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Veröffentlicht am 03.11.2020

Zerstörte ewig Liebe – oder doch nicht

Rixton Falls - Secrets
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Secrets!! - so lautet der Titel des ersten von drei Bänden von „Rixton Falls“. Vorab schon einmal: die Bücher können jedes für sich gelesen werden. 😉

Geheimnisse welcher Art? …Das fragt sich auch Demetria ...

Secrets!! - so lautet der Titel des ersten von drei Bänden von „Rixton Falls“. Vorab schon einmal: die Bücher können jedes für sich gelesen werden. 😉

Geheimnisse welcher Art? …Das fragt sich auch Demetria (Demi), nachdem sie 7 Jahren nach dem plötzlichen Verschwinden wieder auf Royal Lockhart, ihre erste (Jungend-)-Liebe, trifft.

Was sich vorab abspielt: Royal hat bei den Rosewood sein zeitweises Zuhause gefunden. Er ist ein weiteres Kind der Rosewoods. Demi fühlt sich über die Jahre hinweg immer mehr zu dem Freund des Bruders angezogen. Und dann als alles passt und perfekt ist…ist dieser vom Erdboden verschluckt, auch Demis Eltern gehen
Nachfragen aus dem Weg. Nur gut, dass Royal nach sieben Jahren in einen schweren Moment für Demi wieder da ist. Ob da wieder Schmetterlingen auftauchen können?

Das Cover ist etwas minimalistisch. Allerdings gefällt mir die Farbwahl mit Petrol, Weiß und den Goldsprengeln sehr gut. Auch die petrol-goldenen Wellen unterhalb des Buchtitels sind passend.

Winter Renshaw, versteht es zu schreiben! Es war schwer den 2. Leseabschnitt abzuwarten. Man ist so im Fluss, wenn man liest, dass man nicht merkt, wie weit man schon ist. Die Sprache ist leicht verständlich und dementsprechend zu lesen.

Demi ist eine der mittleren Geschwister. Ich finde es schön, wie man schon zu Beginn - in der Leseprobe - ihre Entwicklung vom Kind zur jungen Frau mitbekommt. Und natürlich auch wie sich die Beziehung zw. Demi und Royal entwickelt. Sie hat sich nach 1 Jahr der Ungewissheit wieder aufgerappelt und ist dann etwas später mit Brooks eine Beziehung eingegangen, der nun ihr Verlobter ist. Sie steht als Kindergärtnerin im Berufsleben und mag Kinder sehr.

Royal – was denkt er sich? Nun ja, wie ihr euch denken könnt ist Royal nicht aus freien Stücken von Demi ferngeblieben. Aber dass er sie dann eine Zeit lang aus der Ferne beobachtet, nur um ihr im passenden Moment, nach 7 Jahren Funkstille, zur Seite zu stehen. Was Liebe nicht alles mit einem anstellt? Jedenfalls hat Royal durch seine Kindheit einen starken Charakter und weiß was er will – daher fordert er auch von seiner jüngeren Schwester die Situation zu klären.

Brooks – ich kann nur mit den Augen rollen – so ein hinterlistiges A…Wen hat Brenda da nur erzogen? Und dann fällt er so auf die Schnauze, recht so. Es sollte ja immer einen Guten und eine Bösen geben. 😊

Bis fast zum Schluss vom Buch weiß man nicht warum Royal auf einmal vom Erdboden verschluckt war, nach der Auflösung des „Geheimnisses“ versteht man aber auch die Reaktion von Demis Eltern. Spannung bis fast zum Schluss. Schön ist es auch, dass es einen Epilog gibt, und man sieht/lesen kann, wie sich alles gefügt hat.

Ich hatte ein großartiges Leseerlebnis, lediglich für die ein oder andere vorausschaubare Handlung innerhalb der Geschichte vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Fledermäßig gute Vampir/Fee-Geschichte für jeden

Bazilla - Fee wider Willen
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Das Buch beginnt damit, dass Bazilla auf ihren 10. ten Geburtstag entgegenfiebert; der Tag, an dem sie endlich voll und ganz ein Vampir wird und allein fliegen kann. Doch kommt es anders als erhofft. Anstatt ...

