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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2024

Nur die Nebencharaktere haben das Buch erträglich gemacht

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
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„Falling Hard for the Royal Guard – Eine königliche Liebeskomödie“ von Megan Clawson klang vom Klapptext her sehr interessant, da ich die Idee spannend fand, wie Maggie versucht, die Aufmerksamkeit eines ...

„Falling Hard for the Royal Guard – Eine königliche Liebeskomödie“ von Megan Clawson klang vom Klapptext her sehr interessant, da ich die Idee spannend fand, wie Maggie versucht, die Aufmerksamkeit eines Royal Guard auf sich zu ziehen, da sich diese ja nicht ablenken lassen dürfen. Doch der Klapptext ist sehr irreführend und hat nicht wirklich etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun. Maggie lebt zwar bei ihrem Vater im Tower of London und arbeitet am Ticketschalter und Freddie, der zur königlichen Garde gehört, spielt auch eine Rolle, aber sonst ist der Klapptext völliger Quatsch. Maggie hat sich von ihrem Freund getrennt, der sie schlecht behandelt und betrogen hat, sodass sie schließlich doch gegangen ist Daher lebt sie seit über einem Jahr wieder bei ihrem Vater. Sie kommt oft zu spät zur Arbeit, hält sich für nicht sonderlich attraktiv und hat allgemein viele Selbstzweifel, was manchmal recht anstrengend ist. Auch hat sie keine wirklichen Freunde. Auf der Arbeit wird sie sowohl von ihren Kollegen als auch vom Chef selbst ziemlich gemobbt, weswegen ich mich frage, wieso sie sich nicht einfach etwas Anderes sucht, da sie dort ja so unzufrieden ist und man sie im Tower ja auch kennt und sie sicherlich dort auch etwas Anderes bekommen könnte. Außerdem kommt sie so oft zu spät, dass ich sie als Chef schon längst gekündigt hätte. Das waren schon die ersten Dinge, die ich merkwürdig fand. Dann gab es dort so viele Kameras, dass alles überwacht wurde, was bei so vielen Besuchern ja auch normal ist. Aber das gab auch viel Anlass zum Tratschen. Wenn Maggie etwas Peinliches passiert ist, was so gut wie jeden Tag vorkam, dann wusste es spätestens am nächsten Morgen jeder. Zwischendurch heißt es, dass die wie eine Familie seien und dann wird so gelästert und übereinander hergezogen? Wieder etwas, was mich gestört hat. Mit Maggie selbst wurde ich nicht wirklich warm. Nicht nur, dass sie ständig nur Selbstzweifel hatte und sie ja für so einen tollen Mann wie Freddie nicht genug sei und ständig zu spät kam, irgendwie kam sie einfach nicht sympathisch rüber. Das lag vielleicht daran, dass die Autorin zu sehr auf Mitleid gemacht hat. Sie wollte sie zu sehr als Normalo mit ganz vielen Problemen hinstellen, dass ihr Vater wegen seinem Militärdasein nie da war, dass sie eine zu schlechte Figur hat, nur schwitzt usw. Da wurde auf Teufel komm raus auf Mitleid gemacht. Und eben nicht einmal gut. Freddie war schon etwas sympathischer, aber umgehauen hat er mich auch nicht. Seine Einheit hingegen habe ich geliebt. Die bunte Truppe war immer lustig und sehr unterhaltsam. Sie waren für Maggie dann als Freunde da, haben sie unterstützt, auch als ihr Exfreund aufgetaucht ist und Probleme bereitet hat, sie ermutigt und hatten immer wieder einen unterhaltsamen Spruch auf Lager. Wären die nicht gewesen, dann wäre das Buch sehr öde gewesen. Daher kann ich dem Buch auch nur zwei Sterne geben, da die Story auch nicht sehr spannend war und sich ziemlich gezogen hat. Dazu eben Maggie, mit der ich einfach nicht warm wurde.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Gelungenes Finale

#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
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„London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)“ von Aniela Ley ist der dritte und finale Band der „London Whisper“-Reihe, auch wenn das Ende so klingt, als könnte es noch weitere ...

