Adressat fraglich
Das schöpferische GehirnDieses Buch fasst die aktuellen Forschungsergebnisse zur Kreativitätsforschung zusammen. Es gliedert sich in sieben Abschnitte, die als sieben Tage umschrieben werden. Es wird versucht Kreativität zu ...
Dieses Buch fasst die aktuellen Forschungsergebnisse zur Kreativitätsforschung zusammen. Es gliedert sich in sieben Abschnitte, die als sieben Tage umschrieben werden. Es wird versucht Kreativität zu definieren, herauszufinden, was kreative Menschen ausmacht, Tests vorgestellt die Kreativität messen, Vorgänge im Gehirn bei der Kreativität betrachtet (sowohl in Bezug auf die Lage der Kreativität, dem Wo, als auch dem Wie), äußere Einflüsse und noch einiges mehr.
Um den wissenschaftlichen Stoff etwas aufzubrechen, versucht der Autor „mit journalistischem Schmiss und Humor“ zu schreiben (vgl. http://www.springer.com/de/book/9783662546611). Eine Rahmenhandlung begleitet den Leser durch das Buch, die als kriminalistische „Fahndung“ die Ergebnisse spiegeln soll.
Mich konnte die Kombination aus der sachlichen Vorstellung der Forschungsergebnisse, denen teils viele Fachbegriffe zu Grunde lagen, und der sachten Kriminalgeschichte nicht überzeugen. In meinen Augen sind Teile des Buches eher für Menschen mit Vorkenntnissen oder der Bereitschaft sich mit zusätzlicher Literatur weiter mit dem Thema zu beschäftigen, da sonst viele Teilaspekte einfach überlesen werden. Die Rahmenhandlung wiederum ist für Laien ansprechend, für andere aber in meinen Augen eher störend. Ich bin mir nicht sicher, welche Gruppe der Autor primär ansprechen wollte.
Mich konnte das Buch leider nicht ganz überzeugen, auch wenn ich die Zusammenstellung des aktuellen Wissenstandes interessant fand.