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Veröffentlicht am 04.11.2019

Unerreichbare Träume?

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Der Schreibstil von Laini Taylor ist so wundervoll, es ist absolut unmöglich, dass sie von dieser Welt kommt. Sie hat eine Geschichte über einen Träumer erschaffen; und das erkennt man auch an ihren Texten. ...

Der Schreibstil von Laini Taylor ist so wundervoll, es ist absolut unmöglich, dass sie von dieser Welt kommt. Sie hat eine Geschichte über einen Träumer erschaffen; und das erkennt man auch an ihren Texten. Ihre Sprache ist träumerisch, schweift immer mal wieder ab und kehrt dann doch zurück in die Wirklichkeit. Dabei ist sie zart, aber kraftvoll, bildgewaltig und ausdrucksstark. Noch nie habe ich etwas Vergleichbares gelesen!



„Das war Lazlos Hoffnung, davon träumte er: dass im Laufe der Zeit, Korn für Korn, der graue Sand seines Lebens durch die strahlenden Farben seines Traums ersetzt werden würde.“



Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, einmal von Lazlo Strange, ein Träumer durch und durch. Auch von den strengen Mönchen, bei denen er aufgewachsen ist, hat er sich seine Träume und Wünsche nie nehmen lassen.



„Keiner von uns ist Mönch geworden, um als Amme zu enden.“

„Und keiner von uns ist geboren worden, um als Waise zu enden.“



Er möchte die Verlorene Stadt finden, die Stadt, deren Name einfach ausgelöscht wurde. Keiner erinnert sich mehr an ihren Namen, geschweige denn an die Existenz der Stadt! Lazlo möchte nicht daran glauben, dass alles nur ein Märchen war und macht sich auf seine ganz eigene Art auf die Suche.



„Denn Lazlo hatte einen Traum, der ihn beharrlich leitete und der so sehr ein Teil von ihm geworden war, dass es sich anfühlte wie eine zweite Seele unter seiner Haut. Seine ganze Gedankenlandschaft war davon geprägt, eine zerklüftete, überwältigende Wildnis, passend zu einem kühnen, großartigen Traum. Zu kühn und zu großartig für jemanden von seiner Sorte. Das war ihm klar, aber der Traum wählte nun einmal den Träumer, nicht umgekehrt.“



Wie euch sicherlich nicht entgangen ist, habe ich eben gesagt, die Geschichte wird aus zwei Sichten berichtet. Allerdings kann ich euch zu der zweiten Person nicht wirklich viel sagen, da ich Angst habe, zu viel zu verraten. Aber eins lasst euch gesagt sein: Solche Charaktere habt ihr sicher noch nie kennengelernt!



„Natürlich war es unmöglich. Aber seit wann hielt das einen Träumer vom Träumen ab?“



Dadurch, dass der erste Band aber geteilt wurde, ist im 1. deutschen Buch keine wirkliche Spannung zu finden. Ja, man möchte wissen, wie es denn jetzt weitergeht und was Lazlo erlebt, aber es ist nicht nervenaufreibend oder spannend. Leider sehr schade, aber auch mein einziger Kritikpunkt.



Alles in allem ist Strange the Dreamer ein unvergleichliches Leseerlebnis! Der bildgewaltige Schreibstil, die neue Welt und die außergewöhnlichen Charaktere machen dieses Buch mehr als einzigartig!



Ganz eindeutige Empfehlung. Ich vermute übrigens, dass der zweite Teil diesen hier noch übertreffen wird!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Tolle Charaktere, toller Abschluss!

Extended love
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Ich muss es mal wieder ansprechen, auch wenn das ziemlich oberflächlich ist; aber das Cover gefällt mir einfach soo gut! Und besonders nebeneinander sehen die 3 Extended Bücher wundervoll aus.

Mindestens ...



Ich muss es mal wieder ansprechen, auch wenn das ziemlich oberflächlich ist; aber das Cover gefällt mir einfach soo gut! Und besonders nebeneinander sehen die 3 Extended Bücher wundervoll aus.

Mindestens genauso wundervoll ist auch der Schreibstil von Sarah Saxx. So richtig locker und leicht, alles liest sich sehr flüssig und zwischendurch ist immer Zeit für ein Lachen. Da merkt man kaum, dass man dem Ende mit jeder Seite immer näher kommt. Wie immer hatte ich die Geschichte in Kürze verschlungen!



