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Veröffentlicht am 21.12.2020

Zauberhafte Romantasy rund um eine alte Legende und einen tragischen Fluch

Unendlich funkenhell
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Unendlich funkenhell war mein erstes Buch der Autorin. Michelle Schrenk hat eine ganz zauberhafte, die Zeit überdauernde, Liebesgeschichte geschrieben, welche einer alten Legende nach von einem ...

Unendlich funkenhell war mein erstes Buch der Autorin. Michelle Schrenk hat eine ganz zauberhafte, die Zeit überdauernde, Liebesgeschichte geschrieben, welche einer alten Legende nach von einem tragischem Fluch überschattet wird. Ich fand Michelle's Schreibstil ganz wunderbar einnehmend und die Geschichte richtig süß. So ganz wollte der Funken dann aber doch nicht überspringen, um das Buch zu einem Highlight zu machen.

Für Zeitreisegeschichten bin ich ja immer zu haben und so musste ich auch unbedingt Unendlich funkenhell lesen. Ich habe dann relativ schnell festgestellt, dass das Buch keineswegs ein klassischer Zeitreiseroman ist, denn unsere Protagonisten Amy, Louis und Nathan verlassen das London der Gegenwart tatsächlich nie. Die 18-jährige Amy wird allerdings immer wieder von Visionen 'heimgesucht', die sie quasi durch die Zeit katapultieren. Genau das passiert auch während eines Schulausfluges auf der Tower Bridge. Amy sieht ein Liebespaar, dass von der Brücke in die Themse und damit in den Tod springt. Und dann ist da auch noch der geheimsvolle Mitschüler Louis, der auch etwas gesehen zu haben scheint. Außerdem fühlt sich Amy auf unerklärliche Weise hingezogen zu dem Jungen mit den strahlend blauen Augen. Aber auch Mitschüler Nathan macht Amy Avancen und verdreht ihr ganz schön den Kopf.

Man könnte jetzt meinen, dass sich eine fiese Dreiecksbeziehung entwickelt. Das ist hier aber zum Glück nicht der Fall. Es sei nur soviel gesagt, dass das Schicksal der drei eng miteinander verbunden ist.

Amy ist eine wirklich süße Protagonistin, manchmal aber etwas naiv und auch stur. Es gab ein paar Szenen im Buch, bei denen ich wirklich nur genervt den Kopf schütteln konnte. So gingen mir zum Beispiel die ewigen Streitereien mit Louis, die sich im Übrigen immer um Nathan drehen, am Nerv. Es war ein bisschen so wie in 'Und täglich grüßt das Murmeltier'. Amy datet Nathan, Louis taucht auf und es kommt zum Streit. Jedes Mal und immer wieder aufs Neue. Vorallem die erste Hälfte des Buches hatte dadurch ihre Längen. So richtig entwickelt hat sich das Ganze dann ab der zweiten Hälfte, in der Amy und Louis dem Geheimnis der Legende und des alten Fluches gefährlich nahe kommen. Ab dem Zeitpunkt konnte ich das Buch dann auch nur mehr schwer aus der Hand legen und war wie in einem Sog gefangen. Einige Dinge habe ich zwar kommen sehen und an manchen Stellen hätte ich die Protas gerne in die richtige Richtung geschupst. Dennoch war es super spannend das Rätsel rund um Amys Visionen zu lüften.

Michelle Schrenk ist es ganz wunderbar geglückt einen Mythos zu erschaffen und die gegenwärtigen Ereignisse, sowie ihre Protagonisten Amy, Louis und Nathan darin zu verknüpfen. Dazu kommen stimmungsvolle London Vibes und eine süße, zugegebermaßen manchmal etwas anstrengende, Liebesgeschichte.

Auch wenn der Funke nicht zu 100 % übergespringen wollte, haben mir das Buch und die Idee dahinter unglaublich gut gefallen.