Das Buch beginnt damit, dass Bazilla auf ihren 10. ten Geburtstag entgegenfiebert; der Tag, an dem sie endlich voll und ganz ein Vampir wird und allein fliegen kann. Doch kommt es anders als erhofft. Anstatt das ihr spitze Zähne wachsen, erscheinen auf ihrem Rücken zarte, durchsichtige Flügel: sie ist eine Fee! Was, wie kommt das? Scheinbar ist bei der „Baby-Lieferung“ damals ein Fehler unterlaufen. Nun denn, Begeisterung sieht anders aus. Etwas niedergeschlagen fügt sich Bazilla ihrem Schicksal und begibt sich – unter der Bedingung Elvis, den Flederhamster, mitnehmen zu dürfen – in das Feeninternat. Dort findet sie schnell eine Freundin – Molly -, aber auch eine Gegenspielerin Philomene. Was sie noch so im Internat erlebt, möchte ich nicht verraten.

In sehr auffälligen rosa ist der Hintergrund des Covers gestaltet. Jungs werden wahrscheinlich eher nicht zu dem Buch greifen. Bazilla sitzt mit Elvis in einem Blütenkreis, im Hintergrund ist Burg Morchelfels zu sehen, Molly ist oben links abgebildet. Gesamt ist es ein sehr schön illustriertes Cover, welches durch den etwas schnörkelige Buchtitel im Gesamtbild stimmig ist.

Aus einem schnöden Vampirroman einen lustige, vielseitig Feengesichte zu machen – eine gute Idee. Man kann sich sowohl zu Beginn Burg Morchelfels (schon allein wg. der Einladungsvisite bei div. Burgbewohnern) wie auch später das Feeninternat sehr gut vorstellen. Dazu trägt auch der bildliche Erzählstil und die einfach gehaltene Sprache der Autorin bei.

Bazilla ist ein nettes Mädchen, welches bedingt durch ihr aufwachsen bei den Vampiren (die natürlich ihre Eltern sind) in mancher Hinsicht andere Einstellungen hat, als es im Feeninternat der Fall sein sollte. Sie ist taff, nimmt die Situation so gut wie möglich an und findet schnell Freunde. Einzig bei den Lehr-Feen/Alben und bei Philomene könnte die Gegenseitige Achtung noch ein wenig dauern.

Ein, zwei Punkte, die uns nicht so gefallen bzw. verwirrt haben sind da dennoch. Zum einen haben und die Fee-Wortkreationen irgendwann genervt, zum anderem: wenn Feen im Vergleich zum Menschen so klein sind, sind die Vampire dann auch so winzig (und dann leben sie auf einer riesig großen Burg 😉 – lustig).

Wir vergeben daher für Bazilla: 4 von 5 Sternen.

Ein Fee-tastisches Vorlesebuch, nicht nur für Mädchen.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Öffnet das Buch und tauche ein in eine magische Welt

Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
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Wie lautete der Kommentar der Sunday Express über das Buch: „...a fabulous fantastical adventure!“. Ob sie recht haben? - macht euch ein eigenes Bild.

Nach dem Umzug mit ihrer Familie in eine neue Stadt ...

Wie lautete der Kommentar der Sunday Express über das Buch: „...a fabulous fantastical adventure!“. Ob sie recht haben? - macht euch ein eigenes Bild.