Ella als Protagonistin ist eine so starke junge Frau, die so viel wie möglich auf eigene Faust schaffen und so wenig Hilfe wie nötig annehmen will, selbst als sie einen Neustart in New York wagt. Und wie Jared, lässt ihre Vergangenheit sie nicht los.

Jared hat viel durchgemacht und damit nach wie vor zu kämpfen, dabei hat er jedoch seine ganz eigene Art, mit seinen Gedanken und Problemen fertig zu werden. Bis Ella auftaucht.



„Ich fragte mich, warum ich so lange meinem Glück im Weg gestanden war – bis mir bewusst wurde, dass ich auf Ella gewartet hatte.“



Ihn und Ella kennt man ja bereits aus den vorherigen Teilen ein wenig, aber hier lernt man sie von einer ganz anderen Seite kennen und lieben.

Zu sehen, dass Ella und Trenton so ein tolles Verhältnis zueinander haben, war einfach toll. Wie gut sie sich um einander kümmern und immer für den anderen da sind – super!

Generell sind die Beziehungen der verschiedenen Personen zueinander gut ausgearbeitet, man sieht viele bekannte Gesichter, aber trotzdem stehen Ella und Jared immer im Vordergrund.



„Wir haben beide verletzte Seelen, und vielleicht brauchen wir uns gegenseitig, um den ganzen Scheiß endlich hinter uns zu lassen und ein neues Leben zu starten.“



Ella hat mit ihren Eltern viele Probleme und muss durch viel durch, meiner Meinung war es am Ende dann zwar etwas zu dramatisch, aber ich denke auch, das ist Geschmackssache. Und von so einem kleinen Kritikpunkt lasse ich mir auch keine tolle Geschichte schlecht machen!



„Manchmal will ich einfach nur vergessen, weißt du?“



Alles in allem ist Extended love genauso toll wie seine Vorgänger, Sarah Saxx hat wieder bewiesen, dass sie es einfach drauf hat. Ich hoffe außerdem sehr, dass sie noch einen weiteren Band über das Extended verfasst, die Charaktere vermisse ich nämlich jetzt schon alle sehr! Besonders mit ihnen zu lachen und zu fühlen.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Klein, aber leider nicht oho

WEST
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Wie oben bereits hatten mich Inhalt sowie Cover zum Lesen überredet. Das in natürlichen Farben gehaltene Cover hat mich sogar sehr angesprochen. Und von den wenigen Seiten habe ich mich auch nicht wirklich ...

Wie oben bereits hatten mich Inhalt sowie Cover zum Lesen überredet. Das in natürlichen Farben gehaltene Cover hat mich sogar sehr angesprochen. Und von den wenigen Seiten habe ich mich auch nicht wirklich abschrecken lassen, denn Quantität geht über Qualität, nicht wahr?

Dann allerdings habe ich angefangen zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin, natürlich, denn der Schreibstil war fesselnd und sehr gelungen, inhaltlich jedoch ziemlich flach. Ich hatte nie ein Bild im Kopf während des Lesens, bin gar nicht richtig in die Geschichte reingekommen, da war das Buch schon wieder zu Ende. Und dieses Ende.. Unrealistisch bis zum geht nicht mehr, sorry not sorry.

Bellmans Abenteuer war interessant zu Beginn, doch sein eigentlicher Aufbruch dann wiederum irrational und das Abenteuer an sich farblos. Ich fand es einfach mehr als unwahrscheinlich, dass jemand wegen eines Zeitungsartikels all sein Hab und Gut, ja sogar seine Tochter aufgeben würde und hätte mir da einfach einen tieferen Blick auf Bellmans Gefühle gewünscht.

Aber ich habe trotzdem weitergelesen, hab auf die Stelle gewartet, an dem sich alles wenden und ich das Buch doch noch mögen würde – sie kam nicht. WEST fehlt es an Überzeugungskraft und besonders an Realität. Es geht um die Botschaft zwischen den Zeilen, um die Verwirklichung eines Traums und den dafür zu zahlenden Preis, das ist mir alles bewusst. Aber die Botschaft ist nicht angekommen! Die Handlungen Bellmans sind einfach ohne Logik und absolut nicht nachvollziehbar gewesen.

Ein weiterer Punkt, der mich sehr stört: Der Preis: 20€ für knapp 200 Seiten? Und von denen sind bestimmt nochmal 10 Seiten Leerseiten, die Schrift ist sehr groß und die Kapitel kurz. Alles in allem ist das Buch einfach zu gestreckt, und das nicht gerade unauffällig!



