Dunkle Künste und ein Daiquiri ist der zweite Band der Guild Codex Spellbound Reihe über die Barkeeperin Tori und eine magische Gilde. Tori wird von ihren drei Lieblingsmagiern gebeten, den Lockvogel für einen gefährlichen Schwarzmagier zu spielen. Dieser soll eine junge Ausreißerin entführt haben, und Tori ist nur allzu bereit, sich ebenfalls entführen zu lassen, um das Mädchen zu retten...
Während Tori sich langsam an die magische Welt des Crow and Hammer gewöhnt, muss sie sich plötzlich ganz neuen Herausforderungen stellen. In ihrer neuen Wohnung scheint es zu spucken, und ein mysteriöser schwarzer Magier lockt sie in sein Versteck. So faszinierend das Crow and Hammer auch ist, das Versteck des Geistes steht dem in nichts nach. Anette Marie nutzt den Ortswechsel, um die magische Welt weiter auszubauen, man erfährt mehr über die magischen Gruppierungen und Wesen und lernt einige neue und faszinierende Zaubereffekte und magische Kräfte kennen.
Tori bringt sich mit ihrer impulsiven Art wieder einmal in Schwierigkeiten, doch sie will einfach nur helfen und stellt sich so mutig jeder Gefahr, ohne groß darüber nachzudenken. Ihre Offenheit und Neugierde allem Magischen gegenüber ist sehr sympathisch und mehr als einmal vergisst sie angesichts eines magischen Wesens die drohende Gefahr und muss sich selbst zur Ordnung rufen, was einen immer wieder schmunzeln lässt. Die Geschichte des entführten Mädchens weist viele Parallelen zu Toris eigener Geschichte auf, wodurch man mehr über ihre Vergangenheit erfährt und ihre Entscheidungen und Handlungen besser nachvollziehen kann als im ersten Band.
Ein wenig vermisst man das humorvolle Geplänkel zwischen Tori und den drei Magiern, aber das wird durch interessante und geheimnisvolle neue Charaktere und ein actionreiches Finale wettgemacht.
Eine unterhaltsame und fantasievolle Fortsetzung voller spannender Entwicklungen und überraschender Wendungen, die die Vorfreude auf den nächsten Band erhöht.

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Während Peregrines Mutter verreist ist, kümmert sich ihr Patenonkel Daedalus Bloom um sie. Er ist ein Unsterblicher und Peregrine würde nur zu gerne mit ihm ins Kosmische Reich reisen. Doch dann versagen die Portale zwischen den Welten und Daedalus wird entführt, bevor er sie reparieren kann. Nun liegt es an Peregrine, ihren Onkel zu retten. Unterstützt von einer Baumnymphe und einem Faun begibt sich Peregrine mit der nicht-binären Pflanze ihres Onkels auf eine gefährliche Mission.

Ash Bond nimmt die LeserInnen mit auf ein rasantes Abenteuer quer durch Oxford und durch den Untergrund bis nach Ägypten. Auf der Suche nach ihrem Onkel müssen Peregrine und ihre Verbündeten einige gefährliche Situationen meistern und sind zudem auf der Flucht vor den Entführern, doch Peregrine ist ein mutiges und tapferes Mädchen, das an den Herausforderungen wächst. Zwar vermisst sie ihre Mutter und hat große Angst um ihren Onkel, doch die Ratschläge ihrer Mutter geben ihr Kraft und trotz aller Widrigkeiten kümmert sie sich liebevoll um die Pflanze, was ihr zusätzlichen Halt gibt. Auch die Baumnymphe Rowan und der Faun Cal müssen über sich hinauswachsen, beide sind mit der Mission überfordert und erwarten ein klägliches Scheitern, doch Peregrines Kampfgeist ist ansteckend und je weiter die Mission voranschreitet, desto mehr vertrauen Rowan und Cal ihren eigenen Fähigkeiten und lernen, sich gegen ihre Widersacher zu behaupten und für das einzustehen, was ihnen richtig erscheint.

Die Geschichte wird aus der Sicht der einzelnen Charaktere erzählt, was ihr eine zusätzliche Dynamik verleiht. Die Illustrationen der Figuren und die Karten am Anfang und Ende des Buches sind eine wunderbare Ergänzung und lassen die Figuren und Orte noch lebendiger erscheinen. Die griechische Mythologie hätte durchaus mehr Raum einnehmen können, aber immerhin begegnet man einigen faszinierenden Wesen, allen voran der Pflanze Bernadette.

Alles in allem ein spannendes, fantasievolles und unterhaltsames Abenteuer und ein gelungener Auftakt zu einer mitreißenden Buchreihe, die nicht nur die junge Zielgruppe begeistern wird.

