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AnnaSalvatore

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2017

Galaktisch gut geht anders...

Wir zwei in fremden Galaxien
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GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.com/2017/02/galaktisch-gut-wir-zwei-in-fremden.html

MEINUNG
Ehrlich gesagt ist die Gestaltung schon eines der besseren Dinge des Buches...

Der ...

GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.com/2017/02/galaktisch-gut-wir-zwei-in-fremden.html

MEINUNG
Ehrlich gesagt ist die Gestaltung schon eines der besseren Dinge des Buches...

Der Anfang gefiel mir sehr. Gekonnt wird man in Serens Leben auf dem Raumschiff Ventura eingeführt und bekommt ein Gefühl für die Geschichte.

Seren selbst gefiel als Protagonistin am Anfang sehr. Ihre Art ist sehr pessimistisch bzw. ironisch, was immer recht erfrischend im Young Adult-Genre ist. Doch dann kam Dom ins Spiel.
Dom ist ein einfacher 'Bürger' auf dem großen Schiff und zufällig begegnen sie sich und realisieren sich erst jetzt richtig. Und Boom - es geht nur noch um ihn.

Dann ging es meiner Meinung nach leider abwärts. Die Liebesgeschichte war einfach gar nicht mein Fall.
Zum Einen mag ich Dom überhaupt nicht. Viel zu viele Klischees auf einmal, zudem bleibt er immer so unnahbar und nicht greifbar für mich.
Zum Anderen hat sich Seren so komisch durch ihn benommen. Sie denkt weniger darüber nach, was sich wohl hinter den Kulissen auf der Ventura abspielt und geht einfach dumme Risiken ein.

Ein Lichtblick: Ezra. Seine Art gefiel mir am besten. Für ihn ist die Situation auch nicht leicht, doch er bemüht sich mindestens etwas. Außerdem mag ich seinen Humor.

Die Handlung der Geschichte stagniert vor allem in der Mitte. Wirklich, die Geschichte hatte zu Beginn sehr großes Potential, doch es wurde wirklich nicht ausgenutzt. Die Geschichte hätte genauso gut in irgendeiner Stadt mit dieser Paarungsregelung (Dein Lebenspartner wird vorgeschrieben) spielen können. Denn es geht praktisch nur noch um das Hin & Her von Dom und Seren.

Der Schreibstil hingegen liest sich flüssig, und die Kapitellänge ist angenehm. Schnell hat man die 336 Seiten auf jeden Fall durch, doch leider bessert das weder die Story noch die Charaktere.

Lediglich das Ende konnte es für mich rausreißen. Denn hier kommt endlich richtig Spannung auf, und die Handlung beginnt praktisch zu existieren. Doch hier habe ich den Verdacht auf ein oder zwei Logikfehler, und beruhigend dass im Nachwort keinem ExpeRten für das All gedankt wurde bin ich auch nicht.



FAZIT
Guter Schreibstil und schönes Cover - durch mehr konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.
Viel zu viel Potential wurde verschenkt und einer - sorry - langweiligen Liebesgeschichte geopfert.
Zwar war das Ende recht gut, doch weiterlesen werde ich die Reihe höchstwahrscheinlich nicht.


- Knappe 2,5 von 5 Feenfaltern -



Dennoch natürlich vielen Dank an die Lesejury für das Manuskript und die Leserunde!


© Anna Salvatore's Bücherreich

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 17.11.2016

Außergewöhnliche Lovestory!

Worte für die Ewigkeit
2

GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2016/11/beruhrend-emotional-lehrreich-worte-fur.html


MEINUNG
Den Einstieg mit dem Taxi fand ich etwas unbedeutend, ich frag mich immer noch, ...

GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2016/11/beruhrend-emotional-lehrreich-worte-fur.html


MEINUNG
Den Einstieg mit dem Taxi fand ich etwas unbedeutend, ich frag mich immer noch, warum man diesen Mini-Prolog geschrieben hat.
Sehr schnell wurde es aber besser, und abwechselnd erzählen Hope, die im Jetzt lebt, und Emily, die im Jahre 1867 lebt, ihre Geschichten.

Der Schreibstil ist wirklich klasse, die Atmosphäre ist super. Ich konnte mir das dargestellte Montana sehr gut vorstellen, und auf mich wirkte es glaubhaft recherchiert.
Zudem fand ich die Auszüge aus Benimmregeln für junge Damen über Emilys Kapiteln toll gewählt, sie haben ihrer Geschichte noch mehr Atmosphäre gegeben und eindrücklicher gestaltet.
Das Buch liest sich wirklich total flüssig und leicht, sodass ich es an einem Nachmittag durchlas. Jap, 400 Seiten an einem Nachmittag!

Doch dies lag natürlich auch an der Handlung bzw. den Liebesbeziehungen und den Charakteren!
Ich kann nicht mal sagen wieso, aber irgendwie entstand eine Art Sog, durch den ich einfach nicht aufhören konnte. Dabei ist die Handlung eher ruhig, angenehm viel Action, aber eben viel Herz. Zudem ging nicht alles ratzfatz, sondern hat sich eben entwickelt. Daumen hoch!
Mir hat wahnsinnig gut gefallen, dass man ganz nebenbei noch Historisches lernt. Was sich im Lehrbuch langweilig anhören würde - Eisenbahnbau z. B. - würde so umgesetzt, dass man sich das damalige Leben sehr genau vorstellen kann.

Die Verknüpfung der beiden Geschichten, noch neben den offensichtlichen Parallelen, durch die 'Worte der Ewigkeit' hat mir ebenfalls gefallen. Der deutsche Titel passt daher wie die Faust aufs Auge.

Die Geschichte um Emily hat mir besser als Hopes gefallen. Zuerst war es recht ausgeglichen, doch zum Ende merkte ich immer mehr, dass ich Hopes mehr als 'billigen Abklatsch' empfand. Natürlich geht es gerade um die Parallelität, doch Emilys Geschichte konnte mich am Ende sogar zum Weinen bringen, während Hopes Ende mich recht kalt gelassen hat. Doch im Hauptteil fand ich auch diese Liebesgeschichte schön, wobei sie meiner Meinung nach nicht zwingend nötig gewesen wäre.


FAZIT
Ein berührender Liebesroman, der gekonnt neben Gefühlen auch historisches Wissen transportiert.
Es entsteht eine Art Sogwirkung, welche mich das Buch an einem Nachmittag hat durchfliegen lassen.
Definitiv ein außergewöhnlicher und empfehlenswerter Liebesroman!


- 4,5 von 5 Feenfaltern -