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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Zuckersüß und macht Spaß

ministeps: Fingerspiele für Klitzekleine
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Was für ein tolles, zuckersüßes Buch! Die Gestaltung ist richtig niedlich, aber wir kennen die Protagonisten auch schon von anderen Büchern der Ministeps-Reihe. Mein Jüngster ist schwer begeistert, ...

Was für ein tolles, zuckersüßes Buch! Die Gestaltung ist richtig niedlich, aber wir kennen die Protagonisten auch schon von anderen Büchern der Ministeps-Reihe. Mein Jüngster ist schwer begeistert, dass seine "Helden" jetzt auch reimen.

Insgesamt umfasst das Pappbilderbuch 20 sehr stabile Seiten und enthält 10 Kinderreime. Einige davon kannten wir schon vorher, andere waren neu für uns. Spaß und Freude bringen sie aber alle gleichermaßen.

Unter den Reimen befindet sich jeweils eine Art "Spielanleitung". Finger zählen, mit den Fingern wackeln oder Klatschen, Kitzeln oder Kuscheln. Das Buch regt zum Mitmachen und Spielen an und fördert zudem die Motorik.

Besonders schön ist auch der Wiedererkennungswert. Hase, Bär, Ente, Frosch und Schaf kennen wir schon aus anderen Büchern der Reihe. Und wie heißt es so schön: Wiedersehen macht Freude! Mein Sohn ist immer ganz aufgeregt, wenn er seine Lieblingshelden erkennt. Allein deshalb gibt's von uns schon eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Ein Muss für Fans der Reihe

Keeper of the Lost Cities – Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
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Da ich bislang alle Bände der Reihe gelesen und geliebt habe, musste auch Band 8,5 her. Zum einen um die Wartezeit auf Band 9 zu verkürzen, zum anderen, weil es als 'Keepers'-Fan einfach ein ...

Da ich bislang alle Bände der Reihe gelesen und geliebt habe, musste auch Band 8,5 her. Zum einen um die Wartezeit auf Band 9 zu verkürzen, zum anderen, weil es als 'Keepers'-Fan einfach ein Muss ist, jedes Buch aus dem Universum zu lesen.

Band 8,5 ist wirklich ein sehr besonderer Band. Er teilt sich in zwei Teile, wobei der erste Teil den größeren Part einnimmt. Im zweiten Teil, sprich auf den letzten ca. 200 Seiten wird die eigentliche Haupthandlung fortgesetzt. Die Handlung schließt auch direkt an Band 8 an und spielt somit zwischen dem 8. und 9. Teil.

Aber zurück zum ersten Teil des Buches, welcher mich absolut begeistert hat und der diesen Ergänzungsband so außergewöhnlich macht. Ja, das Buch ist eine Ergänzung zu den bisher erschienen Teilen. Es werden bekannte Ereignisse erwähnt und vertieft, es werden alle Charaktere vorgestellt, es gibt Quizfragen, Interviews und vieles mehr. Einfach großartig! Und wie genial sind bitte die farbigen Illustrationen. Ich bin richtig verliebt in diesen Zwischenband. Für Fans der Reihe ein absolutes Must Read!

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Besonderer Roman über die heilende Kraft der Bücher

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
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Seit Sayaka Muratas 'Seidenraupenzimmer' und Asako Yuzukis 'Butter' bin ich immer wieder auf der Suche nach japanischen Buchjuwelen. 'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' hat mich vom Klappentext ...

Seit Sayaka Muratas 'Seidenraupenzimmer' und Asako Yuzukis 'Butter' bin ich immer wieder auf der Suche nach japanischen Buchjuwelen. 'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' hat mich vom Klappentext sofort angesprochen. Ich habe mich auf eine unaufgeregte Geschichte gefreut, die mir ein bisschen japanisches Lebensgefühl vermittelt. Das Bücher dabei eine Rolle spielen ist auch nicht verkehrt.

Wenn du wissen willst wie mir Satoshi Yagisawas Romandebüt gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.

Darum geht's:

Takako ist 25 Jahre alt, sie hat einen festen Job und führt eine glückliche Beziehung. Zumindest bis zu dem Tag, an dem ihr Freund ihr eröffnet, dass er heiraten wird. Allerdings ist nicht Takako die Braut. Um ihren Exfreund und dessen Verlobte nicht ständig sehen zu müssen, kündigt Takako ihren Job und vergräbt sich in ihrem Kummer. Dann bietet ihr Onkel Takako an vorübergehend bei ihm einzuziehen, in sein Antiquariat im berühmten Bücherviertel Jimbōchō in Tokyo. Takako sagt zu und unerwartet öffnen sich für die junge Frau neue Türen.