Tatsächlich hätte man aus dieser Geschichte so viel machen können! Hier und da etwas einfügen, da eine Handlung überdenken und und und.. Leider wurden jegliche Möglichkeiten links liegen gelassen und das finde ich sehr schade. WEST konnte mich in dieser Form nicht überzeugen, die generelle Idee jedoch schon. Aus diesem Grund bekommt es auch diese 2 Sterne (bzw. Blumen).

Veröffentlicht am 06.10.2019

Spannender Auftakt

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Ich muss es einfach immer wieder ansprechen - Diese Cover, Leute! Wow! Ich finde es einfach so schön, dass ich es den ganzen Tag betrachten könnte! Allein deswegen hatte ich mich schon von Anfang an ein ...

Ich muss es einfach immer wieder ansprechen - Diese Cover, Leute! Wow! Ich finde es einfach so schön, dass ich es den ganzen Tag betrachten könnte! Allein deswegen hatte ich mich schon von Anfang an ein bisschen in die Geschichte verliebt. Besonders jetzt, wo ich Titel und Gestaltung des Covers mit der Geschichte in Verbindung bringen kann, passt alles gleich nochmal besser und ich bekomme doch glatt Lust, die Geschichte erneut zu lesen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr leicht, man ist direkt voll in der Geschichte angekommen. Trotzdem ist das ganze vielleicht besonders für "Kenner" des Genres zu einfach. Außerdem hätte die Sprache auch für mich als "Anfängerin" noch etwas tiefer sein können. Die Betonung liegt auf Können, da ich mich auch so prima zurecht gefunden habe. Natürlich hat der Schreibstil auch Positives, denn man hatte sehr leicht ein Bild vor Augen und das Buch ließ sich schnell verschlingen.


Mit den Charakteren konnte ich mich ebenfalls direkt anfreunden und habe direkt mitfiebern können. Am Anfang gibt es schon die ersten Spannungen und man ist wirklich mitten im Geschehen, anstatt das erst mal seitenlange Erklärungen zur Landschaft oder so kommen. I love it!


"Bleib ruhig. sei würdevoll. Benimm dich wie eine Prinzessin. Es wird hässlich werden. Und blutig. Aber ich werde es ertragen. Ich werde nicht in Ohnmacht fallen. Und ich werde ganz sicher nicht schreien."


Ein weiterer Punkt, der mir besonders bei Kingdoms of Smoke aufgefallen ist: Die vielen Charaktere, deren Leben zu Beginn eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben, und irgendwann findet dann doch alles zusammen, wie an unsichtbaren Seilen herangezogen. Dadurch wächst natürlich nicht nur die Spannung, sondern das Tempo steigt und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn man will die Verbindungen natürlich alle herausfinden!


"Ich möchte meinen Platz in diesem Land finden. Ich möchte nicht in irgendeinen Turm eingesperrt werden. Ich möchte etwas mit meinem Leben anfangen."


Die Handlung ist von Beginn an spannend und man fühlt sich direkt von der Geschichte in ihren Bann gezogen. So fliegen die Seiten auch nur so dahin, während man total in der Welt von Brigant, Pitoria und co. versinkt. Außerdem ist es schonungslos, immer wieder gibt es brutale oder mal ruppigere Szenen, aber genau das passte so gut in die Story der Königreiche.


"Er mag uns Angst machen, er mag uns einen namenlosen Schrecken einjagen und uns bedrohen, aber wenn wir uns ergeben, verlieren wir mehr als nur unsere Köpfe. Wir verlieren unsere Menschlichkeit."


Zwischendrin gab es zwar immer wieder Längen, im Großen und Ganzen jedoch hatte ich ein spannendes und teilweise wirklich nervenaufwühlendes Leseerlebnis!

Auch Romantik findet man in Kingdoms of Smoke, allerdings steht diese nicht im Vordergrund, sondern schleicht sich mehr von der Seite herein.


Der Schluss hat mich atemlos und mit offenem Mund da stehen lassen. Ja, wirklich! Alles hatte so an Fahrt aufgenommen - und dann: Ende. Ich brauche unbedingt den nächsten Teil! Wobei ich mir ja hätte denken könne, dass so ein offenes Ende folgt, aber naja..


