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Veröffentlicht am 05.02.2023

Eiskalte Action

Der Riss
1

Kürzlich wurde in der Antarktis ein neues Vulkanfeld entdeckt. Die junge Vulkanologin Antonia Rauwolf wird nun zur Forschungsstation in die Antarktis geschickt, um herauszufinde wie aktiv die neu entdeckten ...

Kürzlich wurde in der Antarktis ein neues Vulkanfeld entdeckt. Die junge Vulkanologin Antonia Rauwolf wird nun zur Forschungsstation in die Antarktis geschickt, um herauszufinde wie aktiv die neu entdeckten Vulkane sind. Sie soll den vorherigen Geologen ersetzen, der kürzlich bei einer verhängnisvollen Expedition in die Eiswüste verschwunden ist. Bei dieser Expedition war auch Antonias Bruder dabei. Bei dieser Gelegenheit will Antonia auch nach ihrem vermissten Bruder Emilio suchen. Sie stellt auf eigene Faust Nachforschungen an, wobei sie die ein oder andere gefährliche Machenschaft aufdeckt. Bei illegalen Bohrungen geraten auf einmal Eisplatten in Bewegungen und die ganze Welt ist auf einmal bedroht.

Die ganze Handlung war wirklich actiongeladen mit purem Nervenkitzel. Teilweise hatte man kaum Zeit zum Luft holen, da ging es auch noch weiter. Von Anfang bis Ende war die Story richtig spannend und fesselnd, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. An genau den richtigen Stellen wurden Cliffhänger eingebaut, dass man quasi gezwungen worden ist weiterzulesen. Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, was es noch spannender und abwechslungsreich gemacht hat.

Das Setting in der Antarktis war außergewöhnlich aber auch atemberaubend. Durch den Schnee und die Kälte hat man richtig die eiskalte Atmosphäre und die Weite der Eiswüste spüren können.

Hier und da wurden auch interessante Aspekte um die Wissenschaft eingebaut. Eigentlich sollte es in dem Buch ja um Vulkane geben, aber mir ging es noch zu wenig darum. Viel mehr wurde die Handlung noch mit anderen Aspekten, teils übernatürlich, ausgeschmückt. Das fand ich ein wenig schade, hätte man nicht gebraucht, denn das hat das Ganze etwas überzogen.

Die Hauptprotagonisten waren recht sympathisch. Die ein oder andere Handlung von Antonia konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber sonst hat der Autor es hier geschafft ein guten Ausgleich zwischen sympathischen Protagonisten und unsympathischen Protagonisten hinzubekommen.

Mein Fazit:
Sehr actiongeladen und Spannung pur - ein richtiger Pageturner. Es lohnt sich zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Geschichtliche Reise nach Hamburg

Gold und Ehre
1

Der junge Architekt Benjamin ist sehr wissbegierig. Nach einem missglückten Experiment wird er von seinem Vater ins ferne Hamburg geschickt. Dort soll er einen Hausbau ausführen. Benjamin tut sich erst ...

Der junge Architekt Benjamin ist sehr wissbegierig. Nach einem missglückten Experiment wird er von seinem Vater ins ferne Hamburg geschickt. Dort soll er einen Hausbau ausführen. Benjamin tut sich erst schwer so fern von der Heimat. Er wird belogen und betrogen. Doch in seiner Not lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann. Unter anderem auch Lucia, die stehlen muss, um ihre Familie am Leben zu halten. Er ist fasziniert von ihr. Als er von seinem Vater zurück nach Hause geholt wird, bleibt sie in Hamburg zurück. Wie wird es mit der Verbindung weitergehen?

"Gold und Ehre" knüpft zeitlich an den Vorgänger "Krone der Welt an". Daher ist es sinnvoll und sehr empfehlenswert den Vorgänger zu kennen, sonst tut man sich sehr schwer. Einen kurzen Rückblick aber hätte auch ich mir gewünscht, um einen besseren Einstieg zu bekommen.

Aufgebaut ist die Handlung in drei Handlungsstränge. Dadurch wird es abwechslungsreich und auch spannend.

In einem Handlungsstrang begleiten wir Benjamin, den jungen aufsteigenden Architekten auf seinem Lebensweg von Amsterdam nach Hamburg und wieder zurück.

Im zweiten Handlungsstrang begleiten wir Benjamins Cousin Theo. Er wird auf hohe See geschickt und wird zum Schiffschirurg ausgebildet. Hier erleben wir auch hautnah die Gefahren auf hoher See.

Die beiden Handlungsstränge fand ich sehr interessant und spannend. Vor allem mit Benjamin in Hamburg. Hier waren auch die Beschreibungen der damaligen Stadt super. Gedanklich war ich immer in der Stadt an der Elbe.

Der dritte Handlungsstrang ist mit Oom Samuel, dem Onkel von Benjamin. Hier war viel Politik, Geschichte, Kriegsentstehen etc. eingebunden. Das fand ich etwas sehr trocken und zu viel auf einmal. Kürzer gefasst wäre vermutlich besser gewesen.