Meine Meinung:

'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' ist ein wirklich schöner Roman über die heilende Kraft der Bücher. Protagonistin Takako, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, schöpft nach ihrem persönlichen Schicksalsschlag neue Kraft aus den vielen Büchern, die es in dem kleinen Antiquariat ihres Onkels zu entdecken gibt. Doch es sind nicht nur die Bücher, die heilen. Auch durch Gespräche mit Kunden und ihrem Onkel findet Takako wieder ins Leben zurück. Es war schön ihre Entwicklung zu beobachten, bishin zu dem Punkt, am dem sie sich ihren Problemen stellt.

Nicht nur Takakos Geschichte findet Platz auf den knapp 200 Seiten. Es wird auch die Lebensgeschichte ihres Onkels und ihrer Tante erzählt. Mit diesem weiteren Handlungsstrang habe ich tatsächlich nicht gerechnet.

Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, was allerdings weniger an der Handlung und den Figuren, sondern vielmehr am Schreibstil des Autors liegt. Dieser ist "typisch japanisch" schnörkellos und auf den Punkt gebracht.

Der Autor hat mir auf jeden Fall ein Stück Japan nähergebracht und wunderbare Themen angesprochen. Es geht um Heilung, darum, nicht vor seinen Problemen davon zu laufen, um Familie, neue Freundschaften und natürlich auch um Bücher und deren Magie. Ich finde es bemerkenswert wie viel man mit nur wenigen Seiten ausdrücken kann.

Fazit:

'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' ist ein besonderer Roman über die heilende Kraft von Büchern. Die Handlung ist unaufgeregt, die Figuren bleiben eher oberflächlich, aber die Aussage des Romans ist stark und wundervoll. Genauso wie der schnörkellose Roman des Autors.

Empfehlung vorallem für Fans japanischer Literatur.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Smalltown-Horror vom Feinsten

Der Geisterbaum
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"Finde sie. All die anderen Mädchen. Mädchen wie wir."

(Zitat aus ‚Der Geisterbaum‘, S. 75 )

Ich habe alle Bände der ‚Dunklen Chroniken‘ gelesen. Und ich habe sie alle geliebt. Mein Lieblingsbuch der ...

"Finde sie. All die anderen Mädchen. Mädchen wie wir."

(Zitat aus ‚Der Geisterbaum‘, S. 75 )

Ich habe alle Bände der ‚Dunklen Chroniken‘ gelesen. Und ich habe sie alle geliebt. Mein Lieblingsbuch der Reihe war bis jetzt ‚Die Chroniken von Rotkäppchen‘. Nun wurde er offiziell vom Thron gestoßen, wobei ich wie gesagt alle Teile großartig finde.

Wenn du wissen willst wie mir das Buch gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.

Darum geht’s:

Die 14-jährige Lauren lebt mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter in der Kleinstadt Smiths Hollow. Vor einem Jahr wurde Laurens Vater auf brutale Weise ermordet. Der Täter wurde nie gefasst. Bis auf Lauren scheinen alle Bewohner der Stadt die grausame Tat mittlerweile vergessen zu haben. Als zwei Mädchen tot aufgefunden werden, wird der neue Police Officer Alejandro Lopez zu den Ermittlungen zugezogen. Alex merkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Wie schon bei Laurens Dad scheint der Tod der Mädchen in Vergessenheit zu geraten. Und auch Lauren geht der Sache auf dem Grund, nicht ahnend, dass sie großer Gefahr schwebt. Was geht in Smiths Hollow vor? Wieso verschwinden immer wieder Mädchen? Und welche Rolle spielt der Geisterbaum, unter dem Lauren viele unbeschwerte Stunden mit ihrer besten Freundin Miranda verbracht hat?

Meine Meinung:

Auch dieses Mal konnte mich Christina Henry mir ihrem Fantasy-Horror-Roman richtig begeistern.

Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, wobei die 14-jährige Lauren ganz klar als Hauptprotagonistin heraussticht. Ich habe Lauren sehr schnell lieb gewonnen. Sie lässt sich nichts einreden, ist neugierig und sie spürt, dass in Smiths Hollow etwas seltsames vor sich geht. Und auch Laurens kleinen Bruder David mochte ich total gerne. Genau wie seine Schwester „sieht“ David mehr als andere.

Doch auch Officer Lopez hat sich als toller Charakter herauskristalisiert. Ich fand es unglaublich spannend ihn bei seinen Ermittlungen zu verfolgen.

Durch die verschiedenen Perspektiven und Einblicke wurde die Handlung für mich richtig lebendig und ist wie ein Kinofilm vor meinem geistigen Auge abgelaufen. Tatsächlich habe ich das Buch auch an einem Tag angefangen und beendet, weil ich unbedingt wissen wollte welche bösen Mächte in Smiths Hollow Einzug gehalten haben.

Die Enthüllung des Ganzen hat mir die Haare zu Berge stehen lassen. Und der Weg dahin war grausam, brutal und blutig.

Großartig fand ich wie die Autorin Themen wie z.B. Rassismus, Pubertät und Erwachsenwerden, in die Geschichte einfließen hat lassen und so der Handlung einen gewissen Tiefgang und auch Ernsthaftigkeit verliehen hat.

Und auch das Setting – eine Kleinstadt in den 1980er Jahren ist ziemlich genial und hat mir beim Lesen direkt „ES“-Vibes beschert.

Christina Henry ist wieder einmal eine düstere und unglaublich atmosphärische Geschichte mit starker Sogwirkung gelungen. Für mich ist ‚Der Geisterbaum‘ der bislang beste Band der ‚Dunklen Chroniken‘ und ein Highlight im Fantasy-Horror-Bereich.


"Manche Leute gingen nicht gern in die Wälder rund um Smiths Hollow. Gut, wenn Lauren ehrlich war, ging eigentlich niemand gern hier in den Wald."

(Zitat aus ‚Der Geisterbaum‘, S. 14 )

Fazit:

Ich liebe „Smalltown-Horror“-Geschichten seit ich in Derry auf ‚ES‘ gestoßen bin. Jetzt ist das Böse in Smiths Hollow, macht Jagd auf unschuldige Mädchen und stiehlt den Bewohnern der Kleinstadt ihre Erinnerungen. Ich liebe Christina Henrys Art mit den Ängsten der Menschen zu spielen und die grausamsten Dinge derart nüchtern zu schildern, dass einem die Haare im Nacken zu Berge stehen.

Große Liebe für das Buch und ganz große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

humorvolles und magisches Aschenputtel-Retelling

True Crown - Der Mantel des Elfen-Lords
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Nachdem mich Band 1 der True-Crown-Reihe von Olivia Atwater unglaublich gut unterhalten hat, war klar, dass ich auch die Fortsetzung lesen muss. Wobei Fortsetzung trifft es nicht ganz, denn wir treffen ...

Nachdem mich Band 1 der True-Crown-Reihe von Olivia Atwater unglaublich gut unterhalten hat, war klar, dass ich auch die Fortsetzung lesen muss. Wobei Fortsetzung trifft es nicht ganz, denn wir treffen in ‚Der Mantel des Elfen-Lords‘ zwar den einen und anderen Charakter aus Band 1 wieder, es ist aber eine komplett eigenständige Geschichte.

Wenn du wissen willst wie mir das Buch gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.

"Ich kann Ihnen versichern, sie ist stets genau so reizend, ganz gleich, was sie trägt. Tatsächlich ist ihre Seele aus dem feinsten Faden gewebt, den ich je gesehen habe."

(Zitat aus ‚True Crown 2‘, S. 196 )

Darum geht’s:

Als Miss Euphemia Reeves, kurz Effie, auf den heimkehrenden Mr. Benedict Ashbrooke trifft, ist sie verzückt von seinem Charme und prompt verliebt sie sich in ihn. Doch Effie ist nur eine Bedienstete und eine Liaison mit einem Gentleman gänzlich ausgeschlossen. Als sich Effie während eines Balles im herrschaftlichen Anwesen der Ashbrooks in den Garten flüchtet, um kurz alleine zu sein, trifft sie völlig unerwartet auf Lord Blackthorn, welcher ihr seine Hilfe anbietet. Doch die Sache hat einen Haken. Lord Blackthorn gehört dem Elfenvolk an und jedes Kind weiß, dass man keinen Handel mit Elfen eingehen soll. Und auch Lord Blackthornes Bedingungen sind risikoreich. Bekommt Effie nicht innerhalb von 100 Tagen einen Heiratsantrag von ihrer großen Liebe, muss sie mit dem Lord ins Elfenreich gehen und dort als dessen Bedienstete arbeiten. Doch Effie ist bereit alles zu riskieren, um endlich ihren tristen Dasein zu entkommen und Benedicts Herz zu erobern.