Jedenfalls kann ich Kingdoms of Smoke besonders euch High Fantasy Einsteigern ans Herz legen. Der Schreibstil ist bildlich und sehr leicht, was man aber auch zu seinem Vorteil nutzen kann. Eine rasante, spannende und dazu noch verzwickte Story, mit vielen, auf ihre eigene Art liebenswürdigen, Protagonisten. Hoffentlich bereitet euch Kingdoms of Smoke genauso viele tolle Lesestunden wie mir!

Veröffentlicht am 26.09.2019

Ein großartiger Abschluss

Staub & Flammen
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Wie ihr vielleicht wisst, habe ich den ersten Teil der Götter Dilogie absolut geliebt und habe auf diesen zweiten Teil total hingefiebert. Wer jetzt auf ein großes Aber wartet, der wartet umsonst, denn ...

Wie ihr vielleicht wisst, habe ich den ersten Teil der Götter Dilogie absolut geliebt und habe auf diesen zweiten Teil total hingefiebert. Wer jetzt auf ein großes Aber wartet, der wartet umsonst, denn wie zu erwarten hat mir Staub und Flammen nur wieder gezeigt, wie sehr ich Kiras Geschichten (Achtung, Wortwitz) vergöttere!



„Ich war mutig, denn ich fühlte mich nicht mehr wie die nutzlose kleine Nymphe, wie Persephone sie mir beschrieben hatte. Als netter, kleiner, harmloser Begleiter der Götter. Als ein Wesen, dass nie eine größere Rolle spielen würden. Ich war eine verdammte Wiesennymphe(..). Ich war kein Niemand und erst recht nicht irgendein nettes Dekoobjekt das Hilfstätigkeiten ausführte.“



Der Start in das Buch war schon super, da die Geschichte direkt an den zweiten Teil anknüpft und man so nicht durch einen Zeitsprung aus dem Konzept gebracht wird. Man kann direkt Livias Gefühle bezüglich Maéls Abwesenheit spüren und kann so einfach auch perfekt wieder einsteigen, selbst wenn man den ersten Teil schon vor etwas Längerem gelesen hat.



„Wir waren ein zusammengewürfelter Haufen aus Göttern, Halbgöttern, Menschen und mythologischen Sonderlingen, und wir hatten es ihm so was von gezeigt.“



Kira Licht sorgt natürlich auch direkt dafür, dass einem nicht langweilig wird. Sehr schnell lernt man tolle neue Charaktere und Wesen kennen, es bilden sich neue Love-Interests, denen man hinterher schmachten kann und man verliebt sich in die eine oder die andere Person glatt nochmal. Dank ihrem wirklich besonders tollen und bildhaften Schreibstil kann man eben auch die Gefühlslage von Livia total gut nachvollziehen, spürt aber genauso auch z.B. den Zusammenhalt der Freundschaft und zwischendurch mal prickelnde Leidenschaft. Selbstverständlich kommt der Fantasy Teil hier auch nicht zu kurz. Es ist faszinierend mitzuverfolgen, wie sich langsam alles zusammenfügt oder sich aber neue Fragen stellen, für die man jetzt Lösungen suchen muss. In dieser Geschichte ist einfach alles vereint, was man braucht!

Ein paar Fragen sind bei mir aber doch noch offen geblieben, z. B. was mit Maél in seiner Gefangenschaft passierte oder wie es Enko zwischenzeitlich erging. Auch generell über die Abläufe im Olymp hätte ich total gerne noch etwas mehr gelesen, aber die Geschichte war auch ohne all das wirklich gelungen und ich kann Kira nur immer wieder loben. Ihr merkt schon, diese Rezension ist hochgradig positiv!



„Wahre Verbundenheit wird über das Herz definiert, nicht über Gene.“



Denn das ist eben auch die Geschichte rund um die Götter-Gang. Außerdem hatte die Story dann sogar noch queere Charaktere und spätestens hier war mir einfach klar: Du hast eine neue Lieblingsgeschichte.
Ich hoffe einfach so sehr, dass die liebe Kira noch ein weiteres Buch in diesem Universum schreiben möchte bzw. darf (Ich hoffe ja sehr auf eins über meinen heimlichen Schwarm Enko.. c;)



„Wir beide sind Licht und Schatten. Wir existieren nicht ohne einander.“



Zusammengefasst sag ich jetzt einfach nur noch: Lest Kira Lichts Geschichten! Sie sind immer wieder ein absolutes Lesevergnügen!