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Veröffentlicht am 19.09.2021

Komplex und detailhaft, leider zu wenig Spannung

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Das Buch hörte sich nach einer tollen Fantasy-Geschichte an. Die Beschreibung sowie das Cover trafen genau meinem Geschmack. Ich wollte so gerne mal wieder in ein Fantasy-Abenteuer eintauchen, welches ...

Das Buch hörte sich nach einer tollen Fantasy-Geschichte an. Die Beschreibung sowie das Cover trafen genau meinem Geschmack. Ich wollte so gerne mal wieder in ein Fantasy-Abenteuer eintauchen, welches mich mitreißt. Gleich vorweg kann ich sagen, dass es leider nicht meinen Erwartungen entsprochen hat.

Bereits der Prolog gestaltete sich für mich schwierig. Es waren zu viele Namen und zu viele Informationen. Schon da habe ich gemerkt, dass es ein aufmerksamen Lesen erfordert, was an sich nicht schlimm ist. Bei manchen Fantasy-Büchern muss man erst einmal in die Geschichte finden und die Welt kennenlernen, so wie hier auch.
So gestaltet sich der Prolog sehr ereignisreich. Denn hier passiert etwas, was die ganze Welt zerstören könnte bzw. nimmt es hier bereits den Anfang.

Im Buchinneren befindet sich eine Karte, die die erschaffene Welt Allwacht aufzeigt. Sie ist wirklich sehr detailreich gestaltet und hat mir auch des öfteren sehr gut geholfen. Bei Fantasybüchern mit einem komplexen Weltenentwurf finde ich das immer sehr nützlich.

Im weiteren Verlauf wird man so langsam auf die Rettung der Welt vorbereitet. Dabei trifft man auf Coraynes, die sich aber gar nicht als Heldin fühlt. Durch den Tod ihres Vaters soll sie nun das Zepter in die Hand nehmen. Gemeinsam mit anderen Gefährten, die sich im Verlauf der Geschichte mit in die Handlungen integrieren, macht sie sich auf eine abenteuerliche Reise. Die Charaktere sind daher unterschiedlich und auf ihre Art einzigartig. Dabei wirkt der Trupp erstmals gar nicht so heldenhaft.

Die Geschichte wird daher auch aus den verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir an sich gut gefallen hat. So erfährt man noch einiges mehr zu ihnen und aus ihrer Sicht. Aber durch den detaillierten und ausschweifenden Schreibstil wirkten manche Passagen auch etwas überflüssig.

Ich konnte zwar gut nachvollziehen, dass die Autorin auf ihren zusammengewürfelten Trupp hinarbeiten und sie somit einzigartig gestalten wollte. Das sind sie mitunter auch. So konnte man auch einige ins Herz schließen, wie taffe Sorasa oder Knappe Andry. Dennoch wurde dies alles so detailliert beschrieben, dass man einen ziemlich langen Atem haben muss. Man begibt sich auf eine lange Reise, die teilweise abenteuerlich ist, aber auch teilweise schleppende Szenen hat und somit einfach langatmig wirkte.

Mit einem Aspekt konnte ich mich die Autorin im Verlaufe der Geschichte schon überraschen. Auch die Idee mit den Spindeln, eine Armee aus Aschekriegern und der weitere Fantasyanteil hat mir gut gefallen. Hier hatte für mich die Geschichte sehr viel Potenzial. Daher wäre es schön gewesen, wenn auf diese Aspekte mehr eingegangen worden wäre.

Für mich war das Buch eher wie eine Vorgeschichte, die die Charaktere langsam zusammenführt, um dann wirklich heldenhaft zu werden. Im Großen und Ganzen passiert auf 600 Seiten nicht sehr viel Spannendes. Ich habe mich teilweise eher durch die Kapitel gequält. Dennoch wollte ich nicht aufgeben, da ich immer gehofft habe, dass sich doch noch einiges mehr ereignet und es am Ende zu einem großen Showdown kommt. Zum Ende wird es auch noch mal etwas spannender.