Nach dem Umzug mit ihrer Familie in eine neue Stadt muss sich die 12 jährige Flick Hudson erst einmal zurecht finden. In der spärlichen Freizeit – zwischen Schule und dem Aufpassen auf ihren kleinen Bruder (die Eltern arbeiten überschneidend) – sehnt es Flick neue Länder zu erkunden, mehr zu erleben. Wie gut, dass es sie magisch zu dem unscheinbaren Reisebüro zieht. Hier trifft sie auf Jonathan Mercator, welcher sichtlich erleichtert und überrascht ist, dass Flick eine Gabe besitzt, welche für die Reisen in die anderen Kofferwelten von Vorteil sein könnte. Die gebeutelte Strangeworlds-Gesellschaft versucht trotz geringer Mitgliederzahlen ihre Vorsätze in den diversen Welten umzusetzen, doch auch hier scheint es unerklärliche Zwischenfälle zu geben. Ob Flick und Jonathan dem ein Ende setzen können und den schon seit längeren vermissten Vater von Jonathan finden werden? – Wer weiß…also heißt es: öffnet das Buch und beginnt das magische Buch zu lesen!

Eine Augenweide ist das Cover. Bereits von weiten ist zu erkennen, dass es einen Koffer darstellt. Wie passend zum Buchtitel und auch der Geschichte: es kommen viele Koffer im Buch vor. Auch die einzelnen Aufkleber/Flicken, welche die unterschiedlichen Orte zeigen, an welche man reisen kann, sind gut getroffen. (Das Cover des englischen Buches ist auch sehr schön. Dort ist dargestellt, wie Flick gerade in einen Koffer gezogen wird.)

Dadurch das es sich um den ersten Teil handelt, fand ich das sich die Spannung bis zuletzt nicht so wirklich aufgebaut hat. Teilweise fand ich die Kapitel sehr langatmig. Es ist zwar zum Ende hin mehr Spannung vorhanden, jedoch kommt es mir so vor…als ob das große etwas erst im Band 2 kommt…es kam mir vor wie bei Serien; man ist gespannt was kommt; wird heiß gemacht; und dann kommt: Die Fortsetzung folgt!

Mit Koffern in andere Welten zu reisen – eine super Idee. Auch sind die Welten, in welche Flick und Jonathan reisen, sehr fantasiereich beschrieben (vor allem Korallstadt), so dass man sich sehr authentisch in die anderen Universen hineinversetzen kann. Dies zeugt von einer guten schriftlichen Ausdrucksfähigkeit. Sowohl die Sprache wie auch der Schreibstil sind leicht – auch für Kinder (ab 10 Jahren ist das Buch ja empfohlen) - zu lesen und zu verstehen.

Flick ist eine fast Teenagerin, welche schon einige Male zurückstecken musste. Ich habe den Eindruck sie musste zu bald erwachsen werden. Daher ist ihr nicht so verdenken, dass sie sich nach Freiheit sehnt und dies dann auch in Form von diversen Reisen durch die Koffer kompensiert. Sonst würde ich sie als hilfsbereit, entdeckungsfreudig und dennoch auch etwas zurückhaltend beschreiben.

Jonathan – er ist zu Beginn des Buches nicht ganz bei der Sache, allgemein wirkt er etwas verstreut. Wenn man aber bereits von Kindesbeinen an – natürlich zur eigenen Sicherheit – von den Eltern angelogen wird, und dann auch noch von einen Tag auf den anderen keine Mutter mehr da ist; und nun ist auch noch Mercator-Senior verschwunden. Also kein Wunder mit der Abwesenheit trotz Anwesenheit 😉 Dieser Aspekt bessert sich aber im Laufe des Buches und Flick und Jonathan werden in gutes Team, wenn auch dies mit einem kleinen Dämpfer behaftet ist.

Unsere Meinung zu dem Buch- es wurde ja mit den Kindern gelesen:
Für die Kleine (7 J.) war die Geschichte noch zu lang, für die Große (10 J.) war das Buch perfekt. Natürlich hat es beiden gefallen, dass man durch den Sprung in einen Koffer in andere Welten gelangen kann. Die Welt, welche „Peter Pan“ ähnelt – Tams Welt und Korallstadt haben es uns angetan; ebenso die Idee der Geschichte. Gerne werde ich den Folgeband mit der Großen bei Erscheinen lesen!

