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Veröffentlicht am 26.02.2019

Corsai. Malchai. Sunai.

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Kurzbeschreibung

In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern ...

Kurzbeschreibung

In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern ... In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?

Meinung

"Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied" ist der Auftakt einer neuen Urban Fantasy Dilogie der New York Times Bestsellerautorin Victoria Schwab. Das Buch ist am 17. September 2018 im Loewe Verlag erschienen, umfasst 432 Seiten, ist als gebundene Ausgabe, ebook oder Hörbuch erhältlich und ab 14 - 17 Jahren empfohlen. Unter dem Namen Victoria Schwab veröffentlicht die Autorin vor allem Bücher im Young Adult Bereich. Die Erwachsenenromane die sie schreibt, gehen unter dem Namen V. E. Schwab an die Öffentlichkeit. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Furchterregende und hässliche Fabelwesen. Ungeheuer von fantastischer und widernatürlicher Gestalt. Angsterregende und imaginäre Ungetüme. Monster. Corsai. Malchai. Sunai. In einer Stadt, in der Gewalt Gestalt annimmt, sind die Menschen durch Kämpfe entzweit, durch einen Waffenstillstand geeint und durch eine Barriere in zwei Hälften geteilt. Der Norden wird von einem einzelnen Mann beherrscht, der die Monster unterjocht und die Bewohner für ihre Sicherheit zahlen lässt. Im Süden wird versucht Gerechtigkeit und Unbestechlichkeit walten zu lassen. Kate wohnt im Norden. August im Süden. Sie sind Feinde. Aber um zu überleben, müssen sie zusammenarbeiten.


Katherine Olivia Harker, genannt Kate, wurde vor Jahren aus der Stadt gebracht, doch sie setzt alles daran zurück nach Verity und zu ihrem Vater zu kommen. Dabei geht sie rücksichtslos, unbesonnen und egoistisch vor. Auch um die Aufmerksamkeit und die Anerkennung ihres Vaters zu erlangen, verhält sie sich skrupellos, kaltschnäuzig und berechnend. In ihrem Inneren sieht es jedoch anders aus. Wäre sie nicht die Tochter ihres Vaters, verhielte sie sich anders. Ihr fliegen die Leserherzen nicht sofort zu, doch das Interesse des Bücherliebhabers weckt sie recht schnell. August Flynn ist ein ruhiger und nachdenklicher Charakter. Er wirkt gereift und gedankenvoll, ist in seinem Kopf immer auf der Suche nach etwas. Er hadert mit seinem Dasein und seiner Natur. Leben ist für ihn ein täglicher Kampf und damit dieser sich lohnt, möchte er helfen die Stadt sicherer zu machen. Die beiden Hauptcharaktere sind ansprechend und neugierig machend gestaltet. Auch wenn man vielleicht nicht mit beiden sofort sympathisiert, begleitet man sie interessiert auf ihrem Weg. Viele der anderen Protagonisten bleiben dem Leser eher fern. Trotzdem kann er gut Sympathie und Antipathie aufbauen. Die Gestaltung ist der Autorin durchaus gelungen.


Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Es war aufschlussreich die Welt und die Protagonisten kennen zu lernen, mehr über die Entstehung und das Aussehen der Monster zu erfahren und in den Alltag von Kate und August zu erleben. Insgesamt ist die Handlung in der ersten Hälfte des Buches eher ruhig und plätschert dahin. Dann kommt ein Wendepunkt und die Geschichte nimmt an Fahrt auf und wird spannender. Da hat Frau Schwab mich dann richtig mitgerissen. Die Idee der Autorin hat mich auf Anhieb fasziniert. Die Entstehung der Monster. Aus Gewalt wird Gewalt. Sie arbeitet mit den Themen Moral und Sünde, Sakrileg und Strafe, spielt mit den Begriffen Mensch und Monster, gut und böse. Meiner Meinung nach gut erdacht, eingearbeitet und gekonnt verwoben. Man spürt der Bedeutung von Menschlichkeit nach. Auch zwischenmenschlich wird es lesenswert, denn die zwei Hauptprotagonisten sind nicht nur unterschiedlicher Abstammung sondern auch charakterlich sehr variierend. Es gibt keine obligatorische Liebesgeschichte. Insgesamt ist die Erzählung eher düster, schauderhaft und unheilverkündend. Am Ende des Buches erregen ein paar Tatsachen Aufsehen, die dem Bücherliebhaber im zweiten Band noch spannende Momente versprechen.


