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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2022

Das Gefühl von Zuhause

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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„Es sind die kleinen Dinge. Kleine Schätze, auf die wir unvermutet stoßen, ohne zu wissen , woher sie stammen. Und stets dann, wenn wir am wenigsten damit rechnen. Eigentlich wunderschön, wenn man einmal ...

„Es sind die kleinen Dinge. Kleine Schätze, auf die wir unvermutet stoßen, ohne zu wissen , woher sie stammen. Und stets dann, wenn wir am wenigsten damit rechnen. Eigentlich wunderschön, wenn man einmal darüber nachdenkt.“ – Arthur

Ein Buch, dass in letzter Zeit unheimlich gehypt wurde. Ein Buch, dass bei dem ich das allerdings auch voll und ganz nachvollziehen kann! Wer Linus auf diese Reise begleitet, der wird mit liebevollen Charakteren und einer Geschichte voller Wärme belohnt.

Anfangs war ich sogar noch etwas skeptisch, da ich nicht wusste, ob der Schreibstil mir zusagen würde. Der ist nämlich manchmal etwas trocken, trotzdem humorvoll, an den richtigen Stellen voller Wärme. Ich habe allerdings schnell begriffen, dass sich das nicht widerspricht, sondern wunderbar zusammen passt. Der Schreibstil erinnert mich ein wenig an „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ von Lemony Snicket. Allerdings ist dieses Buch deutlich weniger betrüblich.

Das verdankt es vor Allem den Charakteren. Linus wirkt anfangs sehr blass, allerdings würde ich ihn auch wirklich als „verblasste“ Persönlichkeit beschreiben. Nach und nach wird er von den neuen Erlebnissen gezeichnet. Ein wenig wie bei einem Videospiel, wo man Charaktereigenschaften sammelt… „Linus erhält: Warmherzigkeit!“. Arthus Pernassus ist schon zu Beginn ein sehr ehrlicher und offener Charakter, der für die Dinge, die er liebt, kämpft.

Allerdings sind es die Kinder, die diese Geschichte so besonders machen. Es gibt wenig Bücher, bei denen ich wirklich alle Protagonisten mag, aber dieses Mal ist das der Fall. Ich kann mich auch kaum für eine Lieblingsfigur entscheiden. Ich liebe Phees anmutige Art, Lucys Humor und Intelligenz, Theodores Vorliebe für Knöpfe und seine liebenswerte Tollpatschigkeit, Sals Entwicklung und seine grenzenlose Loyalität und Talias herzliche Momente ebenso wie ihre stumpfen Sprüche. Aber ja, ich gebe zu, dass der kleine Chauncey mein Herz ziemlich gestohlen. Wie kann jemand bitte so herzig sein?!

Obwohl ich sagen würde, dass dieser Roman durch seine Charaktere lebt, ist die Handlung ebenso schön. Zwar gibt es nicht 24/7 irgendwelche Gefahren und Abenteuer, aber das braucht dieses Buch auch gar nicht. Als Leser*in genießt man einfach die Stunden auf der Insel. Außerdem werden sehr wichtige Themen angesprochen und großartig mit der Geschichte verknüpft.

Fazit: Tja, da hattet ihr wohl Recht. Mit diesem Buch habe ich tatsächlich einen neuen Liebling gefunden und kann mich den positiven Meinungen nur anschließen.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Pokemon meets Phantastische Tierwesen

Die Tiermagierin – Schattentanz
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Besondere Tierwesen, Magier und Assassinen, eine fantastische komplexe Welt? Da bin ich doch direkt dabei! Mit dem ersten Band der Tiermagierin-Reihe habe ich mein Lesejahr begonnen und bin bisher ganz ...