„London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)“ von Aniela Ley ist der dritte und finale Band der „London Whisper“-Reihe, auch wenn das Ende so klingt, als könnte es noch weitere Teile oder ein Spin Off geben.
Da ich die ersten Bände wirklich geliebt habe, wollte ich unbedingt wissen, wie es um Zoe und Hayden weitergeht und ich finde, das ist der Autorin gut gelungen, auch wenn es durch die Anmerkungen, dass es irgendwie doch nicht das Ende zu sein scheint, für mich komisch wirkt. Für mich persönlich ist die Reihe abgeschlossen und nun im letzten Band so etwas einzuwerfen finde ich sehr merkwürdig. Aber vielleicht will sie sich offenhalten, die Reihe fortsetzen zu können. Im Buch geht es gewohnt rasant zu, denn die geheime Gesellschaft versucht nach wie vor in der Zeit zu reisen und Zoe dazu zubekommen, die Splitter für sie einzusetzen. Humorvoll wird es später, als Zoe mit zu Hayden muss und dessen Vater kennenlernt und sich wirklich als Dame geben und ihn um den Finger wickeln muss. Das fand ich hervorragend, immerhin ist Zoe einfach in einer anderen Zeit geboren, wo es nicht so altmodisch zugeht und sie Probleme hat, ihren Mund zu halten. Daher hat Hayden seinen Spaß, während sich Zoe zusammenreißen muss. Die beiden sind, wie auch in den beiden vorherigen Bänden, einfach ein Comedieduo und haben mich die ganze Zeit mit ihren Schlagabtäuschen unterhalten. Wunderbar war auch hier wieder die Freundschaft zwischen Zoe und Miss Lucie und den anderen Mädchen zu sehen. Sie hat wirklich einen tollen Einfluss auf alle und zu merken, was die Mädchen alles für sie machen würden war wirklich schön. Der unterschiedliche Status war ihnen einfach egal und das fand ich toll.
Alles in allem hat mich das Buch wieder super unterhalten, es war sehr humorvoll und es gab actionreiche Momente. Daher gebe ich die vollen fünf Sterne und eine Empfehlung für die gesamte Reihe.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Gute Unterhaltung mit kleineren Mängeln

Alice in La La Land
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„Alice in La La Land“ von Kelly Oram spielt nach „Cinder&Ella“ und daher kommen auch Charaktere von diesem Zweiteiler vor, man muss diesen aber grundsätzlich nicht gelesen haben, um das Buch zu verstehen. ...

