringen sieht, wie ein Mann ein Mädchen schlägt. Natürlich geht sich sofort dazwischen, aber da hat er bereits ein Messer in ihr Herz gebohrt und sie flüchten. Während ihrer letzen Atemzüge sieht sie einen ihrer Stammkunden vor sich gebeugt, wie er die Göttin Skuld um einen Gefallen bittet.
Und die Crow Kera ist geboren.
Sie ist ein sehr taffer Charakter mit einigen Schwächen, durch die sie mir sympathisch geworden ist. Nach dem Abgang aus der Marine hat sie nicht mehr viel ihm Leben, außer ihren Hund Brodie Hawaii. Durch ihre harte Ausbildung und Arbeit bei den Marines ist ihr Ordnung und Disziplin ins Blut gegangen und sie sieht sich immer noch als ein Teil von ihnen. Doch die Crows, die jetzt ihre Schwestern sind, könnte man als das natürliche Gegenteil betrachten. Jede von ihnen führt in ihrem zweiten Leben ihren Traum aus, sei es Schauspielerin, Anwältin oder Ärtzin. Es gibt keinen Trainingsplan, keine Besprechungstermine, keine Versammlungen und in ihrer Freizeit genießen sie ihre Freizeit. Ein Schock für Kera und einfach nur unvorstellbar. So gerät sie schnell in Streitigkeiten mit ihren neue Schwestern und zusammen mit der Protagonistin lernen wir auch die anderen Crows kennen und deren bunte Geschichten.

Die nächste wichtige Person im Buch ist Vig Rundstrom, ein Raven. Er ist es gewesen, der Skuld gerufen hat, als Kera ihre letzten Atemzüge tat, den er konnte nicht einfach zusehen wie die Frau, für die er heimlich schwärmt in seinen Armen stirbt. Vig ist der Schmied für so ziemlich jeden und stellt Waffen für alle Clans her. Die Krieger dürfen nicht mit Pistolen um sich schießen, die Götter erlauben nur altertümliche Waffen im Kampf. Am Anfang wird der Wikinger als ziemlich verschroben, verrückt und merkwürdig beschrieben, aber eigentlich steckt ein anderer Charakter hinter ihm, den er Kera zeigt.

Der Clan der Crows ist ein wilder Mix aus Frauen unterschiedlicher Herkunft und Religion und jede von ihnen besitzt einen besonderen Charakter. So gibt es zum Beispiel Maeve, eine unheimlich tödliche Crow im Kampf, aber privat ein Hypochonder wie aus dem Bilderbuch oder Jace, die mit keinem redet und sich an sonderbaren Orten im ganzen Haus versteckt um in Ruhe allein zu sein.

Das Buch hat meine Erwartungen immer wieder erfüllt und ich fand die Liebesgeschichte zwischen Kera und Vig erfrischend realistisch. Mit den Wikingern und den wilden, zickigen und kampflustigen Kriegerinnen hat mich die Autorin um den Finger gewickelt und ich freue mich bereits auf den zweiten Band der Reihe. Ich empfehle es jeden Fan von Fantasy mit Romantik und schrägen, skurrilen Charakteren weiter, hier kommt man auf seine Kosten.


P.S.: Durch die App Papego kann man das Buch unterwegs weiter lesen, wenn man keine Lust hat es zu schleppen!

Veröffentlicht am 10.04.2024

Nicht so meins!

Das Buch Eva
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Das war diesmal nichts für mich.
Obwohl das Setting ganz schön interessant war und gleich zu Beginn viel Spannung aufgebaut wurde, konnte es mich am Ende nicht überzeugen.

Wer Fan von Kate Foster oder ...

Das war diesmal nichts für mich.
Obwohl das Setting ganz schön interessant war und gleich zu Beginn viel Spannung aufgebaut wurde, konnte es mich am Ende nicht überzeugen.

Wer Fan von Kate Foster oder Nina Blazon ist, könnte das Buch gut gefallen. Vom Stil her geht es in die Richtung, würde ich sagen, für mich war es wohl der falsche Moment zum Lesen.
Nach einer anfänglichen Begeisterung über die Handlung und der Protagonistin - ein altes Kloster, starke Frauen, mysteriöses Buch und Mord. War ich ziemlich Feuer und Flamme weiter zu lesen, aber die Autorin schreibt einfach viel drumherum. Viel über das, was man sehen kann, viel über das, was die Protagonistin denkt und da wurde ich zu ungeduldig. Ich konnte die Handlung nicht genießen und irgendwann nicht mehr recht gut folgen.

Es dreht sich alles um das mysteriöse Buch, welches Beatrice von einer Frau am Totenbett bekommt, die vor den Mauern gejagt und verletzt wurde. Und genau diese Personen, bzw. der Drahtzieher, will es immer noch haben. Das Buch ist in einer merkwürdigen Sprache geschrieben mit unbekannten Bildern und es dauert, bis man dem Geheimnis etwas auf die Spur kommt. Vielleicht sagt dem einen oder anderen der Begriff “Voynich” Manuskript was? Dieses wurde als Inspiration für den Roman verwendet, um daraus eine feministische Geschichte zu schreiben. Aber es geht auch um Patriarchalismus, Misogynie in der christlichen Religion, weibliche Stärke und Zusammenhalt.

Viel Interessantes wurde hier zusammengebracht und es gibt nicht viele feministische Romane, die sich mit dem Thema Religion so tief auseinandersetzen.
Spannend auf seine Art, aber vom Schreibstil her kein Buch, das ich zwischen Tür und Angel lesen würde. Dafür braucht man Zeit und Ruhe.

Für Leser von langsamen, schweifenden Geschichten, die die Punkte Religion, Feminismus, Mystery und Zusammenhalt ansprechen!