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Veröffentlicht am 08.03.2023

Mond der Streitigkeiten

Toskanische Sünden
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Alle 10 Jahre soll der Mond der Streitigkeiten erstrahlen, doch das ist absoluter Aberglaube, da ist sich Commisario Luca sicher. Doch dann wird ein Toter gefunden und die Streitigkeiten im Dorf nehmen ...

Alle 10 Jahre soll der Mond der Streitigkeiten erstrahlen, doch das ist absoluter Aberglaube, da ist sich Commisario Luca sicher. Doch dann wird ein Toter gefunden und die Streitigkeiten im Dorf nehmen zu.

Schon aus den ersten Seiten war ich wieder mitten im Leben der kleinen Stadt und habe dort das dolce-Vita gespürt. Der Autor versteht es, Momente einzufangen und diese "erleben" zu lassen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und waren schnell vor meinem inneren Auge, da ich bereits den ersten Band kannte, war es für mich eher ein Wiedersehen von Freunden, die mir schnell ans Herz gewachsen sind.
Toll finde ich, dass jeder so seine Eigenarten hat, seinen es die Bewohner der Städtchens , die Polizei selber oder auch "Zugereiste".
Durch den sehr flüssigen und bildlichen Schreibstil hatte ich großen Spaß mit Commisario Luca das Leben in der Toskana zu verfolgen.
Die Handlung selber ist in die gut aufgebaut, glaubwürdig und lässt sich gut nachverfolgen.
Als sehr gelungen empfinde ich die Mischung aus Spannung, dem privaten Leben, eine gute Portion Humor und natürlich den klassischen Merkmalen des Dolce-Vita.
Mich persönlich hat dieser Fall sehr angesprochen und empfand ihn besser als den ersten Band. Das mag aber auch daran liegen, dass ich die Personen bereits "kannte" und ich mir deren Stärken und Schwächen bewusst war.
Toskana-Liebhabern, die Cosy-Krimis lieben und auch dem Humor nicht abgeneigt sind, jedoch eine gewisse Menge an relativ unblutiger Spannung mögen, sei dieser Krimi ans Herz zu legen.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Tiefe Abgründe

Die Herzchirurgin
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Die Herzchirurgin Anna kommt nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause, wo nichts mehr ist, wie es war. Ihr Sohn sollte von der Nachbarin abgeholt werden, doch beide sind verschwunden und in ihrem ...

Die Herzchirurgin Anna kommt nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause, wo nichts mehr ist, wie es war. Ihr Sohn sollte von der Nachbarin abgeholt werden, doch beide sind verschwunden und in ihrem Haus sind Männer, die Überwachungskameras anbringen. Anna wird von einem der Männer angesprochen, sie hätten ihren Sohn und die Nachbarin, wenn Anna die nächste Herz-OP an einem hochrangigen Politiker manipuliere und diesen sterben lasse, so bekäme sie ihren Sohn zurück. Sie darf sich keinem mitteilen und wird nun stetig überwacht.
Anna ist in der Zwickmühle, durch ihren Eid als Ärztin kann sie den Patienten nicht sterben lassen, doch das Leben ihres Sohnes hängt von ihrer Entscheidung ab.

Das Buch ist in viele teilweise recht kurze Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Hauptcharakteren erzählt. Zu diesen Charakteren gehören die Herzchirurgin Anna, die OP-Schwester Margot und die Ermittlerin Rachel. Beim ersten Durchblättern hatte ich Bedenken, dass ich den Überblick über die einzelnen Bereiche behalte, doch diese Sorge erwies sich als unnötig.
Durch die Kennzeichnung von handelndem Charakter und der Zeitangabe, war der Thriller sehr gut und vor allem verständlich zu lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend gehalten, zudem gibt es an mehreren Stellen so viel Tempo, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.
Die bildliche Beschreibung gab ihr Übriges dazu bei, dass ich das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu sein.
Die Handlung selber ist nachvollziehbar , allerdings an wenigen Stellen etwas unrealistisch, was ein fiktiver Thriller in meinen Augen auch sein darf. Ich selber habe mich sehr wohlgefühlt.
Die Auflösung des Falles ist mit vielen falschen Fährten bestückt, so dass ich selber gefesselt war und immer tiefer in die menschlichen Abgründe gerutscht bin.