„Alice in La La Land“ von Kelly Oram spielt nach „Cinder&Ella“ und daher kommen auch Charaktere von diesem Zweiteiler vor, man muss diesen aber grundsätzlich nicht gelesen haben, um das Buch zu verstehen. Ich hatte Cinder&Ella nicht gelesen und habe, bis auf den Epilog, das Buch auch ohne Probleme ohne das Vorwissen verstanden.
Hinter dem Rücken ihrer Mutter spielt Alice mit ihren zwei Freunden in einer Band, da sie unbedingt Musikerin werden möchte. Als ihre Mutter das herausfindet, eskaliert ihre Diskussion in einem Streit, in dem herauskommt, dass ihr Erzeuger nichts von ihrer Geburt weiß. Mit ihren Freunden recherchiert sie und findet heraus, wer er ist und dass Brian Oliver ihr Halbbruder ist. Sie beschließt, sich auf die Filmpremiere ihres Vaters zu stehlen, um ihn zu konfrontieren, als sie auf Dylan Reese trifft, dem Teeniestar schlechthin. Mit ihm geht sie auf einen Deal ein: Er hilft ihr, ihren Vater zu treffen und sie macht seine Exfreundin eifersüchtig. Auf einmal ist sie mitten im Hollywooddrama und Dylan bringt ihre Gefühle ganz durcheinander.
Bei dem Buch bin ich irgendwie gespaltener Meinung. Einerseits hat es mich unglaublich gut unterhalten. Es war humorvoll, gerade wenn ich auf das erste Aufeinandertreffen zwischen Alice und Dylan denke, aber andererseits gab es sehr viele Sachen, die in meinen Augen nicht gepasst haben, geradezu unlogisch waren, wie zum Beispiel, dass gesagt wurde, dass ihre Mitschüler, mit denen sie in LA war, in Promiklatsch interessiert waren und eigentlich alles lasen, was sie in die Finger bekommen, aber sie nicht mitbekommen, dass Alice in jeder Zeitschrift, auf jeder Webseite präsent war, weil sie mit dem Teeniestar schlechthin bei einer Filmpremiere war und ein Interview gegeben hatte, bei dem jeder dachte, sie wäre seine neue Freundin. Das hat für mich absolut nicht zusammengepasst. Zudem wird an einer Stelle gesagt, dass Alice vom Siezen zum Duzen übergeht und ihr Gegenüber davon überrascht ist. Die Geschichte spielt in Amerika, womit die Anrede nur ein „you“ ist und kein „Sie“ und „du“ wie im Deutschen und es somit kein Siezen und Duzen gibt. Mir ist bewusst, dass es sicherlich nicht leicht ist, ein Buch zu lektorieren, aber solche Sachen stoßen mir beim Lesen auf, da es einfach nicht richtig passt. Das hätte anders gelöst werden müssen. Nur zwei von vielen Beispielen. Was mir wiederrum gefallen hat, war die Dynamik zwischen Dylan und Alice. Die beiden haben so gut harmonisiert, auch wenn Dylan sie erst nur wegen ihrem Aussehen geradezu gezwungen hat, sein Date zu sein. Aber die beiden haben funktioniert und sie haben miteinander gescherzt, sich aufgezogen und er konnte bei ihr ein normaler Teenager sein und kein Superstar. An sich mochte ich Dylan echt gerne, aber er hat kein wirkliches Rückgrat. Die Frauen um ihn herum, also seine Mutter, seine Managerin und seine (Ex)Freundin Monique, konnten ihn ausnutzen, herumschupsen und ihm immer sagen, was er zu machen hatte. Das fand ich echt schlimm. Von ersteren beiden kann ich es in gewisser Weise ja noch verstehen, aber letzteres war ein bisschen zu viel. So hat er auf einer Party stundenlang mit Monique diskutiert, gar gestritten, obwohl er mit Alice da war, wo diese niemanden kennt. Wieso lässt er sich so von ihr vereinnahmen und lässt sie nicht einfach stehen und kümmert sich um die Person, die er gebeten hat, ihn zu begleiten, die dort niemanden kennt? Das hat seinem Charakter einem ziemlichen Knacks getan. Alice war ziemlich perfekt. Eigentlich zu perfekt. Einserschülerin, Lehrerliebling, natürliche Schönheit, hervorragende Sängerin… Das war ein wenig zu viel. Was sie mit Dylan gemeinsam hatte, war dass ihre Mutter sie zu etwas zwingen will, was sie gar nicht möchte, in diesem Fall war das eine Eliteuniversität. Die Mutter war mir auch sehr unsympathisch. Sie hat alles bestimmt, hat nichts erklärt und hat nie mit sich reden lassen. Dafür mochte ich Alices Freunde Matt und Lexie sehr gerne. Mit den beiden hat sie in einer Band gespielt und die beiden haben alles getan, damit sie ihren Vater kennenlernt, auch wenn es sie selbst in Schwierigkeiten gebracht hat. Diese Freundschaft war wirklich ein Lichtblick.
Wie ich anfangs erwähnt habe, kamen auch Charaktere aus Cinder&Ella vor, immerhin soll Brian Oliver Alice Halbbruder sein. Es kamen daher auch ein paar Andeutungen vor, die wohl auf die Reihe hindeuten, die man als Nichtkenner nicht versteht, aber das war kein Problem für mich. Im Epilog war es das erste Mal, dass die Autorin davon ausging, dass der Leser dieses Buches auch die Vorgänger gelesen haben muss. Es wird etwas diskutiert, was ohne Erklärung keinen wirklichen Sinn macht. Sicherlich konnte ich es mir ein wenig erklären durch Eifersucht, allerdings weiß ich eben nicht woher diese genau kam, was passiert ist, etc. Eine kurze Erläuterung wäre schön gewesen, da die Autorin nicht davon ausgehen kann, dass jeder Cinder&Ella ebenfalls gelesen hat. Allgemein fand ich den Epilog nicht gut. Er war einfach zu viel. Ein Happy End ist schön, der gehört zu solchen Büchern ja auch dazu, aber es gibt Happy End und es gibt überladenen und künstlich herbeigeführten Kitsch. Es war einfach viel zu viel. Immer noch mehr. Das muss noch rein, oh und das noch und der muss noch glücklich werden, oh das muss noch hin. Weniger wäre in dem Fall mehr gewesen. Den Epilog hätte es in dem Fall nicht einmal gebraucht.
Ich mochte das Buch durchaus gerne. Es hat mich immer wieder schmunzeln lassen, ich habe die Chemie zwischen Alice und Dylan geliebt, die Freundschaft zwischen der Band fand ich super beschrieben. Aber das Buch hatte auch einige Kritikpunkte, wie eben dass die Mitschüler nichts mitbekommen, obwohl es heißt, dass sie ein solches Interesse für die Welt der Promis haben. Daher gebe ich dem Buch dreieinhalb Sterne. Auf Seiten, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf vier auf, da der Schreibstil auch so gut war, dass es sich flott lesen ließ und auch wenn ich viele Sachen unlogisch fand, mich das Buch einfach gut unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Interessante Story, aber leider nicht mitreißend