Unser Fazit: Lesenswert! – klare Leseempfehlung

Lediglich für die teilweise auftretende Langatmigkeit vergeben wir 4 ,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Die (offensichtliche) Zuneigung von Giraffe und Golden Retriever

Very First Time
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Nicht nur für Keely, die Protagonistin des Buches „Very First Time“ von Cameron Lund ist es das erste Mal. Nein! – auch für die Autorin ist es der Beginn als Schriftstellerin: dies ist ihr Debütroman.

Wie ...

Nicht nur für Keely, die Protagonistin des Buches „Very First Time“ von Cameron Lund ist es das erste Mal. Nein! – auch für die Autorin ist es der Beginn als Schriftstellerin: dies ist ihr Debütroman.

Wie kann es nur sein, dass Keely kurz vor dem High-School-Abschluss noch Jungfrau ist. Aber wie kann man das ändern, es interessiert sich ja kaum einer für sie. Und es sollte ja nicht jeder x-beliebige sein, oder? Da kommt der Masterplan zum Zug. Wie wäre es, dass erste Mal mit ihrem besten – schon lebenslang zu ihr gehörenden – Freund Andrew zu haben? Rein ohne Gefühle, dass sollte doch klar sein. Hier scheint sich bereits ein Denkfehler eingeschlichen zu haben, zudem kommt noch der heiße „James Dean“ – als Gegenspieler - dazwischen.
Da das „Erste Mal“ sein wichtiges Thema in der heutigen Jugend ist finde ich das Buch sehr interessant; ich bin gespannt, wie es mit Keely und Andrew weiter geht. Gibt es erst einen Kuss und dann merkt man, da ist doch mehr oder was geschieht sonst? Lest selbst.

Der verwaschene/verzogene orangefarbene Kreis mit dem Buchtitel zieht die Aufmerksamkeit auf das Buch. Das restliche Cover ist dezent in weiß mit kleinen rosa Herzen gestaltet und der Untertitel in geschwungener Schrift in der unteren Hälfte platziert. Schick, schlicht.

Himmlisch...bereits nach 1 Seite musste ich lachen...(Spoiler)
erwischt jemanden beim Sex und alles an was sie denkt, ist das sie blind wird, weil sie von den Pobacken geblendet wurde und das sie wahrscheinlich nie einen männlichen Po zu Gesicht bekommen wird...Der Schreibstil ist schon einmal amüsant und dadurch merkt man auch gar nicht, wie die Seiten dahinfliegen.

Als Setting wird eine einsame Gegend herangezogen, wie es mir scheint. Und genauso startet auch das Buch. Einsam. Im ersten Abschnitt habe ich Andrew vermisst ich habe nicht viel über ihn herauslesen können. Erst im zweiten Abschnitt hat mich dann das Buch/die Geschichte gepackt. Keely …schüchtern, leicht zu verunsichern, naiv…gerade 18 geworden…gehört „nur“ zur Clique, weil sie der High-School-Queen einmal bei Seite gestanden hat. Das erste Klischee: Es gibt eine Ober-Schülerin. Und das zweite folgt in Form von Gekreische und kindischen Unterhaltungen über Sex. Die Mitglieder von Keelys Clique kamen mir nicht wie junge Erwachsene vor, sondern wie Teenager. Andrew der seit Kindertagen mit Keely befreundet ist, ist aufmerksam, hilfsbereit, aber feige. Warum sagt er Keely nicht was Sache ist? Bis fast zum Schluss reden, sehen sie aneinander vorbei. Sehr vorausschaubar. Ebenso fehlt mir ein Epilog. Was wird aus Ihnen? Schaffen sie es eine Fernbeziehung zu führen, nachdem jeder wo anders studieren wird?

