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Veröffentlicht am 26.09.2021

tot bist du perfekt

Tot bist du perfekt
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In "Tod bist du perfekt" von JP. Delaney geht es um Tim der auf, bis jetzt, unerklärliche weise seine Frau verloren hat. Fünf Jahre später hat er es endlich geschafft eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, ...

In "Tod bist du perfekt" von JP. Delaney geht es um Tim der auf, bis jetzt, unerklärliche weise seine Frau verloren hat. Fünf Jahre später hat er es endlich geschafft eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, die nicht nur wie seine Frau aussieht, sondern auch ihre Gefühle, Erinnerung und Gedanken kennt. Vielleicht sogar besser als ihm lieb ist.

Im großen und ganzen fand ich das Buch durchaus spannend. Das Buch beinhaltet Themen, wie obzessive Liebe oder auch Autismus die ich ziemlich interessant finde und mir hier nochmal etwas näher gebracht wurden. Natürlich finde ich auch das Thema künstliche Intelligenzen,um das es hier ja hauptsächlich gehen soll, sehr faszinierend. Demnach habe ich mir von "Tod bist du perfekt ziemlich viel versprochen. Ein Kritikpunkt hier ist für mich das es für Leser die nicht viel mit dieser Thematik zu tun haben etwas kompliziert beschrieben wurde. Einige Sachen wurden erklärt, andere jedoch wiederum nicht, was ich persönlich etwas schade finde.
Auch wenn der Schreibstiel des Autors sehr flüssig und auch recht einfach zu lesen ist, bin ich über manche Begriffe oder Satzformulierungen in diesem Bereich etwas ins stolpern geraten.

Die Spannung in diesem Thriller ist allerdings sehr gut gelungen. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und immer wenn ich dachte ich habe die Lösung gefunden hat die Geschichte eine kleine Wendung genommen und ich stand wieder am Anfang.

Zu den Charakteren mag ich gar nicht zu viel sagen, weil vieles dahingehend schon zu viel verraten würde. Dennoch kann ich sagen das Abbie als künstliche Intelligenz sehr gut dargestellt wurde. Man merkt das sie nicht einfach nur ein Roboter ist, sondern auch menschliche Gefühle besitzt. Das wird schon am Anfang ziemlich verdeutlicht, als sie erfährt was sie überhaupt ist. Ihre Selbstzweifel und vor allem ihr Gefühlschaos in Anbetracht der neuen Situation wurde sehr gut und vor allem nachvollziehbar beschrieben.

Was ich allerdings unglaublich faszinierend fand war die Tatsache das die Geschichte aus der "Du" Perspektive geschrieben wurde, was mich dazu gebracht hat mich der Geschichte und den Charakteren noch näher zu fühlen. Ein weiterer Pluspunkt ist das die Kapitel sehr kurz gehalten sind. Trotz den 426 Seiten lässt sich das Buch daher sehr schnell lesen, was ich immer sehr bevorzuge. Zudem liest man hier nicht nur aus der Sicht von Abby, sondern auch aus einer unbekannten Sicht die wie eine off Stimme in einem Film zu verstehen ist. Das hat mir einen weiteren Punkt zum rätseln gegeben, denn natürlich stellt sich hier die Frage: Wer ist das? Und ich kann sagen das ich darauf nun wirklich nicht gekommen bin.

Im Endeffekt gebe ich dem Buch 3/5 Sterne, da manche Stellen sich meines Erachtens nach ziemlich in die Länge gezogen haben. Ausserdem habe ich das Gefühl das mir die Geschichte nicht lange im Gedächtnis bleiben wird, auch wenn sie mich für den Zeitpunkt gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

einfach genial

The Upper World – Ein Hauch Zukunft
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Einleitung und wissenschaftliche Aspekte:
"The upper World" von Femi Fadugba ist definitiv ein Buch das mal etwas komplett anderes war, im Gegensatz zu den Büchern die ich sonst so lese. Ich habe dieses ...

