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Veröffentlicht am 30.10.2016

War nicht so wirklich mein Fall

Ugly – Pretty – Special 3: Special - Zeig dein wahres Gesicht
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Inhalt

Eine neue Operation, ein neues Leben, eine neue Denkweise?

So jedenfalls geht es der 16-jährigen Tally Youngblood in "Special" - dem letzen Band der Ugly-Pretty-Special Trilogie von Scott Westerfeld.
Nach ...

Inhalt



Eine neue Operation, ein neues Leben, eine neue Denkweise?

So jedenfalls geht es der 16-jährigen Tally Youngblood in "Special" - dem letzen Band der Ugly-Pretty-Special Trilogie von Scott Westerfeld.
Nach einer erneuten Operation findet sie sich als 'schrecklich' schöne Special in der sogenannten 'Schlitzer' - Einheit wieder, die dafür sorgt, dass die vorhandene Ordnung stehen bleibt.
Das Prblem ist: Tally ist schon bereits vor - und während - ihrer ersten Schönheitsoperation immer rebellisch gewesen und hat alles dafür getan, um gegen das Sytem ihrer Stadt anzukämpfen.
Was passiert, wenn dieses Wesen in ihr wieder zu Tage kommt?



Cover


Das Cover ist auf jeden Fall interessant und mit dem bläulichem Gesicht ein ganz schöner Eye-catcher. Ich finde auch die Idee gut, dass es aus dem Gesicht des ersten Bandes entwickelt wurde, sodass auch wie bei der Geschichte eine Schritt für Schritt Verwandlung zu erkennen ist - auch wenn die anderen Cover mir ein kleines Bisschen besser gefallen haben.


Story


Die besondere Stärke des Buches ist die Story an sich: eine Welt, in der es nur auf das Aussehen ankommt. Ein ziemlich aktuelles Thema, das aufgerüttelt wird und genauer beleuchtet. Dazu noch die große Frage wahrer Freundschaft und eine Prise Liebe.


Ausführung


An der Umsetzung hat es ein wenig gehapert. So viele Dinge konnte ich mir einfach überhaupt nicht vorstellen. Wäre die Ausführung mehr gelungen, hätte ich das Buch aufgrund seiner wirklich ansprechenden Idee wirklich zu meinen Lieblingsbüchern zählen können, was leider nicht der Fall ist - aber dazu später noch.


Charaktere


Die Denkweise der Protagonistin hat sich, dem Aussehen betreffend, glücklicher Weise geändert. Dachte ich zunächst. Denn dank ihrer neuen Opertaion ist diese fast noch weniger nachvollziehbar als die in dem ersten Romanen, in dem sie nur von 'Pretty' (schön) und 'Ugly' (hässlich) unterschieden hatte.
Jetzt findet sie auch noch die 'Prettys' abstoßend!
Ich bin einfach nicht mit der Protagonistin klar gekommen und sie hat mich schon das eine oder andere Mal ganz schön aufgeregt


Meine Meinung


Alles in Allem hat mir das Buch eigentlich nicht ganz soo gut gefallen - ich musste mich teils regelrecht durchkämpfen und dazu zwingen, es zuende zu lesen, was wirklich schade ist...

Denn ein weiterer Punkt, der mich wirklich gestört hat, war die Tatsache, dass wirklich sehr viele Begriffe und Wörter seltsam (und auch auf englisch) verwendet wurden, sodass sich einiges einfach nur komisch angehört hat.
Das ist dann wohl der Übersetzerin zuzuschreiben, denn im Englischen hätte es sich die ein- oder anderen Male nicht so... sagen wir mal 'unnatürlich' in meinem Kopf geklungen.
Vermutlich wird man während des Lesens auch nur verstehen, dass "eisig" und "prickelnd" tatsächlich angestrebte Gefühlszustände sind, sofern man nicht nur dieses Buch, sondern auch seine Vorgänger gelesen hat.

Jedoch will ich dieses Buch nicht nur schlecht machen, schließlich hat es ja auf jeden Fall auch die oben genannten Stärken.


Empfehlung


Ich empfehle das Buch eher Mädchen von 11 bis 14 Jahren. Warum nur dieser Altersabschnitt?

Das Buch ist nicht komplett gewaltfrei -brutal ist es aber bei Weitem nicht! Zudem ist die Thematik mit wahrer Schönheit und ein winzigem Teil Liebe für diese Altesstufe wohl am besten einzuordnen.

(Meine 17 Jahre haben wahrscheinlich dazu geführt, dass ich diese ganzen Kritikpunkte erst gefunden habe, da ich einfach andere Schwerpunkte und Vorlieben für Bücher entwickelt habe. Deshalb gehe ich davon aus, dass Mädchen in meinem Alter ähnliche Sichtweisen wie ich haben)