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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Nicht wirklich überzeugend

Bring Down the Stars
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Ich muss sagen, dass ich schon viel von Emma Scott gehört habe und dies vorrangig positiver Natur war, daher habe ich mich sehr auf „Bring down the stars“ gefreut. Auch weil mir sowohl der Klapptext als ...

Ich muss sagen, dass ich schon viel von Emma Scott gehört habe und dies vorrangig positiver Natur war, daher habe ich mich sehr auf „Bring down the stars“ gefreut. Auch weil mir sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe sehr gefallen haben. Alleine dass Gedichte im Buch vorkommen, fand ich eine hervorragende Idee, weil ich Gedichte liebe. Aber nachdem ich das Buch dann durch hatte, war ich ein wenig enttäuscht. Sicherlich ist es ganz gut, der Schreibstil ist angenehm zu lesen und locker, aber ganz überzeugen konnte mich diese Geschichte einfach nicht. Vielleicht bin ich auch zu kritisch, aber ich möchte von einem Buch einfach mitgenommen werden und das konnte die Autorin hier einfach nicht, auch wenn mir Weston, kurz Wes, unglaublich gut gefallen hat. Mit diesem Charakter hat Emma Scott wirklich alles richtig gemacht. Ich glaube wäre dieser nicht gewesen, dann würde das Buch in meiner Wertung noch weiter sinken. Aber Wes ist ein sehr aufopferungsvoller junger Mann, der sein Glück hinten anstellt, damit seine Liebsten glücklich und zufrieden sind, egal was es kostet. Gut, oft genug habe ich mir gewünscht, dass er mal mehr an sich selbst denkt und weniger an die anderen, aber es gibt einfach Menschen, die so sind. Und seine Gefühle und Beweggründe kamen immer unglaublich gut rüber, was mich begeistert hat.
Autumn ist eine sehr strebsame junge Frau, die von der Liebe gleich alles erwartet. Aber das ist wohl bei einigen auch normal. Sie will eben gleich das große Gesamtpaket. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig. Aber Autumn ist auch sehr naiv, was sich besonders daran zeigt, wie gut Wes und Connor sie mit Gedichten, SMS und Telefonaten fast schon täuschen können. Sie bemerkt einfach nicht, dass diese von Wes kommen, obwohl sie niemals tiefgründige Gespräche mit Connor führen kann, was ich doch sehr merkwürdig finde, vor allem wenn ich da an ein Telefonat denke. Aber vielleicht macht Liebe auch wirklich einfach nur blind. Bei Connor war ich von Anfang an ein wenig zwiegespalten, weil er einerseits ein netter, unkomplizierter Junge ist, dem es egal ist, ob jemand Geld besitzt oder nicht. Und auch am Ende weiß ich immer noch nicht ganz, was ich von ihm halten soll. Einerseits ist er ein wenig verzogen, denkt Geld kann alles regeln, auch wenn es ihm nicht wirklich wichtig ist, und kommt oft wie ein schmollendes kleines Kind rüber, dass mit dem Fuß aufstampft, wenn er seinen Willen nicht kriegt. Und vor allem kommt es mir oft so vor, als würde er Wes einfach nur ausnutzen, sei es um sein Studium zu schaffen oder um Autumn halten zu können. Andererseits sind dann wieder Seiten an ihm, die mir unglaublich gut gefallen, wie dass er zu jedem Wettkampf von Wes kommt und diesen anfeuert, selbst wenn er total verkatert und übermüdet auftaucht oder dass er eben jeden akzeptiert und es ihm egal ist, ob dieser Geld besitzt oder nicht. Aber so wie er oft reagiert und wie er Wes ausnutzt, gerade im Bezug auf Autumn, stößt mir sein Verhalten eher öfters auf, als dass ich es gut finde. Aber wahrscheinlich muss das sein, um die Gegensätze von Wes und Connor hervorzubringen. Wes ist eben ein in sich gekehrter junger Mann, der kaum Freunde hat, und Connor ein lebhafter, fröhlicher Mensch, der jeden zum lachen bringt. Diese Unterschiede machen das Buch aus. Und dennoch reicht mir das einfach nicht. Zu oft habe ich gedacht, dass Autumn es doch JETZT endlich mal auffallen müsste, dass nicht Connor hinter allem steckt oder Connor müsste seinen besten Freund doch so gut kennen, um zu merken, dass etwas mit diesem nicht stimmt, aber nein. All das war nicht gegeben. Aber es muss eben Stoff für ein zweites Buch geben. Ob ich dies lesen werde, weiß ich nun nicht. Einerseits mag ich Wes und ich würde gerne wissen, wie die Geschichte, gerade nach diesem Cliffhanger, weiter geht, aber anderseits konnte sie mich eben auch nicht so sehr mitreißen. Daher werde ich das wohl relativ spontan entscheiden.