Einleitung und wissenschaftliche Aspekte:
"The upper World" von Femi Fadugba ist definitiv ein Buch das mal etwas komplett anderes war, im Gegensatz zu den Büchern die ich sonst so lese. Ich habe dieses Buch angefragt, da es eines meiner Triggerwörter enthält, und zwar "Gangs". Als ich dann beim durchblättern gesehen habe dass, es wahrscheinlich auch viel um Physik geht habe ich meine Erwartungen sehr schnell sehr runter geschraubt, denn Physik war ganz sicher keins meiner Lieblingsfächer. Ich habe allerdings schnell gemerkt dass, die mathematischen und physikalischen Aspekte in diesem Buch durchaus wichtig sind um das große ganze der Geschichte besser verstehen zu können. Um das Thema Zeitreisen besser zu verstehen. Wer jetzt abgeschreckt ist braucht sich dennoch keine Sorgen machen dass, man gar nichts versteht und womöglich von den ganzen Eindrücken komplett überfordert sein könnte. Ich habe damals in Physik so gar nichts verstanden. Hätte ich das Buch allerdings zu meiner Schulzeit gelesen hätte mir dieses Fach soviel mehr Spaß gemacht, und ich wäre wahrscheinlich sogar noch richtig gut gewesen. Zumindest wenn es um Themen wie Magnetismus, Elektrizität, Energie und Lichtgeschwindigkeit gegangen wäre. In der Schule wusste ich, ich lerne das nur für eine Klausur und werde mich daran später nie wieder erinnern. Jetzt habe ich das Gefühl, zum ersten mal, wenn es um Physik geht, wirklich verstanden zu haben. Hier findet man nicht nur Formeln und kleine Notizen im Anhang sondern auch ganz simple Beispiele die einen alles ganz leicht verstehen lassen und das auch noch verpackt in einer super spannenden Geschichte mit tollen Protagonisten.

Inhalt:
In "the upper world" lernen wir den Teenager Esso kennen, der zufällig in einen Bandenkrieg gerät. Seit dem lebt er in der ständigen Angst verletzt oder sogar getötet zu werden. Nach einem Unfall hat Esso jedoch einen sehr merkwürdigen Traum von dem er behauptet er hätte dort die Zukunft gesehen. Aber war es wirklich nur ein Traum?
Neben den Kapiteln von Esso lesen wir noch aus der Sicht von Rhia, einem Pflegekind, ganze 15 Jahre später. Dort ist Esso ihr Tutor, doch irgendwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Als Rhia dann ein Foto von ihrer leiblichen Mutter in seinem Rucksack findet, scheint sich ihre Vermutung darüber das Esso irgendetwas zu verbergen hat zu bestätigen. Woher kennt Esso ihre Mutter? Und was ist damals wirklich passiert?

Meinung:
Wie schon anfangs erwähnt , hat mich das Buch vor allem deswegen angesprochen, weil ich es liebe über Gangs und alles was damit zu tun hat zu lesen. Dieses Thema spielt anfangs jedoch eine weniger große Rolle. Die ganzen wissenschaftlichen Aspekte stehen hier erstmal im Vordergrund. Für mich war das überraschenderweise aber gar kein Problem. Um ehrlich zu sein, habe ich das Thema dann selbst eher als nebensächlich empfunden, auch wenn es im weiteren Verlauf dann doch noch eine große Rolle spielt. Mich haben plötzlich Fragen wie "Kann man die Vergangenheit wirklich verändern oder ist alles vom Schicksal vorherbestimmt?" mehr interessiert. Und wenn man die Vergangenheit wirklich verändern kann, was hat das dann für Konsequenzen in der Zukunft? Sehr interessant fand ich auch die Tatsache dass, man auf Grund der Kapitel von Rhia, die ja 15 Jahre später spielen, viel mehr weiß, als der Esso im Jetzt. Während der Esso im jetzt noch versucht in allem einen Sinn zu finden, bringt er Rhia parallel, 15 Jahre später, alles bei was er in der Zeit schon herausgefunden hat. Der Leser lernt praktisch alles mit Rhia zusammen.

