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Veröffentlicht am 03.05.2021

Ein atmosphärischer Wohlfühlkrimi mit tollen Rezepten

Das Geheimnis der Schokoladenkekse
6

„Das Geheimnis der Schokoladenkekse“ ist der erste Band der Hannah-Swensen-Krimi Serie der in Kalifornien lebenden Autorin Joanne Fluke.

Hannah Swensen hat sich im idyllischen Lake Eden ihren Traum eines ...

„Das Geheimnis der Schokoladenkekse“ ist der erste Band der Hannah-Swensen-Krimi Serie der in Kalifornien lebenden Autorin Joanne Fluke.

Hannah Swensen hat sich im idyllischen Lake Eden ihren Traum eines Cafès erfüllt. Ihr Cafè das „The Cookie Jar“ ist ein beliebter Treffpunkt für die Bewohner des Dorfes. Als der Lieferant Ron, der bei allen beliebt und als zuverlässig bekannt ist, tot aufgefunden wird, ist Hannahs Drang dahinter zu kommen was passiert ist, geweckt und sie beginnt Nachforschungen anzustellen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Alles wird sehr detailliert beschrieben und ich habe schnell sowohl von den Charakteren als auch von der Umgebung eine gute Vorstellung bekommen. So ein Café wie das „The Cookie Jar“ hätte ich auch gerne in der Nähe. Die idyllische Kulisse des Dorfes ist ein toller Kontrast zu dem Mord.

Hannah war mir direkt sympathisch, sie ist fröhlich und offen, hat eine sehr erfrischende Art zu ermitteln und einen Kater – Moishe – den man einfach mögen muss. Sie mischt sich in einige Dinge ein, die sie nichts angehen und es macht einfach Spaß ihre Ermittlungen zu verfolgen und selbst herumzurätseln. Obwohl die Handlung spannend ist, gibt es auch einiges zum Lachen. Dieses Buch hat alles, was einen typischen Cosy Crime Wohlfühlkrimi ausmacht. Neben der Story gibt es noch sieben Rezepte aus Hannahs Cafè wodurch man beim Lesen durchaus einen riesigen Appetit auf Cookies entwickeln kann.

Mir gefiel die Atmosphäre im „The Cookie Jar“, die Kleinstadtidylle, die Charaktere, der Mordfall selbst und die Keksrezepte ausgesprochen gut. Bisher gibt es bereits 28 Bände mit Hannah Swensen von denen aber erst zwei übersetzt wurden. Ich hoffe sehr darauf, dass die übrigen auch noch übersetzt werden, da ich gerne bei weiteren Ermittlungen von Hannah mit dabei wäre und auf mehr Cookie Rezepte hoffe.

Mein Fazit: Ein toller Wohlfühlkrimi für einen gemütlichen Leseabend.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ein atmosphärischer Krimi in der Provence

Mord auf Provenzalisch
6

​ "Mord auf Provenzalisch" ist der zweite Krimi mit der britischen Protagonistin Penelope Kite von dem Autorenduo Serena Kent. Die Handlung ist eigenständig und es lässt sich unabhängig vom ersten Band ...

​ "Mord auf Provenzalisch" ist der zweite Krimi mit der britischen Protagonistin Penelope Kite von dem Autorenduo Serena Kent. Die Handlung ist eigenständig und es lässt sich unabhängig vom ersten Band lesen, zum Verständnis der Charaktere ist es aber dennoch von Vorteil, wenn man diesen kennt.

Nach dem Umzug in die Provence und der aufregenden ersten Zeit dort wünscht sich Penny, dass nun ein wenig Ruhe in ihr Leben einkehrt. Sie freut sich auf ein Treffen mit Laurent Millais, dem charmanten Bürgermeister von Saint Merlot, mit dem sie die Eröffnung einer Kunstausstellung in Avignon besuchen möchte. Dort muss sie dann mit ansehen wie der Maler Roland Doncaster nach dem Genuß grüner Oliven zu Boden stürzt und wenig später im Krankenhaus stirbt. Penny ist alarmiert und beginnt zu ermitteln.

Wie schon im vorherigen Band wird auch dieses Mal wieder eine Menge getrunken und gegessen. Die französischen Gerichte und die Beschreibungen der Umgebung machen direkt Lust auf einen Urlaub in der Provence. Die Atmosphäre wird zum Greifen spürbar und das Flair kommt gut durch. Vor dieser wunderbaren Kulisse steht nun ein Mord im Raum und Penny versucht im Bekanntenkreis des Künstlers nähere Informationen über ihn und sein Leben zu bekommen. Zwischendurch kommen noch Pennys Kinder zu Besuch und natürlich ist auch ihre Freundin Frankie wieder mit dabei und bringt durch ihre schrille Art eine Menge Leben in den Fall.