Ich hoffe, dass noch weitere Thriller des Autors kommen werden, denn der vorliegende Thriller hat mich bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Wir lieben diese Reihe

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Die versteinerten Katzen. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 2)
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Lukas und Ella werden vom Flüsterwald auf ihr nächstes Abenteuer geschickt, dieses Mal geht es in den entfernten Katzenwald, wo alle Katzen versteinert wurden. Ob Ella und Lukas es schaffen werden, die ...

Lukas und Ella werden vom Flüsterwald auf ihr nächstes Abenteuer geschickt, dieses Mal geht es in den entfernten Katzenwald, wo alle Katzen versteinert wurden. Ob Ella und Lukas es schaffen werden, die Ursache dafür zu finden und die Katzen zu befreien? Wie gut, dass sie auf die Hilfe ihrer Freunde bauen können.

Wir haben diesem Band schon entgegen gefiebert, aber so geht es uns mit jedem Band der Flüsterwald-Reihe.
Lukas und Ella entwickeln sich von Band zu Band weiter in ihren Persönlichkeiten, was uns sehr gut gefällt, schließlich wächst jeder mit seinen Aufgaben, das wurde in meinen Augen auch sehr gut umgesetzt.
Meinen Kindern macht die Reihe sehr viel Spaß, selbst die Kleine kann der Geschichte gut folgen, wenn sie vorgelesen wird. Oft finden sich die Kinder in den Charakteren wieder und stellen dann fest, dass man gemeinsam mehr erreicht als alleine.
Neben lustigen Dialogen , kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Durch die kindgerechte Sprache und der einzelnen Beschreibungen der Handlungsorte, sind auch junge Leser schnell von der Geschichte gefesselt, selbst ich als Erwachsene hatte Spaß den Flüsterwald zu erkunden.
Die Geschichte selber ist in sich gut aufgebaut und wie schon beim vorherigen Band, ist auch hier am Ende wieder ein großes Fragezeichen, bei dem wir hoffen, dass der nächste Band schnell erscheint.
Alles in allem lieben wir diese Reihe, denn diese ist die einzige, die bei uns so viele Altersstufen vereint und wir gemeinsam lesen möchten.

Dieser Band ist bereits der Zweite der 2. Staffel, um in den vollen Genuss der Serie zu kommen, sollten Leser mit dem ersten Band der ersten Staffel beginnen.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Toller Comic

Nordlicht 01
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Tief im Norden lebt Sonja mit ihrer Familie, am liebsten reitet sie mit ihrem Pferd Sternchen aus und erlebt wilde Abenteuer. Eines Nachts wird Sonja von Espen besucht. Espen ist kein gewöhnlicher Junge, ...

Tief im Norden lebt Sonja mit ihrer Familie, am liebsten reitet sie mit ihrem Pferd Sternchen aus und erlebt wilde Abenteuer. Eines Nachts wird Sonja von Espen besucht. Espen ist kein gewöhnlicher Junge, er ist ein Trollkind, das in einer magischen Dimension lebt. Er bittet Sonja ihn in seine Welt zu begleiten….