Die ganze Handlung an sich war anfangs sehr ausschweifend. Es wurde viel das Drumherum eingeflochten und war auch sehr interessant. Je weiter aber die Handlung fortschritt, desto schneller ist das Geschehen abgelaufen. Es war wie in einem Zeitraffer. Andersherum hätte es mir besser gefallen. Lieber hätte ich zum Ende gerne alles ausführlich gehabt.

Bei den geschichtlichen Fakten hat man gemerkt, dass die aufwendig recherchiert worden sind und anschließend sehr gut mit Fiktion verwoben worden sind.

Mein Fazit:
Eine Familiengeschichte im historischen Amsterdam und Hamburg toll erzählt. Viel Geschichte und viel Fiktion perfekt verwoben. Auch wenn ich den ersten Teil besser fand, war ich auch von Gold und Ehre wieder begeistert. Klare Leseempfehlung. Ich hoffe es gibt noch eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Grausame Ritualmorde

Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)
1

Mitten in Washington wird die Leiche eines jungen Mädchens abgelegt. Es scheint als würde sie schlafen, doch ihr Mörder hat ihr eine Axt in die Hand gelegt und um sie herum stehen geschnitzte Affenfiguren. ...

Mitten in Washington wird die Leiche eines jungen Mädchens abgelegt. Es scheint als würde sie schlafen, doch ihr Mörder hat ihr eine Axt in die Hand gelegt und um sie herum stehen geschnitzte Affenfiguren. Alles deutet auf einen Ritualmord hin. FBI-Agentin Sayer Altair übernimmt den Fall und muss schon bald feststellen, dass es ihr härtester Fall sein wird. Das Mädchen gehört zu einer Gruppe vermisster Jugendlicher. Ein Wettlauf gegen den wohl grausamsten Mörder ihrer Laufbahn beginnt.

"Totenschrein" ist der dritte Teil mit FBI-Agentin Sayer Altair. Man kann den Teil unabhängig von den Vorgängern lesen, da alle Fälle in sich abgeschlossen sind, aber um Sayers Privatleben besser zu verstehen, empfiehlt es sich auch die Vorgänger zu kennen.

Genau wie die Vorgänger hat mich die Story wieder voll und ganz in ihren Bann gezogen. Die vielen Cliffhänger, Überraschungen und unerwarteten Wendungen lassen einen nur so durch die Seiten fliegen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und sehr authentisch. Die Handlungen sowie die Orte werden sehr detailreich beschrieben, sodass man sich alles gut vor Augen führen kann.

Der Hintergrund mit den Ritualmorden wurde wissenschaftlich sehr aufwendig recherchiert und perfekt mit in die Handlung eingewoben. Es war sehr interessant über den Hintergrund zu lesen. Sogar besser als es in irgendeinem Fachbuch nachzulesen, weil es viel lebendiger rübergebracht worden ist.

Sayer Altair, ihr recht ungewöhnliches Ermittlerteam, aber auch ihre Familie ist mir sehr sympathisch und macht einen taffen Eindruck. Zum Ende hin wurde es sogar ein wenig emotional und ich hatte zugegebenermaßen ein wenig Pipi in den Augen. Das offene Ende aus ihrem Privatleben lässt den Leser sicher sein, dass dies nicht ihr letzter Fall sein wird. Ich bin gepannt wie es in ihrem Leben weitergeht und welcher neue Fall auf sie warten wird.

Mein Fazit:
Rasante, temporeiche und abwechslungsreiche Story lassen das Buch zu einem regelrechten Pageturner werden. Einmal angefangen zu lesen, kann man nicht mehr damit aufhören. Für mich war es ein Lesehighlight und bekommt eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Ackermann jr. vs. Black Rose

Die Stimme der Rache
1

November McAllister konnte dem Black Rose Killer entkommen. Nun wird sie in einem abgelegenen Farmhaus von der Polizei versteckt. Francis Ackermann jr. und seine Partnerin Nadia Shirazi vom FBI sind auf ...

November McAllister konnte dem Black Rose Killer entkommen. Nun wird sie in einem abgelegenen Farmhaus von der Polizei versteckt. Francis Ackermann jr. und seine Partnerin Nadia Shirazi vom FBI sind auf dem Weg dorthin, um November zu übernehmen. Doch so schnell sie auch sind, Black Rose ist schneller als sie. Er hat November schon wieder in seine Gewalt gebracht und die Polizisten umgebracht. Die Jagd ist eröffnet. Black Rose schneint immer einen Schritt voraus zusein auch gegenüber Ackermanns genialen Schachzügen.

"Die Stimme der Rache" ist der zweite Teil mit dem FBI-Duo Francis Ackermann jr. & Nadia Shirazi. Den ersten Teil kenne ich noch nicht, aber auch ohne Vorkenntnisse konnte ich das Buch sehr gut lesen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl mir würde Vorwissen fehlen.