Meine Meinung nach ist die Thematik des Buches immer aktuell. Die Geschichte an sich ist bestimmt schon des Öfteren geschrieben worden: Warum sollte man den besten Freund nicht „nutzen“?
Allerdings fand ich trotz der angenehmen Schreibweise den klischeebehafteten Stil nicht so passend und teilweise überzogen. Es ist eine schöne Liebesgeschichte die abgesehen der negativen Aspekte schön zu lesen ist.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Der angebliche Feind wird zum unerwarteten Glücksgriff – Romanze pur

Wolfes of Wall Street - Ian
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Zu Beginn der Rezension über „Wolfes of Wall Street – Ian“ von Lauren Layne, zunächst einige Facts über die Autorin:

College Hauptfach: Politikwissenschaft – Lieblingscocktail: Manhattan – Lieblingsessen: ...

Zu Beginn der Rezension über „Wolfes of Wall Street – Ian“ von Lauren Layne, zunächst einige Facts über die Autorin:

College Hauptfach: Politikwissenschaft – Lieblingscocktail: Manhattan – Lieblingsessen: salziges Popcorn

“The name Lauren Layne is synonymous with charm.” — Hypable

Was für eine Mischung?! So ist das Buch auch!!

Ian Bradley wird - auf den ersten Seiten - genauestens beschrieben; aus der Ich-Perspektive. Was er sich alles erschaffen hat, obwohl er ein Pflegekind aus Philly ist. Und dann taucht die SEC – Börsenaufsichtsbehörde – in seinem Wall Street Büro auf; Ms Lara McKenzie, eine taffe Blondine, welche sich mit in diesem Fall den Durchbruch für die Aufnahme zum FBI erhofft, setzt ihr komplettes analytisches Wissen zur Bestätigung eines Insidergeschäfts ein. Doch wird sie etwas finden, was Ian belastet? Und was ist dieses Kribbeln, welches immer wieder bei der Begegnung mit dem charmanten, von sich überzeugten Investmentbanker auftritt?
Das Buch wird Ihnen gefallen, wenn sie auf Love-to-Enemies Romane stehen!! Und das gute daran, es ist lediglich der erste Teil einer Trilogie! In den folgenden Bänden geht es um Ians gute Freunde: Matt und Kennedy. Zudem, weil es sich nahe Freunde handelt, gehe ich davon aus, dass man auch immer wieder mitbekommen wird, wie es bei Ian und Lara weitergehen wird.

Wie es sich für ein Buch dieses Genres gehört, zeigt das Cover -wieder einmal- einen adrett gekleideten jungen Mann vor der Kulisse der Wall Street (nehme ich mal stark an). Der Titel und der Autorenname sind in der unteren Hälfte des Buches platziert; die Einrahmung von "Wolfes of" finde ich gut gelungen. Und man weiß sofort, dass es um IAN geht. Die aufgehende Sonne zieht den Blick auf das rechte obere Cover. Ob beim Lesen auch die Sonne aufgeht?

Was die Idee angeht, eine Roman an der Wall Street spielen zu lassen: nicht so einfallsreich. Allerdings ist der Schreibstil von Lauren Layne so begnadet, dass man bereits nach den ersten Seiten nicht mehr merkt, wie viel man an einen Stück lesen kann. Es wird nie langweilig; Dialoge sind witzig, schlagfertig…man muss des Öfteren schmunzeln; auch weil man direkt als Leser angesprochen wird.

„Ich bin hin- und hergerissen zwischen Bedauern und Erleichterung, denn sie ist bei der SEC, ich an der Wall Street – wir sind ungefähr so kompatibel wie ein Wolf und ein Lamm.
Wobei ich beim besten Willen nicht sagen könnte, wer in diesem Szenario wer ist.“


Lara – ehrgeizig, zielstrebig, loyal. Die Stelle bei der Börsenaufsicht ist nur ein „Zwischenjob“ auf dem Weg zu ihrer angestrebten Stelle: Agentin beim FBI. Trotz ihrer Eltern – die beide schon beim FBI beschäftigt sind – möchte sie dort aus eigener Kraft ankommen. Daher gilt für Lara:

“Berufsleben an erster Stelle, Privatleben danach.“

Was ist aber, wenn sich diese beiden Bereiche überschneiden?