Mich würde es schon interessieren, wie die Geschichte weiterverläuft und ob die Charaktere es schaffen können, die Welt zu retten. Anderseits habe ich aber Bedenken, dass die Geschichte wieder so aufschweifend wird und man nicht viel mehr erfährt. Daher weiß ich noch nicht, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Fazit:
Die Autorin hat eine komplexe Fantasywelt erschaffen, die mich leider nicht mitreißen konnte. Sie verliert sich zu sehr ins Detail. Mir kam es wie eine Vorgeschichte vor, wo auf die Rettung der Welt hingearbeitet wird und sich die Charaktere erst einmal finden müssen, was auch der Fall war. Die Welt mit den Spindeln und der weitere Fantasyanteil hatte für mich sehr viel Potenzial, der aber nicht ausgeschöpft wurde. Zwischendurch gab es mal eine unerwartete Wendung und zum Ende wurde es etwas spannungsvoller, jedoch auf über 600 Seiten ist dies leider zu wenig.

Bewertung: 3- / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Penhaligon-Verlag für den Buchgewinn.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Wohlfühleffekt in New Hope, trotzdem zu wenig Emotionen

New Hope - Das Gold der Sterne
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Da ich solche Serien wie Hart of Dixie oder Virgin River mag, konnte ich mir gut vorstellen das Buch zu lesen und in so ein romantisches Kleinstadtflair abzutauchen.

In dieser Geschichte geht es um den ...

Da ich solche Serien wie Hart of Dixie oder Virgin River mag, konnte ich mir gut vorstellen das Buch zu lesen und in so ein romantisches Kleinstadtflair abzutauchen.

In dieser Geschichte geht es um den Musiker Wyatt, der durch seine Eskapaden zur Ruhe kommen soll. Kurzerhand wird er von seiner Produzentin in das kleine Städtchen New Hope geschickt. Auf der Farm der Campbells soll er mithelfen. Dort trifft er auf Lake, die vor guter Laune strotzt und die ihm dadurch ziemlich auf den Geist geht. Fortan treffen sie immer wieder aufeinander und die Funken beginnen zu fliegen.

Ich habe sehr gut in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen und zudem locker leicht. Die Beschreibungen rund um New Hope haben mir außerdem gefallen. Es hat Charme und ein gewisses Kleinstadtflair. Das konnte die Autorin sehr gut vermitteln. So konnte ich mich schnell in New Hope wohlfühlen und es als zu Hause ansehen.

Lake ist locker, offen und kontaktfreudig. Aber dennoch muss sie noch ihren beruflichen Weg finden, da sie noch nicht richtig weiß, was ihr wirklich Spaß macht. Die Möglichkeiten in New Hope sind begrenzt und das meiste spricht sich schnell herum, sodass es für Lake auch nicht immer einfach ist.
Wyatt ist eher ein mürrischer Typ und lässt nichts so schnell durchblicken. Er ist wenig begeistert an so einem Ort zu sein, da er das Großstadtleben und Parties gewöhnt ist.
Lake wirkte daher schon von Anfang sehr sympathisch. Mit Wyatt musste man erst mal langsam auftauen.

Die Nebencharaktere, wie Lakes Brüder und Eltern, aber auch ihre Freundinnen, haben mir sehr gut gefallen. Sie passen sehr schön in das Kleinstadtflair. Es fühlte sich nach einer sehr schönen Gemeinschaft und nach Zusammenhalt an.

Anfangs wirkte die Liebesgeschichte sehr stimmig. Ein langsames Kennenlernen, wo man nach und nach das Knistern spürt. Jedoch ging es mir dann doch alles irgendwie zu schnell und es wirkte zu perfekt. Die Szenen mit beiden und ihre Unternehmungen haben mir zwar gut gefallen, aber ich konnte die Emotionen nicht so richtig spüren. Ich war eher als Zuschauer dabei und nicht mittendrin. Ich konnte dabei wenig fühlen.