Erzählt wird abwechselnd von Kate und August. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, atmosphärisch, jugendlich und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend. Das Erzähltempo war zu Anfang gemäßigt, später wurde es deutlich angezogen. Musik spielt eine besondere Rolle. So ist die Aufsplittung des Buches in Präludium, 1., 2., 3. und 4. Strophe und Totengesang sehr passend. Die einzelnen Teile bestehen jeweils aus mehreren Kapiteln.


Fazit: "Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied" ist der erste Band von New York Times Bestsellerautorin Victoria Schwabs neuer Urban Fantasy Dilogie. Obwohl mich die erste Hälfte des Buches nicht so gefangen nehmen konnte wie die zweite, bin ich der Idee der Autorin erlegen. Das Spiel mit Gut und Böse sowie mit Sünde und Strafe hat mir wirklich gut gefallen, wie auch der Einfall insgesamt. Von mir gibt es 4,5 Sterne die ich auf ***** Sterne aufrunde.

Zitat

"Jemand hält eine Waffe in der Hand und drückt ab, zündet eine Bombe, fährt einen Bus voller Touristen von einer Brücke - und die Folge davon sind nicht nur Patronenhülsen, Trümmer, Leichen. Da ist noch etwas. Etwas Böses. Eine Nachwirkung. Ein Rückstoß. Eine Reaktion auf all den Zorn, Schmerz und Tod."
( Seite 60 )

Reihe

Band 1: Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied
Band 2: Monsters of Verity - Unser düsteres Duett (11. März 2019 )

Veröffentlicht am 09.02.2019

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
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!!! ACHTUNG !!! Band 3 einer Reihe
Kurzbeschreibung

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn ...

!!! ACHTUNG !!! Band 3 einer Reihe
Kurzbeschreibung

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante für seine Kinder sucht, tritt die Engländerin Philomena Lockhart auf den Plan - und der grimmige Krieger findet sich plötzlich auf einem Schlachtfeld wieder, auf dem er keinerlei Erfahrung hat. Der jungen Frau gelingt es nicht nur, seinen widerspenstigen Nachwuchs für sich zu gewinnen, sondern auch ungeahnte Gefühle in ihm zu wecken. Denn in ihren Augen sieht er, dass Mena durch eine Dunkelheit gegangen ist, die der seiner Seele gleicht - und dass sie den Schmerz hinter seiner finsteren Fassade erkannt hat ...

Meinung

"Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen" ist ein Roman von Kerrigan Byrne. Der dritte Band der Victorian Rebels Reihe ist am 31. Jänner 2018 im Lyx Verlag erschienen, umfasst 380 Seiten, ist als Broschur oder ebook erhältlich und ab 16 Jahren empfohlen. Diese Reihe ist das Erste das ich von der Autorin lese. Das viktorianische England mit seinen technischen Entwicklungen, florierenden Industrialisierung und Erschließung, aber auch mit seinen Schattenseiten - der blühenden Prostitution, den ausufernden Opiumhöhlen, dem Elend der unteren Klasse, der Kinderarbeit, der Kinderkriminalität und der Verurteilung von Kindern zu Gefängnis oder Todesstrafen, bietet ein interessantes Zeitalter für fesselnde Geschichten. Philomena ist durch die Hölle gegangen. Nur die Flucht und vorzugeben eine andere zu sein als die sie tatsächlich ist, scheint als Ausweg in Frage zu kommen. Sie verlässt London um in den schottischen Highlands als Gouvernante zu arbeiten. Ihr Arbeitgeber Liam MacKenzie ist ein berüchtigter Mann. Nicht umsonst trägt er den Beinamen des Highlandteufels. Philomena hat die Abgründe der menschlichen Natur kennengelernt und erkennt bald, dass Liam vielschichtiger ist als es den Anschein hat.