Fazit

Unglaublich funkenhell aus der Feder von Michelle Schrenk ist eine zauberhafte, magische Romantasy rund um eine alte Legende, die von einem Fluch überschattet wird. Die Autorin schreibt sehr einnehmend und atmosphärisch und schickt ihre Protagonisten Amy und Louis aus, das Rätsel um die Legende der Liebenden zu lösen. Mit hat das Buch trotz einiger Längen in der ersten Hälfte sehr gut gefallen. Wenn ihr Zeitreisen, Mythen und Legenden und London Vibes haben wollt, solltet ihr euch Unendlich funkenhell nicht entgehen lassen.






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Veröffentlicht am 11.12.2020

Eine unglaublich intensive und emotionale Mutter-Tochter-Beziehung - Achtung Sogwirkung!

All das Ungesagte zwischen uns
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Ich wollte schon länger ein Buch von Colleen Hoover lesen und mir eine Meinung zu der beliebten Autorin bilden. All das Ungesagte zwischen uns erschien mir der perfekte Einstieg ins CoH-Universum ...

Ich wollte schon länger ein Buch von Colleen Hoover lesen und mir eine Meinung zu der beliebten Autorin bilden. All das Ungesagte zwischen uns erschien mir der perfekte Einstieg ins CoH-Universum zu sein. Erstens ist es ganz neu erschienen, zweitens hatte ich das Gefühl, dass sich dahinter ausnahmsweise mal keine 0-8-15-Romanze versteckt und drittens fand ich den Klappentext absolut vielversprechend. Ich bin richtig glücklich, dass mich meine Intuition nicht getäuscht hat, denn das Buch hat alles mitgebracht, was ich mir erhofft und erwartet hatte. Authentische Protagonisten, eine fesselnde Handlung, spannende Überraschungsmomente und unglaublich viele Emotionen.

Das Buch ist abwechselnd aus Sicht der 34-jährigen Morgan und ihrer 16-jährigen Tochter Clara geschrieben. Morgan war mir als Protagonistin zwar etwas näher - allein schon wegen des Alters - ich konnte mich aber auch unglaublich gut in die pubertierende Clara hineinversetzen. Colleen Hoover hat es schon nach wenigen Kapiteln geschafft mir die beiden Frauen unglaublich nahe zu bringen. Selten habe ich so intensive Gänsehautmomente erlebt wie mit Morgan und Clara. Ich habe ihre Denkweisen, Ansichten und Handlungen, auch wenn sie teilweise situationsbedingt überzogen waren, alle nachvollziehen können.

Das Mutter-Tochter-Gespann macht nach einem tragischen Vorfall eine schwere Zeit durch. Nicht nur, dass die beiden sich von geliebten Menschen verabschieden mussten, es kommen auch unfassbare Ereignisse ans Licht, die Morgans und Claras Leben vollkommen aus der Bahn werfen. All das Ungesagte zwischen uns erzählt die Geschichte einer Mutter-Tochter-Beziehung, die vorallem daran leidet, dass zuviel Unausgesprochenes im Raum steht. Sowohl Morgan, als auch Clara haben jede Menge Geheimnisse voreinander und schleppen einen unglaublichen Ballast auf der Seele mit sich herum. Ich hätte die beiden nicht nur einmal gerne durchgeschüttelt und sie angefleht doch endlich miteinander zu reden. Es was wirklich eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle mit freudigen, traurigen, wütenden und auch sehr liebe- und hoffnungsvollen Momenten.

Colleen Hoover konnte mich mit ihrem einnehmenden Schreibstil von der ersten Seite an fesseln. Auch wenn ich einige Dinge vorhergesehen habe, so war es trotzdem spannend, teilweise sogar schockierend, es schwarz auf weiß zu lesen. Die Handlung hat mich unglaublich berührt und eine richtige Sogwirkung beim Lesen entfaltet.

All das Ungesagte zwischen uns ist eine aus dem Leben gegriffene Geschichte, die zeigt was passiert, wenn Menschen aufhören miteinander zu sprechen und anfangen Geheimnisse zu haben, auch wenn sie den anderen nur beschützen wollen. Ich fand das Buch großartig und es wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin sein.

