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Veröffentlicht am 09.10.2016

Gelungene Fortsetzung einer tollen Reihe!

Die maskierte Stadt
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Mit großer Begeisterung habe ich den zweiten Teil der Reihe in die Hand genommen, gleich am Erscheinungsdatum, wie den auch sonst! Nach dem ersten Teil war ich hin und weg gewesen, von Irenes Welt und ...

Mit großer Begeisterung habe ich den zweiten Teil der Reihe in die Hand genommen, gleich am Erscheinungsdatum, wie den auch sonst! Nach dem ersten Teil war ich hin und weg gewesen, von Irenes Welt und ihrem actionreichen Leben als Bibliothekarin.
Bei der Reihe "Die Bibliothekare" handelt es sich um einen Fantasy Roman, dessen dritter und letzter Band im März erscheint.


Die Protagonistin Irene Winters ist eine Bibliothekarin der Bibliothek, die sich selbst in keiner Welt befindet und ihre Aufgabe ist es zwischen allen Parallelwelten zu reißen und besondere Bücher zu ergattern. Mal ist der Auftrag leicht und sie kann es kaufen, aber oft ist Einfallsreichtum gefragt verbunden mit einem halsbrecherischen Raub.
Die Welten werden beherrscht von Chaos und/oder Ordnung, wobei Elfen für das Chaos stehen und Drachen für die Ordnung.
Irene ihr Schüler ist ein Drache, etwas sehr verwunderliches für die Bibliothek und ein Geheimnis. Abgesehen davon bringt es noch Probleme mit sich.

Klappentext: Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, die jenseits von Raum und Zeit als Tor zwischen den Welten existiert. Ihr Job ist es, einzigartige, ungewöhnliche oder rare Bücher für diese Bibliothek zu beschaffen. Sie hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion einen seltenen Bram-Stoker-Text erworben, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt Irene, dass es nicht um das Buch, sondern um Kai geht. Er wird entführt, ohne dass Irene es verhindern kann. Die Spur der Verbrecher führt in ein dunkles Venedig des immerwährenden Karnevals. Ein Ort der Masken und Geheimnisse. Und des Todes ...


Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Die Bibliothekare" und man kann ihn lesen ohne den Vorgänger zu kennen, da es ein paar Erklärungen zum ersten Buch gibt, es wäre aber durchaus vom Vorteil es in der richtigen Reihenfolge zu lesen.


Der Schreibstil der Autorin hebt sich von anderen ab, sie schafft es sehr gut moderne und altertümliche Sprache miteinander zu verbinden und einen gewissen Charme zu hinterlassen.
Bei dem zweiten Band kam ich gleich in die Geschichte rein, aber ich weiß noch, dass ich beim Ersten ein paar Seiten brauchte.


Die Hauptperson in den Büchern ist Irene, eine starke Frau, die einem auch eine schwache Seite von sich zeigt und ein Charakter, dessen Handlungen und Gedankenweg für mich immer nachvollziehbar war. Sie ist mir ans Herz gewachsen, wie auch ihr Lehrling, Kai.
Eigentlich könnte Kai gar nicht in der Bibliothek arbeiten, als Drache, da die Bibliothek unparteiisch ist und sich nicht auf die Seite von Drachen oder Elfen stellt. Verträge mit den Parteien sind Verboten. Aber da ist jetzt eine andere Sache.
Von Anfang an war ich hin und weg von Kai, er ist ein selbstsicherer Typ mit einer sehr netten Seite und ein perfekter Sidekick für Irene. Die beiden Bibliothekare ergeben ein wunderbares Team und neben ihnen gibt es noch eine weitere Anzahle von sehr unterschiedlichen, interessanten Nebenfiguren.


An Spannung hat es mir hier nicht gemangelt und die Handlung hatte so viele Wendungen und neue Figuren, dass ich kaum aufzählen könnte, was alles passiert ist. Turbulent ist das richtige Wort dafür.
In diesem Band befinden wir uns in Venedig, aber einen ganz besonderen Venedig, mit Masken, langen Umhängen und verwinkelten Gassen. Die Beschreibungen waren auch sehr bildreich gewesen, aber nicht zu lang und genau.
Wieder mal schön fand ich die Szenen mit der Bibliothek und hätte zu gerne mehr über sie erfahren.
Besonders toll fand ich noch das Bonusmaterial am Ende des Buches mit einigen amüsanten Fakten.


Letztendlich kann ich sagen, dass ich den zweiten Band genauso liebe wie den Start der Reihe. Es ist immer wieder spannend über die verschiedenen Parallelwelten, die Bibliothek und Charaktere zu lesen. Was gibt es schon schöneres als über Bibliothekare zu lesen, die ein Agentenleben führen, in die unterschiedlichsten Welten reisen und für die, die Beschaffung von gewissen Büchern an erster Stelle steht?