Lady Philomena St. Vincent, Viscountess Benchely, ist mit einem sadistischen Mann verheiratet. Er und seine Mutter lassen sie mit Verdacht auf Verrücktheit, Wahnsinn und psychosexueller Hysterie in ein Irrenasyl einweisen, in welchem mit brutalen körperlichen Methoden therapiert wird. Ihr Vater war ein wundervoller und sanftmütiger Mann gewesen. Er hat Philomena beschützt, verhätschelt und wie einen Jungen unterrichtet. Kurz nach ihrer Hochzeit verstarb er und ließ sie auf dieser Welt allein. Ihr weiteres Leben hatte sie versucht brav, fügsam, nett und nachgiebig zu sein. William Grant Ruaridh Mackenzie, Laird der Mackenzies von Wester Ross, neunter Marquess of Ravencroft, wird auch der Highlandteufel genannt. Sein brutaler und bösartiger Vater hatte aus seinem Sohn und Erben ein Monster machen wollen. Er wurde aufgezogen um Blut zu vergießen. Das Feuer das in ihm loderte nutzte William, genannt Liam, um sich im Krieg als Soldat auszuzeichnen. Erst als seine Kinder schon fast erwachsen waren, zog sich der Witwer aus dem aktiven Dienst zurück und führte seinen Clan. Sein Erscheinungsbild ist groß, wild und barbarisch. Er ist Respekt einflößend, düster, unfreundlich, herrisch, anmaßend und autoritär. Zwei durchaus interessante Protagonisten mit Ecken und Kanten, Verletzungen und verborgenen Geheimnissen.


Der Leser startet mit einem Prolog in die Erzählung. Liam Mackenzie ist ein junger Mann und leidet unter den sadistischen Launen und dem kalten Terror seines Vaters. In diesem Vorwort bekommt man einen guten Eindruck von der Brutalität und der Rücksichtslosigkeit des Vaters. Weiter geht es dann zwanzig Jahre später und der Bücherliebhaber wechselt zu Philomena und ihrer aussichtslosen und angsterfüllenden Lage. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und ich fand es spannend die junge Frau in ihrer verzweifelten Lage in der psychiatrischen Anstalt zu begleiten. Kurze Zeit später befindet sich Philomena in Sicherheit in Schottland, wo sie mit dem furchteinflössenden Highlander auskommen muss. Die romantischen Gefühle stehen im Vordergrund, sie kreuzen sich aber mit Philomenas Geheimnis, der Lüge die sie lebt und dem Frieden den sie auf Wester Ross findet. Liam wiederum kämpft gegen seine eigenen inneren Dämonen, will seinen Clan bestmöglich führen und seine Kinder schützen. Philomena bringt sein Leben durcheinander. Er weiß das sie etwas verbirgt, ahnt aber nicht das es ein anderes Leben und ein Ehemann ist. Das ist durchaus ansprechend zu verfolgen. Außerdem gibt es seltsame Vorkommnisse auf der Burg sowie einen Gatten, der alle Hebel in Bewegung setzt, um seine spurlos verschwundene Ehefrau zu finden. Nicht hochspannend, aber mit neugierig machender Grundspannung. Ansprechend. Gut gelungen. Unterhaltsam. Erotisch.


Der Leser begleitet Philomena und Liam im Wechsel. Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen. Er ist leicht, locker und flüssig. Die Sprache passt zum historischen Setting. Das Erzähltempo ist opportun.


Obwohl es ein dritter Band ist, kann man ihn meines Erachtens als Einzelband lesen, besser ist es aber bestimmt, die Teile der Reihe nach zu ergründen. In jedem Band stehen andere Protagonisten im Vordergrund, die jedoch alle miteinander in Verbindung stehen.


Fazit: "Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen" ist der dritte Band von Kerrigan Byrnes Victorian Rebels Reihe. In diesem Teil reisen wir nur kurz ins viktorianische London mit seinen Sonnen und Schattenseiten. Die Hauptzeit verbringen die Protagonisten in Schottland. Ansprechend. Gut gelungen. Unterhaltsam. Erotisch. Von mir gibt es 4,5 Sterne die ich auf ***** Sterne aufrunde.

Zitat

"Ich glaube, es gibt ein unsicheres Gleichgewicht zwischen Erlösung und Verdammnis. Man kann das eine nicht haben, ohne die Grenzen des anderen auszuloten. Es gibt kein Licht, wenn man nicht zuerst die Dunkelheit erobert. Keinen Mut, wenn man nicht gegen die Angst kämpft. Keine Gnade, wenn man kein Leid erlebt."

