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Veröffentlicht am 16.07.2018

*Rückblickend sehr enttäuschend*

King of New York
3

Auf den Roman "King of New York" hatte ich mich wahnsinnig gefreut. Ich liebe erotische Romane mit einer Chef- Angestellten-Beziehung. Da gibt es immer herrlich viel Konfliktpotential. Auch war ich neugierig ...

Auf den Roman "King of New York" hatte ich mich wahnsinnig gefreut. Ich liebe erotische Romane mit einer Chef- Angestellten-Beziehung. Da gibt es immer herrlich viel Konfliktpotential. Auch war ich neugierig auf die doch neuartige 3.te Komponente: Allein Erziehender Vater mit pubertärer Tochter. Eigentlich konnte bei so einer Grundkonstellation doch nichts schief gehen- dachte ich.

Leider weit gefehlt. Wo die ersten Kapitel noch locker, flockig schnell gelesen sind und den Leser bei Laune halten, kippt die gesamte Stimmung mit dem Fortgang der Storyline zusehends, was nicht zuletzt für mich an der nervigsten Protagonistin überhaupt liegt: Harper! Denn die zickt herum wo es nur geht. Sie ist dermaßen schnell auf 180 und wirft mit fiesen Kommentaren um sich, das man zeitweilen dachte nicht Amanda wäre der aufmüpfige Teenager sondern eher Harper. Es ist mir vollkommen schleierhaft, warum sich ein Chef wie Max in so eine Persönlichkeit wie Harper verlieben konnte. Völlig unrealistisch! Bei so einer bleibt kein Mann.

Zudem fand ich es hier einfach unglücklich das die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der beiden "Liebenden" geschrieben wurde. Ich glaube der Spannung hätte es wesentlich besser zugestanden, wenn man die Sicht von Max nicht gewusst hätte. So wird aufkommende Spannung sofort in Keim erstickt. Schlimmer noch: beide denken doch irgendwie das gleiche. Nervig, wenn man also Kapitelweise die gleichen Gedankengänge liest.

Zudem ist die Beziehung zwischen Harper und ihrem Dad mehr als kurz angerissen. Es sollte Harper als Figur Tiefgang verleihen...eben jenen Tiefgang hat sie für mich allerdings verloren als sie zum gefühlt 100sten Mal innerhalb eines Abschnittes Max als "Arschloch" titulierte. Da soll Stimmung aufkommen? Ich denke nicht!

Ich finde es unglaublich schade wie viel Potential hier verschenkt wurde. Es hätte ein gutes Buch werden können, hätten man etwas realistischere Szenarien ersonnen und Charaktere zum Mögen. So bleiben nur die Beziehung von Max und Amanda, seiner 14 Jährigen Tochter ein Wehrmutstropfen. Der reicht bei einem Erotikroman dann aber auch nicht um über 2 Sterne hinweg zu kommen. Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen mag.

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Veröffentlicht am 21.01.2019

*Langweilig ist gar kein Ausdruck*

Forever You
2

Ach was hatte ich mich eigentlich auf diese Geschichte gefreut! Nachdem ich das Cover sah, den Klappentext gelesen und auch die Leseprobe konsumiert hatte, war ich sogleich angefixt auf den Fortgang der ...

Ach was hatte ich mich eigentlich auf diese Geschichte gefreut! Nachdem ich das Cover sah, den Klappentext gelesen und auch die Leseprobe konsumiert hatte, war ich sogleich angefixt auf den Fortgang der Story. Demnach habe ich mich voller Freude in das Buch gestürzt um alsbald fest stellen zu müssen, das es so verdammt langweilig ist! Wie kann man eine Idee mit so viel Potential so dermaßen in den Sand setzen?

Ich glaube das Hauptproblem der gesamten Story lag darin, das man quasi ab Seite 1 und schon im Epilog (der ewig lang ist) schon weiß das sich eigentlich beide lieben! Dieses jedoch nicht einfach mal kommunizieren! Mit jeder weiteren Seite wurde ich also gefühlt aggressiver, weil die zwei einfach nicht erwachsen wurden. Dabei war Nick von beiden eigentlich noch der Bodenständigere Typ. Er steht gefestigt im Leben, hat einen Job, ein tolles Haus, eine Freundin mit Bennefit- aber eigentlich liebt er seit Menschen gedenken nur Lizzie. Gefühlstechnisch ist Nick daher ein ziemliches Wrack- irgendwie wollte das alles so nicht recht zusammen passen.

Lizzie dagegen ist eine wandelnde Katastrophe. Ihr ist etwas schlimmes widerfahren- damit meine ich nicht nur die Familientragödie! Sie ist eigentlich ein gefragtes Model kann mit allem aber kaum umgehen. Am liebsten würde Sie alle Entscheidungen abgeben- obgleich sie auch auf ihre Selbstständigkeit pocht. Charaktertechnisch hat Lizzie in meinen Augen nicht viel zu bieten. Unfertig erscheint sie mir und sehr wankelmütig. Sie ist kurz gesagt extrem anstrengend.