Veröffentlicht am 04.10.2016

Mystik und Voodoo!

Voodoo Girl
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Nachdem ich das Buch erstmal auf mich wirken lassen musste, gibt es die langersehnte Rezension. Gleich vorab, es ist anders. Allein schon wegen dem Thema Voodoo und wie viel Historisches und Mythen eingearbeitet ...

Nachdem ich das Buch erstmal auf mich wirken lassen musste, gibt es die langersehnte Rezension. Gleich vorab, es ist anders. Allein schon wegen dem Thema Voodoo und wie viel Historisches und Mythen eingearbeitet wurden, aus einer Welt, die mir und ich denke mal, vielen Anderen, fremd ist.






Klappentext: Düstere Träume und eine unbekannte Vergangenheit geben Zoé Rätsel auf. Ihre Eltern hat sie nie kennengelernt, und Tante Megan, bei der sie aufgewachsen ist, verschweigt ihr etwas. Gibt es ein Geheimnis um ihre Geburt? Um Klarheit zu gewinnen reist Zoé nach Haiti, wo sie geboren wurde – ein Land, in dem Voodoozauber, Geister und Dämonen zum Alltag gehören. Doch wer sind die unheimlichen Männer, die sie verfolgen? Stecken Mächte dahinter, die nicht von dieser Welt sind? Zoé gerät in einen Konflikt zwischen Glauben und Wissen. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit wird sie immer tiefer in die Mysterien des Voodoo hineingezogen …




Der Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt, zu dem man mit der Zeit parallelen findet.

Da haben wir einmal den 17-järhigen Mokabi, der als Sklave verschleppt wurde und seine Geschichte beginnt auf einem Schiff, auf dem Weg nach Saint Dominique, wo er das Schoßhündchen einer französischen, gelangweilten Lady wird. Er ist ein ziemlich willensstarker Charakter und in manchen Dingen auch dickköpfig, er war mir gleich symphytisch gewesen.




Auf der anderen Seite haben wir Zoé, die aus Haiti adoptiert wurde und immer wieder seltsame Träume hat. Zusammen mit ihrer Tante reißt sie nach Haiti um das Geheimnis ihrer Geburt herauszufinden, aber jemand ist hinter ihr her.

An Anfang der Geschichte schien sie mir verloren und eigenwillig, passend zu ihrer Situation und Zoé gewinnt im Laufe der Handlung mehr Mut.




Zuerst hatte ich mit dem Buch einen langen Start gehabt und es nicht geschafft reinzukommen. Erst nach gefühlten 100 Seiten schaffte ich es, es lag nicht direkt an dem Schreibstil der Autorin. Ich bin kein Fan von ausschweifend langen Charakterdetails und es hat am Anfang gedauert bis eine greifbare Spannung in der Geschichte aufkam.

Aber als sie dann da war, kam ein Ereignis nach dem anderem und die ganze Thematik Voodoo, Dämonen und Ausbruch der Sklaven, gewannen an Tiefe. Sie schaffte es historische Elemente, interessante Fakten über Land und Kultur und reale Magie ohne Problem ineinander zu verflechten.

Das was mich am Buch letztendlich gepackt hat war Voodoo, denn es wird hier sehr real und vielseitig dargestellt.




Zum Abschluss lässt sich sagen, dass es sich hierbei um eine Geschichte handelt, die sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lassen möchte. Man bekommt nicht nur eine gute Portion Mystik, sondern auch Fantasy, etwas Liebe und einen Krimi geliefert.

Aber man sollte sich nicht von den Cover täuschen lassen, das Buch ist durchaus auch was für die männlichen Leser! Es gibt nebenbei noch Kämpfe, Krieg und Action im Roman.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Traumhaft.

Mondprinzessin
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Das E-Book bekam ich von der Autorin vorab zum lesen und bereits nach den ersten Seiten wusste ich, es ist traumhaft.

Ein Zitat: "Bis heute versuche ich zu verstehen, wie sehr man jemanden lieben muss, ...

Das E-Book bekam ich von der Autorin vorab zum lesen und bereits nach den ersten Seiten wusste ich, es ist traumhaft.

Ein Zitat: "Bis heute versuche ich zu verstehen, wie sehr man jemanden lieben muss, damit man daran zerbrechen kann."



Einmal der Klappentext: Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...

Wir haben hier ein wunderschönes Cover, welches von dem bekannten Alexander Kopainski designed wurde. In der Mitte des Bildes sieht man eine leuchtende Mondsichel auf dem ein Mädchen zusammen mit einem Waschbären sitzt. Sie ist von einem hellblauen Nebel umgeben und die Beiden schweben im Sternenhimmel. Ein auf den ersten Blick dezentes Cover, mit wunderbaren Details.

Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Lynn und Juri erzählt und dementsprechend heißen die Kapitel. Außerdem gibt es in jedem Kapitel ein Zitat in kursiv, das sich auf das folgende Geschehen bezieht. Oft habe ich das Zitat gelesen und ein paar Minuten darüber nachgedacht, was jetzt passieren könnte, wie ein Rätsel.

Lynn ist ein überaus sympathischer Charakter, der einiges im Leben bereits durchmachen musste. In den ersten Kapitel von ihr erfahren wir viel über sie und ihr Zuhause, dem Waisenhaus, indem sie aufgewachsen ist. Die ganze Zeit über hatte ich viel Mitleid mit ihr gehabt. Aber Lynn gehört nicht zu den Menschen, die sich unterkriegen lassen. Sie hat sich mit ihrer Situation arrangiert und wartet nur darauf endlich volljährig zu sein, um alles hinter sich lassen zu können.
Aber dann fängt sie plötzlich an zu leuchten und wie es scheint hat es jemand noch auf ihr Leben abgesehen...
Immer wieder beweist sie Stärke und ihr Handeln war für mich ohne weiteres nachvollziehbar gewesen. Außerdem war ich sehr von ihrer Art angetan, eine Prinzessin die viel lieber Hosen trägt? Allergisch gegen Tüll ist?
Abgesehen davon hat Lynn einem sehr angenehmen Humor: "(...) als ich mir vorstelle, wie ich meinen Mondstein werfe, weil die bösen Buben mich verfolgen und bedrohen. Wie ich schreie Mondstein sieg und flieg und wie Tuxedo Mask gleich auf der Laterne landet, eine Rose wirft und mir erklärt, dass er gekommen ist, um mich zu retten."

Juri ist ein Mondkrieger und seine Aufgabe ist es die verschollene Prinzessin des Mondes zu finden. Was er aber auf der Erde findet ist nicht das, was er erwartet hat. Eine starke, mutige, aber auch temperamentvolle junge Frau im Kampf mit zwei bewaffneten Gegnern.
Es dauert nicht lange bis er dieser untypischen Prinzessin verfallen ist. Mir haben die Kapitel mit ihm gut gefallen, ein kriegerischer, charmanter Typ, der sich unglaublich süß in Lynn verliebt und nicht mehr weiß wo ihm der Kopf steht. Auch bei ihm tat mir mein Herz weh! Liebevoll kümmert er sich um sie, beschützt sie und muss mit ansehen, wie die Prinzessin sich einen Prinzen aussucht. Ja, da ist Ärger vorprogrammiert. ;)

Der Schreibstil der Autorin ist schön und leicht, es berührt einen und hinterlässt Eindruck. Sie schreibt mit vielen Emotionen und es gelingt ihr witzige Stellen einzubringen, die alles etwas auflockerten. Bei Juri seinen Kapitel hätte ich mir eine etwas männlichere Note gewünscht. Versuche es jetzt mal zu erklären: am Anfang der Geschichte fand ich die Kapitel von Lynn und Ihn im Ton ähnlich, erst später konnte ich genau sage:"Ja, es geht jetzt um Juri."(abgesehen davon, dass es drüber steht).

Zum Schluss kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen traumhaften, fantastischen Roman mit viel Emotion handelt, der bei mir schnell zu einem Kopfkino vor dem einschlafen wurde. Besonders angetan war ich vom Ende der Geschichte gewesen, es war nicht nur eine Überraschung für mich, sondern etwas, dass sich manche mittlerweile nicht trauen zu schreiben.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Abschluss der Dialogie!

Küsse keine Capulet (Luca & Allegra 2)
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Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Liebe keinen Monatague" und den Abschluss der Dilogie, eine Adaption von Romeo & Julia. Das Buch subbte erstmal eine Weile bei mir rum, weil ich ...

Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Liebe keinen Monatague" und den Abschluss der Dilogie, eine Adaption von Romeo & Julia. Das Buch subbte erstmal eine Weile bei mir rum, weil ich nicht so gerne eine Reihe beende, werde immer so wehmütig.

Erster Satz des Buches: "Der alte Mann schlug wütend auf den Altar aus roséfarbenem Granit ein."