Während die Handlung zu Beginn eher von der idyllischen Atmosphäre und den Ausflugszielen lebt, kommt zum Ende hin richtig Action in die Story. Für meinen Geschmack ging es fast ein wenig zu schnell. Trotzdem habe ich diesen Ausflug in die Provence genossen und hatte Spaß an den amüsanten Dialogen und den wundervollen Landschaftsbeschreibungen.

Insgesamt ist es ein unterhaltsamer Krimi, der gute Unterhaltung mit einer Menge Urlaubsflair bietet.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 18.03.2024

Spannend und voller Überraschungen

Der heimliche Beobachter
5

„Der heimliche Beobachter“ ist wieder ein spannungsgeladener Thiller der Autorin Lisa Unger.

Hannah ist mit ihrem Mann Bruce von ihrem Bruder Mako zu einem luxuriösen Wochenende in ein traumhaftes Cottage ...

„Der heimliche Beobachter“ ist wieder ein spannungsgeladener Thiller der Autorin Lisa Unger.

Hannah ist mit ihrem Mann Bruce von ihrem Bruder Mako zu einem luxuriösen Wochenende in ein traumhaftes Cottage eingeladen worden. Mit dabei sind Makos Frau Liza und Hannahs Freundin Cricket mit ihrem neuen Freund Joshua. Die Ausstattung des Hauses ist ein Traum und Mako hat sogar noch einen Privatkoch gebucht, der unheimliche Geschichten erzählt.
Vermieter des Hauses ist Bracken, der das Haus selbst gebaut hat und sich sehr für das wohl seiner Gäste engagiert.
Neben den Ereignissen im Cottage gibt es einen weiteren Handlungsstrang in der Vergangenheit, in dem es um Henry geht. Ein kleiner Junge, der schon früh seine Mutter verliert. Außerdem gibt es noch Trina, deren Gedanken zunächst sehr undurchsichtig erscheinen.

Nachdem wir zu Beginn zunächst Hannah und ihre Familie kennengelernt haben, werden nach und nach immer mehr Charaktere eingeführt. Die Handlungsstränge sind wie lose Fäden und ohne Zusammenhang. Jeder für sich ist interessant, aber die Fragezeichen wie sie zusammenhängen könnten, wurden bei mir mit jeder Seite größer.

Lisa Unger hat ihre Charaktere gut angelegt. Mit Mako hat sie einen großspurigen Angeber erschaffen, der einen gelungenen Kontrast zu seiner Schwester bietet, die weitaus bodenständiger ist.

Henrys Geschichte ist traurig und ebenso fesselnd erzählt wie die merkwürdigen Ereignisse, die sich im Cottage abspielen. Während sich die Ereignisse im Cottage durchgehend in der Gegenwart bewegen beginnt Henrys 20 Jahre zuvor und bewegt sich langsam vorwärts.

Durch den stetigen Perspektivwechsel zwischen Hannah, Liza, Braken, Trina, Henry und Cricket bleibt es durchgehend spannend.

Die Beschreibung der Hütte und der Umgebung hatte ich bildhaft vor Augen, sowohl den Luxus als auch die unheimliche Atmosphäre der Umgebung.
Nachdem zunächst lange Zeit alles sehr undurchsichtig erscheint, spitzen sich die gegenwärtigen Ereignisse in der Luxushütte durch die Wetterlage immer weiter zu und es wird dramatisch.

Ich hätte die Vorkommnisse niemals voraussehen können und wurde immer wieder überrascht. Dadurch hat mich das Buch durchgehend gefesselt, bis sich letztendlich die Ereignisse überschlagen.

In ihrem Thriller hat die Autorin neben Spannung ein interessantes Thema verpackt.
Was macht uns aus ? Sind es die Gene ? Ist es unsere Herkunft ? Unser Handeln ? Oder wie wir geprägt wurden ?

Mich hat Lisa Unger auch mit diesem Buch wieder einmal gefesselt, so dass ich schon sehr gespannt auf ihr nächstes Werk bin.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Wieder ein spannender Fall mit Frida und Bjarne

Düstergrab
5

„Düstergrab“ ist bereits der sechste Elbmarsch-Krimi mit der Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn von der in Hamburg lebenden Autorin Romy Fölck.
Zum Verständnis sind ...