Wenn man also solche Probleme mit beiden Charakteren einer Liebesgeschichte hat, weiß man wie sich die Lesefreude für mich gestaltet hatte: sie stürzte ab ins Bodenlose. Die Story plätscherte nur dahin und regte mich wie gesagt einfach nur auf, weil das ganze hin und her in meinen Augen einfach unnötig war. Schrecklich!

Ich muss an dieser Stelle gestehen: normalerweise hätte ich das Buch abgebrochen. Da ich es in einer Leserunde jedoch erhalten hatte, habe ich mich durch gequält. Nun kann ich jedoch sagen: man muss es nicht lesen. Es ist zwar vom Schreibstil her gut, aber das Drama einfach too much und nicht gut umgesetzt. Da gibt es bedeutend bessere Romane.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.02.2018

*3.5 Sterne für einen interessanten Auftakt*

Save Me
2

Nachdem ich die Again-Reihe von Mona Kasten wahrlich inhaliert habe, war mir sofort klar, das ich weiteres aus ihrer Feder lesen möchte. Dieses Mal nimmt Sie den Leser nun mit auf das renomierte Maxon ...

Nachdem ich die Again-Reihe von Mona Kasten wahrlich inhaliert habe, war mir sofort klar, das ich weiteres aus ihrer Feder lesen möchte. Dieses Mal nimmt Sie den Leser nun mit auf das renomierte Maxon Hall. Ein Eliteinternat mit versnobbten Jugendlichen. Im Fokus steht Ruby. Sie hat ein Stipendium erhalten und darf hier ebenfalls zur Schule gehen. Alles tut sie, damit sie ihren Traum: mal in Oxford studieren, wahr machen lassen kann. Dafür taucht sie auch regelrecht unter, schwimmt mit dem Strom. Nur nicht auffallen und zum Spielball der reichen Mitschüler werden, lautet ihre Devise.

Doch als sie eines Tages etwas sieht, was sie lieber nicht hätte sehen sollen, erscheint sie auf einmal auf dem Radar von James! Einen heißen Rugbyspieler, der nur eines will: seine Schwester beschützen. Und das Bühnenbild ist geschrieben, für einen interessanten Auftrag, der viel schönes zu bieten, aber auch diverse Längen zu verzeichnen hatte.

Machen wir es zu Beginn kurz: an ihre Again-Reihe kommt dieser Auftakt noch nicht heran. Gut das mag auch daran liegen, der die Trilogie wirklich komplett um Ruby und James handeln wird. Dementsprechend viel, viel Zeit lässt sich die Autorin für alles: Charakterentwicklung; näherkommen der beiden Hauptakteure, ausarbeiten der Knackpunkte und Feilen der Dramaturgie.

Mitunter ist das sehr schön (besonders die Charaktere nehmen viel Raum ein, was ich im Falle von Ruby sehr schön finde). Ruby ist eine sehr angenehme Person und hat ihr Herz auf dem rechten Fleck. Es macht Spaß die Kapitel aus ihrer Sicht zu lesen. James Kapitel kamen mitunter recht kurz- so hätte ich gern noch mehr aus seiner Sicht gelesen. James braucht lange um beim Leser anzukommen. Diverse Nebenfiguren sind auch sehr originell und fanden schnell einen Platz in meinem Herzen.
Andere Szenen jedoch fand ich wiederum arg Klischeehaft und einfach zu lang gezogen. Da hätte man durchaus auch einiges kürzen können, um so mehr Fahrt in die Geschichte zu bringen.

Das Ende hingegen ist dann wieder ober fies und ich wünschte, ich hätte schon den zweiten Teil zur Hand. Fassungslos wird man zurück gelassen und könnte sich die Haare raufen. Aber das Buch hat in meinen Augen zum Ende hin diesen Knaller nochmal nötig gehabt, damit ich den Wunsch entwickelt die Geschichte zwischen Ruby und James weiter zu verfolgen.
Eigentlich bin ich bei 3,5 Sternen, aber durch das gelungene Ende mit dem riesen Cliffhanger runde ich auf 4 auf.

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  • Geschichte
Veröffentlicht am 13.01.2017

Eher ein Kinderbuch

Gefangen zwischen den Welten
2

Von "Gefangen zwischen den Welten" hatte ich mir recht viel erhofft, so klingen der Klappentext sehr spannend und wirkt das Cover sehr geheimnisvoll.
Es geht darin um Ve die durch Zufall mit Hilfe einer ...

Von "Gefangen zwischen den Welten" hatte ich mir recht viel erhofft, so klingen der Klappentext sehr spannend und wirkt das Cover sehr geheimnisvoll.
Es geht darin um Ve die durch Zufall mit Hilfe einer Maschine ihres verschwundenen Vaters in eine parallele Welt gelangt und versucht das Verschwinden des Vaters in ihrer und auch in der Parallelwelt zu klären.

