*Für mich sehr enttäuschend*
The Real Thing - Länger als eine NachtDie Bücher von Samantha Young lese ich eigentlich sehr gerne. Klar das ich da ihr neuestes Buch rund um das Städtchen Hartwell auch lesen würde. Leider gefiel es mir von Seite zu Seite weniger und ich ...
Die Bücher von Samantha Young lese ich eigentlich sehr gerne. Klar das ich da ihr neuestes Buch rund um das Städtchen Hartwell auch lesen würde. Leider gefiel es mir von Seite zu Seite weniger und ich fragte mich irgendwann ob wirklich Samantha Young dieses langweilige Buch verfasst hat.
Es geht darin um die Ärztin Jessica, die in einer Gefängnisanstalt als Ärztin tätig ist. Als sie eines Tages Briefe findet, die nie abgeschickt wurden, macht sie sich auf den Weg nach Hartwell um den Absender ausfindig zu machen. In Hartwell angekommen trifft sie unter anderen auf den sexy Barbesitzer Cooper und auch auf viele weitere nette Menschen. Das Städtchen und seine Bewohner zieht sie dermaßen in Bann, das sie ihr bisheriges Leben in Frage stellt. Doch kann sie in Hartwell glücklich sein? Beziehungsweise darf sie das? Denn Jessica hat- oh Wunder! - ein dunkles Geheimnis.
Die ersten Seiten des Romans habe ich nur so durchflogen. Der Schreibstil war flüssig, die Einführung in die Geschichte interessant. Die Autorin hält sich nicht lange mit der Einführung auf und man ist als Leser bereits nach den ersten Seiten sofort im Geschehen und in Hartwell. Natürlich trifft sie auch relativ schnell auf Cooper, der auch in einer schwierigen Zeit trifft. Seine Exfreund hat ihn mit seinem besten Freund betrogen und er ist momentan nicht auf der Suche nach einer Frau fürs Leben. Bis er eben auf den "Doc" trifft.
Mir ging die Liebesgeschichte viel zu schnell zwischen Doc und Jess. Beziehungsweise hat es schon eine Weile gedauert, bis sie zueinander gefunden haben, ich fand jedoch das die Chemie zwischen den beiden nicht bis zu mir durchdrang. Cooper empfand ich als Figur zu schnöde. Den Spitznamen "Doc" schrecklich. Und auch Jessica mit ihrem dunklen Geheimnis konnte mich nicht wirklich hinter dem Ofen hervor locken. Auch hat es mich genervt wie schnell und wie oft Jess von Menschen sprach und meinte: Ach Gott, ich liebe sie. Klar, ich treffe mir eine unbekannte Person, bin mit ihr sofort total grün und sie wird meine beste Freundin und ich liebe sie sofort. Ich empfand das alles als zu gewollt und dadurch langweilig.
Um ehrlich zu sein, hatte es das Buch bei mir unendlich schwer, eben weil ich das Pärchen, die den Love interest darstellten total langweilig fand. Da machte ich mehr die Hinweise von Baily (Hotelbesitzerin) und Vaughn (ebenfalls Hotelbesitzer) viel mehr. Und ich hätte lieber deren Story verfolgt (die bekommen den zweiten Band gewidmet).
Alles in allem empfand ich diesen Auftakt als sehr langweilig. Zu viel Drama- welches in meinen Augen sehr abgedroschen war. Schlimm, wenn man ein Buch liest und die Hauptfiguren eher nicht mag- da leidet die gesamte Geschichte, die ich auch nicht prickelnd fand. Schade....Samantha Young kann das eigentlich umso vieles besser.....