Zum Ende hat die Autorin nochmals etwas Drama eingebaut, wobei man dann auch schon wusste, dass es doch noch anders ausgeht. Einzig das 'wie' war nicht ganz vorhersehbar.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem Wohlfühleffekt in New Hope und den malerischen Beschreibungen, sodass man sich gut vorstellen könnte dort zu leben. Außerdem baute die Autorin immer kleine neue Details mit ein, die die Stadt New Hope besonders machen. Nur mit den fehlenden Emotionen kam ich nicht so richtig klar. Mir fehlte noch so der kleine Funke, damit ich die tiefen Gefühle, die Lake und Wyatt füreinander hegen, auch spüren konnte.
Dennoch würde ich gerne wieder einen Ausflug nach New Hope machen und mit Lakes Brüdern Graham und Brax auf Erkundungstour zu gehen. Vielleicht bekommt man da die Emotionen zu spüren, die hier fehlten.

Fazit:
Eine Geschichte, die durch ein malerisches Kleinstadtflair geprägt ist und Lust macht, Urlaub in so einem Städtchen zu machen. Die Beschreibungen konnte die Autorin gut hervorbringen und auch kleine süße Details mit einbauen. Die Protagonistin Lake ist auf Anhieb sympathisch. Mit Wyatt muss man erst einmal etwas auftauen. Bei der Liebesgeschichte konnte ich leider nicht die Emotionen spüren. Da fehlte mir noch der gewisse Funke. Manches erschien einfach zu perfekt. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. In den Folgebänden erfährt man noch mehr über Lakes Brüder. Einer Rückkehr nach New Hope spricht daher nichts entgegen.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den MIRA Taschenbuchverlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Action, Spannung und übernatürliche Wesen

Underworld Chronicles - Verflucht
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Durch das Cover ist das Buch ein echter Hingucker. Aber auch der Klappentext überzeugte mich. Vampire und andere Wesen sind genau meins. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte.

Man lernt ...

Durch das Cover ist das Buch ein echter Hingucker. Aber auch der Klappentext überzeugte mich. Vampire und andere Wesen sind genau meins. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte.

Man lernt zugleich Nora kennen, die eine besondere Gabe zu haben scheint. Aber genau diese macht ihr auch immer wieder Probleme, gerade in Bezug auf männliche Personen. So wird sie des öfteren von ihrem Nachbar Xavier belästigt. Er nötigt sie mit ihr auszugehen. Um ihn loszuwerden, lotst sie ihn in einem Club, wo sich zumeist nur Unterweltler tummeln. Nora weiß von der gefährlichen Unterwelt. Dadurch wird aber ein mächtiger Vampir auf sie aufmerksam. Wie kann sie ihn wieder loswerden? Aber was ist, wenn die Unterwelter gerade durch ihre Gabe ihre Hilfe brauchen?

Ich war direkt im Geschehen drin, da hier ein lockerer und leichter Schreibstil vorherrscht. Er hatte zudem einen angenehmen Lesefluss, der mich immer wieder an der Handlung teilnehmen ließ. Auch die düstere Atmosphäre, gerade im Underworld Club, wurde gut herübergebracht. Daneben wurden auch andere Situationen mitreißend beschrieben.

Nora hat in ihrer Vergangenheit schon einiges durchlebt. Aufgrund ihrer Gabe oder was es immer es ist, finden Männer sie anziehend. Dadurch muss sie sich eher von ihnen fernhalten. Manche Verhaltensweise von Nora konnte ich nicht recht nachvollziehen. Sie ging mir manchen Dingen zu locker um und reagierte vorlaut. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich den Gefahren selbst nicht so richtig bewusst war.
Die anderen Charaktere bzw. Wesen, wie Vampire, Trolle, Verwölfe, konnten überzeugen. Manche ließen mich auch schmunzeln. So wurde zudem eine gewisse Dynamik in die Geschichte gebracht. Nur die Verhaltensweisen von Meistervampir Henry fand ich zum Teil widersprüchlich. Ja, Nora hat eine Gabe und Anziehung, dennoch müsste er als Meistervampir widerstehen können und nicht das eine sagen, um in nächsten Moment doch etwas anderes zu tun.