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Nachdem ich „Meeresglühen“ von Anna Fleck geliebt habe, war ich sehr auf ihr neues Buch "Froststerne – Erinnere dich!" gespannt. Der erste Eindruck vom Buch war schon einmal toll, da das Buch in seiner ...

Nachdem ich „Meeresglühen“ von Anna Fleck geliebt habe, war ich sehr auf ihr neues Buch "Froststerne – Erinnere dich!" gespannt. Der erste Eindruck vom Buch war schon einmal toll, da das Buch in seiner Aufmachung echt schick aussieht, die Schrift ist auch in Blau gehalten, damit es einheitlich aussieht. Das ist mal etwas Anderes. Die Idee, dass die Eiskönigin in einer anderen Welt auf Rache sinnt und ihre Macht bis nach Stockholm ausbreitet, wo sie Erik mit sich nimmt, fand ich sehr interessant. Elvy, die heimlich in ihren besten Freund verliebt ist, versteht nicht, was vor ihren Augen passiert ist. Erst ein Jahr später erfährt sie die Wahrheit über die Schneekönigin und versucht, Erik zu befreien. Daher macht sie sich auf den Weg in den Norden. Mit dabei Tomte Teda, eine Wichtelin, die ihr von der Gefahr aus der anderen Welt erzählt.
Ich fand es gut, dass Anna Fleck immer wieder Träume eingeflochten hat, in denen Elvy auf Erik trifft. Immerhin soll das Buch ja auch eine Romanze beinhalten und ich habe mich schon gefragt, wie das passieren soll, wenn sich beide Charaktere in unterschiedlichen Welten aufhalten. Aber das hat die Autorin gut gelöst, da Elvy in ihren Träumen zwischen den Welten wandern kann und immer bei Erik ist, sodass sie sich unterhalten können. So lernt der Leser auch Erik besser kennen und erfährt, was bei der Eiskönigin vor sich geht. Dabei fand ich allerdings sehr merkwürdig, was Erik als Gefangener alles erfährt. Er kannte so gut wie alle Pläne, weiß wer wer ist, wie die Geschichte von allem ist, etc. Ein paar Dinge konnte ich mir später erklären, aber vieles eben nicht, da man einem Gefangenen ja sicher nicht erklärt, was man vorhat. Die Momente zwischen den beiden fand ich vom gesamten Buch am Schönsten, da man gemerkt hat, wie viele Sorgen sich Elvy macht, aber auch wie sehr sie Erik liebt und gleichzeitig wie sehr sie gegen diese Gefühle ankämpft.
Der Rest des Buches war gleichzeitig interessant als auch irgendwie träge. Das mag zwar komisch klingen, aber das war in dem Fall so, dass ich es spannend fand, wie verschiedene Kulturen und deren Lebensweisen erklärt wurden, aber es war alles ein wenig zäh, da Elvy eigentlich nur gereist ist. Sicherlich hatte sie ein paar Hindernisse zu bewältigen, aber es konnte mich nicht mitreißen. Es hatte sich ziemlich gezogen, leider. Erst zum Ende hin wurde es dann doch spannender, dass ich mehr lesen wollte, was ich aus „Meeresglühen“ anderes kannte. Da wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, sondern habe alles in einem Rausch durchgelesen. Und hier habe ich länger gebraucht. Sicherlich lassen die Bücher sich nicht vergleichen, sowohl vom Thema, als auch von den Charakteren, etc., aber ich habe gedacht, dass mich die Schreibweise deutlich mehr mitnehmen kann. Leider war das nicht der Fall. Daher gebe ich dem Buch nur drei Sterne. Allerdings war das Ende recht vielversprechend und ich glaube, dass der erste Teil eben erst langsam zu allem hinarbeiten musste, sodass ich viel Hoffnung in die nächsten Teile setze.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Langweilige und ausufernde Beschreibungen von Räumen und Kleidern