Fazit

Der Buchtitel macht der Geschichte alle Ehre. Ein tragisches Ereignis, eine zerrüttete Mutter-Tochter-Beziehung und die erste große Liebe. Colleen Hoover nimmt uns auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit. Die amerikanische Autorin schreibt unglaublich fesselnd und mit viel Tiefgang eine Geschichte, die nah an der Realität gebaut ist. Dazu kommen authentische und natürliche Protagonisten, mit denen ich von der ersten Seite weg mitgefiebert habe. Das Buch war für mich ein unglaublich schönes und intensives Leseerlebnis und ein Highlight. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ruhiger Kriminalroman, der zum Mitermitteln einlädt

Wer auf dich wartet
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Meine Meinung

Wer auf dich wartet war mein erstes Buch der britischen Autorin Gytha Lodge. Als ich das Buch zu lesen begonnen habe, war mir zunächst nicht klar, dass es sich um den zweiten Teil ...

Meine Meinung

Wer auf dich wartet war mein erstes Buch der britischen Autorin Gytha Lodge. Als ich das Buch zu lesen begonnen habe, war mir zunächst nicht klar, dass es sich um den zweiten Teil einer Krimi-Reihe handelt. Mein Leseerlebnis wurde dadurch allerdings in keinster Weise getrübt. Im Gegenteil, ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe. Gytha Lodges einnehmender und wunderbar flüssiger Schreibstil haben auch dazu beigetragen, dass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Und auch der Kriminalfall war von Anfang an spannend und hat zum Mitermitteln aufgefordert.

Wir begleiten in dem Buch Detective Chief Inspector Jonah Sheens und sein Team der Kriminalpolizei Southampton, welche den grausamen Mord an der Kunststudentin Zoe Swardadine aufzuklären haben. Gemeldet wurde das Verbrechen von Zoes Freund und Liebhaber Aiden Pool, welcher die Tat über Skype mitangehört hat. Den Täter selbst konnte er jedoch nicht sehen.

Neben den laufenden Ermittlungen, tauchen wir kapitelweise in Zoes jüngste Vergangenheit ab und rekonstruieren so nach und nach Zoes letzte Stunden vor dem Mord. Wir lernen dabei nicht nur Zoe sehr gut kennen, sondern auch ihr Umfeld und ihre Freunde. Schnell wird klar, dass jeder aus Zoes Bekanntenkreis irgendein Geheimnis verbirgt und ein Motiv für die Tat gehabt hätte. Ich hatte beim Lesen nicht nur einen Verdacht, was den Fall umso spannender für mich gemacht hat.

Ich finde die Strategie von Gytha Lodge die Ereignisse vor dem Mord nach und nach aufzurollen wirklich genial. Vorallem, da man so als Leser wunderbar mitermitteln kann und die Möglichkeit hat seine eigenen Theorien aufzustellen. Ich hatte wirklich das Gefühl Teil des Ermittlungsteams von DCI Jonah Sheens zu sein. Bis zuletzt habe ich gerätselt und versucht die Puzzleteilchen richtig zusammen zu setzen. Und auch wenn ich schon so eine Ahnung hatte, hat mich die Auflösung des Falles überrascht und zugleich auch bestätigt.

Wie es Kriminalromanen ja meist üblich ist, lernen wir das Ermittlerteam auch ein bisschen privat kennen. Ich finde diese privaten Geschichten ja immer ganz interessant, da sie einem die Protagonisten doch näher bringen. Allerdings dürfen die privaten Befindlichkeiten meines Erachtens nach nicht überhand nehmen. Gytha Lodge ist es wirklich sehr gut gelungen die Waage zu halten und den Fokus, der ja auf dem Fall liegen sollte, nicht zu verschieben.

Mich konnte das Buch voll und ganz überzeugen und ich werde die Reihe mit Sicherheit weiter verfolgen.