Besondere Tierwesen, Magier und Assassinen, eine fantastische komplexe Welt? Da bin ich doch direkt dabei! Mit dem ersten Band der Tiermagierin-Reihe habe ich mein Lesejahr begonnen und bin bisher ganz zufrieden. Obwohl ich die Reihe weiterverfolgen werde und ich das Buch sehr mag, ist mir aber aufgefallen, dass es immer ein Aber gibt…

Das beginnt beim Schreibstil, der super angenehm zu lesen ist aber ab und an bin ich eben doch über einige Formulierungen gestolpert. Die Dialoge sind oft moderner, obwohl die Welt „älter“ wirkt. Das passt zwar trotzdem gut zusammen, die Erzählweise schwankt aber ab und an dazwischen, wodurch dann eben meine kleine Stolperer verursacht wurden. Außerdem wird vieles wiederholt, damit derdie Leserin auch wirklich versteht, wo das Problem liegt. Nicht vergessen! Noc und Leena dürfen sich nicht lieben. Haben wir verstanden? Gut, dann kann’s ja weitergehen, ich gebe in 10 Seiten aber nochmal Bescheid!

Die Handlung selbst ist spannend und wirklich gut bedacht, denn es scheint kaum Ausweg für Leena und Noc zu geben. Manche Stellen sind etwas langatmig und gleichzeitig hätte ich gern mehr über die Tierwesen gelesen. Es gibt eine ganze Menge und ein wunderschön gestaltetes Bestiarium, aber etwas mehr Zeit hätte jedes Tierchen verdient. Dafür ist das Ende für mich zu schnell, da hätte man vermutlich einen ganzen Band mit füllen können.

Noc und Leena würde ich auch noch 5 Bände lang begleiten, da die zwei wirklich coole Protagonisten sind. Viele Klischees werden hier geschickt gelöst. Die Liebe, die nicht Sein darf, hat einen verständlichen Grund, der auch nicht nur mit Reden gelöst werden kann. Nocs harte Schale hat ebenfalls einen Hintergrund, der nachzuvollziehen ist. Außerdem sind Leena und Noc Ende 20 und damit reife und selbstständige Protagonisten, die auch prima allein klar kommen würden. Dass die Liebesgeschichte etwas flott ist, empfand ich ab und an als etwas nervig. Auch die Nebencharaktere wachsen einem echt ans Herz, da diese auch genug Raum bekommen. Allerdings fehlt einigen davon trotzdem die Tiefe und das Besondere. Aber wir haben ja auch noch zwei Bände 🙂

Fazit: Endlich mal ein Buch, bei dem ich ganz viel in der Rezension erzählen konnte 😀 Denn auch wenn es einige Kritikpunkte von mir gibt, mag ich das Buch sehr und hatte auch direkt nach dem Beenden das Bedürfnis, darüber zu quatschen, da es eine Menge Diskussionsstoff gibt.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Wenn 700 Seiten zu wenig sind...

Der Lotuskrieg 2
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Was. ein. Buch! Der erste Band, Stormdancer, begann für mich etwas schleppend. Zu viele fremde Begriffe und zu viele Namen haben mir das Leserleben schwer gemacht. Durch den zweiten Band bin ich jetzt ...

Was. ein. Buch! Der erste Band, Stormdancer, begann für mich etwas schleppend. Zu viele fremde Begriffe und zu viele Namen haben mir das Leserleben schwer gemacht. Durch den zweiten Band bin ich jetzt nur so geflogen. Und war am Ende sogar traurig, dass das Buch nicht noch 700 Seiten hat. 

Obwohl Yukiko wieder die Hauptfigur ist, treten weitere Charaktere in den Fokus. Alte Bekannte aber auch neue Freunde und Feinde bekommen ihren Auftritt und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dadurch gibt es sehr viel Abwechslung und es gibt immer offene Handlungsstränge, bei denen man wissen möchte, wie es denn nun weitergeht. Dabei geht nichts verloren und alles wird immer geschickt verknüpft. So wird auch Langatmigkeit vermieden und die Spannung aufrecht erhalten. 