Trotz der ernsten Thematik ist das Buch doch sehr humorvoll geschrieben, so das ich an manchen Stellen echt laut lachen musste. So ernst die Lage von Esso auch ist, seinen Humor und seinen einzigartigen Charakter verliert er nie. Auch der Schreibstil war zu meiner Überraschung sehr einfach und leicht gehalten. Aber vor allem spannend. Es gab nicht einmal den Punkt wo ich dachte, irgendwas sei belanglos, uninteressant, ein Lückenfüller oder einfach nur in die Länge gezogen. Dieser Zeitreise-Thriller ist also von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur.

Mein Fazit:
"The upper World" ist ein spannender Zeitreise-Thriller dem es auch an einer ordentlichen Portion Humor nicht fehlt. Das beste daran ist das man am Ende sogar etwas gelernt hat. Noch nie hat mir ein Buch das so wissenschaftlich angehaucht ist so viel Spaß gemacht wie dieses. Es ist nicht nur der Plot oder die wundervollen Charaktere, die man sofort ins Herz schließt, was mich so begeistert hat. Unter anderem ist es auch die Botschaft die dieser Roman überbringen möchte. "The upper World ist definitiv eins meiner neuen Lieblingsbücher. Es gibt tatsächlich einfach gar nichts was ich zu kritisieren hätte. 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Narbensohn

Unser Licht gegen die Dunkelheit
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Meine Meinung:

"Narbensohn- Unser Licht gegen die Dunkelheit" ist der spannende und emotionale Auftakt der Narbensohn Dilogie von dem Autorinnen Duo Mika D.Mon. Auch wenn das Buch in das Genre "Dank Romance" ...

Meine Meinung:

"Narbensohn- Unser Licht gegen die Dunkelheit" ist der spannende und emotionale Auftakt der Narbensohn Dilogie von dem Autorinnen Duo Mika D.Mon. Auch wenn das Buch in das Genre "Dank Romance" fällt bin ich der Meinung das es mehr zu "deep Romace" passt. Es gibt sehr viele sehr heftige Szenen die mich das ein oder andere mal haben schlucken lassen, allerdings wird hier aber mehr auf das zwischenmenschliche eingegangen. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist das man obwohl man nur aus der Sicht von Helena liest einen sehr tiefen Einblick in die Gefühls - und Gedankenwelt von Liam bekommt. Man wusste als Leser oft was ihn beschäftigt oder woran er denkt noch bevor ihm das selbst bewusst wurde. Dadurch wurden seine Handlungen auch für mich komplett nachvollziehbar, auch wenn diese bei weitem nicht immer richtig waren.

Beim Lesen habe ich mir als Stichpunkt aufgeschrieben das ich den Anfang etwas langatmig fand, was irgendwie komisch ist, da ich das jetzt gar nicht mehr so empfinde. Ich finde es allerdings nur fair es trotzdem zu erwähnen, weil von irgendwo her musste dieses Gefühl ja kommen.

Zu Beginn des Buches lernen wir die Hauptprotagonistin Helena kennen. Ihr Traum ist es Autorin zu werden. Für ihr Debüt hat sie sich vorgenommen Straftätern eine Stimme zu verleihen, sodass diese ihre Perspektive der Ereignisse schildern können und außenstehende ein Gefühl dafür bekommen was die Menschen zu dem gemacht haben was sie heute sind. So lernt sie auch Liam kennen. Als Liam kurze Zeit später aus dem Gefängnis entlassen wird und sie beobachtet wie dieser jemanden schwer verletzt sieht Liam keine andere Möglichkeit als Helena zu entführen. Das passiert aber nicht weil er böse Absichten hat, viel mehr ist es ein Reflex aus Angst verraten zu werden und wieder ins Gefängnis zu müssen. Denn Liam hat ein Versprechen gegeben und wird erst ruhen wenn er dieses eingelöst hat.