Fazit

Wer auf dich wartet von Gytha Lodge ist ein ruhig und unaufgeregt erzählter und sehr spannender Kriminalroman, der zum mitraten und mitermitteln einlädt. Die britische Autorin Gytha Lodge schreibt sehr einnehmend und flüssig. Durch die verschiedenen Perspektiven aus dem Ermittlerteam und dem Umfeld des Mordopfers - der Kunststudentin Zoe - können wir nach und nach das grausame Verbrechen rekonstruieren.

Mich konnte das Buch total überzeugen und ich freue mich schon auf weitere Romane aus der Reihe rund um DCI Jonah Sheens und sein Team der Kriminalpolizei Southampton.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Bildgewaltige Zukunftsvision der Menschheit

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Eine Reise durch die unendlichen Weiten des Weltalls. Neue Planeten, Monde und fremde Spezies. Die Ewigkeit der Sterne. Eragon-Autor Christopher Paolini schickt uns in seinem Sci-Fi-Epos auf eine Reise ...

Eine Reise durch die unendlichen Weiten des Weltalls. Neue Planeten, Monde und fremde Spezies. Die Ewigkeit der Sterne. Eragon-Autor Christopher Paolini schickt uns in seinem Sci-Fi-Epos auf eine Reise durch Raum und Zeit. Infinitum ist bildgewaltig, komplex, unglaublich detailreich und nur schwer zu beschreiben. Wer sich an den 960 Seiten dicken Wälzer heranwagt, den erwartet auf jeden Fall ein intensives Leseerlebnis, dass vorallem durch sein grandioses Worldbuilding besticht.

Aber um was geht es jetzt eigentlich? Infinitum erzählt die Geschichte von Xenobiologin Kira Navarez. Die Wissenschaftlerin ist damit beauftragt besiedelbare Planeten zu überprüfen. Bei einer Abschlussmission fällt Kira in eine Felsspalte und entdeckt in der Höhle darunter Anzeichen von außerirdischen Leben. Kira kann zwar aus ihrer misslichen Lage befreit werden, ihr "Unfall" bzw. ihre Entdeckung hat allerdings weitreichende Konsequenzen.
Mehr möchte ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht verraten. Aber stellt euch auf ein Weltraumabenteuer ein, in dem viel gekämpft, verhandelt und natürlich durchs Weltall geflogen wird. An Bord der 'Wallfish' erwartet euch, abgesehen vor Kira, eine Crew, die ich so richtig ins Herz geschlossen habe. Ein besonderes und außergewöhnliches Team bilden Captain Falconi, das Schiffsgehirn Gregorovich, Bordschwein Göffel und Kater Mr. Fuzzypants. Sie stehlen Kira eindeutig die Show. Tatsächlich wirkt die Protagonistin wirklich etwas langweilig und blass neben den anderen Charakteren. Das macht aber nichts, denn das Gesamtpaket passt einfach.

Am meisten hat mich an Paolinis Sci-Fi-Kunstwerk ohnehin das Worldbuilding beeindruckt. Dieses hat ein gigantisches Ausmaß, ist wahnsinnig komplex, detailliert und facettenreich. Der Autor selbst nennt seine Welt "Fractalverse". Die Menschheit hat das Weltall erobert und sich auf neuen Planeten angesiedelt. Die Zukunftsvision mit all seinen Planeten, Monden, fremden Spezies, Raumstationen und Raumschiffen erinnert etwas an Star Trek. Der Fantasie sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt. Fürs bessere Verständnis und zur Visualisierung seines "Fractalverse" gibt es unzählige Karten und Abbildungen im Buch. Außerdem findet sich am Ende ein umfangreicher Glossar, der die unzähligen fremden und wissenschaftlichen Begriffe erklärt. Das Buch fordert wirklich etwas Zeit und Konzentration beim Lesen. Wenn man sich aber einmal darauf eingelassen hat, lässt es einem nicht mehr los. Zumindest ich war gebannt und erstaunt, welch grandioses Universum sich vor meinem geistigen Auge aufgetan hat.