Die Geschichte an sich gestaltet sich ziemlich actionreich. Es passieren viele Sachen, die spannend dargestellt sind. Die Idee mit der Untergrundpolizei fand ich zudem gut. Dadurch lernt man auch noch weitere Charaktere kennen, wo man bei einem noch nicht so richtig weiß, was er wirklich ist. Darauf bin ich auch schon ziemlich neugierig. Noras Gabe wird auch immer mehr beschrieben und es kommt immer mehr heraus, was sie damit anstellen kann. Jedoch kann man noch nicht genau sagen, woher sie es hat oder was in ihr schlummert.

Zu vielen hegt Nora nur freundschaftliche Gefühle. Aber zu einem ist ein kleines Knistern zu spüren. Er zog mich auch zugleich ein. Daher bin ich gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.

In dieser Geschichte wird vieles meist nur oberflächlich abgehandelt, aber dennoch gelang es dem Autorenpaar mich an die Handlung zu fesseln. Das Buch endet zwar ziemlich abgerundet, dennoch bleiben noch einige Fragen offen. Daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung, auf weitere Abenteuer mit Nora und den übernatürlichen Wesen.

Insgesamt erinnerte mich die Handlung etwas an die Serie Shadowhunters. Action, Spannung und unterschiedliche Wesen, die gefährlich und anziehend sind.

Fazit:
Ein gelunger Auftakt einer Fantasy-Reihe, die mit unterschiedlichen übernatürlichen Wesen und einer düsteren Atmosphäre punktet. Die Geschichte ist packend, actionreich und spannend gestaltet. Vieles wird zwar nur oberflächlich abgehandelt, dennoch wurde ich an die Geschichte gefesselt. Trotzdem hätte ich gerne zu dem einen oder anderen noch mehr erfahren. Aber vielleicht erfährt man auch noch in den Folgebänden mehr über einzelne Charaktere und auch Gaben. Neugierig bin ich jedenfalls schon jetzt auf die Fortsetzung. Ein gewisser Vampir hat es mir zudem angetan.

Bewertung: 4/5

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Dramtisch, leidenschaftlich...ein fesselndes Finale

Don't LEAVE me
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Achtung!....evtl. Spoiler, da Band 3 bzw. Finalband einer Reihe.

Nach dem Ende von Band 2, der mich sprachlos zurückließ, war ich schon sehr neugierig auf den Abschlussband der Reihe. Endlich bin ich ...

Achtung!....evtl. Spoiler, da Band 3 bzw. Finalband einer Reihe.

Nach dem Ende von Band 2, der mich sprachlos zurückließ, war ich schon sehr neugierig auf den Abschlussband der Reihe. Endlich bin ich dazu gekommen, diesen zu lesen, um mit Lyall und Kenzie mitzufiebern.

Die Liebe von Lyall und Kenzie wird auf eine harte Probe gestellt, denn Lyall wird des Mordes beschuldigt und kommt ins Gefängnis. Kenzie steht dennoch an seiner Seite, da sie von seiner Unschuld überzeugt ist. Nur die Beweise gegen Lyall erhärten sich immer mehr. Kenzie, Edina und Finlay müssen somit auf eigene Faust handeln. Hat die Liebe zwischen Lyall und Kenzie trotzdem noch eine Chance oder droht sie daran zu zerbrechen?

Ich konnte mich wieder sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die Autorin beschreibt sie sehr gefühlvoll und authentisch. Lyall mag ich weiterhin, auch wenn er hier eines grausamen Verbrechen beschuldigt wird. Man merkt, dass er ein bodenständiger Charakter ist und niemanden so etwas antun würde. Er hat meine Sympathie auf seiner Seite. Aber auch Kenzies. Sie steht zu ihm und versucht alles, um ihn von den schlechten Gedanken wegzubringen. Aber natürlich ist es in diesem Fall nicht so einfach.