Ich muss gestehen, von dem Buchcover wurde ich sofort angesprochen. Eigentlich lese ich selber als Erwachsene gerne Kinderbücher und nordische Geschichten mag ich besonders gerne. Als ich sah, dass es ein Comic ist, war ich erst sehr skeptisch, denn Comics sprechen mich persönlich eher nicht an. Nachdem ich einige Male um das Buch herumgelaufen war, habe ich es mir doch mitgenommen.
Sicher ist, ich wurde von der Geschichte und dem ganzen Buch nicht enttäuscht.
Der Hauptcharakter Sonja ist eine sehr ansprechende Figur, in der sich der Leser schnell wiederfinden kann. Sie ist mutig, hat das Herz am rechten Fleck, kann wild sein und ist einfach sie selbst. Ebenso bildlich ist Espen gezeichnet, als Anführer der Trollkinder ist er sehr selbstsicher, manchmal etwas draufgängerisch und arbeitet doch im Team, wobei er um jeden Einzelnen bedacht ist. Dieses Verhalten gefiel mir besonders gut.
Die einzelnen Bilder sind toll gezeichnet, neben den Sprechblasen wird viel Stimmung mit Farben herübergebracht. Hauptsächlich werden gedeckte Farben genutzt, was der ganzen Geschichte noch etwas Mystisches gibt. Sehr gut fand ich die Umsetzung, als die Wikinger angreifen, es ist gefährlich, geheimnisvoll und sehr temporeich.
Der kurze Text in den Sprechblasen ist gut gewählt, so dass Kinder diesen gut nachverfolgen können.
Alles in allem hat mir sowohl die gut aufgebaute Geschichte, die Umsetzung und auch die Bilder sehr gut gefallen.
Erwähnenswert ist, dass mein 11-jähriger Neffe das Buch bei mir sah und fragte, ob er es lesen dürfe. Klar erlaubte ich „meinem“ Lesemuffel dieses und dann war Ruhe im Gästezimmer. Eine Stunde später kam er wieder und meinte: „ Tante, davon musst du auf jeden Fall mehr kaufen.“ Ich denke, das ist ein riesiges Lob.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Spannend und eiskalt

The Dark
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Kate ist Notärztin und als sie das Angebot erhält, als Ärztin auf der Forschungsstation in der Antarktis zu arbeiten, zögert sie nicht lange und sagt zu. Sie erfährt, dass sie den verstorbenen Jean-Luc ...

Kate ist Notärztin und als sie das Angebot erhält, als Ärztin auf der Forschungsstation in der Antarktis zu arbeiten, zögert sie nicht lange und sagt zu. Sie erfährt, dass sie den verstorbenen Jean-Luc ersetzen soll, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums Leben kam. Als dann die ewige Dunkelheit im Eis über sie hereinbricht, kommen die Teammitglieder der Station an ihre Grenzen. Zudem findet Kate Informationen, dass Jean-Lucs Tod möglicherweise kein Unfall war. Ist der Mörder noch immer unter ihnen?

Vorab muss ich gestehen, dass ich Thriller aus dem ewigen Eis besonders mag und dieser hier gefiel mir sehr gut.
Kate ist ein interessanter Charakter, der eine ansprechende Vorgeschichte hat, die nach und nach in der Handlung ans Licht kommt. Sie ist sehr sympathisch, auch wenn ich ihr in einem Punkt absolut nicht zustimmen kann oder ihr Verhalten gut heißen mag. Das ist auch schon das Einzige, was ich an diesem Thriller nicht so gut finde. Sonst ist sie absolut glaubhaft und realistisch gezeichnet.
Auch die Teammitglieder sind realistisch dargestellt, jeder ist auf seine ganz eigene Art toll und ansprechend.
Der Schreibstil gefiel mir besonders gut, er lässt sich flüssig und gut lesen und beschert einen sehr angenehmen Lesefluss.
Die Handlung ist sehr glaubhaft beschrieben. Oft hatte ich das Gefühl in der Dunkelheit mit Kate und den anderen gefangen zu sein, die Kälte zu spüren, wenn sie draußen unterwegs waren und die Wärme des Tees zu genießen.
Die Autorin hat mich persönlich lange im Dunklen tappen lassen, immer, wenn ich gerade dachte, dass ich dem Geheimnis auf der Spur bin, hatte sich diese zerschlagen und eine neue Wendung brachte mich auf völlig neue Gedanken.
Toll fand ich, die Beschreibungen der Forschungsstation, die für mich sehr glaubwürdig rüber kamen, so wie es geschildert wurde, hatte ich das noch nicht gesehen oder gewusst.
Die Spannung baut sich nach und nach auf, immer wieder gibt es Spannungspitzen, die dann jedoch wieder abfallen, um sich im Folgekapitel wieder aufzubauen, was ich sehr gut fand. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht aus der Hand gelegt.
Alles in allem ein spannender und realistischer Thriller, der mir nicht nur Beklemmungen und Herzrasen verursacht hat, sondern auch einige sehr angenehme Lesestunden.

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