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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2019

Super Auftakt in eine neue Buchreihe

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Mit diesem Buch startet der Autor in eine neue Serie.
Die zwei Fallanalytiker Jan Grall und seine Assistentin Rabea Wyler werden zu einem Mord in den Westerwald gerufen. Dort wurde eine Leiche, tätowiert ...

Mit diesem Buch startet der Autor in eine neue Serie.
Die zwei Fallanalytiker Jan Grall und seine Assistentin Rabea Wyler werden zu einem Mord in den Westerwald gerufen. Dort wurde eine Leiche, tätowiert mit einem A, in einem Wildpark gefunden. Als kurz darauf auch eine zweite Leiche, die mit einem B tätowiert ist, entdeckt wird, ist schnell klar dass es sich hier um einen Serienmörder handeln muss. Wird es noch weitere Leichen geben, die mit Buchstaben tätowiert sind?
Der Westerwald ist die Heimat von Jan und bei der Aufklärung der Morde mit seiner "schlimmen" Vergangenheit konfrontiert. Seine Vergangenheit steht in unmittelbarer Verbindung zu den Morden, doch er ist noch nicht bereit diese mit den Ermittlern zu teilen. Aber auch Rabea hat eine "schlimme" Vergangenheit.
Der Leser erfährt Stück für Stück die Vergangenheit der beiden.

Ich fand dieses Debüt total super. Die Kapitel waren alle kurz gehalten und der Schreibstil war total fesselnd, sodass sich das Buch super schnell und flüssig lesen. Außerdem konnte man als Leser miträtseln wer denn hinter den Morden steckt und ich war am Ende ganz erstaunt, weil ich mit dem Verantwortlichen überhaupt nicht gerechnet habe.

Ich will auf jeden Fall mehr von dem Fallanalytiker-Duo lesen und bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 25.07.2019

Psychothriller mal auf eine andere Art

Liebes Kind
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Eine Gänsehaut-Geschichte über einen Psychopathen, der seine Familie unter Kontrolle halten will.
Die Story wurde quasi als Rückblick zu schon etwas Geschehenem geschrieben. Seit 14 Jahren wird die Studentin ...

Eine Gänsehaut-Geschichte über einen Psychopathen, der seine Familie unter Kontrolle halten will.
Die Story wurde quasi als Rückblick zu schon etwas Geschehenem geschrieben. Seit 14 Jahren wird die Studentin Lena Beck vermisst, ohne das es ein einziges Lebenszeichen von ihr gibt. Dann findet man nach einem Autounfall eine Frau und daneben ihre Tochter, die behauptet die Frau heiße Lena. Nach und nach stellt sich heraus, dass beide jahrelang in einer Hütte im Wald gemeinsam mit Jonathan, den Bruder des Mädchens gefangen gehalten wurden. Doch ist die verunfallte Frau tatsächlich Lena?

Der Schreibstil fand ich anfangs etwas verwirrend, weil die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben ist - dem Vater, der verschwundenen Frau und Hannah, der Tochter. Dennoch fand ich es spannend und packend immer weiterlesen zu wollen, weil die einzelnen Abschnitte so gut wie immer ein offenes Ende hatte, sodass man immer weiter und weiter lesen wollte, weil man unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.

Bis zum Ende war es unklar wer tatsächlich der Entführer war. Alle meinen Vermutungen, die ich aufgestellt hatte, wer es denn sein könnte, verliefen ins Leere. Daher also mein Fazit: Ein wirklich fesselnder und spannender Psychothriller, den man nicht aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Gedenke mein

Gedenke mein (Ein Gina-Angelucci-Krimi 1)
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Mit "Gedenke mein" startet die Autorin Inge Löhnig in eine neue Buchreihe.
Die Protagonistin ist hier die Kommissarin Gina Angelucci, Lebensgefährtin des Kommissars Dühnfort. Sie arbeitet in München in ...

Mit "Gedenke mein" startet die Autorin Inge Löhnig in eine neue Buchreihe.
Die Protagonistin ist hier die Kommissarin Gina Angelucci, Lebensgefährtin des Kommissars Dühnfort. Sie arbeitet in München in der Abteilung Cold Cases und löst alte Mordfälle, die seit Jahren nicht gelöst werden konnten. Durch einen gelösten alten Fall bekommt sie starke Medienpräzens wodurch die Mutter, einer seit 10 Jahren verschwunden Tochter Marie, auf Gina Angelucci aufmerksam wird. Der Vater der Tochter hat Selbstmord begangen und angeblich seine Tochter mit in den Tod genommen. Doch ihre Leiche wurde nie gefunden. Hat er seiner Tochter wirklich etwas schlimmes angetan oder lebt Marie doch noch nur bei jemand anderem? Die Mutter von Marie ist überzeugt davon, dass Marie noch lebt und beauftragt Gina Angelucci mit dem Fall. Gina nimmt den Fall an und ermittelt gemeinsam mit ihrem Partner Holger in dem Fall und stellt Fragen die die Kollegen damals nicht gestellt haben.


Ich hatte zuvor noch kein Buch von Inge Löhnig gelesen, war aber sofort begeistert von ihrem Schreibstil. Es lässt sich locker und flüssig lesen und kommt gut mit. Die Protagonistin kommt sympathisch rüber und ich finde es super, dass man auch so viel aus ihrem privaten Leben erfährt. Auch die anderen Darsteller wurden verständlich beschrieben, sodass man sich von ihnen ein Bild machen konnte.
Außerdem fand ich es mal interessant ein Buch als Altfall zu lesen und nicht als aktuellen Fall. Man konnte trotzdem miträtseln was damals passiert sein konnte und was mit Marie jetzt ist.