Einmal der Klappentext: Heimliche Küsse, hastig geschriebene Liebesbriefchen und herzerweichende Balkonserenaden kennt Allegra höchstens aus Shakespeares Dramen, aber in der Realität ist ihr so etwas noch nie passiert. Schon merkwürdig, wenn man tagein tagaus in einem italienischen Restaurant bedient, von unzähligen Männern angesprochen wird und sich trotzdem niemals verliebt hat. Erst als ein attraktiver Neuer den Aushilfsjob im Restaurant annimmt und auch noch ihre Liebe zu »Romeo und Julia« teilt, beginnt sich eine Erinnerung in ihr zu regen, an Gefühle, die sie doch niemals hatte, und an einen Mann, den sie doch niemals kannte. Einen Mann mit eisblauen Augen, mit dem sie einst ein magisches Schicksal verband…

Die Geschichte wird mehr aus der Sicht von Allegra erzählt und es wird emotionaler als der erste Band. Während des Lesens wissen wir mehr als die Protagonistin selbst und fühlen und fiebern mit ihr die ganze Zeit mit.
Die ganze Geschichte scheint von vorne anzufangen und es wird immer wieder einiges an Spannung aufgebaut. Nebenbei finde ich, dass in diesem Band es mehr Wendungen und Überraschungen gibt, habe einige Sachen nicht kommen sehen und musste hin und wieder eine Seite zweimal lesen. Ist das wirklich passiert?
Besonders gut gefallen hat mir, als sich das Setting verändert hat und wir ins fantastische/mythische gegangen sind.
Mehr dazu möchte ich nicht erzählen, damit ihr auch so überrascht werdet wie ich!

Auch in diesem Band begibt sich Allegra auf eine Reise und es tauchen einige interessante Charaktere auf, die mir allesamt gefallen haben, sie brachten mehr Humor rein.
Unser Protagonist steht im zweiten Teil nicht mehr so stark im Vordergrund, wie im Ersten. Mich persönlich hat es nicht gestört, dazu mag ich Allegra zu sehr, aber ich hätte gegen mehr Szenen mit Luca nichts gehabt.

Der Stil war wie immer locker und flüssig, die Beschreibungen genau mit etwas Detail, was ich sehr schätze, weil man auch Raum für sich hat.
Der Schreibfluss hat mir im Abschlussband mehr gefallen, es hat mehr gekribbelt und ich konnte mich kaum losreisen und hatte den Roman relativ schnell durch.

Allem in einem ein sehr guter Abschluss für die Geschichte, die mit mehr Emotion und Spannung gepunktet hat. Die Adaption von Romeo & Julia ist sehr gut ausgearbeitet und regt einen zum träumen an.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Einfach nicht mein Fall.

Dein perfektes Jahr
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Erster Satz: "Jonathan N. Grief war nicht zufrieden."

Die Geschichte ist wird aus der Sicht von zwei verschiedenen Charakteren erzählt. Einmal von Jonathan, einem pedantischen, nervigen (er mag es unschöne ...

Erster Satz: "Jonathan N. Grief war nicht zufrieden."

Die Geschichte ist wird aus der Sicht von zwei verschiedenen Charakteren erzählt. Einmal von Jonathan, einem pedantischen, nervigen (er mag es unschöne Briefe an Zeitungen zu schreiben, wenn jemand einen Fehler reinbringt) Erben, eines Verlages. Zu Beginn hat er wirklich einen miesen Charakter und um seinen Verlag hatte er sich auch nicht gekümmert, doch dann ändert er seine ganze Lebenseinstellung und sein Wesen, durch diesen einen Kalender.
Er findet ihn in einer Tasche, an seinem Fahrrad hängen. Jeder Tag ist ausgefüllt mit Nachrichten und Unternehmungen, nach denen er sich richtet.

Dann gibt es noch Hannah, eine (immer) optimistische, (immer) liebe junge Frau und von Beruf her Erzieherin, was sehr gut zu ihr passt. Zusammen eröffnet sie mit ihrer Freundin einen Betreuung für Kinder, nach ihren Vorstellungen, da sie enttäuscht von Kindergärten ist. Am Anfang wurde das Thema im Buch immer wieder angesprochen, trotzdem war es für mich nicht realistisch. Aus dem Hort für den Nachmittag wurde letztendlich doch eine ganztägige Kinderbetreuung.

Das schwierige für mich waren hier, einmal die Charaktere, mit denen ich nicht warm wurde und das langsame und gemütliche Vorangehen der Geschichte. Oft gelang ich zu Abschnitten, mit detaillierten Erklärungen, die mich in der Erzählung nicht voran gebracht haben, sondern meiner Meinung nach eine Lücke gefüllt haben.
Die Idee mit dem Kalender hat mir aber gut gefallen und es hat mich am Buch festgehalten, so dass ich es fertig gelesen habe.

Einmal der Klappentext:
Was ist der Sinn deines Lebens? Falls Jonathan Grief jemals die Antwort auf diese Frage wusste, hat er sie schon lange vergessen.
Was ist der Sinn deines Lebens? Für Hannah Marx ist die Sache klar. Das Gute sehen. Die Zeit voll auskosten. Das Hier und Jetzt genießen. Und vielleicht auch so spontane Dinge tun, wie barfuß über eine Blumenwiese zu laufen.
Doch manchmal stellt das Schicksal alles infrage, woran du glaubst ...