Was ich von Liam halten soll war mir anfangs nicht so ganz klar. Vor allem am Anfang macht er einen sehr distanzierten Eindruck und schnell wird auch klar das er seine Gefühle nicht immer unter Kontrolle hat. Mal war er der knallharte Verbrecher von dem man lieber Abstand hält und ein paar Minuten später wirkte er wie ein kleiner schüchterner Schuljungen was unglaublich niedlich war. Dennoch wusste ich nicht wer der wahre Liam ist. Als dieser dann aber immer mehr zum Vorschein kam und man einen Blick auf die Hintergründe seines Verhaltens bekommen hat, hatte ich keine Wahl mehr. Ich habe mich verliebt, auch wenn ich mir manchmal gedacht habe er hätte eher in eine Psychiatrie als in ein Gefängnis gemusst. Das meine ich aber auf keinen Fall abwertend. Wenn ich das sage meine ich es verdammt gut. Seine Vergangenheit war ein absoluter Albtraum und sowas hinterlässt nun mal Schäden und geht nicht spurlos an einem vorbei. Die Charakterentwicklung die er durchmacht ist aber unglaublich. Es führt einen vor Augen , dass Liebe die Wunden niemals heilen kann und auch nicht alles schlimme was man jemals durchgemacht hat schlagartig vergessen ist, aber es ist einfacher alles durchzustehen wenn man jemanden an seiner Seite hat der einem dabei hilft mit allem mehr oder weniger klar zukommen und bereit ist gemeinsam gegen die Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen. Gemeinsam ist man eben stärker als alleine. In jeder Hinsicht. Schlussendlich könnte ich ein ganzes Buch über Liam schreiben. Da das aber schon die Autorinnen übernommen haben sag ich es kurz und kapp: Liam ist einfach nur grandios und hat zudem noch einen ziemlich ausgeprägten Beschützerinstinkt was bei mir sowieso immer für Pluspunkte sorgt.

Wie Liam hatte es auch Helena nicht immer leicht im Leben. Meiner Meinung nach gibt es zwei Arten von Menschen: die die nach einem Trauma oder einem heftigen Schicksalsschlag den glauben an die Menschheit verlieren und von ihrer Wut und Trauer zerfressen werden und die die trotz allem noch das gute in der Welt und in anderen sehen. Helena gehört definitiv zu der zweiten Kategorie. Sie ist so ziemlich der liebevollste Mensch der mir je in einem Buch begegnet ist. Sie verurteilt niemanden auf Grund derrer Vergangenheit und versucht immer das beste in allem zu sehen. Sie wünscht wirklich niemanden etwas schlechtes. Ich mochte wie sich ihre Beziehung zu Liam mit all ihren auf und abs entwickelt hat. Und auch ihre Freundschaft zu Anna wurde unfassbar gut beschrieben. Wie wundervoll Helena aber wirklich ist wurde mir erst bei einer Szene in der Kirche bewusst . Ich will die Szene nicht spoilern, aber ich glaube das war eine der schönsten die ich jemals gelesen habe. Ich habe schon mehrmals den Kritikpunkt gehört das einige Leser Helena für naiv halten . Ich persönlich kann das gar nicht nachvollziehen. Ja es gibt Momente wo man sich denkt man würde anders reagieren oder anders handeln, aber würde man wirklich? Kann man das überhaupt beurteilen wenn man selbst noch nie in solch einer Situation war? Außerdem: hätte sie so reagiert wie andere es für realistisch empfinden wäre das Buch keine 50 Seiten lang und somit auch ziemlich enttäuschend.

Der erste Teil der Narbensohn Dilogie ist, wie ich auch nicht anders erwartet habe, unglaublich spannend, fesselnd und vor allem gefühlvoll geschrieben. Aufgelockert wird alles noch mit ein wenig Humor der neben den Tränen die man vergießt und den Atem den man vor Spannung anhält sehr erfrischend ist. Wer vorher allerdings schon Narbenschwester gelesen hat erfährt hier kaum etwas neues. Für mich hat es die Spannung nicht wirklich genommen, aber die vielen Überraschungsmomente blieben für mich aus. Von daher gebe ich euch den Tipp erst dieses Buch zu lesen auch wenn man die beiden Bücher theorischt unabhängig voneinander lesen kann. Die Szenen die mir noch noch nicht bekannt waren , waren dafür aber umso besssr.