Meine Meinung:

Olivia Atwater konnte mich auch mit ihrem zweiten Band der True Crown-Reihe wahnsinnig gut unterhalten. Ich hatte einen riesigen Spaß mit Effie und Lord Blackthorn, den ich ja im ersten Band schon lieb gewonnen habe.

Effie fand ich einfach großartig. Sie ist tüchtig und chronisch hilfsbereit. Sie trägt ihr Herz am rechten Fleck und sie hat Träume. Ihr Leben als Dienstmädchen verlangt ihr viel ab. Harte Arbeit und Ungerechtigkeiten stehen an der Tagesordnung. Effie schleppt viel Wut mit sich herum, der sie mit ihren Näharbeiten Ausdruck verleiht. Sie flickt sich die Wut quasi von der Seele.

Und wie toll ist bitte Lord Blackthorn? Ich habe mich mit und über ihn wirklich köstlich amüsiert. Lord Blackthorn ist ein Elf, der die Sitten und Gebräuche der Menschen lernen möchte und dass Ziel hat ein besserer Elf zu werden. Als der Lord auf die verzweifelte Effie trifft, fasst er den Plan Effie zu helfen. Er möchte wirklich etwas Gutes bewirken und Effie zu ihrem Glück verhelfen. Doch leider ist Lord Blackthorn nicht so ganz vertraut mit dem Gepflogenheiten und was er gut und ehrlich meint, endet oft im Chaos.

Ich mochte das Zusammenspiel zwischen Effie und Lord Blackthorn richtig gerne. Die beiden haben mich so gut unterhalten, dass ich das Buch nur schwer weg legen konnte. Ich war richtig gefesselt und konnte es kaum erwarten zu erfahren, in welche Fettnäpfchen Lord Blackthorn bei seinen Verkuppelungsversuchen tritt. Und auch wenn ich den Lord absolut liebe und feiere, tat mir Effie teilweise schon sehr leid.

Die Handlung selbst ist nicht sonderlich tiefgründig, aber das muss sie auch nicht sein. Das Buch ist sehr humorvoll, der Verlauf teilweise unvorhersehbar und mit überraschenden Wendungen, das Setting im London der Regency Zeit versprüht wunderbare Jane Austen-Vibes und die Charaktere sind einzigartig. Insgesamt fand ich die Handlung etwas ruhiger als in Band 1 und auch nicht ganz so spannend. Dafür war Band 2 humorvoller und hat auch einen größeren Einblick in das Reich der Elfen gewährt. Ich durfte das magische Reich durch das Heckenlabyrinth betreten, bin durch Lord Blackthorns verzauberten grünen Palast gewandelt und habe einige neue Eigenheiten der Elfen kennen gelernt, wie z.B. welche Bedeutung Mistelzweige haben.

Ich liebe die Art und Weise, in der Olivia Atwater die Elfenwelt und auch die Magie in ihrer Regency Romance verwoben hat.

Ich bin großer Fan der Autorin und ihrem einnehmenden und bildhaften Schreibstil. Ich freue mich schon auf Band 3 der Reihe.


"Der Duft von wilden Rosen erfüllte sie, auf seltsam beruhigende Weise. Sie hatte ihre Augen noch nie gebraucht, um zu wissen, wann Lord Blackthorn in der Nähe war."

(Zitat aus ‚True Crown 2‘, S. 215 )

Fazit:

‚Der Mantel des Elfen-Lords‘ liest sich wie ein originelles, sehr humorvolles und magisches Aschenputtel-Retelling mit Effie als Cinderella und Lord Blackthorn als guter Fee. Mich konnte auch der zweite Band der True Crown-Reihe unglaublich gut unterhalten und ich hätte gerne noch mehr Zeit auf Londons glanzvollen Bällen der Regency Zeit, und auch im Elfenreich verbracht.

Große Leseempfehlung für Fans von leichter und romantischer, historischer Fantasy.

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