Reihe

Band 1: Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
Band 2: Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten
Band 3: Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
Band 4: Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht (31.Mai.2019)

Veröffentlicht am 12.12.2018

Bei Yog und den dreiundzwanzig minderen Teufeln - das kann nur ein grausamer Scherz sein...

Das gleißende Band
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Kurzbeschreibung

Ein Wintersturm bringt Leovel in eine teuflische Klemme: Aus purem Zufall zieht sie die Thronerbin ihrer Erzfeinde aus dem Schnee und rettet ihr damit das Leben. Nun besteht ein gleißendes ...

Kurzbeschreibung

Ein Wintersturm bringt Leovel in eine teuflische Klemme: Aus purem Zufall zieht sie die Thronerbin ihrer Erzfeinde aus dem Schnee und rettet ihr damit das Leben. Nun besteht ein gleißendes Band zwischen Leovel und dem Mädchen – stirbt eine von ihnen, reißt sie die andere mit in den Tod. Der Zauber wird sich erst lösen, wenn Leovel herausfindet, wer das Mädchen töten will. Als feindliche Schwertkämpferin ist Leovel im fremden Hofstaat Verdächtige, Gejagte und Jägerin zugleich. Umschlossen von einer Mauer aus Misstrauen muss sie sich mit einem verbrecherischen Magier einlassen, um einen ersten Hinweis auf die Verschwörer zu erlangen.

Meinung

"Bei Yog und den dreiundzwanzig minderen Teufeln - das kann nur ein grausamer Scherz sein" ( Seite 23)


"Das gleißende Band" ist eine fantastische Geschichte von Irene Euler. Das Buch ist am 1. Oktober 2018 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 498 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Die Titel aus dem Drachenmond Verlag sind für mich immer besonders ansprechend. Sie werden mit Hingabe ausgesucht und liebevoll individuell gestaltet. Es sind Bücher die man gerne im Regal stehen hat. Nach dem sammeln von Erfahrungen als Self - Publisher - Autorin, ist dies die erste Verlagsveröffentlichung von Irene Euler. "Wer ein Leben rettet, trägt die Verantwortung dafür." Die Chinesen sagen, wenn man einmal jemandem das Leben gerettet hat, ist man immer für ihn verantwortlich. Aus diesem Sprichwort heraus entwickelte sich bei der Autorin der Gedanke an ein nicht sichtbares, aber absolut verbindliches Zeichen dieser Verantwortung - das gleißende Band. Unwissentlich und ungewollt rettet Leovel in einem Schneesturm einem kleinen Mädchen das Leben. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um die entführte Tochter des feindlichen Herrscherpaares. Die auf Zufall beruhende Heldentat verbindet die beiden nun auf Leben und Tod. Nur wenn Leovel herausfindet wer der Thronerbin nach dem Leben trachtet und die Bedrohung beseitigt, kann das gleißende Band gelöst werden.


Das gleißende Band ... Auf Leben und Tod mit einer anderen Person verbunden zu sein - diese Entscheidung bewusst zu fällen wäre schon nicht einfach - aber unwissentlich und zudem verbunden mit einer Erzfeindin, da lösen sich gleich mehrere Flüche von Leovels Lippen. Da hätte sie das Mädchen eher im Schnee liegengelassen, als diese Bürde freiwillig auf sich zu nehmen. Leovel kam als Jugendliche zum Heer. Dort wurde sie zur Schwerttochter ausgebildet. Eine prägsame, gewaltgelenkte und entbehrungsreiche Zeit, die sie zu der machten, die sie nun ist. Leovel ist eher von aufbrausendem Temperament, kann sich nur schwer zurücknehmen oder ihren Mund halten. Sie ist mutig, stark und selbstbewusst. Sie braucht niemanden an ihrer Seite. Anderen zu vertrauen fällt ihr sehr schwer. Am liebsten verlässt sie sich nur auf sich selbst. Ein wenig sarkastisch. Ein wenig ironisch. Ein wenig zynisch. Gesegnet mit trockenem Humor. Das ist Leovel. Sie mag auf den ersten Blick vielleicht nicht die Sympathieträgerin schlechthin sein, doch sie ist eine wirklich gut erdachte Hauptprotagonistin für diese Erzählung. Ausgestattet mit Ecken und Kanten, nicht unfehlbar oder fehlerfrei. Am besten nimmt man sie so wie sie ist und begleitet sie durch die Geschichte. Die Autorin hat viele weitere interessante Charaktere erschaffen. Kaum einer ist durchsichtig und einfach zu durchschauen. Auch der Geschichte geschuldet weiß man nie wem man trauen kann.


Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht all zu schwer, obwohl das Eintauchen in eine unbekannte fantastische Welt immer ein wenig verwirrend und herausfordernd ist. Es gilt Unerforschtes kennenzulernen und zu verinnerlichen. Damit komme ich aber meist gut zurecht. Der Leser steigt zum Zeitpunkt des Wintersturms und der Rettung der Thronerbin in die Geschichte ein. Er wird somit mitten ins Geschehen geworfen und erhält erst nach und nach langsam Informationen zum bestehenden Weltenentwurf und der herrschenden Situation. Gemeinsam mit Leovel, und ohne Wissensvorsprung ihr gegenüber, spürt der Leser der Entführung der Herrschertochter nach. Dabei scheinen sich Abgründe aufzutun. Verschiedenste Theorien werden aufgeworfen und immer neue Verdachtsmomente treten ein. Man weiß kaum noch wem man trauen kann, wer in die vermeintliche Intrige verstrickt ist oder von der vermuteten Verschwörung weiß. Zudem wird Leovel mit Misstrauen begegnet und ihre rüde Art macht es nicht gerade einfacher. Durchaus neugierig machend und spannend geht es durch die Seiten. Es gibt auch viele Momente zum Schmunzeln und zum Lachen. Dazu sollte man mit Leovels Humor konform gehen. Schon die Idee zum gleißenden Band fand ich ansprechend. Wie die Autorin diese dann aufbereitet hat, gefiel mir richtig gut. Das Buch ist ab 18 Jahren empfohlen. Ich würde es älteren Jugendliche und Erwachsene anraten. Keinesfalls darf der Leser eine typische Jugendstory mit klischeehaften Charakteren, sterotyper Handlung und optionaler Liebesgeschichte erwarten. Im Gegensatz zu solchen, bietet diese Erzählung eine willkommene Abwechslung.


Der Bücherliebhaber erlebt die Erzählung aus Leovels Sicht. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, leicht, bildhaft, einnehmend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Erdachte Flüche, Redewendungen und Sprüche fand ich äußerst gelungen eingearbeitet.


Fazit: "Das gleißende Band" ist eine fantastische Geschichte von Irene Euler. Die erste Verlagsveröffentlichung der Autorin hat durch seine anziehende Gestaltung und seinen ansprechenden Klappentext meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ein absolut spannendes und unterhaltsames Fantasyabenteuer mit einer interessanten Idee, einer besonderen etwas wahnhaften Protagonistin und einem verwirrenden Intrigenspiel. Es ist lohnenswert mehr über den Kampf zweier verfeindeter Länder zu erfahren. Das eine wird von Magiern unterstützt. Im anderen zeigt Magie keine Wirkung. Dem sollte man doch auf den Grund gehen. Von mir gibt es ***** Sterne.

Zitat

"Ein gleißendes Band entsteht, wenn ein Mensch einem anderen das Leben rettet und die Lebensgefahr für den Geretteten noch nicht entgültig vorüber ist. Erst wenn jene Bedrohung, von der die Lebensgefahr anfänglich ausging, aufgehoben ist, löst sich das Band. Bis dahin sind Retter und Geretteter untrennbar miteinander verbunden. Sie können sich nicht weit voneinander entfernen und sie können nicht ohne einander leben. Wenn der eine stirbt, stirbt der andere ebenfalls."

(Seite 22 / 23)

Veröffentlicht am 21.11.2018

Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands...

Die Melodie der Schatten
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Kurzbeschreibung

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie ...