Den Schreibstil habe ich als angenehm und flüssig lesbar empfunden. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und Erzählperspektiven wurde für Abwechslung gesorgt. Nur die Spannung war mal da und dann auch mal wieder weg. Die Handlung fing spannend an, ist dann aber schnell abgeflacht und war dann eher nur ein Dahingeplätscher. Nach der Hälfte nahm die Spannung wieder zu und blieb auch.

Den Charakter Francis Ackermann jr. finde ich einfach nur cool. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Serienkiller sympathisch finde, aber allein durch seine Art und seine Sprüche mit seinem schwarzen Humor habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Nur seine Handlungen als FBI-Agent scheint vielleicht ein wenig unrealistisch, aber sie passen widerum zu ihm als ehemaligen Serienkiller.

Schade fand ich es, dass schon früh bekannt ist, wer der Black Rose Killer ist. Ich hatte gerne mitgerätselt, wer denn dahintersteckt, aber dafür bekommt der Leser ein spannendes Katz und Maus-Spiel mit brutalen Szenen, die nichts für schwache Nerven sind, geboten.

Mein Fazit:
Trotz einiger Längen am Anfang, ist das ein klasse Buch mit einem sehr außergewöhnlichen Protagonisten. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Rasante Fortsetzung von Auris

Die Frequenz des Todes
1

Die Fortsetzung um Jula Ansorge und Matthias Hegel ist endlich da. Nachdem ich den ersten Teil von Auris nicht aus der Hand legen konnte, war ich ganz gespannt auf die Fortsetzung.
Der zweite Teil beginnt ...

Die Fortsetzung um Jula Ansorge und Matthias Hegel ist endlich da. Nachdem ich den ersten Teil von Auris nicht aus der Hand legen konnte, war ich ganz gespannt auf die Fortsetzung.
Der zweite Teil beginnt ziemlich rasant. Bei der Berliner Feuerwehr geht ein Notruf ein. Die verzweifelte Cecile Dorm meldet ihr Baby als vermisst meldet und überall ist Blut. Der Notruf wird erst als unwichtig abgetan und später doch an die Polizei weitergegeben, da der Mutter scheinbar gewaltsam das Telefon entrissen wurde. Oswald Holder, LKA-Beamter, zieht den forensischen Phonetiker Matthias Hegel hinzu, um Cecile zu finden. Geschickt zieht Hegel wieder die Podcasterin, Jula Ansorge, mit hinein. Jula lässt sich auf ihn ein und versucht das entführte Baby zu finden. Dabei gerät sie selbst wieder in Gefahr…
„Die Frequenz des Todes“ ist der zweite Teil der Reihe um Jula Ansorge und Matthias Hegel und knüpft nahtlos an „Auris“ an. Auch wenn der Fall, um den es geht, in sich abgeschlossen ist und alle wichtigen Hintergrundinformationen dem Leser mitgegeben werden, ist es dennoch empfehlenswert zuerst den ersten Teil zu lesen, da einem sonst das Lesevergnügen den ersten Teils genommen wird.
Nach den ersten paar Seiten war ich voll drin in der Story und ich musste unbedingt weiterlesen. Auch die Geschichte um Jula Ansorge geht weiter und bleibt spannend.
Die Handschrift von Sebastian Fitzek, auf dessen Idee sich diese Reihe beruht, lässt sich ein wenig erkennen. Die Handlung hat ein sehr rasantes Tempo mit vielen unerwarteten Wendungen. Die Kapitel sind kurz gehalten und haben fast immer einen Cliffhänger, der einen zum Weiterlesen zwingt.
Wie der erste Teil auch schon wird die Handlung mit vielen Perspektivwechseln erzählt. Es ist alles nachvollziehbar und es gibt keine Zeitsprünge und die Wechsel reihen sich perfekt in die Handlung ein. Außerdem sorgen sie für Abwechslung und steigern die Spannung und Neugier beim Leser.
Immer wieder bekommt der Leser auch die Gedanken der gerade agierenden Person zu lesen. Die Gedankengänge wurden immer in kursiv gesetzt, sodass es abhebt und man als Leser nicht verwirrt wird. Durch die Gedanken, kann man sich recht gut in die Personen hineinversetzen.
Sehr gut gelungen und auch interessant ist es Kliesch gelungen, die Arbeit eines forensischen Phonetikers zu beschreiben und dem Leser näher zu bringen. Die Thematik wird sehr gut dargestellt und liest sich auch nicht langweilig. Mich hat es regelrecht fasziniert, was man mit seinem Gehör alles so ausmachen kann und das alles einen unterschiedlichen Klang hat.
Der Schluss ist wieder mit einem offenen Ende gestaltet und somit wieder richtig fies für den Leser. Man liest den letzten Satz, blättert um aber da ist das Buch schon zu Ende. Somit bleibt dann nur die Vorfreude und Neugier auf einen möglichen dritten Teil.
Auch wenn ich den ersten Teil etwas stärker fand und ich den gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, konnte mich der zweite Teil auch wieder komplett auf der ganzen Linie überzeugen. Es war spannend, fesselnd und faszinierend bis zum Schluss. Das Buch muss man einfach lesen. Bin schon jetzt auf den möglichen dritten Teil gespannt.

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