Trotzdem war es einfach nur toll die Geschichte von Liam und Helena zu lesen. Die beiden sind einfach ein Traumpaar durch und durch. Ihre Beziehung entwickelt sich jedoch sehr schnell und wird schnell sehr intensiv. Wer also mit insta Love nichts anfangen kann, seht drüber hinweg und lest das Buch trotzdem ihr werdet es nicht bereuen.

Mein Fazit:

Liebe. Einfach Liebe. Das ist mein Fazit. Die Gefühle, die Spannung, der Humor, es gibt wirklich nichts was ich an der Geschichte auszusetzen habe. 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Luce-Liebe und magische Welten

LUCE
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Inhalt:

Luce ist ein 18 jähriges Mädchen dessen Leben normaler nicht sein könnte. Sie ist eine sehr in sich gekehrte Person und flüchtet sich am liebsten in ihre Gedanken. Als sie und ihr bester Freund ...

Inhalt:

Luce ist ein 18 jähriges Mädchen dessen Leben normaler nicht sein könnte. Sie ist eine sehr in sich gekehrte Person und flüchtet sich am liebsten in ihre Gedanken. Als sie und ihr bester Freund Jules allerdings eine Einladung zu einer Party bekommen verändert sich ihr Leben schlagartig. Da Jules sie anscheint komplett vergessen hat begibt sie sich alleine auf den nachhause Weg und wird von einem rot äugigen Monster angegriffen. Jason, den sie kurz vorher noch auf der Party kennengelernt hat rettet ihr das Leben und entführt sie eine Welt von der sie nie geglaubt hätte das diese wirklich existiert.

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, auch wenn ich mich erst ein bisschen an den Schreibstil der Autorin gewöhnen musste, da mir einer wie dieser noch nie wirklich begegnet ist was demnach ein bisschen ungewohnt war. Je weiter ich aber gelesen habe desto mehr habe ich mich daran gewöhnt und konnte voll und ganz in die fabelhafte Geschichte abtauchen.Da dieser auch ziemlich einfach gehalten ist bin ich nur so durch die Seiten geflogen und war schneller mit dem Buch durch als ich gedacht habe. Die Welt in die wir hineingeworfen werden ist aber nicht das einzige was magisch ist. Genauso sind es die Beschreibungen.Die Autorin beschreibt alles ziemlich farblich. Schon alleine wie sie einen einfachen Sonnenuntergang beschreibt hat mich total fasziniert. Allerdings wurde mir das nach einer Weile ein klitzekleines bisschen zuviel da sich viele Beschreibungen das ein oder andere mal wiederholt haben. Trotz allem konnte man sich Dinge die beschrieben wurden so aber sehr bildlich vorstellen was ich sehr gemocht habe. Ich musste nicht mal versuchen es mir vorzustellen, ich hatte direkt beim lesen genaue Bilder vor Augen, was den Lesespaß noch mal um einiges gesteigert hat.

Der Welten aufbau ist einfach grandios. Alles wird sehr verständlich und ohne langes drum herum Gerede erklärt. Man bekommt sofort einen genauen Überblick über die verschieden Welten und auch die Wesen die diese bewohnen, und davon gibt es eine ganze Menge. Was mich als Ariel Fan besonders begeistert hat war das selbst Meerjungfrauen hier eine Rolle spielen.Wie man sich anhand des Titels auch schon denken kann gibt es natürlich auch Hexen. Das Magiesystem ist ebenfalls sehr einfach gehalten und nicht so komplex das man das Gefühl hat man bekommt gar nichts mehr mit. Dafür gibt es meinerseits auf jeden Fall Pluspunkte. Auch die verschieden Fähigkeiten sind super ausgewählt und hat mir das ein oder andere mal das Gefühl gegeben ich schaue eine Folge Charmed,. Neben Hexen und Meerjungfrauen gibt es aber unter anderem auch Elben und Zwerge. Ich finde Zwerge verleihen Fantasybüchern immer nochmal einen ganz besonderen Charm. Vielleicht kommt da der Schneewittchen Fan in mir durch aber ich persönlich finde es immer super niedlich von diesen süßen Wesen zu lesen. Auch der Bösewicht in dieser Geschichte wurde super ausgearbeitet. Schon wie er beschrieben wurde hat mir eine Gänsehaut bereitet.