Kurzbeschreibung

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Meinung

"Es ist auf Blut erbaut, dem Blut all dieser Menschen. Und ihre Seelen werden keine Ruhe geben, bis die Schuld gesühnt ist." (Zitat)


"Die Melodie der Schatten" ist ein Schottland Roman von Maria W. Peter. Das Buch ist am 26. Oktober 2018 bei Bastei Lübbe erschienen, umfasst 672 Seiten und ist als Taschenbuch, Hörbuch und ebook erhältlich. Die Autorin hat bereits einige historische Geschichten veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Schottlands Historie. Geformt durch Hochstimmung, Ehre, Glorie und Bedeutsamkeit wie auch durch Elend, Entbehrung und dem Fall. Das Land voller Legenden und Mythen mitsamt seiner Vergangenheit lädt zum ersinnen mysteriöser Erzählungen ein. Ich lies mich also gerne in das faszinierende Setting mit wildromantischen Hügellandschaften, endlos scheinenden grünen Tälern, bizarren Felsen und beeindruckenden Burgen entführen. Aber auch die schottische gesellschaftspolitische Lage birgt viel Romanpotential. Auf dem Weg von Edinburgh nach Inverness entkommt Lady Fiona, nach einem Überfall auf ihre Reisegesellschaft, als einzige Überlebende. Alleine, entkräftet und verängstigt irrt sie durch die Highlands, bis sie Zuflucht in einem einsam gelegenen Herrenhaus findet. Ein unheimlicher Hausherr. Ein fast unbewohnt wirkendes Gemäuer. Unheilverkündende Gerüchte. Eigentümliche Geräusche, unheimliches Klopfen, geisterhafte Stimmen, rätselhafte Lichter und grauenhafte Träume suchen Fiona plötzlich heim und sie fürchtet den Verstand zu verlieren...


Die junge Fiona Catherine Hemington soll nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante als Gesellschafterin leben. Ihr Vater, Earl Hemington, Richter Seiner Majestät des Königs, ist ein unterkühlter Mann und hält Fiona aufgrund ihrer Kränklichkeit und ihren Absonderlichkeit von der Öffentlichkeit fern. Da es kaum Hoffnung auf eine vorteilhafte Ehe gibt, wurde Fiona nie in die Gesellschaft eingeführt. Ihr Vater hält sie für überspannt. Nachdem ihrer Mutter verstorben ist, hat sie keinen Menschen mehr, der ihr nahe steht. Fiona ist nicht duckmäuserisch und verschreckt. Sie fördert Stärke und Mut zu Tage, und stellt sich ihren Ängsten sowie den Vorkommnissen rund um Thirstane Manor. Baronet Aidan Thirstane ist der Herr über Thirstan Manor. Seine harten und verschlossenen Züge erschrecken Fiona und sein dunkler, scharfer und eindringlicher Blick verunsichert sie. Er ist kalt und abweisend, scheint Zorn und Schmerz in sich zu vereinen. Er leidet unter Schlaflosigkeit, quälenden Erinnerungen und es scheint für ihn kein Entkommen zu geben. Ständig ist er unterwegs und geht unbekannten Geschäften nach. Ein Mysterium für Fiona. Zwei überaus interessant gezeichnete und ansprechende Charaktere, die ich gerne durch die Handlung begleitet habe.


Der Leser steigt zum Zeitpunkt des Überfalls in die Geschichte ein. Mir ist es leicht gefallen bei diesem Ansatz in die Erzählung einzutauchen. Das Setting fand ich überaus reizvoll. Das abgelegene, etwas vernachlässigte Herrenhaus, das von den Einheimischen gemieden wird und menschlich recht verwaist ist. Das Gemäuer, indem schattenhafte Bewegungen in dunklen Ecken wahrzunehmen sind, dumpfes Klopfen und murmelnde Stimmen. Verstärkt wird die Stimmung durch die herbstliche Jahreszeit mit nebelverhangener Umgebung und feuchter Düsternis. Zudem Fionas absonderliche Wahrnehmung und ihre dunklen Träume. Gemeinsam mit Fiona erkundet der Bücherliebhaber Thirstane Manor und versucht das Puzzle zusammen zu setzten. Er hat einen Vorteil gegenüber der Protagonistin, denn er liest zwischendurch Passagen aus Aidans Sicht. Zu Anfang wirft das allerdings mehr Fragen auf als Antworten gefunden werden können. In dezenter Schauerromanmanier gestaltet Frau Peter die Handlung. Düster, geheimnisvoll und mysteriös. In gewisser Weise ständig unterschwellig spannend und steht's neugierig machend. Ich lese kaum Gänsehautliteratur und habe wenig Vergleichsmöglichkeiten. Mich hat die Geschichte jedenfalls gut unterhalten. Die Informationen am Ende und die letztliche Aufklärung war für mich schlüssig und ich blieb zufrieden und mit einem Funken Hoffnung zurück.