Fazit: Auch wenn gerade Wes ein unglaublich toller Hauptcharakter ist und ich seine Gedichte, gerade die englischen Originale, sehr schön finde, kann mich das Buch und die anderen Charaktere, bis auf wenige Ausnahmen, wie Autumns Chef Edmond, nicht völlig überzeugen. Daher gebe ich dem Buch lediglich drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 23.09.2019

Unglaublich fesselnde Geschichte mit märchenhaftem Flair

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Einfach hammer! Besser kann ich das Buch "Märchenfluch: Das letzte Dornröschen" nicht beschreiben. Ich muss zugeben, dass ich den Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig fand. Das lag vor allem daran, dass ...

Einfach hammer! Besser kann ich das Buch "Märchenfluch: Das letzte Dornröschen" nicht beschreiben. Ich muss zugeben, dass ich den Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig fand. Das lag vor allem daran, dass die Hauptprotagonistin Flora diese ganzen Märchengeschichten nicht glaubt und ein wenig wie ein trotziges Kind rüber kam, was sich aber recht schnell wieder gelegt hatte. Daher war die Leseprobe für mich nicht ganz so fesselnd, aber da ich das Märchen-Thema und den Klapptext unglaublich interessant fand, musste ich das Buch einfach holen. Und ich habe es nicht eine Sekunde bereut. Denn ab Kapitel vier war ich völlig in der Geschichte drin und das Buch ist unglaublich gut und durchgehend interessant, sei es weil man die unterschiedlichsten Märchenfiguren trifft, die in ihrer Art anders sind, als man vielleicht erwartet, oder weil die Story einfach so fesselnd ist und mit Flora mitfiebert und auch leidet, weil sie von dieser, ihrer neuen, Welt keine Ahnung hat und alles erst lernen muss. Und dazu noch ihr Liebeskummer, weil sie sich zu dem „Falschen“ hingezogen fühlt. Am liebsten hätte ich sofort mit dem zweiten Band weitergemacht, aber dieser kommt ja erst in einigen Monaten raus, aber ich weiß ganz sicher, dass ich diese Reihe weiterlesen werde. Alleine schon weil ich wissen möchte, wie es weitergeht, aber auch weil mich die Charaktere wirklich fesseln. Sei es Flora, die sich langsam wieder ihrer Großmutter annähert und neue Freundschaften knüpft und gleichzeitig neue Dinge über sich lernt, oder Neva, die als Schneewittchen auf den ersten Blick sehr kühl und arrogant rüberkommt, aber wenn man sie besser kennenlernt wirklich ein herzensguter Mensch ist.
Claudia Siegmann hat mit diesem Buch, und ich wage mich zu sagen auch mit der gesamten Reihe, eine wirklich mitreißende Geschichte geschaffen, die ich in wenigen Stunden ohne Pause durchgelesen und die mich vollauf begeistert hat. Daher gibt es von mir volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Unterhaltsam, tiefgründig und gefühlvoll

Bad Bachelor
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„Bad Bachelor“ von Stefanie London hat mir unheimlich gut gefallen. Es war unterhaltsam, tiefgründig und sehr gefühlvoll.
Die Kurzbeschreibung finde ich ein wenig irreführend, da es dort so klingt, als ...