Vorab: bis zum Ende des Buches taucht der Vater nicht mehr auf. Man hat also wieder einen Reihenbeginn vor sich. Um es jedoch auch kurz zu machen: ich werde definitiv die Geschichte nicht weiter verfolgen, da ich sie viel zu langweilig und kindisch finde.

Allen voran liegt das an den Hauptfiguren selbst. Ve ist recht zickig, arrogant, eine schwierige Persönlichkeit und was weiß ich noch alles. Sie reagiert in einigen Situationen wie ich nie reagieren würde, weswegen eine Identifizierung mit der Hauptfigur recht schwer viel. Natürlich trifft sie in der Parallelwelt auf sich selbst, Nicky genannt. Auch Nicky trägt nicht gerade zum Zauber der Geschichte bei. Ein Wissenschaftsnerd, die auch völlig überzogen und kindisch nervt. Da gibt es dann Begebenheiten im Buch die unnötig sind und damit auch irgendwie unrealistisch und lächerlich.

Natürlich trifft Ve auch auf ihre große Liebe Finn in der Parallelwelt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es hier wieder rasend schnell geht und man sich nach 2 Treffen die Liebe gesteht. Ja klar. Geht es noch plumper? Generell hätte man sich bei einem Auftakt auch einfach nur auf das "Parallelwelt"-Thema konzentrieren können, dann wäre es sicherlich besser geworden, als viele, viele Themen wie erste Liebe und Co, mit aufzunehmen. Das wirkt wie nichts halbes, aber auch nichts ganzes. Ich ertappte mich immer öfters dabei, das ich nicht weiter lesen wollte, weil es mich eh nicht interessiert hatte. Da der Schreibstil jedoch recht flüssig und kindgerecht war, war man immerhin schnell durch.

Wirklich schade. Hatte mir viel erhofft und leider nur eine Teenietragödie und zickige Kinder erhalten.
Werde nicht mehr mit Ve, Nicky und Finn nach deren Vater suchen- egal ob in dieser oder einer anderen Welt. Das können andere für mich machen ;)

Veröffentlicht am 01.04.2019

*Nett für Zwischendurch*

Law of Attraction
1


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Ich gebe zu, das Cover des Buches hat mich schon etwas in die Irre geführt, so habe ich einen eindeutig prickelnderen Erotikroman erwartet. Jetzt nach dem Ende der Lektüre würde ich jedoch ...


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Ich gebe zu, das Cover des Buches hat mich schon etwas in die Irre geführt, so habe ich einen eindeutig prickelnderen Erotikroman erwartet. Jetzt nach dem Ende der Lektüre würde ich jedoch eher von einem Liebesroman sprechen. Denn sowohl die Gegenseitige Anziehung kommt nur unterschwellig rüber und die Momente wo wirklich auf Tuchfühlung gegangen wird kann man an einer Hand abzählen.

Vielmehr wird der Fokus auf die Charakterentwicklung der Hauptprotagonistin Lianna. Sie zieht aus San Diego weg, weil sie dort mit einer negativen Vergangenheit zu kämpfen hat. Der Leser wird sehr, sehr lange im Dunklen gelassen was es damit auf sich hatte- was jedoch deutlich zur Würze des Romans beigetragen hat.

Lianna fängt als Schreibkraft in einer renomierten Anwaltskanzlei an und soll sehr bald als Aushilfskraft von Darren de Best fungieren. Dieser hat den Ruf eine Sekretärin nach der anderen zu verschleißen.

Generell gefiel mir Darren recht gut. Er wirkt lange sehr, sehr unnahbar und Lianna gelingt es nur sehr schwer die weicheren Seiten an ihm zu entdecken. Gerade das hat mir sehr gut gefallen, auch die Tatsache das man über Darren lange nichts weiß. Die Kapitel sind ausschließlich aus Liannas Sicht geschrieben. Was Darren also denkt und fühlt, wissen wir nicht- was den Roman eindeutig zu gute kommt.

Aber der Roman ist eben auch etwas langatmig. Sehr lang und breit wird immer davon gesprochen wie Lianna ihr Haus renoviert. Auch wie sie arbeitet und was eben so passiert. Die Liebesgeschichte setzt doch erst sehr spät ein. Das sich die beiden nahe kommen passiert rückblickend auf gefühlt nur 10 Seiten. Das war mir eindeutig zu wenig. Auch wurde zum Ende hin auch zu viel rein gestopft und dann manches nur oberflächlich behandelt. Ich finde diese oberflächlichen Sachen hätten auch gar nicht erwähnt werden sollen. So wirkte das Ende eher holterdiepolter.


Sicherlich kann man das Buch durchaus mal für zwischendurch lesen. Der ganz große Wurf ist es allerdings nicht. Verdiente 3,5 Sterne.

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