An Spannung fehlt es diesem Fantasy Roman auch nicht. In jedem Kapitel passiert irgendetwas spannendes.Gemein fand ich allerdings das jedes Kapitel mit einem fiesen Cliffhänger geendet hat. So konnte ich das Buch nicht mal aus der Hand legen als mir die Augen fast schon zugefallen sind, weil ich so müde war. Da ist nichts mit " Nur noch ein Kapitel und dann gehe ich schlafen" hier war es eher "nur noch bis zum Ende des Buches und dann gehe ich schlafen" .

Womit ich allerdings ein kleines Problem hatte war Luce. Was ich ein bisschen traurig fand da sie die Hauptprotagonistin ist und somit immer präsent. Es hat mich nicht so drastisch gestört so das ich weniger Spaß am lesen hatte,überhaupt nicht, ich fand sie teilweise einfach nur etwas naiv und auch leicht nervig. Für 18 Jahre hat sie sich teilweise noch ziemlich kindisch verhalten. Auch hat mir hier der gewisse Pepp gefehlt. Ihre Angst, ihr Verhalten und ihr Handlungen waren am Anfang noch nachvollziehbar, nach einer weile habe ich dann aber nur noch mit den Augen rollen können.Auch wie sie sich ihrem besten Freund oder Jason gegenüber verhalten hat fand ich überhaupt nicht ok. Man muss aber auch bedenken, dass das Buch in einem sehr kurzen Zeitraum spielt und dadurch nicht viel Platz für eine Charakterentwicklung ist, das würde dann alles wieder zu unrealistisch machen. Da es aber noch weitere Bände geben wird, kann ich nur hoffen das diese irgendwann noch kommt. Was mir an ihr allerdings gefallen hat war ihre Willenskraft. Wenn es darum geht Menschen zu retten die ihr wichtig sind, dann will sie das auch voll und ganz durchziehen und das am besten so schnell wie möglich.

Den Charakter den ich aber am meisten ins Herz geschlossen habe war Mel. Sie ist genauso wie ich es mir eigentlich von der Hauptprotagonistin gewünscht habe. Sie ist though, hilfsbereit und hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen. Schon zu Beginn als sie Jules und Luce auf dem Weg zur Party begegnet ist hat sie mich mit ihrer offen Art sofort begeistern können. Und auch Jason, Mels Bruder, mag ich richtig gerne. Anfangs war er mir ein bisschen unheimlich aber je besser man ihn kennen lernt desto liebenswerter wird er. Teilweise tat er mir aber auch unglaublich leid weil Luce ihm gegenüber einfach kein bisschen fair war... ich konnte seine Enttäuschung und seine Traurigkeit förmlich spüren und wollte ihn einfach nur knuddeln. Mit Jules hatte ich auch meine kleinen Problemchen.Sein Verhalten war mir das ein oder andere mal schon etwas suspekt, aber daran liegt es nicht. Es liegt mehr daran das ich ihm einfach nicht vertraue. Ich meine Autoren denken sich ja etwas dabei wie sie ihre Charaktere gestalten und ich habe das Gefühl das Jules noch eine etwas größere Rolle spielen könnte. Ein bisschen erfährt man schon, aber nicht so viel um sein Verhalten verstehen zu können.

Eine Offenbarung am Ende hat mich dann aber doch nochmal kalt erwischt. Ziemlich weit am Anfang des Buches habe ich mir schon gedacht das es ja "witzig" wäre wenn es so kommen würde. Den Gedanken habe ich aber selber nicht ernst genommen und auch sofort wieder verworfen, weil ich dachte so gemein kann die Autorin ja nicht sein. Spoiler! Kann sie doch. Auch der Cliffhänger ist einfach nur fies und gemein. Ein Glück muss man nicht mehr so lange auf den zweiten Band warten der kommt nämlich schon am 23.3 raus.