„Bad Bachelor“ von Stefanie London hat mir unheimlich gut gefallen. Es war unterhaltsam, tiefgründig und sehr gefühlvoll.
Die Kurzbeschreibung finde ich ein wenig irreführend, da es dort so klingt, als würde Reed seine Hilfe anbieten, um seinen Ruf zu verbessern, was allerdings nicht der Fall ist. Er selbst ist PR-Berater und seine Firma hilft jedes Jahr einmal kostenlos einer bedürftigen Firma oder Einrichtung, um deren Image zu verbessern. Seine Angestellte bittet ihn einer öffentlichen Bibliothek zu helfen, weil sie und ihr Enkel dort oft hingehen. Da Reed dieser den Wunsch nicht abschlagen möchte, besucht er die Einrichtung und trifft dort auf die Bibliothekarin Darcy, die ihn sofort als den Bad Bachelor schlechthin erkennt. Denn Reed ist Nummer eins in der App, in der die männlichen Singles bewertet werden und seine Bewertungen sind durchgehend schlecht. Reed gilt nämlich als Womanizer, der weiß was er sagen muss, um die Frauen herumzubekommen und sie danach fallen lässt. Doch hinter Reed steckt deutlich mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein macht – das erkennt auch Darcy.
Darcy und Reed zusammen sind einfach herrlich. Die beiden necken sich immer wieder bis aufs Blut, was gerade Reed nicht gewohnt ist, da die Frauen ihm einfach zu Füßen liegen. Aber ihm gefällt ihre offene und ehrliche Art, weswegen er das eine oder andere mal seinen Schutzwall herunter lässt. So erfährt der Leser, dass Reed durchaus mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Aber auch hinter Darcys ganzen Tattoos und schwarzen Klamotten steckt eine verletzte Seele.
Ich finde beide Charaktere gutgelungen und sehr verständlich gestaltet. Man weiß als Leser immer, wieso sich derjenige nun zurückzieht und wieso er oder sie so geworden ist. Auch die Nebencharaktere sind durchaus interessant, sei es Darcys Freundinnen oder ihre etwas verquere Familie. Reeds Vater ist durchaus auf seine Art und Weise ein unterhaltsamer Charakter, der seinen Sohn oftmals um den Verstand bringt, da dieser sehr stolz und engstirnig ist, ganz wie der Sohn. Die unterschiedlichen Beziehungen und die Chemie zwischen Reed und Dracy finde ich sehr gut gelungen und auch die gesamte Storyline ist sehr gut gestaltet und auch nicht überladen mit Ereignissen. Diese sind gut gewählt und kommen an den richtigen Stellen vor, damit es niemals langweilig wird oder der Leser sich erschlagen fühlt.
Das einzige Manko ist, dass es doch den einen oder anderen Fehler gibt, wie fehlende Anführungszeichen oder zu viele Anführungszeichen, die auch teilweise an den falschen Stellen gesetzt wurden. Aber alles in allem war es doch ein sehr gutes Buch, wodurch ich einfach nur fünf Sterne und eine deutliche Empfehlung geben kann.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Auch ohne Vorkenntnisse lesenswert

Always with you - Riley und Tess
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„Always with you – Riley und Tess“ ist der letzte Teil der San Francisco Ink-Reihe, das aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Sicherlich kommen alle Personen der vorherigen Teile vor, ...