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Die zehnjährige Aubrey Tourvel leidet plötzlich an einer merkwürdigen, lebensbedrohlichen Krankheit. Sie kann nie länger als drei Tage an einem Ort bleiben. So begibt sich Aubrey auf eine lebenslange Reise, durchquert Wüsten, bezwingt den Himalaya, reist mit der Transsibirischen Eisenbahn und versucht, das Geheimnis ihrer Krankheit zu ergründen...
Douglas Westerbeke nimmt seine LeserInnen mit auf eine abenteuerliche und magische Reise. Aubrey erkundet die Welt mit offenen Augen, stellt sich Herausforderungen und wächst immer wieder über sich hinaus. Die Angst, ihrer Krankheit zu erliegen, und der Wunsch, länger an einem Ort zu bleiben, sind ihre ständigen Begleiter. Es ist eine einsame, ziellose Reise mit flüchtigen Begegnungen, lediglich ihr Puzzleball und ein magischer Ort, an dem sie länger verweilen kann, geben ihrem Leben etwas Beständigkeit und Ruhe.
Ein unterhaltsamer Schicksalsroman gepaart mit Reisebericht und magischem Realismus. Aubreys Schicksal berührt und ihre Reise bringt uns viele faszinierende Orte näher, lässt uns spannende Abenteuer erleben und an interessanten Begegnungen teilhaben, aber die Geschichte vermag nicht durchgehend zu fesseln und verliert immer wieder an Tempo.
Dennoch ist es eine spannende Geschichte über eine wundersame Lebensreise, über Einsamkeit, Verbundenheit und die Unmöglichkeit anzukommen. Eine ergreifende und abenteuerliche Lektüre, die viele Fragen über das Reisen und die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen aufwirft und am Ende nur wenige wirklich beantwortet.

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Bummelstudent Max arbeitet neben seinem Studium für Guardian Angel, eine Firma, die sich auf die Überwachung von Verstorbenen spezialisiert hat. So sitzt Max Schicht für Schicht vor einer Monitorwand und beobachtet Tote für den seltenen Fall, dass der Tod fälschlicherweise festgestellt wurde. Bis eines Tages eine junge Frau in ihrem Sarg erwacht und Max zu ihrer Rettung eilt...

Ulrike Serowy schickt ihre Protagonisten auf einen unterhaltsamen Roadtrip von Wuppertal über Köln und Berlin bis nach Island. Claire ist nicht mehr tot, aber auch nicht wirklich lebendig und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was passiert ist und wie Claire wieder ganz ins Leben zurückfinden kann. Die Geschichte besticht durch originelle Ideen, skurrile Begegnungen und lebensnahe Charaktere. Max ist der typische ewige Student, sehr sympathisch, aber irgendwie planlos und ohne Ambitionen. Doch er fühlt sich für Claire verantwortlich, schließlich hat er sie gerettet und tut alles, um ihr zu helfen. Claire hingegen ist eine verwöhnte junge Frau aus reichem Hause, die schmerzlich feststellen muss, dass das Leben auch ohne sie weitergeht. Auf ihrer Reise erkennen beide auf ihre Weise, dass das Leben kostbar ist und sie schon viel zu viel Zeit verschwendet haben.

Ein spannendes Abenteuer voller absurder, mythologischer und tiefsinniger Momente, unterhaltsam und erfrischend anders.

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Dashas kleiner Bruder sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl, ihre Mutter ist mit der Situation überfordert und so hilft Dasha, wo sie kann und kellnert neben ihrem Studium. Als sie völlig erschöpft in einer Traumwelt aufwacht, hält sie es zunächst für eine stressbedingte Halluzination, doch offenbar ist Dasha die Lichtbringerin und laut einer Prophezeiung dazu bestimmt, den Prinzen zu töten...
Izzy Maxen entführt ihre Leser/innen nach Bellona, eine düstere Traumwelt voller Magie, zwielichtiger Gestalten und alptraumhafter Wesen, gefährlich und faszinierend zugleich. Dashas einziger Weg nach Hause scheint die Erfüllung der Prophezeiung zu sein, und so macht sie sich mit dem Söldner Cael, einem Zauberer, einem Werwolf und einer Zombie-Braut auf die Suche nach dem Prinzen.
Dasha ist mit ihrer schlagfertigen und etwas tollpatschigen Art sofort sympathisch. Sie ist mutig und verantwortungsbewusst, aber auch voller Selbstzweifel und Schuldgefühle. Getrieben von dem Wunsch, wieder bei ihrer Familie zu sein, hadert sie mit der Situation, dass ausgerechnet sie, die nie träumt, ein ihr fremdes Traumland retten soll, während ihre Familie sie viel dringender braucht. Doch im Laufe ihrer Reise wird ihr bewusst, wie viel Hoffnung in sie gesetzt wird, und sie beginnt, selbstlos an ihrer Aufgabe zu wachsen. Der wortkarge, unnahbare und selbstgefällige Cael bringt Dasha immer wieder auf die Palme, doch die gegenseitige Anziehung ist von Anfang an spürbar, denn auch Cael trägt eine tiefe Schuld und hat eine durchaus sympathische und verletzliche Seite, auch wenn diese nicht oft zum Vorschein kommt.
Ein spannendes und unterhaltsames Fantasy-Abenteuer, das sowohl gruselige als auch witzige und emotionale Momente zu bieten hat.

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