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Das Buch „Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan“ von Cassandra Clare hat 800 Seiten. Sowas stört mich nicht, ich lese gerne ein Buch, das auch viele Seiten hat. Allerdings kann sich ein Buch mit ...

Das Buch „Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan“ von Cassandra Clare hat 800 Seiten. Sowas stört mich nicht, ich lese gerne ein Buch, das auch viele Seiten hat. Allerdings kann sich ein Buch mit so vielen Seiten auch sehr ziehen, wenn es einem nicht gefällt, was in diesem Fall leider so war. Es war für mich unfassbar schwer, dieses Buch zu lesen. Dabei klang die Story interessant, daher wollte ich es ja auch unbedingt lesen. Der Klapptext klingt wie folgt:
Kel war ein Straßenkind ohne Eltern, ein Niemand ohne Zukunft. Doch dann wurde er zum Schwertfänger – zum Doppelgänger des königlichen Erben von Castellan, Prinz Conor Aurelian. Kel wuchs mit Conor auf, sie sind wie Brüder, doch ein Schwertfänger hat nur einen Zweck: statt des Thronfolgers zu sterben. Ein vereiteltes Attentat führt Kel mit der Heilerin Lin an den Hof des gefürchteten Lumpensammlers, den Herrscher über Castellans Unterwelt. Und dort entdecken Lin und Kel eine Verschwörung, welche ihre Welt ins Chaos zu stürzen vermag. Denn eine Liebe, die nicht sein darf, steht im Begriff das Königreich zu zerstören …
Ich weiß nicht, wer diesen Klapptext geschrieben hat, ob diese Person das Buch überhaupt gelesen hat. Der erste Teil bis „statt des Thronfolgers zu sterben.“ stimmt immerhin, aber alles danach eher nicht. Vielleicht ist der Klapptext auch für die gesamte Reihe geschrieben. Beim Lesen habe ich immer wieder auf die Verschwörung gewartet oder dass die Liebe, die nicht sein darf, endlich auftaucht. Stattdessen hat die Autorin beschrieben, wie die Räume genau dekoriert waren, wie die Wandteppiche bestickt waren, wie die Kleider der Charaktere aussahen und es gab sehr viele Charaktere. Die Story nahm keine Fahrt auf und wenn sie das einmal tat, weil Lin und Kel dann doch endlich einmal aufeinandertrafen, dann gingen sie wieder getrennte Wege und einer ging in einen Raum, der wieder genau beschrieben wurde. Ich glaube, wenn alle unnötigen und langweiligen Beschreibungen von Räumen, Kleidern usw. gekürzt oder ganz herausgenommen wären, würde das Buch nur halb so dick sein, wenn überhaupt. Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen. Oft genug sind meine Augen zugefallen, weil ich fast eingeschlafen bin. Wirklich spannend wurde es selbst dann nicht, wenn Kel angegriffen und schwer verwundet wurde. Kleine Lichtblicke gab es nur, wenn Lin und Conor aufeinandergetroffen sind und es kleine Schlagabtäusche gab. Ich war am Ende einfach froh, dass ich das Buch durchhatte, obwohl so viel Potential in dem Buch steckt, da die Idee mit dem Schwertfänger, Lin und ihrer Magie und den Adligen, die im Hintergrund etwas planen durchaus sehr interessant ist. Aber die Autorin hat es einfach nicht rüberbringen können, da sie das Buch mit ihren unnötigen und ausufernden Beschreibungen sinnlos in die Länge gezogen hat, sodass die Story einfach in den Hintergrund gerutscht ist. Daher gibt es von mir nur zwei Sterne.

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