Ian – arrogant, Macho, glatt und mit allen Wassern gewaschen. Auch er ist sehr selbstbewusst; wenn man sich schon als Kind, bei diversen Pflegefamilien, beweisen musste – kein Wunder. Zu Beginn dachte ich OMG, was für ein von sich überzeugtes (Wall-Street-) Arschloch. Dennoch wird ihm bereits auf einer der ersten Seiten in einem bizzaren Moment bewusst, dass Lara für ihn bestimmt ist. Im Laufe des Buches wird seine Art sein Selbstwertgefühl zur Schau zu stellen besser – man muss nicht mehr die Augen verdrehen.

Sam & Sam Wolfe – eigentliche Namensgeber des Buchtitels und die Chefs von Ian. Samuel Wolfe junior und Samantha Barry, sind nach einer Elefantenhochzeit ihrer Unternehmen eins der reichsten und mächtigsten Paare der Welt. Sie sind in den Fünzigern und auf eine attraktive – und von Lippenstift polierte – Art und Weise stehen sie hinter ihrem Investmentbanker.

Kennedy Dawson und Matt, Cannon – Kollegen von Ian; alle drei Kennen sich bereits aus Studienzeiten und sind ein eingeschworenes Team. Zuviel möchte ich von den beiden nicht erwähnen, da man zum Glück noch in den Folgebänden von „Wolfes of Wall Street“ die Chance hat noch mehr über die beiden zu erfahren.

Dave Coving- Ians Pflegevater. Zu ihm hat Ian eine gute Bindung, auch wenn diese nur darin besteht, immer wieder Fernseher für Daves übermütiges Gemüt bei Sportsendungen zur Verfügung zu stellen. Vater und (Pflege-)Sohn, leider; oder wäre so leicht gewesen?

Gabby – die beste und einzige Freundin von Lara. Sie steht immer für ein Gespräch zur Verfügung. Zudem holt sie Lara auch hin und wieder aus ihrer Arbeit-Privatleben-Diskrepanz heraus und zeigt ihr was sie verpasst.

Sabrina Cross – eine der ältesten Freundinnen – nicht so eine – von Ian. Auch Sabrina war im Pflegeheim und hat es mittlerweile zu etwas gebracht. Sie scheint dadurch ebenso taff wie die beiden Protagonisten zu sein, was zu dem ein oder anderen sturen Dialog führt.

Kate Henley – sie muss sich dritteln. Warum? Sie ist die Sekretärin aller drei Wolfes – Ian, Kennedy, Matt - sehr vielseitig und immer up-to-date. Einer der restlichen beiden Wolfes hat sie finanziell bei ihrem Master unterstützt, was die beiden anderen nicht wissen sollen/dürfen. Hat sie sich damit zu sehr an einen Wölfe gebunden, oder hat sie diesem bereits länger „gehört“? Man darf gespannt sein.

So dass war es jetzt - LEIDER – ich könnte direkt weiterlesen. Gespannt warte ich was in den nächsten Bänden noch so emporfunkeln wird. Ich hatte ein großartiges Leseerlebnis – das Buch passt zu 100 % in mein bevorzugtes Genre. Eine klare Leseempfehlung für alle die Romanzen mit CEO, Chefs etc. und deren „über den Weg laufenden“ Frauen lieben.

„Sobald die Herausforderung vorüber ist, erstirbt auch der Reiz.“

Nicht bei mir! Ich möchte auf jeden Fall alle drei Bände lesen.

Der Reiz ist dann nicht tod; Lauren Layne hat bereits eine Vielzahl an Büchern veröffentlich – vielleicht ist ja auch etwas dabei um die Wartezeit zu verkürzen.

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