Lyall und Kenzie harmonieren wieder toll zusammen, auch wenn sich Lyall ab und zu distanziert. Aber ich kann ihn verstehen, weil es eher schlecht für ihn aussieht und er Kenzie nicht so eine Zukunft antun möchte. Dennoch kommt zwischendurch etwas Leidenschaft ins Spiel. Dadurch ist ihre Liebe füreinander und der Zusammenhalt zu spüren.

Zudem merkt man auch wieder, wie zerrüttet die Familie Henderson ist oder welche Regel in dieser gelten. Das Familendrama wird durch den Prozess nochmals untermauert. Somit spielen auch einige andere Charaktere wieder ein Rolle. Finlay und Edina bekommen auch ihren Auftritt. Ich mag sie nach wie vor und sie ergänzen die Geschehnisse sehr gut. Aber auch Kenzies Familie spielt eine kleine Nebenrolle. Man hat sie ebenfalls schon ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist einfach wieder wunderbar, gefühlvoll und stimmig. Man wird wieder durch die Perspektiven von Kenzie und Lyall durch die Geschichte geleitet. Dieser verleiht der Handlung einen emotionalen Touch und man kann sie dadurch sehr gut in sie hineinfinden.

Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt auf dem Prozess von Lyall. Durch die Beweislage zieht dieser sich etwas Länge, was aber wiederum nachvollziehbar war. Man spürt zwar immer wieder die Zuneigung, die Leidenschaft und das Knistern zwischen Lyall und Kenzie, aber dennoch kommt es hier etwas kürzer als in den vorherigen Bänden.
Zudem begibt sich Kenzie sogar noch in Gefahr, als sie so langsam dem wahren Täter auf die Spur kommen. So wird es zum Ende hin sogar noch dramatisch. Aber auch eine überraschende Wendung hinsichtlich des Täters ergibt sich. Mit diesem hätte ich nicht gerechnet.
So wurde es nochmal richtig aufregend und man kommt hinter das Geheimnis des Verbrechens.
Auch in diesem finalen Band hat die Autorin eine Handlung erschaffen, die fesselnd, tiefgründig und gefühlvoll ist. Man konnte viele Emotionen - Verletzlichkeit, Zweifel, aber auch Zusammenhalt, Leidenschaft und Liebe - spüren.

Fazit:
Der Finalband ist auch wieder gefühlvoll gestaltet. Es spielen sich zudem einige dramatischen Dramen ab, wo man die Zweifel und Verletzlichkeit der Protagonisten spüren konnte. Durch den stimmigen und emotionalen Schreibstil wird man wieder durch die Geschehnisse geleitet. Die Protagonisten und die Nebencharakteren konnten mich wieder für sich gewinnen.
Insgesamt hat mir die Don't love me-Reihe von Lena Kiefer sehr gut gefallen. Lyall und Kenzie harmonieren einfach wunderbar zusammen und man konnte die tiefgreifenden Gefühle der beiden immerzu spüren. Außerdem wurde die Geschichte durch wunderbare Kulissen und gut ausgearbeitete Nebencharaktere untermauert. Aber auch durch Dramen, Intrigen und Leidenschaft wurde die Reihe einnehmend gestaltet.

Bewertung: 5- / 5

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Voller Fantasie, aber zwischendurch wenig Spannung

Kalt wie Schnee, hart wie Eisen
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Das Buch besticht durch ein wunderschönes Cover. Dieses deutet bereits darauf hin, dass es sich hierbei um eine Fantasy-Geschichte handelt. Der Klappentext macht zudem neugierig auf die Handlung.

Der ...

Das Buch besticht durch ein wunderschönes Cover. Dieses deutet bereits darauf hin, dass es sich hierbei um eine Fantasy-Geschichte handelt. Der Klappentext macht zudem neugierig auf die Handlung.