Der Leser erlebt das Geschehen an Fionas Seite. Zwischendurch wechselt er zu Aidan. Das verschafft ihm einen kleinen Wissensvorsprung den Protagonisten gegenüber. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, bildhaft, einnehmend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Erzählung passend und das Erzähltempo angenehm. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil beinhaltet Fionas erste neun Tage im Herrenhaus. Der zweite Teil vereinzelte Tage der zwei darauffolgenden Monate. Jeder Tag besteht aus mehreren Kapiteln. Im ersten Teil werden die Tage von ein paar Zeilen des schottischen Dichters Robert Burns eingeleitet. Eine Karte Schottlands im Jahre 1837, ein Glossar und Schottisch - gälisch Ausdrücke, Sätze und Redewendungen, sowie Informationen zu historischen Persönlichkeiten runden den positiven Gesamteindruck ab. Im Nachwort, welches wirklich erst nach der eigentlichen Geschichte gelesen werden sollte, erzählt die Autorin noch viel interessantes zu den eingewobenen Themen.


Fazit: "Die Melodie der Schatten" ist ein Schottland Roman von Maria W. Peter. Ein altes Herrenhaus. Ein mysteriöser Hausherr. Und eine junge Frau, die nicht weiß ob sie ihren Sinnen trauen kann. Eine Geschichte die sich aus der Vergangenheit Schottlands entspinnt und eine Protagonistin die fürchtet Realität von Mysterium nicht unterscheiden zu können. Geheimnisvoll. Neugierig machend. Düster. Von mir gibts ***** Sterne.

Zitat

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands, kam es ihr in den Sinn. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt war."

Veröffentlicht am 17.11.2018

Wer hat Angst vorm bösen Wolf ?

Das Vermächtnis der Grimms
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Kurzbeschreibung

Kristin Collins steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Ihr Bruder Brayden holt sie in seine Special Task Force, die Jagd auf den sogenannten Grimm macht ein wolfsartiges ...

Kurzbeschreibung

Kristin Collins steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Ihr Bruder Brayden holt sie in seine Special Task Force, die Jagd auf den sogenannten Grimm macht ein wolfsartiges Wesen, das durch die Märchen der Brüder Grimm in die Welt der Menschen dringt und jeden mit Wahnvorstellungen verflucht, der über ihn liest. Je tiefer Kris in die Märchen abtaucht, desto mehr verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann und wer selbst Teil des Fluches geworden ist.

Meinung

"Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf" ist ein Dilogieauftakt aus der Feder von Nicole Böhm. Das Buch ist am 31. Oktober 2018 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 430 Seiten und ist als ebook oder als Klappenbroschur erhältlich. Die Titel aus dem Drachenmond Verlag sind immer etwas Besonderes. Sie werden mit Herzblut erdacht und liebevoll individuell gestaltet. Es sind Bücher die man gerne im Regal stehen hat. Obwohl die Autorin schon so einiges veröffentlicht hat, habe ich noch nie etwas gelesen wo Nicole Böhm draufsteht. Bei ihrem neuesten Werk übte sowohl das Cover, als auch die Kurzbeschreibung eine magische Anziehung auf mich aus und ich wollte diese Geschichte auf jeden Fall erkunden. Der Wolf und die sieben Geißlein. Aschenputtel. Rumpelstilzchen. Allerleirauh. Ich liebe Märchen, märchenhafte Erzählungen und Geschichten mit Märchenaspekten. Jacob und Wilhelm Grimm, zwei Brüder, die ihr Leben miteinander verbrachten und durch ihre Märchensammlungen bekannt wurden. Nur scheint dadurch auch etwas anderes in die Welt der Menschen zu dringen. Der Grimm. Doch worin liegt das Ganze begründet, wo nahm alles seinen Anfang und ist es tatsächlich ein Fluch der hier seine Wirkung in der Menschenwelt zeigt?