Mein Fazit:

Doreen Hallmann hat sich mit "Luce-Liebe und magische Welten" in mein Herz geschrieben und eine Welt erschaffen die ich nicht mehr wieder verlassen möchte. Für mich war es ein gelungener Auftakt der "Civitas Lux Saga" und hoffe das der zweite Band mich genauso begeistern kann wie dieser, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr. 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Verity

Verity
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Meine Meinung:

Schon anhand des ersten Satzes merkt man das "Verity" anders als alle anderen Bücher der Autorin ist und in eine doch sehr düstere Richtung geht. Eigentlich dachte ich das man hier ein ...

Meine Meinung:

Schon anhand des ersten Satzes merkt man das "Verity" anders als alle anderen Bücher der Autorin ist und in eine doch sehr düstere Richtung geht. Eigentlich dachte ich das man hier ein Einblick in die Zukunft der Protagonistin bekommt wie es ja in manchen Büchern der Fall ist um Spannung aufzubauen. Damit lag ich aber falsch und wir befinden uns in der Gegenwart. Diese tragische Szene die unsere Protagonistin Lowen mit ansehen muss ist nämlich der Moment in dem sie zum ersten mal auf den männlichen Protagonisten Jeremy trifft. Zu dem Zeitpunkt weiß sie noch nicht das dieser bald ihr neuer Arbeitgeber sein wird. Zusammen haben sie ein Meeting bei einem Verlag der Lowen das Angebot macht die Buchreihe der erfolgreichen Bestseller Autorin Verity Crawfort fortzusetzen, da sie auf Grund eines Unfalls nicht mehr in der Lage dazu ist dies selbst zu machen. Nach den Überredungskünsten von Jeremy der unter anderem auch der Ehemann von Verity ist stimmt sie zu und sitzt kurze Zeit später auch schon im Auto auf dem Weg zu ihnen. Anstelle von Vorarbeiten für ihren neuen Roman findet sie aber etwas anderes, dass ihr Leben in diesem Haus komplett auf den Kopf stellen wird.

Jeremy hat schon viele Schicksalsschläge in seinem Leben erleiden müssen, was für bestimmte Menschen in Lowens Umfeld für Misstrauen sorgt. Sind diese Schicksalsschläge wirklich nur tragische Zufälle gewesen oder hat er vielleicht selbst etwas damit zutun ? Je mehr man über Jeremy, seine Frau und deren gemeinsames Leben erfährt, desto mehr Fragen kommen auf.Jeder kann von Jeremy halten was er will. Ich glaube entweder vertraut man ihm oder man tut es eben nicht. Ich persönlich habe ihm geglaubt. Ich habe gehofft nie an dem Punkt zu kommen wo man als Leser erfährt das hinter der Fassade des liebenswürdigen Vaters und fürsorglichen Ehemanns ein womöglicher Psychopat steckt. Ich habe für ihn durchgehen Respekt empfunden. Vielleicht halten es manche für selbstverständlich, aber die Art wie er immer alles dafür getan hat um seinen Sohn der trotz des schwierigen Lebens das er schon mit so jungen Jahren führen muss ein Lächeln ins Gesicht zuzaubern und ihm das best mögliche Leben zu bieten zeugt für mich von absoluter Stärke.

Crew, der Sohn von Jeremy, hat bei mir hin und wieder für Gänsehaut Momente gesorgt. Es gab Szenen mit ihm die mich teilweise an einen Horrorfilm erinnert haben und perfekt für Jumpscares geeignet wären.Manchmal können kleine Kinder eben doch ziemlich gruselig sein. Dennoch war er ein super süßer Junge der mir schnell ans Herz gewachsen ist.