Selten habe ich ein buch mit so vielen Überraschungen und so wenig Vorhersehbarkeit gelesen. Ich war so oft sprachlos und völlig irritiert. Außerdem ist der Autor einfach knallhart! Wer Brutalität, derbe Sprache und Blut nicht mag, sollte vielleicht nicht zu einem Kristoff greifen. Ich mag diesen Schreibstil aber total! 

Fazit: Ich lieb's! Mehr als ich gedacht hätte. umso gespannter bin ich, was für ein furioses Finale mich wohl erwartet. 

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Erst der Anfang

Changers - Band 1, Drew
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Viel zu lange ist dieses Buch in meinem Regal verstaubt, obwohl mich der Klappentext so angesprochen hat. Vielleicht hat sich das aber auch gelohnt, denn jetzt hatte ich wirklich richtig Motivation dieses ...

Viel zu lange ist dieses Buch in meinem Regal verstaubt, obwohl mich der Klappentext so angesprochen hat. Vielleicht hat sich das aber auch gelohnt, denn jetzt hatte ich wirklich richtig Motivation dieses Buch anzugehen und es hat mir wirklich gut gefallen.

Aber mal von Anfang an. Ethan bzw. Drew erzählt die Geschichte selbst, weshalb der Schreibstil sehr locker und jugendlich, aber nicht unangenehm jugendlich ist. Dabei umfasst die Handlung eine Zeitspanne von einem Jahr, wodurch einige Lücken entstehen. Manchmal ist das etwas schade, da Konflikte auftauchen und nicht richtig aufgelöst werden.

Das Prinzip der Bücher finde ich aber unheimlich interessant, weshalb ich unbedingt dran bleiben möchte. Ethan verändert sich als Drew sehr und entwickelt sich zu einer/einem coolen Protagonistin, weshalb ich gespannt bin, welche Entwicklungen ersie noch durchlebt.

Fazit: Changers ist ein kurzweiliges Buch, das einem aber ganz viel Unterhaltung bietet. Trotz kleiner Schwächen bin ich mehr als gespannt, was mich noch entwickelt.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Ein bisschen zu perfekt?

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Band 1 konnte mich ja absolut begeistern und so hatte ich auch wirklich Lust fix Band 2 zu lesen. Noch immer bin ich verliebt in die zauberhafte Welt, in die liebenswürdigen Charaktere und die faszinierenden ...

Band 1 konnte mich ja absolut begeistern und so hatte ich auch wirklich Lust fix Band 2 zu lesen. Noch immer bin ich verliebt in die zauberhafte Welt, in die liebenswürdigen Charaktere und die faszinierenden Ideen. Aber dieses Mal gibt es auch Kleinigkeiten, die mich gestört haben.

Zum Einen ist ist das unsere Protagonistin Sophie. Bereits in Band 1 wird häufig erwähnt, wie speziell sie ist. Das hat mich da noch wenig gestört, allerdings nimmt das in Band 2 immer weiter zu, sodass es irgendwann wirklich zu viel ist. Zu viele Fähigkeiten, zu viele Jungs, die scheinbar für sie schwärmen und eine zu perfekte Sophie.

So ist Sophie auch scheinbar die Einzige, die das Alicorn (quasi Pegaus-Einhorn) zähmen kann. Mir ist diese ganze Geschichte rund um das Alicorn etwas zu kitschig. Allerdings habe ich auch im Hinterkopf, dass die Zielgruppe des Buches jünger ist. Dementsprechend ist es angemessen und völlig in Ordnung.

Trotz dieser Kritikpunkte habe ich das Buch wieder gern gelesen. Die Atmosphäre ist einfach zauberhaft und ich liebe die Nebencharaktere! Für die nächsten Bände, auf die ich mur sehr freue, würde ich mir aber wieder mehr Überraschungen und mehr Komplexität wünschen. Das sind nämlich die Punkte, von denen es nicht zu viel gibt.

Fazit: Nicht nur für jüngere Leser ein magisches Abenteuer, dass definitiv Spaß beim Lesen macht!

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