Ein klein wenig nervig fand ich das ständige Kaffeethema, aber das kann man auch sehr leicht überlesen.

Alles in allem ist es ein sehr gut gelungener Kriminalroman und ich bin gespannt auf den Folgeband.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Gelungene Mischung aus Historie und Gegenwart

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Gina Angelucci ist kaum aus ihrer Elternzeit zurück, schon übernimmt die Spezialistin der Cold Case Abteilung der Kripo München ein neuen Fall. Im idyllischen Dorf Altbruck hat eine Frau, namens Ella, ...

Gina Angelucci ist kaum aus ihrer Elternzeit zurück, schon übernimmt die Spezialistin der Cold Case Abteilung der Kripo München ein neuen Fall. Im idyllischen Dorf Altbruck hat eine Frau, namens Ella, menschliche Überreste, die schon mehrere Jahrzehnte alt sind, gefunden. Gina nimmt die Herausforderung an den scheinbar unlösbaren Fall aufzuklären, um die Identität der beiden herauszufinden. Was haben die beiden Leichen miteinander zu tun? Gibt es noch mehr Überreste. Was für ein Motiv steckt dahinter und lebt der Täter evtl. noch?
Während Gina in dem Fall ermittelt übernimmt ihr Mann Tino die Elternzeit und kümmert sich um die gemeinsame Tochter. Dabei fällt beiden auf, das immer eine mysteriöse Frau in ihrer Nähe umher schleicht. Wer ist sie und was will sie von der Familie?

Dies ist der zweite Teil der Gina-Angelucci Reihe und man kann ihn unabhängig vom ersten Teil lesen. Ich fand diesen Teil sogar besser als den ersten Teil. Dieses Buch hat mich einfach noch mehr gefesselt und in seinen Bann gezogen, dass ich immer unbedingt wissen wollte wie es weitergeht.

Das Buch spielt in zwei verschieden Zeiten und auch immer in unterschiedlichen Perspektiven. Die Abgrenzung der verschiedenen Zeiten und die unterschiedlichen Perspektiven wurden super miteinander verknüpft und auch immer der Spannungsbogen gehalten, sodass man bis zum Schluss nicht wusste welche Wendungen dieses Buch nimmt.

Dieses Buch beschäftigt sich mit der Zeit kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges und zeigt auch die üblichen Facetten zu dieser Zeit auf. Es wird damit ein Stück deutsche Geschichte perfekt umgesetzt. Außerdem wird das Thema der politischen Rechtseinstellung durch das Privatleben der Gina Angelucci und ihrem Mann Tino mit einem Down-Syndrom Kind gekonnt ein aktuelles Thema aufgegriffen und auch näher beleuchtet.

Durch die unterschiedlichen Wendungen und dem offen gehaltenen Abschluss des Buches folgt die Autorin kein Schema wie es andere Autoren tun. Somit macht es dieses Buch noch einzigartiger. Ebenfalls lies es sich einfach durch die relativ kurzen Kapitel lesen. Gut fand ich außerdem, dass teilweise auch in dem Münchener Dialekt geschrieben wurde, da konnte man sich noch besser in die Gegend reindenken.

Dadurch das viele Personen mit Namen und teilweise auch deren Verwanschaftsverhältnisse vorkommen, kann dies etwas verwirren.
Trotzdem ist dieser Kriminalroman nur zu empfehlen.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Grandioser Thriller mit Spannung bis zum Ende

Küstenstill
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Den ehemaligen BKA-Beamten Hardy Finkel zieht es wieder von Wiesbaden in seine alte Heimat an die Ostseeküste. Dort angekommen hat er am ersten Tag auf dem Revier einen harten Einstieg. Dann taucht auch ...

Den ehemaligen BKA-Beamten Hardy Finkel zieht es wieder von Wiesbaden in seine alte Heimat an die Ostseeküste. Dort angekommen hat er am ersten Tag auf dem Revier einen harten Einstieg. Dann taucht auch noch ein Bild einer entsetzlich zugerichteten Frauenleiche auf, die Hardy als seine frühere Jugendliebe identifizieren kann. Ist das reiner Zufall oder hat es vielleicht jemand auf Hardy abgesehen? Dann bekommt Hardy statt seinem Paket mit seinen Sachen vom BKA ein Paket mit einem Stück Haut. Auf der Haut ist auch noch ein Barcode, den Hardy versucht zu entschlüsseln. Eine zweite Leiche taucht noch auf. Auch seinem gehassten Vater steht er nach langer Zeit wieder gegenüber, was seine Wut auf ihn wieder entflammt. Nach und nach ermittelt Hardy gemeinsam mit seiner Partnerin Gerda Silber weitere Puzzleteile.

Mit seinem grandiosen Schreibstil schafft der Autor eine sofortige Spannung und ich konnte sehr gut in die Geschehnisse abtauchen. Durch seine bildhafte Darstellung von den Personen sowie den Handlungsorten gibt er das Gefühl, dass man mittendrin im Geschehen ist. Die Hauptcharaktere Hardy und Greta mochte ich auf Anhieb sofort durch deren natürliche und sympathische Ausstrahlung. Was mir auch super gefallen hat, war, dass man immer geschickt auf die falsche Fährte gelockt wird und mit dem überraschenden Ende überhaupt nicht gerechnet hat. Der Humor in dem Buch war mein Geschmack und ich musste zwischendurch mal Schmunzeln.

Mein Fazit ist also, dass dieser Thriller perfekt gelungen ist und ich es nur empfehlen kann diesen zu lesen