Auch unsere Protagonistin Lowen musste in ihrem Leben schon einiges durchmachen. Wir erfahren zwar hier und da immer mal etwas von ihr , aber so genau lernt man sie eigentlich gar nicht kennen. Was wir von ihr erfahren ist das sie Schlafwandelt. Ich fand es ziemlich interessant mal etwas über diese Thematik zu lesen auch wenn sie nicht all zu viel Raum in der Geschichte einnimmt. Hier gab es eine Stelle dich mich ziemlich stark an Paranormal Activity erinnert hat. Man merkt also schon das ich der Meinung bin das man "Verity" auch super gut verfilmen könnte. Vielleicht würde es als Film sogar noch ein bisschen besser funktionieren. Was ich an Lowen besonders gerne gemocht habe war das sie einfach normal ist. Klar hat auch sie ihr Päckchen zu tragen aber an ihr wirkte alles sehr authentisch.Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und es kam immer wieder mal die Frage auf ob Lowen nicht vielleicht etwas Paranoid ist. Für mich war die Antwort ganz klar nein. Im Endeffekt konnte man sich natürlich nie sicher sein, aber ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen und fand nichts davon auch nur ansatzweise paranoid oder anderweitig negativ. Auch ihre liebenswürdige Art und wie gut sie sich um den kleinen Crew gekümmert hat fand ich unglaublich süß. Wer mir in dem Buch allerdings ziemlich suspekt war, war die Pflegerin von Verity. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt aber irgendwie hatte ich ständig das Gefühl das mit ihr irgendetwas nicht stimmt.

Ich glaube ich muss nicht genauer darauf eingehen wie spannend ich das Buch fand wenn ich sage ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Ich hatte nicht ein mal das Gefühl das irgendwas in die Länge gezogen wurde. Alles was die Autorin hier niedergeschrieben hat, hat mich auch wirklich interessiert. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl das die Spannung verloren geht. Im Gegenteil. Sie wurde mit jeder weiteren Seite gesteigert. Das ich das Buch so schnell durchgelesen habe lag aber auch daran das ich unbedingt wissen wollte wie alles aufgelöst wird.

Da Colleen Hoover für ihre Liebesromane bekannt ist, möchte ich gerne auch noch etwas zu der Liebesgeschichte sagen. Für mich stand diese zu keiner Zeit im Vordergrund sondern war eher eine kleine Nebenstory um der Geschichte noch etwas mehr Pepp zu verleihen. Ich kann auch nicht sagen das ich sie besonders toll gestaltet fand. Wir wissen alle das die Autorin unglaublich gute Liebesgeschichten schreiben kann, aber hier hat mir einfach das gewisse etwas gefehlt. Ich habe nicht die Gefühle gespürt die hätten rüberkommen sollen. Wichtig ist aber das es mich trotz allem nicht gestört hat, auch wenn die Liebesgeschichte der beiden nicht zwingend nötig gewesen wäre. Aber ich glaube das liegt auch daran das dies nun mal ein Thriller ist und kein New Adult Roman. Auch ohne die Liebesgeschichte wäre das Buch mindestens genauso gut gewesen.

Was ich unter anderem auch unglaublich toll fand war das es hier ein Buch im Buch gibt. Wir lesen nämlich nicht nur aus der Sicht von Lowen sondern bekommen auch Einblicke in ein Manuskript von Varity. Dieses sorgt dafür das man als Leser keinen Überblick mehr hat was wahr ist und was nicht. Colleen Hoover hat hervorragende Arbeit geleistet und es geschafft den Leser immer wieder zu verwirren und vielleicht auch auf falsche Gedanken zu bringen. Für mich persönlich war jedoch schon von Anfang an klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte, dennoch waren mit die Gründe nicht ganz klar, was viel Spielraum für eine Menge Theorien gelassen hat,Darum muss ich gestehen das ich vom Ende doch leicht enttäuscht aber zu gleich auch begeistert war. Meiner Meinung nach hätte man da so viele heftige Sachen mit einbauen können womit man nie im Leben rechnen würde. Die Autorin hat sich aber dafür entschieden alles ziemlich simpel zu halten. Warum ich das Ende aber zeitgleich auch genial fand sollte man selber lesen.

Mein Fazit:

Auch mit "Verity" konnte mich Colleen Hoover wieder begeistern. Sie hat eine Art Geschichten zu schreiben die den Leser von der ersten Seite an in den Bann ziehen und dann nicht mehr loslassen. Ich hoffe wir werden noch mehr solcher düsteren Bücher von ihr zu lesen bekommen. 4/5 Sterne

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