Gleich zu Anfang kann ich sagen, dass die Erzählung ganz anders war als gedacht. Trotzdem hat sie meine Erwartungen vollkommen erfüllt. Sie war spannend, mysteriös, blutig, fantastisch, humorvoll und düster. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin macht es dem Leser nicht schwer ins Buch zu finden. Der Bücherliebhaber erkennt recht schnell, das sich die Autorin nicht nur verschiedener erzählender Charaktere bedient, sondern auch mit Ort und Zeit spielt. Das ergibt ein äußerst interessantes Grundgerüst für diese vielseitige Geschichte. Kennt man solche Sichtwechsel nicht, könnte etwas Eingewöhnungszeit notwendig sein. Für mich waren die verschiedenen Erzähl und Handlungsstränge ein willkommener Geschichtenaufbau. Zu Anfang sind die Stränge weit entfernt und scheinen lose. Im Verlauf der Handlung nähern sie sich auf ungeahnte Weise an und lassen Zusammenhänge und Verknüpfungen erkennen beziehungsweise Rückschlüsse ziehen. Die Art und Weise wie Frau Böhm an die Geschichte heranführt, lädt den Leser dazu ein, sofort nach Hinweisen, lösen Enden und dem roten Faden zu suchen. Wenn man geschickt, aufmerksam und auch zwischen den Zeilen liest, gelingt es hier und da. Generell gibt es aber so einige Überraschungen und Wendungen die unversehens daherkommen. Die Autorin hat ein breites Spektrum an unterschiedlichen Charakteren erdacht. Sie haben Ecken und Kanten, machen Fehler, treffen ungünstige Entscheidungen und leben einfach ihr Leben. Hier gibt es Sympathieträger und weniger freundliche Gesellen, aber jeder hat sein Päckchen zu tragen.


Frau Böhm geht recht schonungslos mit ihren Protagonisten um. Ich finde den entstandenen Mix sehr ansprechend. Ein gegenwärtiger Handlungsstrang mit einer starken und unabhängigen Protagonistin, die sich trotz einer seltsamen Gabe nicht unterkriegen lässt. Kriminalaspekte, Ermittlungsarbeit und fantastische Elemente spielen eine Rolle. Ein vergangener Erzählstrang, mehrere Hundert Jahre zurückliegend, bringt historisches Ambiente, Fantasie und Mysteriöses ins Spiel. Hier wird von mehreren Charakteren erzählt. Und zuletzt begleitet der Leser einen diebischen Halunken auf seinen Abenteuern in einer Märchenwelt. Der Tunichtgut hat zwar ein gutes Herz, verstrickt sich aber andauernd in Schwierigkeiten. Dies bringt neben Magischem auch Humor und viele Fragezeichen mit sich. Die Morde, seien sie auch märchenhaft angehaucht, sind blutig und das Buch ist deshalb auch erst ab 16 Jahren empfohlen. Es gibt keine typische Liebesgeschichte, doch durchaus sinnliches Treiben. Dies ist weniger für die Unterhaltung des Lesers notwendig, als ein wichtiger Punkt für den Fortgang der Handlung selbst. Es ist nicht vordergründig und nimmt auch nicht viel Raum ein. Das Buch entwickelt sich rasch zum spannenden Pageturner. Letztlich gibt es unglaubliche Enthüllungen und herbeisehnende Gedanken an die Fortsetzung.


Erzählt wird von mehreren Protagonisten, in verschiedenen Zeiten und von unterschiedlichen Orten. Das machte mich sehr neugierig, aber auch ungeduldig. Nicole Böhm erzählt klar, lebhaft, humorvoll, temporeich und flüssig. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.


Fazit: "Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf" ist eine Geschichte aus der Feder von Nicole Böhm. Die Erzählung war ganz anders als gedacht und hat trotzdem meine Erwartungen erfüllt. Sie war spannend, mysteriös, blutig, fantastisch, humorvoll und düster. Eine gelungene Mischung die sich für mich rasch zum Pageturner entwickelt hat. Von mir gibt es ***** Sterne.

Zitat

"Vor vierzehn Tagen ist ein Mann in einem Krematorium durchgedreht. Er hat zwei seiner Kollegen bewusstlos geschlagen, sie in eine der Verbrennungsanlagen gesteckt und bei lebendigem Leib angezündet. Als die Polizei anrückte, tanzte der Mann vor dem Ofen herum, aß Lebkuchen und rief die ganze Zeit: Knusper, Knusper, Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen..."


Reihe

Band 1: Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf
Band 2: Oktober 2019