„Düstergrab“ ist bereits der sechste Elbmarsch-Krimi mit der Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn von der in Hamburg lebenden Autorin Romy Fölck.
Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Allerdings ist die Entwicklung der Charaktere ausgesprochen interessant und von daher lohnt es sich durchaus die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Nach einem geheimnisvollen Prolog aus dem Jahr 1999 startet die Handlung in der Gegenwart. Frida ist auf der Beerdigung ihre Schulfreundes Björn Janssen. Am darauffolgenden Tag informiert Enno Dahlsen – einer der Sargträger – Frida, dass das Grab von Björn nachts scheinbar heimlich geöffnet wurde. Nach einem richterlichen Beschluss wird das Grab erneut geöffnet und auf Björn liegt die Leiche eines altertümlich gekleideten Mädchens. Bei dem Mädchen handelt sich um Lilly eines der vor Jahren verschwundenen Zwillingsschwestern, deren Fall nie geklärt wurde.

Ich mag den Schreibstil von Romy Fölck sehr. Sie schafft es innerhalb kürzester Zeit eine Unmenge an Fragezeichen in meinen Kopf zu zaubern, ohne dass ich den Faden der Handlung verliere. Neben dem eigentlichem Fall gibt es dieses Mal auch noch eine Attentat auf Fridas Kollegen Leo Bootz. Dieses gibt weitere Rätsel auf und es kommt natürlich die Frage auf, ob es einen Zusammenhang zum aktuellen Fall gibt.

Die Ermittlungsarbeiten sind mühsam und wirken dadurch sehr authentisch. Die Puzzlestückchen werden langsam zusammengetragen und ich war mehrfach über die Wendungen, die der Fall genommen hat total überrascht. Es bleibt also durchgehend spannend und vor allem das letzte Drittel hat mir kaum noch Zeit zum Luftholen gelassen.

Wie auch schon in den vorherigen Bänden erfahren wir auch in diesem wieder eine Menge über Fridas und Bjarnes Privatleben. Mir gefällt diese ausgewogenen Mischung gut und ich habe inzwischen das Gefühl die beiden und auch einige der anderen Charaktere, die in dieser Reihe immer wieder präsent sind, richtig gut zu kennen.

Durch die Beschreibung der Umgebung kam der nordische Flair und die Atmosphäre der Elbmarsch direkt bei mir an.
Mir hat auch dieser Fall mit Frida und Bjarne wieder gut gefallen, so dass ich auf eine baldige Fortsetzung hoffe, da im Privaten so einiges offen blieb.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Dian Fossey - eine vielschichtige Frau

Dian Fossey - Die Forscherin
5

„Dian Fossey - Die Forscherin: Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis“ lautet der erste Titel aus der Reihe „Mutige Frauen, die Geschichte schrieben“ von der Autorin Susanna Leonard.

Der ...

„Dian Fossey - Die Forscherin: Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis“ lautet der erste Titel aus der Reihe „Mutige Frauen, die Geschichte schrieben“ von der Autorin Susanna Leonard.

Der Name der amerikanischen Gorillaforscherin Dian Fossey war mir durchaus bekannt, aber über ihr Leben wusste ich bisher – abgesehen von ihrer Forschungsarbeit – nichts. In dieser Romanbiografie berichtet die Autorin nun über ihr gesamtes Leben. Sie beginnt mit den letzten Jahren der Forscherin, es folgen Rückblicke in ihre Kindheit, zu ihrer ersten Afrikareise, verschiedenen Zeitpunkten ihrer Forschungsarbeiten und die Ereignisse um diese herum. Die Ereignisse werden nicht chronologisch erzählt. Dadurch liest sich diese Romanbiografie sehr spannend. Gerade erfährt man mehr über Dians Kindheit, ist noch ganz betroffen von den Ungerechtigkeiten, die sie erfahren musste, da geht es in Afrika bei den Berggorillas weiter.

Dian war eine vielschichtige Frau. Ihren Mitmenschen gegenüber verhielt sie sich oft harsch und fordernd, aber trotzdem merkt man an ihrem Handeln und Verhalten sowohl Kindern als auch Tieren gegenüber, dass sie ein großes Herz hatte und ihr Gerechtigkeit sehr wichtig war. Diese ist ihr sogar so wichtig, dass sie bei ihren Forderungen einige Male weit über das Ziel hinausgeschossen ist.

Zu Beginn des Buches gibt es ein hilfreiches Personenregister und ein Hinweis auf die Zeittafel und den Glossar am Ende des Buches. Das gefiel mir sehr gut, da es ist immer so schade ist, wenn man diese Dinge erst im Anschluß entdeckt.

Der angenehme Schreibstil macht das Lesen leicht und angenehm. Ich habe diese gut recherchierte Romanbiografie sehr gerne gelesen. Mit ihrem Nachwort, warum Dian Fossey und ihr Handeln für die Berggorillas wichtig war, hat Susanna Leonard ihr Buch gelungen abgerundet.

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