Der Anfang gestaltet sich leicht und man wird in eine fantasievolle Welt hineingezogen. Zunächst lernt man Kanemô kennen, wie sie von ihrer Familie verstoßen wurde und weit weg in einem Kloster aufwächst. Aber als ihr Vater umgebracht wird, muss sie sich der Rebellion und den magischen Fähigkeiten in dieser Welt stellen. Dabei verliert sie nicht ihr Herz, sondern auch sich selbst. Aber ist es das alles wert? Wie kann sie wieder zu sich finden?

Das Buch ist in mehrere Teile strukturiert. Im ersten Teil bekommt man die Geschichte aus der Perspektive von Kanemô erzählt. Danach geht aus der Sicht von Laurien weiter. Darüber bin ich etwas gestolpert, da ich nicht gleich wusste, wie das Geschehen zugeordnet werden soll oder wer sie ist. Nach und nach konnte ich aber der Geschichte wieder gut folgen.
Der Schreibstil ist aber ansonsten klar gestaltet, leicht zu lesen und für ein Fantasybuch anschaulich ausgelegt. Dadurch lässt sich das Buch sehr gut lesen.

Die Idee mit Kanemô und den verlorenen Herzen fand ich sehr gut. Auch wenn Kanemô kein Herz mehr hat, wirkte sie nicht eiskalt. Sie tut vieles, um die Lage in den Griff zu bekommen. Trotzdem konnte sie mich nicht ganz für sich gewinnen. Mir fehlte irgendwie das Kämpferische und dass sie noch mehr aus sich herauskommt.
Da man Laurien auch besser kennenlernt, konnte ich mich teilweise besser in sie hineinversetzen. Sie wirkte mit ihrem Makel und ihren Selbstzweifeln authentisch.

Der Anfang der Geschichte gestaltete sich somit vielversprechend. Das Zusammenspiel von Elfen und anderen magischen Wesen in einer fantasievollen Welt hat mir sehr gut gefallen.
Die Handlung flaute nur zwischendurch etwas ab, bevor sie dann wieder Fahrt aufnahm und die Spannung gesteigert wurde.
Zwischendurch bahnt sich auch noch eine kleine Liebesromanze an. Die Gefühle konnte ich bei den beiden aber nicht richtig spüren bzw. nachvollziehen. Hier war ich tatsächlich froh, als sich das ganze doch nochmals in eine andere Richtung entwickelte oder besser gesagt zu einer anderen Person.

Der Showdown wurde ereignisreich gestaltet, sodass alle nochmals aufeinander treffen und die Geschehnisse zusammengeführt werden. Zudem wurde man auch bei einigen Sachen zum Ende hin überrascht.

An sich ist es eine schöne Fantasy-Gesichte, die vor allem mit vielen fantasievollen Elementen und magischen Wesen besticht. Die Fantasy kommt hierbei nicht zu kurz. Mir fehlte nur manchmal etwas die Spannung, sodass ich zwischendurch schon etwas gelangweilt war. Aber durch den guten Lesefluss wurde man trotzdem zügig durch die Geschehnisse geleitet. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass ich den Charakteren nicht richtig nahe gekommen bin und mich in manche nicht richtig hineinversetzen konnte. Mir fehlte hier und da etwas, mehr Hintergründe über ihr Handeln, um mit den Charakteren in die Tiefe zu gehen.

Fazit:
Die fantastische Welt mit ihren magischen Wesen hat mir gut gefallen. Der Anfang war daher für mich sehr vielverpsrechend. Nur zwischendurch fehlte mir etwas die Spannung. Mit den Charakteren wurde ich auch nicht ganz warm. Es ist an sich eine schöne Fantasy-Geschichte, trotzdem konnte sie mich nicht ganz für sich einnehmen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte aber nochmals an Fahrt auf, sodass man einem aufregenden Showdown gegenübertritt.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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