Fazit

Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne ist ein bildgewaltiger Sci-Fi-Epos, der vorallem durch sein grandioses Worldbuilding besticht. In Christopher Paolinis Zukunftsvision haben die Menschen das Weltall besiedelt und müssen sich nun vor der Eroberung durch fremde Spezies verteidigen. Der einnehmende Erzählstil des Autors ist detailreich, komplex und bildgewaltig. Die Handlung ist relativ simpel und hat dennoch Sogwirkung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, aber man sollte schon etwas Zeit und Muße aufbringen.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Ein perfekter Reihenabschluss

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Meine Meinung

Ein letztes Mal noch nimmt uns Laini Taylor in die traumhafte und poetisch anmutende Welt von Lazlo und Sarai mit. Das Buch ist ein Wiedersehen und gleichzeitig ein Abschied von Charakteren, ...

Meine Meinung

Ein letztes Mal noch nimmt uns Laini Taylor in die traumhafte und poetisch anmutende Welt von Lazlo und Sarai mit. Das Buch ist ein Wiedersehen und gleichzeitig ein Abschied von Charakteren, die mir im Laufe des Lesens unglaublich ans Herz gewachsen sind. Einerseits wollte ich nicht, dass die Geschichte schon endet, andererseits wurden jetzt endlich alle offenen Fragen beantwortet und lose Fäden miteinander verknüpft.

Da Muse of Nightmares für den deutschsprachigen Buchmarkt auf zwei Bände aufgeteilt wurde, setzt Das Erwachen der Träumerin wirklich komplett nahtlos an die Geschichte des ersten Teiles Das Geheimnis des Träumers an. Wer Band 1 gelesen hat - was natürlich Voraussetzung ist - weiß, dass es noch viele Geheimnisse aufzudecken gab, dass noch viele Rätsel gelöst werden mussten und dass die Aufgabe, die Stadt Weep zu retten, noch längst nicht abgeschlossen war.
Laini Taylor hat sich all den offenen Fragen gewidmet und mir dabei den einen und anderen Aha-Effekt, sowie Überraschungalsmoment beschert. Dabei ist sie ihrem poetischen, verträumten und unglaublich bildhaften Schreibstil treu geblieben.
Ich kann vor ihrem Weltenbau und den Charakteren, die sie erschaffen hat, nur den Hut ziehen. Zu Lazlo und Sarai brauche ich glaube ich nicht mehr all zu viel sagen. Die Liebesgeschichte der beiden war wunderschön mitzuverfolgen - von der Entwicklung her war sie wie eine erblühende, aus dem Schlaf erwachende Rose. Sehr zart, aber dennoch von unglaublicher Intensität. Dabei war es in diesem Buch gar nicht so sehr Lazlos und Sarais Beziehung, die im Vordergrund stand. Im Fokus stand eher das Geheimnis von Weep endgültig aufzudecken. Und so wissen wir nun auch endlich alles über Lazlos Herkunft und Kora und Novas Rolle in der Geschichte der Mesarthim. Gerade diesen Teil fand ich wahnsinnig spannend und teilweise nervenaufreibend zu lesen. Auch von Minya bekommen wir so einiges zu lesen, sodass wie sie und ihre Handlungen nun besser verstehen können. Alle Puzzlesteinchen finden ihren Platz in dem komplexen Konstrukt und auf einmal ergibt alles einen Sinn.

Ich kann mich nur wiederholen, aber ich ziehe einfach meinen Hut vor der Autorin. Mit Muse of Nightmares konnte mich Laini Taylor so richtig packen, sodass ich die Reihe mit einem lachenden und einem weinenden Auge beende. Aber vielleicht gibt's ja auch irgendwann ein Wiedersehen.... Wer weiß das schon?

Fazit

Mit Das Erwachen der Träumerin schließt sich der Kreis. Laini Taylor schreibt sehr poetisch, einnehmend und bildhaft die Geschichte von Weep und der Götterbrut zu Ende. Lazlos Herkunft wurde geklärt, offene Fragen beantwortet und alle Puzzleteilchen zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Ich bin begeistert und daher gibt's auch eine Leseempfehlung!

Meine Rezension zu Muse of Nightmares, Buch 1 verlinke ich euch hier.

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