„Always with you – Riley und Tess“ ist der letzte Teil der San Francisco Ink-Reihe, das aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Sicherlich kommen alle Personen der vorherigen Teile vor, dennoch kommt man gut mit dem Buch klar, wenn man das Vorwissen nicht besitzt. Ich habe die vorherigen Teile auch nicht gelesen, werde dies wohl aber nachholen, da mir der Band durchaus sehr gut gefallen hat, auch wenn ich ja nun weiß, wie es bei allen endet, aber das ist nicht schlimm.
Der Schreibstil von der Autorin Amy Baxter ist sehr flüssig und man rutscht so durch die Seiten. Man ist von der ersten Seite aus direkt im Geschehen und die ersten Gefühle der beiden Hauptprotagonisten sind bereits vorhanden. Es ist allerdings sehr schön zu lesen, wie diese sich mit der Zeit entwickeln. Natürlich geht es hier nicht direkt durch zum Happy End, ein wenig Spannung und Probleme sind vorprogrammiert, immerhin ist Riley der Sänger und Songwriter einer erfolgreichen Rockband. Und Tess hat ihre eigene Vergangenheit und Gegenwart zu bewältigen.
Die einzelnen Charaktere, sowohl die Hauptprotagonisten als auch die Nebencharaktere, sind sehr unterschiedlich gestaltet, abgesehen von ihrem gemeinsamen Fable für Tattoos. Das macht es durchaus sehr interessant die ganze Geschichte zu lesen. Außerdem gefällt mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Riley und Tess, vor allem wie sich der Rockstar immer weiter öffnet.
Es gibt durchaus ein zwei Kleinigkeiten, die mir in dem Buch nicht so gefallen, beziehungsweise wo ich mir gewünscht hätte, dass die Charaktere etwas anders handeln, aber ich denke so was ist in Büchern durchaus normal. Alles in allem hat mir das ebook sehr gut gefallen und eine Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Mona Kasten hat einen neuen Fan

Save Me
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Ich muss sagen, dass das das erste Buch von Mona Kasten ist, was ich bisher gelesen habe und ich muss sagen, dass sie mich wirklich überzeugt hat. Zwar wurde es für mich erst ab dem zweiten Drittel wirklich ...

Ich muss sagen, dass das das erste Buch von Mona Kasten ist, was ich bisher gelesen habe und ich muss sagen, dass sie mich wirklich überzeugt hat. Zwar wurde es für mich erst ab dem zweiten Drittel wirklich interessant, aber dafür hat mich der Rest wirklich fasziniert, sodass ich unbedingt wissen will, wie es mit den Protagonisten weiter geht.
An sich dreht sich die Geschichte und Ruby und James, allerdings sind um diese beiden noch andere Geschichten gesponnen, wie zum Beispiel James´ Zwillingsschwester Lydia oder seinem schwulen Freund Alistair. Dennoch wirkt es nicht überladen, sondern kommt harmonisch zu einem roten Faden zusammen. Jeder der einzelnen Charaktere hat sein eigenes Päckchen zu tragen, sei es mit seiner Vergangenheit oder Aktionen, die geheim gehalten werden müssen. Und doch prallen auch zwei Welten aufeinander: reich und arm. Mona Kasten hat diese zwei entgegengesetzten Leben sehr bildhaft und realistisch beschrieben, wodurch die Unterschiede sehr deutlich gemacht werden. Und trotzdem prallen sie aufeinander und beginnen sich zu kreuzen, was durchaus interessant zu verfolgen ist. Gerade die zwei Hauptprotagonisten Rose und James könnten nicht unterschiedlicher sein: Sie aus einer ärmeren Familie, mit einem kaputten Rucksack, die sehr organisiert ist und nichts dem Zufall überlässt gegen den reichen Schnösel, der glaubt mit Geld alles regeln zu können und feiert, bis er völlig zu ist. Und doch kommen gerade die beiden sich näher, auch wenn sie anfangs dazu gezwungen werden. Zu sehen, wie die beiden sich annähern, ist sehr interessant mit anzusehen. Gerade kleine Veränderungen fallen auf und da dies eine Buchreihe aus drei Teilen wird, hat man das Gefühl, dass nichts überhastet wird. Es wirkt realistischer als viele andere Bücher, wo sich die Hauptprotagonisten hassen und nur wenige Seiten danach den ersten Kuss haben. Hier wird sich mehr Zeit gelassen, was sehr schön ist.
Ich bin froh, dass es bis zum zweiten Teil nicht mehr so lange dauert, denn ich kann kaum abwarten, wie es weiter geht, da das Ende doch sehr viele Fragen und vor allem Spekulationen ausgelöst hat und ich wissen will, wie sich die Leute weiter entwickeln, ob meine Rumspinnereien, wie es weiter geht, stimmen oder ich völlig falsch liegen. Mona Kasten hat jedenfalls nun einen Fan mehr.

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